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ASTWERK, die Zweite

Aus dieser Serie gefällt mir gleich das erste am besten.
Gestalterisch betrachtet bilden hier die senkrechten Äste für mich annähernd die Drittellinien eines Bildaufbaus,
und die dominante Diagonale bricht das statische wieder. Meine krummen Gedanken zu diesem Foto... ;-)
Das könnte man so aber auch auf die #5 anwenden.
Vom Licht, und den daraus hervorgearbeiteten Strukturen gefällt mir die #4 gut.
 
Durch die Wahl des Standorts oder des Objektivs ergibt sich noch keine Veränderung des natürlichen Eindrucks. Es wird ja das Motiv nicht beeinflusst. Erst durch die Manipulation am gemachten Foto wird das Motiv verändert.
Moin,
das stimmt mMn nicht ganz. Allein durch die Auswahl des Objektivs wird schon der Bildeindruck geprägt - mit WW ziehe ich die Perspektive auseinander, mit Tele stauche ich sie und rücke entfernte Motivteile scheinbar näher. Dies ist in meinen Augen keine Manipulation, die ja oft als negativ angesehen wird, sondern fällt in den Bereich der Interpretation. Das Motiv selbst, seine natürliche Gestalt, wird dadurch natürlich nicht verändert, wohl aber wird sein Abbild je nach gewählter Brennweite und daraus resultierend dem gewählten Standort, unterschiedlich ausfallen.
Auch der jeweilige Bildausschnitt ist oft genug eine Interpretation: nehme ich die im schönen Bachlauf liegende Bierdose mit ins Bild, oder positioniere ich mich so, dass sie hinter einem am Ufer liegenden Ast verschwindet? Die Antworten auf diese Fragen prägen die Bildaussage entscheidend.

Deine neuen Bilder möchte ich mir in Ruhe und in groß ansehen, bevor ich sie kommentiere. Grundsätzlich gefällt mir die Auseinandersetzung mit den kahlen Ästen sehr. Das ist ein Motiv, das sehr zum Experimentieren einlädt, sowohl vor Ort, als auch hinterher am Rechner.
 
Das Motiv selbst, seine natürliche Gestalt, wird dadurch natürlich nicht verändert, wohl aber wird sein Abbild je nach gewählter Brennweite und daraus resultierend dem gewählten Standort, unterschiedlich ausfallen.
Hier findest Du Bilder von unterschiedlichen Standpunkten, die diesen Effekt verdeutlichen.
 
Welche Aussage will ein Fotograf mit seinem Bilder und der nachträglichen Bearbeitung machen? Es gibt grundsätzlich natürlich mehrere Herangehensweisen um ein Motiv fotografisch darzustellen: Zwei davon sind zum Beispiel: Entweder der Fotograf fotografiert das Motiv so wie er es sieht und es ihm am Beste zusagt. Dann führt die Behebung von technischen Fehlern mit einer Software zu keiner Änderung der gewollten Aussage.

Oder aber der Fotograf bemüht sich, das Motiv so darzustellen, dass es optimal zur Geltung kommt. Das kann natürlich auch ein Auftrag eines Besitzers oder eines Kunden sein. Dann sind alle Änderungen des Motivs mit einer Software erlaubt und/oder auch notwendig. Auch kann diese Bearbeitung das Motiv in die Richtung verändern, wie es der Fotograf gerne gesehen hätte.

Um gute Ergebnisse mit der digitalen Fotografie zu erhalten ist gehört das Fotografieren und das Bearbeiten mit Computer in vielen Fällen zusammen. Es ist also in beiden Fällen nicht damit getan, die Kamera auszulösen und das Bild am Monitor der Kamera anzuschauen.

Gerhard
IGSFOTO
 
dann kommt aber noch hinzu, und dies fehlt mir bei einigen Ausführungen, eine Veränderung am Bild.
Eine Veränderung am Motiv setzt eine Retusche voraus. Also mit dem Stempel und so. Das mache ich so gut wie nie. Ich erlaube mir aber das Bild, das Endresultat zu verändern. Die Gründe sind unterschiedlich. Zum einen gefällt es mir besser, zum Anderen versuche ich den Blick des Betrachters zu lenken oder Interesse zu wecken.
Eine Bildbearbeitung z.B. um das Interesse zu wecken kann dem Motiv durchaus dienlich sein.

Bleiben wir bei den Bildern! Das ist ja Dein Threat hier.
So ein Ast-Bild darzustellen ist verdammt schwer. Da denkt sich der Betrachter "Nun ja, ein Ast". Ich persönlich sehe die Kunst darin eben diesen Ast (das Motiv) im Bild so darzustellen das es ein Interesse weckt, das Interesse näher hinzuschauen, länger zu verweilen und dann den Ast als das zu erkennen was er ist. Ein Stück einzigartiger Natur.

Ist aber auch nur alles eine Anregung, die dir vielleicht hilfreich ist.
Im Übrigen hatte ich auch mal im Wald so eine Idee. Was für Bäume, was für ein Geäst. Habe dann mehrere Bilder gemacht. Mein Erstaunen über die Szene konnte aber nur eine Aufnahme mit sehr hohem Kontrast wiedergeben. (Filter in der Kamera).
 
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