Nachdem hier noch keiner gepostet hat will ich einfach mal den Anfang wagen.
Auch wenn mir der eine oder andere nun wieder Schulmeisterei oder Ähnliches vorwerfen wird.
Ich möchte hier zunächst einmal nur auf den Rechner als solches, nicht auf seine Peripherie wie Keyboard, Mouse, Monitor, Scanner Drucker etc. eingehen um nicht zuviel vorweg zu nehmen und noch ausreichend Spielraum für eine evtl. folgende Diskussion zu lassen. Darüber hinaus möchte ich gleich Eingangs feststellen, daß diese Ausführungen nur Vorschläge für eine brauchbare Systemkonfiguration sein sollten und nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Perfektion erheben.
Generell sollte man sich vor dem Kauf eines PC-Systems für digitale Bildbearbeitung eine wichtige Frage zum Einsatz des Systems als solches stellen :
Brauche ich das System als Privatanwender, ambitionierter Fotoamateur oder als Profi ?
Privatanwender :
Bei Privatanwendern muß der Rechner so eine Art "eierlegende Wollmilchsau" sein, denn vom Spielerechner für die Kinder, über die Kopierstation, e-Mail und Internet-Client, mp3 und DVD-Player, bis zu Heimbüro und nicht zuletzt digitale Bildbearbeitungs- und Video-Schnittmaschine sollte er "ALLES" sein.
Das alles dann noch mit einigermaßen vernünftiger Geschwindigkeit und zu einem in das Haushaltsbudget passenden Preis.
Hier sollte man sich für einen Rechner - ruhig auch aus dem Kaufhaus - entscheiden, der über einen schnellen Prozessor (Intel Pentium 4 oder AMD Athlon ab 2,4GHz), 256 MB Arbeitsspeicher, minimal 80GB Festplatte in zwei Partitionen (so daß man zwei Laufwerke - eines für die Programme und eines für die Daten, mp3-Files, Videos und Bilder hat), ein DVD-ROM- und ein CDRW-Laufwerk, 4 USB 2.0 Schnittstellen, einen oder mehrere FireWire-Anschlüsse, eine vernünftige Soundkarte, eine Netzwerkkarte (für den DSL-Zugang) und einen ISDN-Adapter verfügt. Eingebaute Modems sind nicht sehr empfehlenswert.
Mehr Gewicht muß man auf die Grafikkarte legen. Diese sollte mit mindestens 64MB, besser sogar 128MB Grafikspeicher ausgestattet sein, da die Spiele der Kinder oft sehr hohe Anforderungen an die Grafikkarten stellen und sich ein ausreichender Grafikspeicher auch bei der Bildbearbeitung ganz positiv auswirkt.
Auf keinen Fall sollte man einen Rechner einsetzen, der die Grafikkarte auf dem Mainboard integriert (on Board) hat. Derartige Grafikkarten erfüllen in den seltensten Fällen höhere Spieleansprüche und belasten den Hauptprozessor zusätzlich, was sich dann wiederum in einer reduzierten Systemgeschwindigkeit insgesamt bemerkbar macht.
Rechner dieser Klasse sind normalerweise zwischen 1100,- Euro und 1600,- Euro, je nach Hersteller und Ausstattung zu haben.
Amateur- Hobbyfotografen mit ernsthaften Interessen:
Wer als ernsthafter Fotoamateur seine Bilder bearbeiten möchte verlangt nach einem stabil arbeitenden Computer der die Anforderungen, die moderne Bildbearbeitungsprogramme stellen auch erfüllt und nötigenfalls mit den Ansprüchen des Anwenders mitwachsen kann. Hier empfiehlt sich ein Rechner mit einem Mainboard eines Markenherstellers (z.B. Gigabyte, ASUS, SOYO, ENMIC), Intel Pentium 4 Prozessor ab 2,4 GHz, 512MB Arbeitsspeicher, 80-120GB Festplatte in mehreren Partitionen, eine speziell für Grafikbearbeitung ausgelegte Grafikkarte (ATI, Matrox etc.) mit 64MB Grafikspeicher, DVD-ROM und CDRW-Laufwerk.
Normalerweise haben heutige Mainboards eine Soundkarte intgriert, so daß man auch den Ton, der von Fall zu Fall von Digitalkameras aufgezeichnet wird, wiedergeben kann. Eine Netzwerkkarte und ein ISDN-Adapter sollten ebenfalls nicht fehlen.
USB 2.0 Schnittstellen sind ebenso wichtig wie ein oder mehrere FireWire (IEEE1394) Schnittstellen.
Ein relativ stabiles Betriebssystem, das die Vorteile der Hardware voll ausnutzt und mit den vom Hersteller kostenlos angebotenen Updates auf dem neuesten Stand gehalten werden, ist eine weitere Voraussetzung. Ob eine gehobene Linux-Distribution oder Windows XP-Professional hängt im Grunde nur von der vorhandenen Kamera Ausrüstung und der mit dieser angebotenen Software ab. Wichtig ist, daß professionelle Bildbearbeitungsprogramme darauf eingesetzt werden können.
Für einen Rechner dieser Kategorie muß man, je nach Qualität und Ausstattung zwischen 1500,- Euro und 2000,- Euro veranschlagen. Allein die kalibrierbaren Grafikkarten schlagen hier mit 300,- bis 480,- Euro zu Buche.
Profisysteme :
Profisysteme müssen anderen Anforderungen genügen als die beiden oben genannten Rechner. Sie müssen stabil einen kontinuierlichen Workflow gewährleisten und sind auf perfekte Bild(re)produktion ausgelegt.
Derartige Systeme sollten auf einem Mainboard basieren, das den Einsatz von zwei Prozessoren zuläßt. Es sollte mit mindestens einem Intel Pentium 4 Prozessor mit 3.0GHz Takt bestückt sein. Auch beim Arbeitsspeicher bezahlt man Knausern mit längeren Arbeitszeiten also nicht Kleckern, sondern Klotzen und gleich mit 1GB RAM einsteigen. Die Festplatten sollten wenigstens als IDE-RAID Array ausgelegt sein und zwischen 120GB und 200GB Speicherplatz zur verfügung stellen. Als Laufwerke für austauschbare Medien sollten ein DVD-ROM Laufwerk und ein Multistandard DVD-RW Laufwerk - auch zur Datensicherung - nicht fehlen. Je nach bereits bestehenden Datenträgern kann man sich überlegen ob man seinen Rechner noch mit einem MO-Laufwerk vergewaltigen möchte oder lieber doch auf DVD umkopiert.
Für den professionellen Einsatz kommen nur professionelle Dual-Head Grafikkarten in Frage die erstens kalibrierbar sind und zweitens den Anschluß von zwei Monitoren gestatten (einen für die Bedienung des Rechners mit dem Grafikprogramms und einen zur Darstellung des gerade bearbeiteten Bildes).
Die Preise für derartige Hardware beginnen bei ca. 3200, Euro. Nach oben sind hier je nach Ansprüchen des Anwenders und Aufgabenstellung fast keine Grenzen gesetzt.
Soviel zur Hardware und nun noch ein paar nützliche Hinweise zur Software-Bestückung :
Immer wieder fällt mir auf, daß selbst professionell eingesetzte Rechnersystem mit mehreren Tools für die gleiche Aufgabe, Müllsoftware wie MP3-Jukeboxen, 5 RealPlayer Versionen, e-Bay Posting-Programmen, Bingoo, 5 verschiedenen Bildbetrachtern, 2 bis 3 verschiedenen Versionen von Internet-Zugangs-Software (Freenet, Arcor, T-Online und AOL), Babylon-Translator, 3 bis 4 verschiedenen Antiviren-Programmen, Scrennsaver-Spielereien und Vielem, Vielem mehr zugestopft sind und dann schimpfen die Anwender auf den blöden Rechner, der immer wieder "abkackt".
Für Alle Systeme gilt : den PC nicht überfrachten. Bei Profis hat ein PC immer nur eine klar umrissene Aufgabe: Auf einem Rechner wird Bildbearbeitung durchgeführt, auf einem anderen werden eventuell Videos produziert und auf einem dritten die Rechnungen geschrieben. Diese Arbeitsteilung ist natürlich für Privatanwender und Amateure nicht realisierbar, doch sollten auch sie darauf achten, ihren Rechner frei von unnötigem Balast zu halten. Eine stabile Funktion des Rechners ist der Lohn dafür.
Zum Schluß noch ein paar Links zu braucbarer freier- und Profisoftware.
http://www.gimp.de/ Ein plattformunabhängiges (fast) professionelles Grafikbearbeitungsprogramm
http://www.mediachance.com/ Auch für einen Profi nützliche Freeware-Tools.
http://www.friedemann-schmidt.com/software/exifer/ Das Programm zum auslesen der EXIF-Daten digitaler Bilder.
Die kommerziellen Spielsachen von Adobe :
http://www.adobe.de/products/photoshopel/main.html
http://www.adobe.de/products/photoshop/main.html
http://www.adobe.de/products/photoshopalbum/main.html
Auch wenn mir der eine oder andere nun wieder Schulmeisterei oder Ähnliches vorwerfen wird.
Ich möchte hier zunächst einmal nur auf den Rechner als solches, nicht auf seine Peripherie wie Keyboard, Mouse, Monitor, Scanner Drucker etc. eingehen um nicht zuviel vorweg zu nehmen und noch ausreichend Spielraum für eine evtl. folgende Diskussion zu lassen. Darüber hinaus möchte ich gleich Eingangs feststellen, daß diese Ausführungen nur Vorschläge für eine brauchbare Systemkonfiguration sein sollten und nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Perfektion erheben.
Generell sollte man sich vor dem Kauf eines PC-Systems für digitale Bildbearbeitung eine wichtige Frage zum Einsatz des Systems als solches stellen :
Brauche ich das System als Privatanwender, ambitionierter Fotoamateur oder als Profi ?
Privatanwender :
Bei Privatanwendern muß der Rechner so eine Art "eierlegende Wollmilchsau" sein, denn vom Spielerechner für die Kinder, über die Kopierstation, e-Mail und Internet-Client, mp3 und DVD-Player, bis zu Heimbüro und nicht zuletzt digitale Bildbearbeitungs- und Video-Schnittmaschine sollte er "ALLES" sein.
Das alles dann noch mit einigermaßen vernünftiger Geschwindigkeit und zu einem in das Haushaltsbudget passenden Preis.
Hier sollte man sich für einen Rechner - ruhig auch aus dem Kaufhaus - entscheiden, der über einen schnellen Prozessor (Intel Pentium 4 oder AMD Athlon ab 2,4GHz), 256 MB Arbeitsspeicher, minimal 80GB Festplatte in zwei Partitionen (so daß man zwei Laufwerke - eines für die Programme und eines für die Daten, mp3-Files, Videos und Bilder hat), ein DVD-ROM- und ein CDRW-Laufwerk, 4 USB 2.0 Schnittstellen, einen oder mehrere FireWire-Anschlüsse, eine vernünftige Soundkarte, eine Netzwerkkarte (für den DSL-Zugang) und einen ISDN-Adapter verfügt. Eingebaute Modems sind nicht sehr empfehlenswert.
Mehr Gewicht muß man auf die Grafikkarte legen. Diese sollte mit mindestens 64MB, besser sogar 128MB Grafikspeicher ausgestattet sein, da die Spiele der Kinder oft sehr hohe Anforderungen an die Grafikkarten stellen und sich ein ausreichender Grafikspeicher auch bei der Bildbearbeitung ganz positiv auswirkt.
Auf keinen Fall sollte man einen Rechner einsetzen, der die Grafikkarte auf dem Mainboard integriert (on Board) hat. Derartige Grafikkarten erfüllen in den seltensten Fällen höhere Spieleansprüche und belasten den Hauptprozessor zusätzlich, was sich dann wiederum in einer reduzierten Systemgeschwindigkeit insgesamt bemerkbar macht.
Rechner dieser Klasse sind normalerweise zwischen 1100,- Euro und 1600,- Euro, je nach Hersteller und Ausstattung zu haben.
Amateur- Hobbyfotografen mit ernsthaften Interessen:
Wer als ernsthafter Fotoamateur seine Bilder bearbeiten möchte verlangt nach einem stabil arbeitenden Computer der die Anforderungen, die moderne Bildbearbeitungsprogramme stellen auch erfüllt und nötigenfalls mit den Ansprüchen des Anwenders mitwachsen kann. Hier empfiehlt sich ein Rechner mit einem Mainboard eines Markenherstellers (z.B. Gigabyte, ASUS, SOYO, ENMIC), Intel Pentium 4 Prozessor ab 2,4 GHz, 512MB Arbeitsspeicher, 80-120GB Festplatte in mehreren Partitionen, eine speziell für Grafikbearbeitung ausgelegte Grafikkarte (ATI, Matrox etc.) mit 64MB Grafikspeicher, DVD-ROM und CDRW-Laufwerk.
Normalerweise haben heutige Mainboards eine Soundkarte intgriert, so daß man auch den Ton, der von Fall zu Fall von Digitalkameras aufgezeichnet wird, wiedergeben kann. Eine Netzwerkkarte und ein ISDN-Adapter sollten ebenfalls nicht fehlen.
USB 2.0 Schnittstellen sind ebenso wichtig wie ein oder mehrere FireWire (IEEE1394) Schnittstellen.
Ein relativ stabiles Betriebssystem, das die Vorteile der Hardware voll ausnutzt und mit den vom Hersteller kostenlos angebotenen Updates auf dem neuesten Stand gehalten werden, ist eine weitere Voraussetzung. Ob eine gehobene Linux-Distribution oder Windows XP-Professional hängt im Grunde nur von der vorhandenen Kamera Ausrüstung und der mit dieser angebotenen Software ab. Wichtig ist, daß professionelle Bildbearbeitungsprogramme darauf eingesetzt werden können.
Für einen Rechner dieser Kategorie muß man, je nach Qualität und Ausstattung zwischen 1500,- Euro und 2000,- Euro veranschlagen. Allein die kalibrierbaren Grafikkarten schlagen hier mit 300,- bis 480,- Euro zu Buche.
Profisysteme :
Profisysteme müssen anderen Anforderungen genügen als die beiden oben genannten Rechner. Sie müssen stabil einen kontinuierlichen Workflow gewährleisten und sind auf perfekte Bild(re)produktion ausgelegt.
Derartige Systeme sollten auf einem Mainboard basieren, das den Einsatz von zwei Prozessoren zuläßt. Es sollte mit mindestens einem Intel Pentium 4 Prozessor mit 3.0GHz Takt bestückt sein. Auch beim Arbeitsspeicher bezahlt man Knausern mit längeren Arbeitszeiten also nicht Kleckern, sondern Klotzen und gleich mit 1GB RAM einsteigen. Die Festplatten sollten wenigstens als IDE-RAID Array ausgelegt sein und zwischen 120GB und 200GB Speicherplatz zur verfügung stellen. Als Laufwerke für austauschbare Medien sollten ein DVD-ROM Laufwerk und ein Multistandard DVD-RW Laufwerk - auch zur Datensicherung - nicht fehlen. Je nach bereits bestehenden Datenträgern kann man sich überlegen ob man seinen Rechner noch mit einem MO-Laufwerk vergewaltigen möchte oder lieber doch auf DVD umkopiert.
Für den professionellen Einsatz kommen nur professionelle Dual-Head Grafikkarten in Frage die erstens kalibrierbar sind und zweitens den Anschluß von zwei Monitoren gestatten (einen für die Bedienung des Rechners mit dem Grafikprogramms und einen zur Darstellung des gerade bearbeiteten Bildes).
Die Preise für derartige Hardware beginnen bei ca. 3200, Euro. Nach oben sind hier je nach Ansprüchen des Anwenders und Aufgabenstellung fast keine Grenzen gesetzt.
Soviel zur Hardware und nun noch ein paar nützliche Hinweise zur Software-Bestückung :
Immer wieder fällt mir auf, daß selbst professionell eingesetzte Rechnersystem mit mehreren Tools für die gleiche Aufgabe, Müllsoftware wie MP3-Jukeboxen, 5 RealPlayer Versionen, e-Bay Posting-Programmen, Bingoo, 5 verschiedenen Bildbetrachtern, 2 bis 3 verschiedenen Versionen von Internet-Zugangs-Software (Freenet, Arcor, T-Online und AOL), Babylon-Translator, 3 bis 4 verschiedenen Antiviren-Programmen, Scrennsaver-Spielereien und Vielem, Vielem mehr zugestopft sind und dann schimpfen die Anwender auf den blöden Rechner, der immer wieder "abkackt".
Für Alle Systeme gilt : den PC nicht überfrachten. Bei Profis hat ein PC immer nur eine klar umrissene Aufgabe: Auf einem Rechner wird Bildbearbeitung durchgeführt, auf einem anderen werden eventuell Videos produziert und auf einem dritten die Rechnungen geschrieben. Diese Arbeitsteilung ist natürlich für Privatanwender und Amateure nicht realisierbar, doch sollten auch sie darauf achten, ihren Rechner frei von unnötigem Balast zu halten. Eine stabile Funktion des Rechners ist der Lohn dafür.
Zum Schluß noch ein paar Links zu braucbarer freier- und Profisoftware.
http://www.gimp.de/ Ein plattformunabhängiges (fast) professionelles Grafikbearbeitungsprogramm
http://www.mediachance.com/ Auch für einen Profi nützliche Freeware-Tools.
http://www.friedemann-schmidt.com/software/exifer/ Das Programm zum auslesen der EXIF-Daten digitaler Bilder.
Die kommerziellen Spielsachen von Adobe :
http://www.adobe.de/products/photoshopel/main.html
http://www.adobe.de/products/photoshop/main.html
http://www.adobe.de/products/photoshopalbum/main.html