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70200 VR dem Reh ist VR egal

ohelm

Läuft öfters hier vorbei
Hallo,

ich beabsichtige, meine Objektivsammlung neu zu strukturieren. Als Traum strebe ich natürlich das 17-55 und das 70-200 VR an. Leider muss ich dazu eine Mehrzahl an Objektiven verkaufen, um das ganze finanziell in Grenzen zu halten.

Meine Fotografien: Schnappschuss Wohnzimmer (available light), "Kompositionen" mit 18mm, Flugshow, Rodeo, Wasserski und... zum letzten Punkt komme ich noch.

Was Flugshow, Rodeo, Wasserski angeht, da geht es um schnelle Objekte, weit entfernt und herangezoomt, kein Stativ, blitzschnell kommen sie näher, sausen an einem vorbei... AF-C ist Pflicht und mein bisheriges 80-200 stößt sowohl "unten" wie auch "oben" in der Brennweite an seine Grenzen. Ich denke, da wäre ein 70-200, ein 70-200 mit TC oder gar ein 50-500 Sigma angeraten.

Ein 70-200 UND ein 50-500 ist leider im Budget nicht drin und so muss ich mich für eines entscheiden.

Der letzte Punkt - der wird wahrscheinlich das Entscheidungskriterium sein - das sind die Tiere. Tier- und Naturfotografie, in der ich noch keinerlei Erfahrung habe, in die ich mich jedoch gerade hineinfuchse. Ich brauche hierbei von den genannten Zooms lediglich die Maximale Brennweite.

Ich habe bisher ein paar Versuche mit dem 300 4,0er gemacht und irgendwie sind die Bilder Murks. Bei 300 mm sehe ich das Reh als kleinen braunen Pixel im Bild und mit 2x TC (600 mm) ist alles unscharf und grau. Kein Wunder bei dann effektiver Blende 8,0 und entsprechender Belichtungszeit.

Dann schon lieber 400mm bei Blende 5,6 und VR (das 70-200er mit TC)...

Nur das ganze VR bringt nix, wenn ich dadurch 400mm theoretisch statt bei einer 1/400s nun bei 1/50s noch "stillhalten" kann. Dem Reh auf der Flucht oder dem Adler im Sturzflug ist VR egal...

Welche Belichtungszeit ist denn bei einem sich (gemächlich)bewegenden Tier notwendig???

Bei dieser Anwendung ergeben sich also zwei Möglichkeiten:
Sigma 500mm 6,3 oder
Nikon 400mm 5,6 (70-200 mit TC) UND VR...

Da würde ich zu Nikons Gunsten auch auf die 100mm Differenz verzichten, wenn mir jemand sagt, das VR bringts im Gegenzug beim Stillhalten... Lieber eine kleine Ausschnittsvergrößerung aus einem scharfen 400er Bild als ein verwackeltes 500er.
Und nun höre ich, dass VR beim Stativgebrauch eh unwirksam ist bzw. "abgeschaltet" wird...

Ach ich weiß nicht...


Gruß,

Axel
 
also ich würde auf jeden fall das 70-200 mit vr und tc nehmen.
damit hast du bis 200mm lichtstärke qualität und vr und bei 400 mm auch immerhin noch blende 5,6 und vr.
vr bringt dir auch bei tieren etwas. sehr viele tieraufnahmen entstehen bei langsamen bewegungen und da reicht auch eine 1/60 sec. oder auch noch weniger.
gehe davon aus, dass das reh nicht gerade flüchtet. bei naturaufnahmen ist vr genial.
wirklich wenig bzw. kaum etwas bringt dir vr bei sportaufnahmen.

eine preiswerte alternative wäre auch das nikon vr 80-400.
 
Hallo Axel,

welche Kamera hast du denn eigentlich?
Und geht es dir ausschließlich um Wildlife-Aufnahmen von scheuen Tieren oder darf's für den Anfang auch was zahmeres sein?

Ich bin nun keine versierte Tierfotografin, aber bevor du dich in Unkosten stüzrt, kannst du dir ja mal die Exif-Daten von dem hier z.B. angucken: Hunderennen

Schnell genug?
Da hatte ich meine Kamera (D70) noch ganz neu und einfach nur drauf gehalten...

Oder diese Möwe bei diesigem Wetter.

Beide Fotos mit dem nun wirklich nicht tollen 28-80 mm G-Nikkor aufgenommen.

Was ich sagen will: wär's nicht vielleicht sinnvoller, erstmal mit dem gewohnten Equipment anzufangen und dann, wenn du siehst, was mit deinem Objektiven geht und was dir wirklich fehlt, ans Neukaufen zu gehen?

Diesen Tip habe ich selbst vor einiger Zeit hier im Forum bekommen und war damit wirklich gut beraten!

LG
Martina
 
Beim 50-500 würdest Du unter Berücksichtigung des Crop mind. 1/800sec Belichtungszeit benötigen.
Wenn die Lichtstärke und Lichtverhältnisse das nicht zulassen und Du auch kein Stativ einsetzen kannst/möchtest und ISO-Wert auch nicht erhöhen willst/kannst, wirst Du voraussichtlich einen hohen Anteil verwackelter Aufnahmen haben. Das Objektiv ist ja auch nicht ganz leicht.
Insofern bringt VR schon etwas.
Belichtungszeit würde ich ansonsten auch so kurz wie möglich wählen. Auch sich langsam bewegende Tiere machen öfters ruckartige Kopfbewegungen und dann ist die Aufnahme Ausschuss (geht mir zumindest oft so
wink.gif
).

Gruß
Wolfgang
 
@Axel
Also, ich habe ein VR Glas von NIKON als Allroundlinse immer bei mir: NIKON AF-S VR 24-120 mm f3.5-5.6 G IF-ED - da bin ich absoluter Fan davon, es hat mich seit gut 1 1/2 Jahren noch nie im Stich gelassen.
happy.gif
Die VR-Funktion ist einfach eine feine Sache und funktioniert tadellos. Hinzukommen wird in Kürze (bereits geordert) ein NIKON AF-D 80-400 mm VR f4.5-5.6 D ED - für den erweiterten Brennweitenbereich.
Eines muss jedoch klar sein, es sind beide keine Fokusierrenner, aber für die Einsatzzwecke Reportage, Landschafts- bzw. Architekturaufnahmen oder auch im Tierfotobereich absolut top! Eines sollte allerdings auch erwähnt werden, die VR-Funktion benötigt zusätzlich Akkustrom, daher ist ein 2. Akku bei ausgedehnten Touren obligatorisch!
Teste doch mal die Funktionen bei dem Händler Deines Vertrauens und zwar so richtig mit langen Zeiten - Du wirst begeistert sein...
wink.gif
 
Besten Dank erstmal.

@Martina: D200. Es geht auch nicht um einen Kompletteinstieg sondern tatsächlich um ein Erweiterung. Bislang sind aus D70 Zeiten das 18-70 Kit-Objektiv da, ein megatolles Lieblingsobjektiv: 80-200 2,8 D Schiebezoom, ein 300 4,0 ED, Kenko 2x TC, der sowohl mit AF-S als auch mit AF Linsen perfekt funktioniert, Manfrotto 055V... und tonnenweise Macro-Kram - die betriebliche (steuerliche) Daseinsberechtigung für eine Digicam...

Und ich habe gemerkt, dass der ganze Kram zwar knackescharfe Bilder macht - im Mega-Telebereich jedoch nicht die Bohne taugt. Mit TC stehen mir also bislang 4 Objektive (-kombinationen) zur Verfügung:

80-200 AF D 2,8
400 AF 4,0 ED
160-400 AF D 5,6 und
800 AF 8,0 ED

und mit all diesen Dingern werde ich (im Gebüsch liegend) nicht glücklich.


Ja, es wird wohl das 70-200 VR werden. Vielleicht bei Bedarf mit TC. Und wenn - ja WENN - (durch das VR) dann schöne scharfe Bilder bei rauskommen, dann birgt die D200 (bei hochwertigen Objektiven) ein enormes Potential für Ausschnittsvergrößerungen.

Das 80-400 hatte ich mir auch mal angeschaut, mich schrecken jedoch die überaus geteilten Meinungen dazu ab und in erster Linie das fehlende AF-S. Es mag für die Tiere vielleicht gut gehen, aber aus Budgetgründen muss mein neues Objektiv sowohl Reh- als auch Wasserskitauglich sein.

Besten Dank für Eure Tipps und Erfahrungen,

Axel
 
Hallo Alex,

bei dem was Du alles ausprobiert hast entsteht bei mir der Eindruck, dass Du auch das 70-200VR bald zu der Sammlung Dich nicht glücklich machender Objektive hinzufügen wirst können.

Ich würde zwingend ein Stativ verwenden, ISO einwenig höher drehen (zwischen 200 und 400 ISO ist nicht wirklich viel um was das Rauschen anlangt) und ansonsten würde ich gleich auf was vernünftiges greifen (sofern leistbar) - also schnelle Festbrennweiten jenseits 300mm wenn's primär Wildlife sein soll.

Was Wasserski und schnelle Action allgemein betrifft ist das 70-200VR auch in Verbindung mit dem TC17E-II absolut empfehlenswert - schnell, scharf, leise.

Cheers
Virgil
 
Ja, genau so wird's wohl ablaufen. Nur Deine Einschätzung, dass mich das 70-200 auch nach kurzer Zeit nicht mehr glücklich machen wird, kann ich nicht teilen. Mein altes 80-200 2,8 Schiebezoom ist ja heute schon mein Lieblingsobjektiv. Das ist es am ersten Tage gewesen und an heutigen immer noch. Und wenn es dazu jetzt auch noch eine Steigerung geben sollte, dann wird sich das ganz bestimmt nicht ändern.

Was Wildlive angeht, so ist dies ja eben NICHT primär. Ich bin noch am Antesten. Vielleicht werde ich ja süchtig - vielleicht ist es ja auch eine Eintagsfliege und nach der anfänglichen Euphorie... wer weiß...

Ja und genau deshalb solls ja auch primär ein hochwertiges Telezoom werden, mit dem ich aber auch schon mal in die Tierfotografie hineinschnuppern kann. Klar, wenn das vielleicht mein Steckenpferd werden sollte, da gibt es dann diese riesen Festbrennweiten-Tüten...
Manfrotto 055V ist da - das muss erst mal reichen.

Gruß und Danke,

Axel
 
Ein Aspekt wird oft vernachlässigt - Spass -
Das 70-200 VR macht Spass, der Preis sorgt allerdings dafür, dass sich nicht jeder diesen Spass gönnt!
Optisch wirst Du gegenüber Deinem 80-200ér nichts gewinnen, das ist klar. Die Performance und der Spass an den erweiterten Möglichkeiten - daran gewöhnt man sich schnell.
Ich habe vor einer ähnlichen Entscheidung gestanden, das 80-400 VR und das 70-200 VR getestet, der Spass war für mich ausschlaggebend.
Für meinen damaligen Zweck wäre das 80-400ér sicher das geeignetere Objektiv gewesen.
Nur, so eine Safari (Tansania) ist nun mal nach einer Woche vorbei und der nächste Tag im Zoo oder Tierpark, oder das nächste Grillfest, es kommt bestimmt, und dann mach ich es eben drauf, das 70-200ér .......
mfg
Roland
 
Für das Fotografieren von wildlebenden Tieren, fangen Brennweiten ab 400mm an interessant zu werden (natürlich gibt es auch Ausnahmen). Um formatfüllende Aufnahmen zu machen, benutze ich zu 90% eine Brennweite von 600mm. Selbst wenn Du aus dem Tarnzelt einen Eisvogel fotografieren willst: Bei einem Abstand von ca. 9 Metern brauchst Du 500-600mm um den Vogel ausreichend groß abzubilden!
Ich habe in den letzten Jahren viel an Objektiven ausprobiert und komme zu dem gleichen Schluss, wie alle anderen Tierfotografen: Will man auf Dauer zufrieden sein und möglichst gute Ergebnisse erziehlen, kommt man um eine lange Brennweite nicht herum. Und ein Zoom mit Konverter dafür zu benutzen ist i.d.R. auch mit Enttäuschungen hinsichtlich der Abbildungsqualität verbunden. Ich habe mit einem AF-S 4,0 300 angefangen und halte das für eine gute Basis für den Anfang. Bei bei guten Lichtbedingungen auch mit 2x Konverter zu gebrauchen. Was Fremdfirman wie Sigma so im Programm haben, damit kenne ich mich nicht aus.
Betreibt man das ganze ernster, ist ein 2,8 300'er preislich der nächste Schritt.
Man muss natürlich bei den Anschaffungskosten auch beachten, dass bei solch langen Brennweiten ein solides Stativ her muss. Ein modifiziertes (Mittelsäule wird entfernt und gegen einen extra angefertigten Aluteller ausgetauscht) 055 Pro von Manfrotto ist meiner Meinung nach das mindeste, was man braucht. Alles andere frustriert bei langen Brennweiten.

Wenn Du Lust hast, schau Dir meine Bilder an und schreibe mir, wenn Du eine Frage zu einem Bild hast. Es sind auch Bilder darunter, die mit 600mm und Einbein gemacht wurden (ohne VR). Ich habe bewusst auf die Objektivversion (AF-S 2,8 300) mit VR verzichtet, weil die Abbildungsleistung bei dem Modell ohne, nochmal einen Tick besser ist...aber das ist meine ganz persönliche Meinung, anderen wäre ein VR wichtiger...


http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/28275

Gruß
Heiko
 
Hi Axel,

dann begrüsse ich Dich jetzt schon mal präventiv im Club "70-200VR" :)

Cheers
Virgil
 
Hallo Axel,

ein hochwertiges Telezoom..., mit dem ich ... in die Tierfotografie hineinschnuppern kann

Da werd ich blaß vor Neid. Deine Spaß- und Ausprobier-Portokasse hätte ich auch gerne.
happy.gif


Für welches Objektiv auch immer du dich letztlich entscheidest, wünsche ich dir viel Freude damit und natürlich Erfolg in der Tierfotografie!

LG
Martina
 
Danke :)

Ausprobier-Portokasse ist gut *g*... Leider nicht. Deshalb bin ich ja auf der Suche nach der Eierlegenden Vollmilchsau.

Gruß,

Axel
 
@Axel:
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht!!!!
Ich stimme dem Beitrag von HaikoM voll und ganz zu. Willst du in der Tierfotografie wirklich gute Ergebnisse lass die Finger von Zoom-Objektiven (mit oder ohne Konvertern) oder Objektiven mit einer Lichtstärke über 1:4!!!
Das ist der Grund weshalb ich meine Tierfotografie wieder weitesgehend drangegeben habe. Ein 5000€-Objektiv ist nicht drin, aber da fängt der "Spass" erst an!
Mein AF-S 80-200 2,8 würde ich nicht mehr hergeben. Das ist ein Spitzenobjektiv. Aber nicht um Tiere aufzunehmen. Dafür reicht die Brennweite kaum.
Und VR???? Hatte ich mal, ist wirklich Klasse, aber wenn sich das OBJEKT bewegt (und das tun Tiere nun einmal) nützt dir VR absolut nichts.
Ein wirklich solides Stativ ist m. E. besser (und etwas preiswerter) als jede VR.

Gruß Uwe
 
Das 70-200 VR steht bei mir auch ganz oben auf der Wunschliste. Kann man auch gut in der Peoplefotografie einsetzen, um entsprechend mit der Tiefenschärfe spielen zu können.

Das AF-S 80-200 habe ich mir mal ausgeliehen für den Hannoveraner Zoo. Ist auch ein absolut klasse Teil. Selten so begeistert gewesen von einem Objektiv!!

Das 17-55 darf ich ja schon mein nennen. Und ein Tele wäre dann noch eine tolle Ergänzung.
 
Uwe, ist schon klar, dass 80-200 für eine ernsthafte Tierfotografie zu kurz ist, aber deine klare Aussage, dass VR in der Tierfotografie absolut nichts bringt ist für mich nicht nachvollziehbar.
Frage dazu?
Wo sonst? Gerade für Tierfotografie ist VR geschaffen. Man ist relativ schnell damit und gerade wenn du von langen Brennweiten sprichst, reicht für sehr viele Tiere 1/125 als Verschlusszeit schon aus und das geht bei 500mm halt nur mit VR oder eben Stativ, dass natürlich genauso zur Ausrüstung gehört.
 
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