Dario
Hat seine Zahnbürste bei uns
Ich habe mal wieder mein altes Erbstück mit auf Tour genommen und möchte an der Stelle einen kleinen Bericht über das legendäre Objektiv abgeben.
Das Takumar ist Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre gebaut und seinerzeit oft mit den Kameras als Kit verkauft worden.
Es hat eine Öffnungsblende von 1,8 und endet bei f/16. An heutigen Kameras kann das Objektiv nur mittels eines Adapters befestigt werden. Das Schraubgewinde des Takumar hat einen Durchmesser von 42mm, also M42 (für metrisches Gewinde), daher auch die Bezeichnung. Der Adapter ermöglicht es, das Objektiv für ein K-Bajonett umzurüsten. Solche Adapter gibt es aber auch für andere Marken, weshalb die M42er Objektive an die meisten Kameramarken adaptiert werden können.
Durch diesen Umstand besteht zwischen den Kameras der heutigen Zeit und dem Objektiv keinerlei Kontakt, die Kameras wissen also nicht, ob überhaupt ein Objektiv angebracht ist. Die Pentaxen melden dies, in dem sie nach dem einschalten nach der einzustellenden Brennweite fragen. Erforderlich ist dies jedoch nur für die Shake-Reduktion.
Somit funktioniert das Objektiv rein manuell. Es werden weder Blende noch Autofokus unterstützt.
Der Fokusring lässt sich satt und sehr angenehm drehen, es ist keinerlei Spiel zu beobachten. Die Stellwege sind fast optimal.
Beim Fotografieren mit Offenblende ist es wie bei allen lichtstarken Objektiven sehr schwierig, den richtigen Fokuspunkt zu treffen. Zwar meldet sich die Kamera durch den roten Fokuspunkt, aber verlassen darf man sich darauf nicht. Sucherlupe oder Lifeview machen die Sache meist einfacher. Der an manchen Kameras nutzbare Catch-in-Fokus (Fokusfalle) funktioniert mit den rein manuellen Objektiven nicht, da wie beschrieben kein Kontakt zum Autofokus und damit zum auslösen der Kamera besteht.
Bei Offenblende und stärkeren Kontrasten muss man bei diesen älteren Objektiven mit Farbsäumen und einem leichten Abfall der Schärfe zum Rand hin rechnen. Im Zentrum selbst ist dann meist nur ein winziger Teil tatsächlich scharf. Wenn man dies jedoch als Stilmittel benutzt, können ganz eigene Bildkompositionen erzeugt werden.
Leicht abgeblendet, etwa ab f/2,8, werden diese Schwächen dann rasch ausgeglichen. Die besten Ergebnisse erzielt das Objektiv bei Blende 8, wobei auch schon f/5,6 je nach Motiv ausreichen.
Das Objektiv ist erstaunlich Gegenlichtresistent, eine Streulichtblende habe ich an ihm noch nicht vermisst.
Alles in Allem ist zu sagen, dass Asahi-Objektive auch 40 Jahre nach ihrer Herstellung noch nicht zum "alten Eisen" gehören müssen. Man darf allerdings nicht erwarten, die Abbildungsleistung heutiger, hochwertiger Objektive zu erreichen. Der Grund, warum ich es doch immer mal wieder mitnehme liegt im Handling. Bedingt durch die Brennweite zum einen und die manuelle Bedienung zum anderen fotografiert man damit auch mit einer DSLR etwas bedachter. Außerdem erzeugt das Takumar ein eigenwilliges Bokeh, das auch heute noch Seinesgleichen sucht. Nicht umsonst bezeichnet man das 55er von damals als "poor mans Limited"
Hier nun ein paar Fotos dieses Objektivs, das man manchmal um die 50 Euro herum ergattern kann.
Hier zu sehen der silberne Adapter, der auf das Gewinde aufgeschraubt ist. Daneben der Schlüssel, mit dem man ihn vom Objektiv festzieht/löst.
Im zweiten Abschnitt zeige ich auch einige Fotos.
Das Takumar ist Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre gebaut und seinerzeit oft mit den Kameras als Kit verkauft worden.
Es hat eine Öffnungsblende von 1,8 und endet bei f/16. An heutigen Kameras kann das Objektiv nur mittels eines Adapters befestigt werden. Das Schraubgewinde des Takumar hat einen Durchmesser von 42mm, also M42 (für metrisches Gewinde), daher auch die Bezeichnung. Der Adapter ermöglicht es, das Objektiv für ein K-Bajonett umzurüsten. Solche Adapter gibt es aber auch für andere Marken, weshalb die M42er Objektive an die meisten Kameramarken adaptiert werden können.
Durch diesen Umstand besteht zwischen den Kameras der heutigen Zeit und dem Objektiv keinerlei Kontakt, die Kameras wissen also nicht, ob überhaupt ein Objektiv angebracht ist. Die Pentaxen melden dies, in dem sie nach dem einschalten nach der einzustellenden Brennweite fragen. Erforderlich ist dies jedoch nur für die Shake-Reduktion.
Somit funktioniert das Objektiv rein manuell. Es werden weder Blende noch Autofokus unterstützt.
Der Fokusring lässt sich satt und sehr angenehm drehen, es ist keinerlei Spiel zu beobachten. Die Stellwege sind fast optimal.
Beim Fotografieren mit Offenblende ist es wie bei allen lichtstarken Objektiven sehr schwierig, den richtigen Fokuspunkt zu treffen. Zwar meldet sich die Kamera durch den roten Fokuspunkt, aber verlassen darf man sich darauf nicht. Sucherlupe oder Lifeview machen die Sache meist einfacher. Der an manchen Kameras nutzbare Catch-in-Fokus (Fokusfalle) funktioniert mit den rein manuellen Objektiven nicht, da wie beschrieben kein Kontakt zum Autofokus und damit zum auslösen der Kamera besteht.
Bei Offenblende und stärkeren Kontrasten muss man bei diesen älteren Objektiven mit Farbsäumen und einem leichten Abfall der Schärfe zum Rand hin rechnen. Im Zentrum selbst ist dann meist nur ein winziger Teil tatsächlich scharf. Wenn man dies jedoch als Stilmittel benutzt, können ganz eigene Bildkompositionen erzeugt werden.
Leicht abgeblendet, etwa ab f/2,8, werden diese Schwächen dann rasch ausgeglichen. Die besten Ergebnisse erzielt das Objektiv bei Blende 8, wobei auch schon f/5,6 je nach Motiv ausreichen.
Das Objektiv ist erstaunlich Gegenlichtresistent, eine Streulichtblende habe ich an ihm noch nicht vermisst.
Alles in Allem ist zu sagen, dass Asahi-Objektive auch 40 Jahre nach ihrer Herstellung noch nicht zum "alten Eisen" gehören müssen. Man darf allerdings nicht erwarten, die Abbildungsleistung heutiger, hochwertiger Objektive zu erreichen. Der Grund, warum ich es doch immer mal wieder mitnehme liegt im Handling. Bedingt durch die Brennweite zum einen und die manuelle Bedienung zum anderen fotografiert man damit auch mit einer DSLR etwas bedachter. Außerdem erzeugt das Takumar ein eigenwilliges Bokeh, das auch heute noch Seinesgleichen sucht. Nicht umsonst bezeichnet man das 55er von damals als "poor mans Limited"
Hier nun ein paar Fotos dieses Objektivs, das man manchmal um die 50 Euro herum ergattern kann.

- PENTAX - PENTAX K-5
- 35.0 mm
- ƒ/4.5
- 1/80 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 1000

- PENTAX - PENTAX K-5
- 35.0 mm
- ƒ/4.5
- 1/80 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 1600
Hier zu sehen der silberne Adapter, der auf das Gewinde aufgeschraubt ist. Daneben der Schlüssel, mit dem man ihn vom Objektiv festzieht/löst.

- PENTAX - PENTAX K-5
- 35.0 mm
- ƒ/4.5
- 1/80 sec
- Center-Weighted Average
- Auto exposure
- ISO 320
Im zweiten Abschnitt zeige ich auch einige Fotos.