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Bildbearbeitungsrechner

rudi

Kennt den Türsteher
Nachdem hier noch keiner gepostet hat will ich einfach mal den Anfang wagen.
Auch wenn mir der eine oder andere nun wieder Schulmeisterei oder Ähnliches vorwerfen wird.

Ich möchte hier zunächst einmal nur auf den Rechner als solches, nicht auf seine Peripherie wie Keyboard, Mouse, Monitor, Scanner Drucker etc. eingehen um nicht zuviel vorweg zu nehmen und noch ausreichend Spielraum für eine evtl. folgende Diskussion zu lassen. Darüber hinaus möchte ich gleich Eingangs feststellen, daß diese Ausführungen nur Vorschläge für eine brauchbare Systemkonfiguration sein sollten und nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Perfektion erheben.

Generell sollte man sich vor dem Kauf eines PC-Systems für digitale Bildbearbeitung eine wichtige Frage zum Einsatz des Systems als solches stellen :

Brauche ich das System als Privatanwender, ambitionierter Fotoamateur oder als Profi ?


Privatanwender :

Bei Privatanwendern muß der Rechner so eine Art "eierlegende Wollmilchsau" sein, denn vom Spielerechner für die Kinder, über die Kopierstation, e-Mail und Internet-Client, mp3 und DVD-Player, bis zu Heimbüro und nicht zuletzt digitale Bildbearbeitungs- und Video-Schnittmaschine sollte er "ALLES" sein.

Das alles dann noch mit einigermaßen vernünftiger Geschwindigkeit und zu einem in das Haushaltsbudget passenden Preis.

Hier sollte man sich für einen Rechner - ruhig auch aus dem Kaufhaus - entscheiden, der über einen schnellen Prozessor (Intel Pentium 4 oder AMD Athlon ab 2,4GHz), 256 MB Arbeitsspeicher, minimal 80GB Festplatte in zwei Partitionen (so daß man zwei Laufwerke - eines für die Programme und eines für die Daten, mp3-Files, Videos und Bilder hat), ein DVD-ROM- und ein CDRW-Laufwerk, 4 USB 2.0 Schnittstellen, einen oder mehrere FireWire-Anschlüsse, eine vernünftige Soundkarte, eine Netzwerkkarte (für den DSL-Zugang) und einen ISDN-Adapter verfügt. Eingebaute Modems sind nicht sehr empfehlenswert.

Mehr Gewicht muß man auf die Grafikkarte legen. Diese sollte mit mindestens 64MB, besser sogar 128MB Grafikspeicher ausgestattet sein, da die Spiele der Kinder oft sehr hohe Anforderungen an die Grafikkarten stellen und sich ein ausreichender Grafikspeicher auch bei der Bildbearbeitung ganz positiv auswirkt.

Auf keinen Fall sollte man einen Rechner einsetzen, der die Grafikkarte auf dem Mainboard integriert (on Board) hat. Derartige Grafikkarten erfüllen in den seltensten Fällen höhere Spieleansprüche und belasten den Hauptprozessor zusätzlich, was sich dann wiederum in einer reduzierten Systemgeschwindigkeit insgesamt bemerkbar macht.

Rechner dieser Klasse sind normalerweise zwischen 1100,- Euro und 1600,- Euro, je nach Hersteller und Ausstattung zu haben.


Amateur- Hobbyfotografen mit ernsthaften Interessen:

Wer als ernsthafter Fotoamateur seine Bilder bearbeiten möchte verlangt nach einem stabil arbeitenden Computer der die Anforderungen, die moderne Bildbearbeitungsprogramme stellen auch erfüllt und nötigenfalls mit den Ansprüchen des Anwenders mitwachsen kann. Hier empfiehlt sich ein Rechner mit einem Mainboard eines Markenherstellers (z.B. Gigabyte, ASUS, SOYO, ENMIC), Intel Pentium 4 Prozessor ab 2,4 GHz, 512MB Arbeitsspeicher, 80-120GB Festplatte in mehreren Partitionen, eine speziell für Grafikbearbeitung ausgelegte Grafikkarte (ATI, Matrox etc.) mit 64MB Grafikspeicher, DVD-ROM und CDRW-Laufwerk.

Normalerweise haben heutige Mainboards eine Soundkarte intgriert, so daß man auch den Ton, der von Fall zu Fall von Digitalkameras aufgezeichnet wird, wiedergeben kann. Eine Netzwerkkarte und ein ISDN-Adapter sollten ebenfalls nicht fehlen.

USB 2.0 Schnittstellen sind ebenso wichtig wie ein oder mehrere FireWire (IEEE1394) Schnittstellen.

Ein relativ stabiles Betriebssystem, das die Vorteile der Hardware voll ausnutzt und mit den vom Hersteller kostenlos angebotenen Updates auf dem neuesten Stand gehalten werden, ist eine weitere Voraussetzung. Ob eine gehobene Linux-Distribution oder Windows XP-Professional hängt im Grunde nur von der vorhandenen Kamera Ausrüstung und der mit dieser angebotenen Software ab. Wichtig ist, daß professionelle Bildbearbeitungsprogramme darauf eingesetzt werden können.

Für einen Rechner dieser Kategorie muß man, je nach Qualität und Ausstattung zwischen 1500,- Euro und 2000,- Euro veranschlagen. Allein die kalibrierbaren Grafikkarten schlagen hier mit 300,- bis 480,- Euro zu Buche.


Profisysteme :

Profisysteme müssen anderen Anforderungen genügen als die beiden oben genannten Rechner. Sie müssen stabil einen kontinuierlichen Workflow gewährleisten und sind auf perfekte Bild(re)produktion ausgelegt.

Derartige Systeme sollten auf einem Mainboard basieren, das den Einsatz von zwei Prozessoren zuläßt. Es sollte mit mindestens einem Intel Pentium 4 Prozessor mit 3.0GHz Takt bestückt sein. Auch beim Arbeitsspeicher bezahlt man Knausern mit längeren Arbeitszeiten also nicht Kleckern, sondern Klotzen und gleich mit 1GB RAM einsteigen. Die Festplatten sollten wenigstens als IDE-RAID Array ausgelegt sein und zwischen 120GB und 200GB Speicherplatz zur verfügung stellen. Als Laufwerke für austauschbare Medien sollten ein DVD-ROM Laufwerk und ein Multistandard DVD-RW Laufwerk - auch zur Datensicherung - nicht fehlen. Je nach bereits bestehenden Datenträgern kann man sich überlegen ob man seinen Rechner noch mit einem MO-Laufwerk vergewaltigen möchte oder lieber doch auf DVD umkopiert.

Für den professionellen Einsatz kommen nur professionelle Dual-Head Grafikkarten in Frage die erstens kalibrierbar sind und zweitens den Anschluß von zwei Monitoren gestatten (einen für die Bedienung des Rechners mit dem Grafikprogramms und einen zur Darstellung des gerade bearbeiteten Bildes).

Die Preise für derartige Hardware beginnen bei ca. 3200, Euro. Nach oben sind hier je nach Ansprüchen des Anwenders und Aufgabenstellung fast keine Grenzen gesetzt.


Soviel zur Hardware und nun noch ein paar nützliche Hinweise zur Software-Bestückung :

Immer wieder fällt mir auf, daß selbst professionell eingesetzte Rechnersystem mit mehreren Tools für die gleiche Aufgabe, Müllsoftware wie MP3-Jukeboxen, 5 RealPlayer Versionen, e-Bay Posting-Programmen, Bingoo, 5 verschiedenen Bildbetrachtern, 2 bis 3 verschiedenen Versionen von Internet-Zugangs-Software (Freenet, Arcor, T-Online und AOL), Babylon-Translator, 3 bis 4 verschiedenen Antiviren-Programmen, Scrennsaver-Spielereien und Vielem, Vielem mehr zugestopft sind und dann schimpfen die Anwender auf den blöden Rechner, der immer wieder "abkackt".

Für Alle Systeme gilt : den PC nicht überfrachten. Bei Profis hat ein PC immer nur eine klar umrissene Aufgabe: Auf einem Rechner wird Bildbearbeitung durchgeführt, auf einem anderen werden eventuell Videos produziert und auf einem dritten die Rechnungen geschrieben. Diese Arbeitsteilung ist natürlich für Privatanwender und Amateure nicht realisierbar, doch sollten auch sie darauf achten, ihren Rechner frei von unnötigem Balast zu halten. Eine stabile Funktion des Rechners ist der Lohn dafür.


Zum Schluß noch ein paar Links zu braucbarer freier- und Profisoftware.

http://www.gimp.de/ Ein plattformunabhängiges (fast) professionelles Grafikbearbeitungsprogramm

http://www.mediachance.com/ Auch für einen Profi nützliche Freeware-Tools.

http://www.friedemann-schmidt.com/software/exifer/ Das Programm zum auslesen der EXIF-Daten digitaler Bilder.


Die kommerziellen Spielsachen von Adobe :

http://www.adobe.de/products/photoshopel/main.html

http://www.adobe.de/products/photoshop/main.html

http://www.adobe.de/products/photoshopalbum/main.html
 
Hallo Rudi,

ergänzen möchte ich deine Ausführungen um die Qualität des Monitors: mind. 17" plan mit möglichst kleiner Lochmaske. Ich habe einen Monitor mit 0,21 mm Lochmaske, der zusammen mit einer hochauflösenden Grafikkarte sehr scharfe Bilder hergibt. Ein älterer Monitor mit 0,25 mm Lochmaske wirkt dagegen total unscharf.

Ein anderes Thema sind die Grafikdrucker, die auf jeden Fall mit separaten Tanks für die einzelnen Farben ausgestattet sein sollten. Der teurere Preis in der Anschaffung wird schnell durch die Anschaffung einzelner Farbtanks ausgeglichen.
Für hochwertige Ausdrucke muss man unbedingt pigmentierte (= auch teure) Tinte verwenden, sowie das passende Photopapier durch austesten herausfinden. Auch hier zeigt sich, dass teures Papier eine bessere Qualität hergibt als billigeres.

Im Forum digitalkamera.de hat sich das Mitglied 'winsoft' mal sehr ausführlich über die Ausstattung für hochwertigen Ausdruck geäußert.

Gruß Gerd
 
Tja, schade Rudi.
:-(
Intel, PC, Windows.
Mal wieder jemand der nur in PC-Dimensionen denkt.
Schon mal was von Macintosh-Rechnern gehoert oder sind die neuerdings im Bild/Grafikbereich nur noch
Randerscheinungen?

Da führst Du alles so ausführlich auf, aber diese Sparte vergißt Du dann. Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich Du tätig bist, aber schau Dir bitte mal Bildagenturen an. Dort wirst Du am wenigsten PCs finden.

Und auch für den normalen Privatanwender ist der Mac erschwinglich und vor allen Dingen stabil. Nur man bekommt ihn eben nicht bei Feinkost Albrecht oder LIDL, sondern in Fachgeschäften.

Bitte beim nächsten Mal mit einbeziehen. Danke.

Achja, auf meinem P3/450Mhz mit 192MB und 'ner 40GB Festplatte unter Win2000 komme ich auch sehr gut zurecht, trotz Photoshop und meiner OnBoard-Grafikkarte. Und auch auf meinem G3 Powerbook mit 640 MB und Mac OS X vom besagten Apfelhersteller macht die Bildbearbeitung Spass, besonders für unterwegs und im Urlaub.
Auch wenn ich nicht oder andere Familienmitglieder damit spielen bin ich immer noch ein Privatanwender.

Wichtig!!!!!!
Das ist meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema. Und jeder kann seine eigene haben.


Gruß

Mac
PS: Ja es klingt nach Schulmeisterei ;-)
 
Hi Ihr beiden...

klappt doch auch noch mit neuen Themen ´ne Diskussion anzufangen.

@Gerd,

ganz bewußt habe ich die Peripherie in dem Beitrag erst mal weggelassen, so daß man erst mal Ideen sammeln kann. Dein Anfang ist prima mal sehen, was noch kommt.

@J.B.,

sicher ist der Mac ein althergebrachtes System, das vor allem in Satzstudios seine Berechtigung hat. Hier kommt es auch nicht so sehr auf die Bewältigung großer Datenmengen an, als vielmehr auf die im Satzbetrieb erforderliche Präzision und Farbtreue in der Printvorstufenbearbeitung.

Daß der Mac in den Photobearbeitungsbereich Eingang fand ist hauptsächlich Adobe´s Photoshop zu verdanken, der ja ursprünglich für den Mac geschrieben wurde. Leider hat die "Apfelmarke" aber, unter den vielen Wirren ihrer Geschichte, etwas den Anschluß verpasst, vor allem, seit Kleinstweich die Betriebssysteme schreibt.

Interessant ist hier vielleicht der Systemvergleich auf folgendem Link :

http://www.robgalbraith.com/bins/content_page.asp?cid=7-4869-4882

Die Resultate des Single-Prozessor Intel-Systems im Vergleich mit dem Dual-Prozessor Mac sind schon irgendwie faszinierend.

Hast Du Informationen wie es mit Apple weitergehen soll ?

Gruß,

Rudi.
 
Hi ihr,

für mich liegt der Hauptunterschied zwischen Apple-Welt und IBM-Welt darin, dass sich Apple-Anwender über die Lösung von Arbeitsaufgaben unterhalten (z.B. Bildbearbeitung), während sich die IBM-Anwender mehr mit ihren Systemproblemen (z.B. Abstürze durch Systeminstabilitäten) auseinandersetzen.

Das IBM-System ist grundsätzlich kommunikativer -> "Kennst du schon den Fehler xyz, wenn du ....".

Na ja, vielleicht nicht ganz so schlimm, aber bei Apple läuft, was bei IBM laufen sollte ! *G*

Gruß Gerd (IBM-Systembastler/geschädigter)
 
Hi Gerd,

da hast Du zwar prinzipiell recht, aber gibt es für den Mac auch so viel falsch konfigurierbare Hardware wie für den "IBM"-PC ?

Allein die Anzahl der einsetzbaren Prozessoren ist beim PC doch schon fast eine Wissenschaft für sich, ganz zu schweigen von den vielen Steckkarten, die man u.U. auch noch falsch konfigurieren kann.

Das ist es doch, was den PC so individuell macht und von der "Mac-Elite" abhebt - oder ?

Und wo wären wir denn ohne Bill´s kleine Nettigkeiten ?

Ein Betriebssystem, das absturzfrei alle Anwenderfehler tolleriert und jeden falsch installierten Treiber automatisch korrigiert ist doch langweilig - und mal ganz ehrlich - eine ganze Branche lebt seit vielen Jahren recht gut davon.

Ein Betriebssystem von Microsoft, das wirklich absturzsicher ist, würde weltweit zu Massenarbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Stagnation und Chaos führen.

Man stelle sich nur einmal Behörden vor, die plötzlich fehlerfrei Arbeiten würden - nicht auszuhalten!

Also lasst doch den PC und sein Betriebssystem so unvollkommen, wie beides nun einmal ist, ihr sichert so Millionen von Arbeitsplätzen.
wink.gif


Rudi
 
Hi Rudi und Gerd.

Klar, wenn auf einmal alle PC/BS ohne Fehler funktionieren würde, wäre auch ich arbeitslos. Was an meinem Mac aber so richtig schön ist, dass ich den anmachze und damit arbeiten kann. Ohne Systemabstürze. Besonders jetzt mit OS X

Bei Microsoft wäre das sicher genauso, wenn MS auch Hardwarehersteller wäre und alle wichtige Hardware auf Windoiws abgestimmt ist. Das ist ja das Problem, warum PCs nach einiger Zeit instabil werden und dann mal wieder eine Neuinstallation fällig ist. Die "netten" Tipps und Tricks aus entsprechenden Zeitschriften tun ihr übriges. "Machen Sie Ihren PC bis zu 5x schneller. Kostenlos!!!" Auf solche Schlagzeile fallen doch die Endanweder rein und drehen am System ohne genau zu wissen, was sie da tun. Ich könnte an die Decke gehen, wenn ich aus dem Bekanntenkreis höre, dass da wieder jemand nach Anleitung ohne Hintergrundwissen an seiner Registry gedreht hat und dann rumjammert. Da sag ich nur, selber Schuld.

Beim Mac konntest Du das eben nicht so ohne weiteres. Das wollte aber auch keiner. Die wollten damit Arbeiten. Und das will ich mit meinem immer noch.

Und Kleinstweich ist dpoch nur soweit gekommen, durch Apple. Denn "borgen/umschreiben/kaufen" konnten die schon immer gut. Okay, auch das Mac OS baut auf von XEROX entwickelten Technologien.
Und einen solchen charismatischen CEO hat auch nicht jedes Unternehmen. Ein CEO der auch schon mal eine ganze Firma auf Spiel setzt um seine Ideeologien durchzusetzen.

BTW: Es gehen Gerüchte rum, inwiefern es Sinn machen würde, dass Disney oder SONY Apple kauft. Da bleibt es mal abzuwarten wie das mit den Fruchtjungs weitergeht.

Aber ich glaube das kommt jetzt hier ziemlich vom Thema ab.

PS: "Aber bei Apple läuft, was bei IBM laufen sollte!" Der Spruch gefällt mir. ;-)


Gruß

Mac
 
Ja Mac,

ein Hoch den PC-Zeitschriften. PC-Welt, PC-Tuning und wie sie alle heissen. Spektakuläre Überschriften wie "So übertakten Sie ihren PC richtig" oder "Tuning für Ihre Grafikkarte - 50 kostenlose Tools für 300% mehr Rechnerleistung" lassen mein Herz mit jeder Ausgabe der diversen Blätter genauso höher schlagen, wie die unzähligen kostenlosen Vollversionen diverser Anwendungen und Spiele, die eigentlich niemand braucht und sich nach der Installation als 30 Tage Testversionen entpuppen.

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema. Welches Rechnersystem wäre denn z.B. für einen Einsteiger in die Digitalkamerawelt - sagen wir mal mit einer Kamera so von 2 bis 4 Megapixel - geeignet und worauf sollte er bei der Umrüstung eines bestehenden Rechners oder bei einer Neuanschaffung Eurer Meinung nach achten ?

Welches sind Eurer Erfahrung nach Fehler, die häufig - auch von den PC-Verkäufern - bei den Systemvorschlägen immer wieder gemacht werden ?
 
Hallo Rudi,
ich bin ja IT-Spezialist und habe somit keine Probleme mit der PC-Definition.
Ich hatte mir letztes Jahr bei Media Markt den E-Media von MBO gekauft (EUR 1.099,-).

Das war so eine Art besserer Volks-PC. Aber mit dem bin ich voll-auf zufrieden: 2,54 GHz P4, 120 GB Festplatte, 256 MB Hauptspeicher.

Ein 'normaler' Hobby-Digicam-User ist mit Standard-PC's von Markenherstellern bestens bedient. Anschlüsse, Grafikkarten usw. reichen vollkommen aus.

Das BlaBla von sogen. Fachverkäufern kann sowieso nur jemand erkennen, der fachlich Ahnung hat. Ein Verkäufer soll verkaufen! Was soll der arme Kerl/in denn machen, wenn ein vermutlicher Kunde ihm die Bestenliste aus der Chip unter die Nase hält und saublöde Fragen stellt?

Interessant sind immer wieder Hunterhaltungen zwischen Keine-Ahnung-Kunden mit Keine-Ahnung-Fachverkäufern! *G*

Schwierig wird dieses Thema erst, wenn man alle PC-Komponenten möglichst billig (und deshalb getrennt) bekommen möchte und sich dann wundert, dass es nicht so richtig klappt. Oder, wie du schon oben aufgeführt hast, selber 'getunt' wird.

Auch bei den PC's gilt immer noch: "Never touch a running system!"

Gruß Gerd
 
OK Gerd,

aber wer sagt dem "Keine-Ahnung-Kunden" was er wirklich braucht ? Die meisten Anwender fallen doch in diese "Kategorie".

Wie sollte so eine Anfänger-Konfiguration auch seitens der Software aussehen ?

Bei fast allen Systemen wird doch die 15-Tage Version von mindestens 2 Software "FireWalls", Norton SystemTools, 2 Antiviren-Programmen, Quicktime-, RealPlayer, BoardMonitor, MP3-Player, DVD-Player, 25 Messenger-Tools, AOL, T-Online und so weiter gleich mitgeliefert.

Wie soll ein Laie da durchblicken bzw. was wäre Dein Rat für ihn ?
 
Tja Rudi,

das ist eben das Problem! Die Kisten sind so Hightech, dass du schon mehr als nur Grundkenntnisse brauchst.

Da hilft nur ein kompetenter PC-Shop, der dir das System nach Bedarf konfiguriert, aber das kostet natürlich!

Ich lehne es mittlerweile ab, bei Bekannten die PC's wieder geradezubiegen, wenn etwas nicht läuft. So dieses:"Kannst du nicht mal eben, du hast doch Ahnung ....". Das waren häufig Nacht-Sitzungen!

Wir kennen das doch auch aus dem Foto-Bereich:"Ich habe jetzt so viel Geld für die Kamera ausgegeben und noch immer sind die Bilder so schlecht ..."

Mein Rat für Laien:" Wenn du nicht Autofahren kannst, muß du ein Taxi nehmen und bezahlen!"

... es ist leider so ...

Gruß Gerd
 
Da gibt es ein schönes Zitat:

Kein Fotoanfänger glaubt, daß er Wimbledon gewinnen kann, nur weil man ihm einen erstklassigen Tennisschläger gibt.
Kein Fotoanfänger glaubt, daß er einen Grand Prix gewinnen kann, nur weil man ihn in einen erstklassigen Rennwagen setzt.
Kein Fotoanfänger glaubt, daß er ein Konzert geben kann, nur weil man ihn an einen wundervollen Flügel setzt.
Kein Fotoanfänger glaubt, daß er eine großartige Skulptur schaffen kann, nur weil man ihm einen goldenen Meißel gibt.
Kein Fotoanfänger glaubt, daß er einen Roman wie Ernest Hemingway schreiben kann, nur weil man ihm eine elektrische Schreibmaschine gibt.
Aber (fast) jeder Fotoanfänger glaubt, daß er großartige Fotos machen kann, wenn man ihm nur eine Canon 10 D oder eine Canon EOS-1 geben würde. (Fritz Pölking)
 
Na ja, Rudi, dein Loblied auf die (faulen) Äpfel teile ich ganz und gar nicht. Vielleicht solltest du einmal das Buch: Apple, The Inside Story of Intrigue, Egomania, and Business Blunders von Jim Carlton lesen.
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) Apple hat immer versucht und tut es weiter, seine "Kult"-Kunden mit abzuscheren, wogegen der immer kritsierte Bill in Redmond trachtete, den PC zu demokratisieren - und mit der Masse Geld zu verdienen. Apple patentierte und schützte mit Markenrechten alles und jede Schraube seiner Würfel und Kästen, damit nur aus dem eigenen Haus Komponenten verwendbar - und überteuert verkaufbar waren. Ich selbst hatte mir einmal einen Apple 475 als Zweitgerät gekauft. Never again, den Kasten ließ sich eine Studentin drei Jahre später nicht einmal schenken, weil er nicht aufrüstbar und mit einem neuern OS nicht betreibbar war. (In unserer Firma gab es nur den selbst ernannten Appleadel in der Hausdruckerei, der auf die faulen Äpfel schwor und sich so ein eigenes teures Reich etabliert hatten - das ich dann mit Hilfe eines neuen EDV-Chef eliminierte. Den Chefgrafiker warfen wir hinaus - und plötzlich gab es auch billigere Windows-Programme die funzten...). Meine PCs zu Hause baue ich seit 15 Jahren als Hobby mit billig zuzukaufenden Komponenten jeweils wieder um, aus und auf - und bei den Windows/DOS kann ich im Falle des Falles auch noch Anwendungen bzw. Dokumente nutzen, die schon 15 Jahre alt sind und waren... Was jetzt meine amateurischen Bildverarbeitungs-Anwendungen betrifft, reichen zu Hause noch immer mein AMD Thunderbird 1,333 MHz auf Win ME und 512 MB RAM sowie eine 64MB Grafikkarte ganz proper aus. (Erraten: Ich habe keine spielewütigen Hausgenoss/innen und Youngster - mehr - im Haus!). Vielleicht spendiere ich jetzt einmal dem System um 120 Euronen eine schnellere CPU mit 2,4 GHz und allenfalls noch einmal 512 MB RAM zusätzlich, wozu ich aber auf XP umrüsten müsste, weil das ME bei mehr als 512 MB Zicken machen soll, so hörte ich. Soweit ich mich umgehört habe und auch selbst erlebte, hängt die Bildbearbeitungsgeschwindigkeit im Wesentlichsten vom RAM-Umfang ab. Zusätzliche Programme für die Verarbeitung meiner eingescannten alten Filme und der neuen Digi-Bilder: Nur ein Photoshop Elements, ein NeatImage zum Planieren des Bildrauschens und ein Picture-to-Exe zur Produktion von Diashows, die so gut wie unter allen Betriebssystemen abspielbar sind. That´s all. MfG Franto1
 
Hallo Mac, Zitat: "Es gehen Gerüchte rum, inwiefern es Sinn machen würde, dass Disney oder SONY Apple kauft. Da bleibt es mal abzuwarten wie das mit den Fruchtjungs weitergeht." Na ja, Sony ist jetzt schon recht klamm bei Kasse und wird sich kaum in ein Abenteuer mit den faulen Äpfeln in Cupertino einlassen. Im Gegenteil: Die bare Kriegskasse von Microsoft ist schon jetzt groß genug mit Cash für eine feindliche Übernahme von Sony! Wunschdenken der Mac-Sekte
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also. Mac wurde von den arrogant-eigenwilligen Technofreaks in Cupertino unrettbar zu einem kleinen Minderheiten- und Nischenprogramm gemacht und dabei wird es wohl bleiben. Noch vor 20 Jahren waren die doch ziemlich bei Marktanteilen gleichauf mit DOS und IBM oder? Mein aufrichtiges Beileid
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) Franto1
 
Hi Franto1,

aber da bestätigst du doch genau das Umfeld: IBM-PC-User sind bit-Schrauber und Apple-User Programm-Anwender! *G*

Gruß Gerd
 
Na ja, Gerd, das mag schon sein, dass einen die PC-Welt auch zum Basteln verführt. Denn die faulen Äpfel sind schon so perfekt *gigagrins* , dass man sie nur mehr als Ganzes wegschmeissen muss, wenn ein neues OS oder eine neue Peripherie heraus kommt. Da ist nix mehr zum preiswerten Nachrüsten - weg mit dem Plunder in die Sonderabfall-Entsorgung. *g* Mit freundlichen Grüßen Franto1
 
Hi Alle zusammen,

gibt´s hier eigentlich noch einen richtigen, eingeschworenen Mac-User ?

Franto1 - irgendwas hast Du falsch verstanden.

Ich würde mich hüten dem dem Apfel-Computer ein Loblied zu singen. Diesem ebensowenig wie z.B. HP / Compaq oder Dell. Denn alle diese Hersteller vertreiben proprietäre Systeme, bei denen oft nicht einmal ein normaler Schraubenzieher passt, geschweige denn eine handelsübliche Erweiterungskarte.

Das führte natürlich im Laufe der Jahre zu dem durchaus positiv zu bewertenden Aspekt, daß sich normale Benutzer solcher Systeme halt mit dem beschäftigten, was Ihnen übrig blieb - der vorinstallierten Software.

Bei Standard PCs lief die Entwicklung gerade in die andere Richtung. Hier ist es doch inzwischen so, daß jeder, der 1,50 Euro für eine Computer-BILD übrig hat und dessen Vorfahren ihm einen Kreutzschlitzschraubenzieher hinterließen in der Einbildung lebt, er sei ein Computer-Fachmann und könne nun heftig ans Eingemachte gehen.

Das hat natürlich auch seine Vorteile, denn von diesen Leuten lebe ich zum Teil.

Besonders angenehm empfinde ich es, wenn sich diese Herrschaften dann des Firmen-PC´s im Büro annehmen und da - weil die Kiste ja dauernd abstürzt - die Quelle für die Aufrüstung des heimischen PC´s entdecken. Bei Firmen kann ich ganz andere Preise berechnen, als bei den Freaks.

Wie Du verstehen wirst ist mir ein gut durchdachtes PC-System viele Male lieber als ein Mac oder so was, an dem man nach der Aufstellung fast nichts mehr verdienen kann.

Zu Deinem eigenen System - wenn es mit dem WinME und den 512MB RAM stabil läuft würde ich ihm eventuell nur eine schnellere CPU verpassen. ME kann halt nur max. 512MB verwalten, aber das reicht doch in der Regel auch aus.

Bei dem Alter des Boards und der darauf lauffähigen CPUs würde eine Aufrüstung auf 1GB RAM und Umstellung auf XP den Vorteil der schnelleren CPU wieder zunichte machen, da aufgrund der Boardkonstruktion (Chip-Satz etc.) ein großer Teil der Prozessorzyklen ja dann wieder für die Auffrischung des 1GB RAM-Bereiches benötigt würde.

So uneingeschränkt würde ich eine so tiefgreifende Umstellung nicht empfehlen. Auch hier hat sich im Laufe der Jahre das bewahrheitet, was Gerd bereits angführt hatte : "Never touch a running System".

Gruß nach Österreich,

Rudi.
 
Hallo Rudi,

Zitat: " Auch hier hat sich im Laufe der Jahre das bewahrheitet, was Gerd bereits angeführt hatte : "Never touch a running System"." Wem sagst du das, wem sagst du das *
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! Danke auch, dass du mich darin bestärkt hast einmal den ganzen Laden in Ruhe zu lassen, denn in Wahrheit besteht kein Bedarf an einer Aufrüstung. Was mich nur an der gegenwärtigen CPU stört, ist, dass sie ein Dual-purpose Gerät ist: Prozessor und Heizkörper in einem. Während der Hitzeperiode jetzt habe ich - trotz eines guten CPU-Kühlers und insgesamt vier Durch- und Entlüfter im Bigtower - zur Sicherheit eine Seitenwand abgenommen und davor einen großen Ventilator full blast laufen, wenn ich Bilder bearbeite oder die Einscannprozeduren alter Filme (bisher schon 120 oder etwas erledigt) betreibe. Denn die Arbeitszimmertemperatur (hihi, energiesparend und sonnseitig von 11 Uhr bis Sonnenuntergang) ist stets über 30 °C., die CPU bei 57 °C.....Was nun die diversen "Computerexperten" kraft Selbsternennung betrifft, so habe ich einige solche im jüngeren Teil der Verwandtschaft. Denen raucht dann stets entweder eine CPU ab oder ein Grafikchip und sonst etwas. Nur eben, bei den Standard-PC kann man in jedem besseren Shop Ersatz kaufen, was man schon beim Compaq nicht kann, wie mein Großneffe ("Experte") halt feststellen musste, als er die RAMs von den mageren 64 auf 256 ausrüsten wollte. Mit freundlichen Grüßen Franto1
 
Tja Franto1,

das mit den AMD-CPUs und der Temperatur ist ein leidiges Thema. Man sollte das aber nicht so eng sehen. Die Dinger laufen bis 70°C.

Darüber ist dann die Tolleranzgrenze zwischen "geht noch" und "TOT" recht schmal.

Die beste Kühlwirkung erreichst Du mit viel Kühlkörper - also einen richtig dicken Klotz drauf - und auf der linken-, wie auf der rechten Seite noch einen kleinen Lüfter zusätzlich dran geschraubt, gegenläufig, damit die Luft durchgesaugt werden kann.

Damit kriegst Du auch die Temperaturprobleme in den Griff.

Gruß,

Rudi.
 
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