CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Available Light; Dachfenster

Ich gebe zu, der Begriff Accesoir ist sicherlich überspitzt. Aber ich behaupte mal kühn, mit einer anderen dunkelhaarigen Dame wirkt das Bild ähnlich. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

Gruß Uwe
 
Da ist vor allem Kommunikation zwischen Fotograf und Model gefragt und nach Möglichkeit eine gewisse Sympathie zwischen beiden (die hilft auf jeden Fall beim Entspannen und dabei, bei der ganzen Sache so etwas wie Spaß zu haben, auf beiden Seiten der Kamera).

Ganz ehrlich? Das war mein Problem bei diesem Teil des Workshops in Amsterdam: Kommunikation ist normalerweise keine Herausforderung für mich. Aber wenn ich mit der Person auch an der Theke nicht normal sprechen kann, wie soll das funktionieren wenn noch der Fotoapparat dazwischen ist und der Fotograf gleichzeitig erstmals eine Studioblitzanlage bedient?
 
Aber wenn ich mit der Person auch an der Theke nicht normal sprechen kann, wie soll das funktionieren wenn noch der Fotoapparat dazwischen ist und der Fotograf gleichzeitig erstmals eine Studioblitzanlage bedient?
Bei Workshops hat man natürlich keinen Einfluss auf die Auswahl des Models, da kann es schon mal schwierig werden. Die Situation, dass ich jemanden portraitieren mußte, den ich nicht kannte und/oder wenig sympathisch fand, ist mir noch nicht untergekommen, möchte ich nach Möglichkeit auch weiterhin vermeiden. Gut ist es auf jeden Fall, nicht gleich mit dem Fotografieren zu beginnen, sondern erstmal bei einem Kaffee oder so etwas zu plaudern. Dann bekommt man oft schon raus, welche Stichworte den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern, sodass man nicht mehr so viel reden muss, wenn dann die Kamera zwischen Model und Fotograf ist.
Die Technik muss natürlich im Schlaf beherrscht werden, was bei den ersten Versuchen mit einer Studioblitzanlage natürlich auch nicht gegeben ist. Da hilft nur üben, oder ganz drauf verzichten und nur die Ausrüstung benutzen, die man gut kennt.
 
Ein Workshop ist ja auch ein Lehrgang. Und dort wo man etwas lernen möchte ist man selbstverständlich unsicher. Ergo - keine gute Voraussetzung für souveränes Fotografieren

Gruß, Stefan
 
Ui, dicke Diskussion, Danke an alle Beteiligten, es sind sehr viele interessante Aspekte für mich dabei-
Bildbearbeitung ist, wie immer Geschmackssache, der eine mag`s der andere nicht. Ich war und bin mir bei dem Bild mit der farblichen Tonung auch nicht ganz sicher, mal mag ich`s mal wieder nicht :)
Was ich hier zum Modell noch sagen möchte: Sie stand mit diesen Bilder das erste mal in dieser Form vor der Kamera und das zweite mal in ihrem Leben überhaupt, wenn hier also "Fehler" in den Posten sind dann nehme ich das auf meine Kappe :) Die Sache mit dem Daumen merke ich mir aber, dieses Shooting war auch mein erstes Akt/Teilakt Shooting...
Beim Bild 1 zu den vielen Dingen auf dem Bild.. Ich wollte einfach nicht nur "Nacktes Mädchen lümmelt am Tisch" ich wollte das etwas verdecken eine Szene darum aufbauen, und bei der Suche nach Möglichkeiten fanden wir das beide recht witzig.
Ich möchte auch bei meinen Shootings die "Modelle" nicht verändern, sie sollen so sein wie sie sind, mit Piercing, mit Armband usw. Ich fotografiere die Leute ferne "so wie sie sind" und vor allem so wie sie sich wohl fühlen. (das fällt mir jetzt natürlich leicht zu sagen, da ich Piercings ganz gerne mag ;)
Beim letzten Bild, welches auch mein Favorit ist war ich einfach begeistert mit welchen einfachen Mitteln man was gutes erreichen kann. Der Hintergrund ist eine Balkontüre über die ich ein weisses Tuch geworfen habe das durchleuchtet wird, der Vordergrund /Das Modell habe ich hier (als einziges Bild) mit einem Sunbouncer vom Dachfenster Licht aufgehellt.
Und das sie so hübsch ist, ja das hat es mir leichter gemacht :)
Ich habe aber auch schon viele Menschen fotografiert, mittlerweile auch in diesem Bereich, aber auch bei Feiern und Hochzeiten, die bei weitem nicht so fotogen waren. Das macht mir Spass und ja es ist Aufgabe des Fotografen die Schoki Seite des Modells zu finden und zu zeigen.
Auf jeden Fall nochmal Danke an alle :)
Gruß Peter
 
Ui, dicke Diskussion, Danke an alle Beteiligten, es sind sehr viele interessante Aspekte für mich dabei-
Nicht nur für Dich :) Ich lerne kräftig mit, einfach durch die Beschäftigung mit den Bildern und den Kommentaren dazu.

Sie stand mit diesen Bilder das erste mal in dieser Form vor der Kamera und das zweite mal in ihrem Leben überhaupt, wenn hier also "Fehler" in den Posten sind dann nehme ich das auf meine Kappe
Alle Achtung! Das sieht man den Bildern nicht an.
"Fehler" in den Posen sind so eine Sache... Man muss wirklich fünfmal hinschauen und entdeckt immer noch nicht alles - hier verschiebt sich was, da liegt ein Schatten ungünstig etc. Dabei muss man dann noch schnell sein, damit nicht jedes Lächeln gefriert und die Posen starr werden. Das ist schon eine Herausforderung, die Ihr bis auf ganz kleine Ausnahmen sehr gut gemeistert habt.

Ich möchte auch bei meinen Shootings die "Modelle" nicht verändern, sie sollen so sein wie sie sind, mit Piercing, mit Armband usw. Ich fotografiere die Leute ferne "so wie sie sind" und vor allem so wie sie sich wohl fühlen.
Was heißt "verändern"? Der Fotograf zeigt immer das vom Model, was er sieht - daher ist jedes Portrait eine Interpretation. Wenn die Bilder dann auch dem Model gefallen, ist die Schnittmenge zwischen der Interpretation durch den Fotografen und die Selbsteinschätzung groß. Das Stichwort Wohlfühlen ist ganz entscheidend! Fühlt sich das Model nicht wohl, sieht man das sofort auf den Bildern.
Schmuck ist immer so eine Sache, weil er schnell den Blick vom Gesicht, namentlich den Augen, ablenkt.
Das Piercing stört mich warscheinlich deshalb so. Vielleicht aber auch, weil es für mich nicht so recht in die Szene paßt. Da fände ich eine alte Industrieruine als Hintergrund passender - Klischee, ich komme ;) Oder der Stilbruch ist noch nicht deutlich genug? (Holzhammer wäre Piercing im Abendkleid mit Stilettos.)

ja es ist Aufgabe des Fotografen die Schoki Seite des Modells zu finden und zu zeigen.
Nicht nur das - auch die vielen Facetten einer Persönlichkeit sind zeigenswert. Dafür braucht man Zeit und Geduld und sollte das Model wenigstens etwas kennen.

Für mich ist das eine durchaus gelungene Serie, die sehr zum Nachdenken und Weitermachen anregt :)
 
Fritzi, besser hätte ich das nicht schreiben können!
 
Zurück
Oben