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Bildstabilisator und Belichtungszeit

hooge789

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich wuerde gerne wissen wieviel ein Bildstabilisator die Belichtungszeit verlaengern kann ?

Laesst sich konkret sagen dass z.B. bei gegebener Blende sich die Belichtungszeit von sagen wir mal 1/60 auf 1/30 verlaengern laesst. Oder ist da sogar mehr drin ?

Wahrscheinlich lassen sich solche festen Aussagen (1/60 nach 1/30) nur fuer gegebene Blende UND gegebene Brennweite treffen. Habt ihr mal Groessenordnungen der BElichtungszeitverlaengerung aus eurer eigenen Erfahrung ?

Ich frage weil ich mir ein Objektiv kaufen moechte und ggf aus Budgetgruenden auf einen Stabilisator verzichten wuerde, wenn es denn nicht zu einschraenkend beim Fotografieren ist.

Besten Dank,
Tom
 
Wenn Du 1/60 als Ausgangspunkt nimmst, kann ein guter Stabilisator, wie bei Sigma zb. Zeiten bis 1/8 ermöglichen.

Bei Zeiten die kleiner als die Brennweite sind also 1/250 bei 200mm bringt der Stabi keine Vorteile mehr, eher nachteile.
 
Ist also ein dicker Vorteil, wenn ich dich richtig verstehe.

"Bei Zeiten die kleiner als die Brennweite sind also 1/250 bei 200mm"

1/250, 1/500, 1/1000 ist kleiner als Brennweite 200mm

1/125, 1/60, 1/30, 1/15 ist groesser als Brennweite 200mm

Ist das deine Zaehlweise?

Waere ne dolle Regel.

Danke,
Tom
 
Ist also ein dicker Vorteil, wenn ich dich richtig verstehe.

"Bei Zeiten die kleiner als die Brennweite sind also 1/250 bei 200mm"

1/250, 1/500, 1/1000 ist kleiner als Brennweite 200mm

1/125, 1/60, 1/30, 1/15 ist groesser als Brennweite 200mm

Ist das deine Zaehlweise?

Waere ne dolle Regel.

Danke,
Tom

Hallo Tom,

ich antworte einfach mal


Ersätze "Kleiner" durch "Kürzer" und "Größer" durch "Länger" und Du hast das gleiche Ergebnis:
1/500 = Kürzer,1/60 = Länger

Der beste Stabi bringt natürlich nichts bei beweglichen Motiven. Du hast die 1/30sec vielliecht ruhig gehalten, der flinke Affe erscheint aber verwischt auf dem Bild

Viele Grüsse

Ludwig
 
Ist also ein dicker Vorteil, wenn ich dich richtig verstehe.

"Bei Zeiten die kleiner als die Brennweite sind also 1/250 bei 200mm"

1/250, 1/500, 1/1000 ist kleiner als Brennweite 200mm

1/125, 1/60, 1/30, 1/15 ist groesser als Brennweite 200mm

Ist das deine Zaehlweise?

Waere ne dolle Regel.

Danke,
Tom

Ja.
Das ist meine "eigene" Erfahrung. Seit es die ersten Stabis gibt, gibts hierzu tonnenweise Diskussionen zu und ich muss sagen, zurecht.

Das Fotografieren mit Stabi erfordert an sich mehr Können als ohne, da ohne Stabi die Faustregel Verschlusszeit kürzer als Brennweite, dann gehts noch per hand, allgemein immer passt.

Mit Stabi muss ich auf einmal viele Dinge beachten, was die "Erfinder" eigentlich nicht im Sinn hatten:

Bewegt sich das Motiv?
Bewege ich mich?
Bewegt sich mein Untergrund?
Wenn ich mich bewege, wie bewege ich mich?
Nutze ich ein Stativ?
Wenn, dann einbein oder Dreibein?
Wenn Dreibein, hab ich die Kamera festgetackert oder beweglich?
Wenn Einbein, will ich mitziehen oder nur abstützen?
Wenn kein Stativ, hab ich vielleicht nen Bohnensack?
Wenn Bohnensack, wo leg ich den drauf?

Zu jedem der oben genannten und sicher nicht kompletten Übersicht brauche ich jetzt die richtige Einstellung des Stabis an der Optik wie Normal, Aktiv, Aus oder Off, 1 und 2 und was es nicht alles für einstellungen da zu machen gibt.

Alles Dinge, über die ich mir ohne Stabi nicht den Kopf zerbrechen brauche.

Wilhelm
 
Alles Dinge, über die ich mir ohne Stabi nicht den Kopf zerbrechen brauche.

Wilhelm

Dafür gibt es ja die OFF-Stellung des Schalters

Die gleichen Diskussionen gab es bei den ersten AF-Kameras und heute möchte kaum jemand darauf verzichten (ich zähle mich übrigens auch dazu), schalte den AF aber auch gezielt ab

Viele Grüsse

Ludwig
 
Moin,

Bei Zeiten die kleiner als die Brennweite sind also 1/250 bei 200mm bringt der Stabi keine Vorteile mehr, eher nachteile.

Ich konnte bislang keine Nachteile erkennen. Kannst Du uns mehr darüber sagen?

Das Fotografieren mit Stabi erfordert an sich mehr Können als ohne, da ohne Stabi die Faustregel Verschlusszeit kürzer als Brennweite, dann gehts noch per hand, allgemein immer passt.

Hm. Ziemlich pauschale Aussage, der ich so nicht folgen kann.

Bewegt sich das Motiv?

Ist irrelevant. Die Stabilisierung dient dazu, die Eigenbewegung des Objektives zu eliminieren. Ob sich das Motiv bewegt, spielt keine Rolle. Eventuell kann halt nur ein Teil der Unschärfe behoben werden. Aber auch Bilder von bewegten Motiven werden mit Stabilisator besser.

Bewege ich mich?
Bewegt sich mein Untergrund?
Wenn ich mich bewege, wie bewege ich mich?

Das sind alles Sachen, die ich auch ohne Stabilisator beachte. Wenn ich mich selber bewege, gilt die Regel "1/Brennweite = Belichtungszeit" sowieso nicht. Wer schon mal beim Segeln oder aus einem fahrenden Auto mit Tele fotografieren wollte, weiß, wovon ich rede.

Nutze ich ein Stativ?
Wenn, dann einbein oder Dreibein?
Wenn Dreibein, hab ich die Kamera festgetackert oder beweglich?
Wenn Einbein, will ich mitziehen oder nur abstützen?
Wenn kein Stativ, hab ich vielleicht nen Bohnensack?
Wenn Bohnensack, wo leg ich den drauf?

Auch hier gilt wieder: Wenn ich ohne Stabilisator arbeite, muss ich mir auch darüber Gedanken machen. Zumindest in dem Moment, in dem ich längere Belichtungszeiten erreichen will. Und das ist ja einer der Hauptgründe für den Einsatz eines Statives.


Viele Grüße,

Heiner
 
Ich frage weil ich mir ein Objektiv kaufen moechte und ggf aus Budgetgruenden auf einen Stabilisator verzichten wuerde, wenn es denn nicht zu einschraenkend beim Fotografieren ist.

Du hast uns noch gar nicht verraten, was für ein Objektiv du kaufen möchtest. Bei längeren Brennweiten macht mE ein Stabilisator im Alltag eher Sinn als bei kurzen Brennweiten, bei denen die Gefahr des Verwackelns tendenziell geringer ist als bei langen Brennweiten, vor dem Hintergrund der schon weiter oben erwähnten Faustregel: 1/Brennweite = max Belichtungszeit (aber Vorsicht, bei DX muesste es sauber heißen 1/(Brennweite *1,5)).

M.E. wird der Wert eines Stabilisators doch häufig überschätzt und ist in vielen Fällen eher ein Marketing-Argument für den Massenmarkt. Ein bischen Übung und Atem- sowie Kamerahaltetechnik, und du wirst Dich wundern, was für einen eingebauten Stabilisator du hasst (Probier mal beim Fotografieren die linke Schulter nach vorne zu schieben und die Kamera auf dem Schulter/Schlüsselbein-Knochen zu posititonieren - sieht zwar krank aus, aber nach 3-4 mal üben hast du da eine brettharte Unterlage...)

Gruß, Holger
 
Guten Abend hooge789,

Meine persönlichen Anmerkungen zum Thema:

Stabilisierung ist unnötig bei:

- Fotos mit kurzen Belichtungszeiten, bei denen ein Stabilisator ohnehin überflüssig ist
- Stativ-Aufnahmen, Stabilisator unbedingt abschalten
- Mitzieh-Fotos" (z.B. Autorennen) sollten ohne Stabilisator gemacht werden bzw. nur mit Objektiven, die einen Stabilisator mit "Panning-Modus" haben
- Bewegungsunschärfe des Motivs (bei ruhig gehaltener Kamera), z.B. spielende Kinder, Tanz etc. ist durch den Bildstabilisator nicht zu verhindern

Allgemein:

- nur die Bewegungen der Kamera werden durch einen Stabilisator reduziert, wirkt nur bei bewegungslosen Motiven
- macht eher Sinn bei Tele als bei Normalbrennweiten !
- auch wenns "abgedroschen klingt": Kamera fest in beide Hände/oder auflegen, Ausatmen und Auslöser ruckfrei auslösen
- Verwendung des Selbstauslösers (2 Sec)
- Serienbildfunktion, mindestens das 2. Bild dürfte scharf sein, auch wenn man hektisch beim 1. Bild ausgelöst und verwackelt hat

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben,

LG vom Objektiv
 
Moin,

Ich konnte bislang keine Nachteile erkennen. Kannst Du uns mehr darüber sagen?

Viele Grüße,

Heiner

Wie gesagt, meine eigene Erfahrung. Wenn die Verschlusszeit kleiner als die Brennweite ist, beispielsweise 1/1000 bei nem 105er, dann sind die meisten Aufnahmen mit Stabi unschärfer als ohne. Woran das liegt, weiß ich auch nicht.

Es gibt allerdings einige Punkte die wirklich gegen einen Stabi oder wenigstens für das Ausschalten desselben sprechen:

Energieverbrauch. In einigen Optiken saugt der Stabi regelrecht die Akkus leer. Vielleicht jetzt nicht dass auf einmal keine Bilder mehr zu machen sind, aber wenn ich ohne Stabi etwa 3000 Bilder mache und mit, unter gleichen Bedingungen nur noch 500, dann heißt das schon was.

Geräuschfaktor. Der Stabi "lärmt". Er macht Geräusche. Mich stören die eigentlich nur in ruhigen Umgebungen, aber wo sich vielleicht noch nie einer Gedanken drum gemacht hat, Tierfotografie...

Der so genannte "lautlose" Ultraschallantrieb, ob von Canon oder Nikon oder wem auch immer, kommt in der "Tierwelt" überhaupt nicht lautlos daher. Hier habe ich ein paar Beispiele für:

Aquarium (das richtig große), Delfine und kleinere Walarten ticken regelrecht aus, wenn vor den Meterdicken Fenstern leute mit USM Optiken hantieren.

Haustiere, egal ob Katzen oder Hunde wobei Hunde noch empfindlicher reagieren. Es gibt welche, die entwickeln ebenfalls regelrechte Panik vor dem Stabigeräusch. Ich selber hab 3 Fellnasen, von denen 2 verdunstet sind, sobald ich den Stabi anschalte.

Wilhelm
 
Hi,

das verstehe ich nicht ganz. USM heißt zunächst mal, dass das Fokusieren per Ultraschallmotor passiert. Das ist dann aber doch unabhängig von einem eingeschalteten Stabilisator. Ich habe noch nicht beobachten können, dass das Objektiv vermehrt fokusiert, wenn der Stabilisator eingeschaltet ist. Und mir ist neu, dass der Stabilisator auch per Ultraschallmotor gesteuert wird.

Okay, er macht ein ganz leises Geräusch, aber ich war noch nirgendwo, wo das gestört hätte. Zumindest bei meinem 70-200er. Veilleicht gibt es ja auch andere Objektive mit einem lauteren Stabilisator.


Grüße,

Heiner
 
Hast Recht.

Ich kann mir das auch nicht erklären warum das so ist, denn ich dachte auch dass die Stabis durch ganz normale Motoren bewegt werden.
 
Ich gebe hofo100 Recht, Stabilisierung ist eher ein Marketininstrument, absolut für scharfe Fotos kein "Muss" und führt vermutlich eher zu Problemen. Denn leider sucht die Elektronik ununterbrochen nach Verwacklungen (zwar angeblich im Bereich von 1 bis 12 Hz ...) und regelt die Optik oder den Bildsensor fortwährend hin und her. So entsteht bei allen fixierten Kameras wiederum eine Unschärfe, verursacht durch eine aktive Bildstabilisierung. Für Nikon gilt: In der Bedienungsanleitung von VR-Objektiven steht, dass der Bildstabilisator auszuschalten ist, wenn die Kamera auf ein Stativ montiert ist oder sich auf festem Untergrund befindet.

Man kann das auch ganz einfach testen: Auslöser leicht antippen, VR geht an, kurz warten bis sich VR abschaltet - das Bild springt dann leicht.

Ich weiß nicht, ob ich heute noch in Objektive mit Stabilisierung investieren würde.

LG vom Objektiv
 
Hallo,

Aquarium (das richtig große), Delfine und kleinere Walarten ticken regelrecht aus, wenn vor den Meterdicken Fenstern leute mit USM Optiken hantieren.

Bist Du sicher, ob es an dem USM-Antrieb oder an den Stabis liegt? USM = Ultraschall = hohe Frequenzen - sowas stört eher Hunde und Katzen. IS / VR = niedrige Frequenzen -> So etwas könnte schon eher Delphine und andere große Tiere stören.

Haustiere, egal ob Katzen oder Hunde wobei Hunde noch empfindlicher reagieren. Es gibt welche, die entwickeln ebenfalls regelrechte Panik vor dem Stabigeräusch. Ich selber hab 3 Fellnasen, von denen 2 verdunstet sind, sobald ich den Stabi anschalte.

Bist Du Dir sicher, dass sie sich am VR und nicht an dem USM-Antrieb stören?

Ciao Matthias
 
Ich weiß nicht, ob ich heute noch in Objektive mit Stabilisierung investieren würde. LG vom Objektiv

Wenn Du eine neue Optik haben möchtest, kommst Du da nicht wirklich dran vorbei. Schau das 105er Micro, hat VR. Ist nicht wirklich besser als das ohne. Oder das 70-200 2,8. Das 80-200 2,8 hat Jahrzehnte ohne funktioniert.
Eigentlich haben alle Optiken immer ohne gut funktioniert.

Ich finde wir werden uns mal langsam, mal schneller an das neue (und hierzu gehört VR auch) gewöhnen müssen.

Ich erinnere mich noch an die uralt-Diskussionen wo es darum ging, das Dieselautos entwickelt werden, die wie Benziner sprinten können. 1987 war das Utopie, heute fahre ich einen mit weit über 200PS und schmunzel über diese alten Diskussionen.

Genauso wird das dem VR bei Nikon gehen. Irgendwann wird ein andrer über diese Diskussionen zum Bildstabi schmunzeln.
 
Hallo,



Bist Du sicher, ob es an dem USM-Antrieb oder an den Stabis liegt? USM = Ultraschall = hohe Frequenzen - sowas stört eher Hunde und Katzen. IS / VR = niedrige Frequenzen -> So etwas könnte schon eher Delphine und andere große Tiere stören.



Bist Du Dir sicher, dass sie sich am VR und nicht an dem USM-Antrieb stören?

Ciao Matthias

Wie auch immer.
Irgendwas stört die Tiere.

Am Besten komme ich in solchen Situationen voll manuell klar.

Wilhelm
 
Sicher, wir werden uns an alle technischen Neuerungen* gewöhnen, es braucht nur Entwicklungszeit. Ich habe das 18-200mm VR, 70-300mm VR und das Micro Nikkor 105 VR. Wirklich scharf werden alle Fotos (!), ich würde mal behaupten 95 von 100 Fotos, nur mit dem Micro Nikkor, viellicht weil es kein Zoom ist ... ? Ich bin eigentlich ein Technikfreak, soll heißen, will immer das Neueste haben, nur bzgl. VR scheint es noch bei einigen Objektivtypen Probleme zu geben.

* Wir werden schmunzeln in 10 Jahren über heutige Festplattengrößen und Speicherkarten, Stromverbrauch, Blitzleistung, Serienbildgeschwindigkeit u.u.u. ...

LG vom Objektiv
 
Hallo.

Mein einziges stabilisiertes Objektiv ist das Sigma 150-500. Bei denen heisst das OS und funktioniert hervorragend, wenn auch recht geräuschvoll. Zumindest die Tiere an meinem Fototeich (200 x 250 m, mit Wanderweg rund herum) haben sich daran noch nie gestört.

Ich arbeite seit ca. einem halben Jahr mit diesem Objektiv ausschliesslich freihand mit eingeschaltetem OS. Die Akkulaufzeit hat sich um ca. 1/3 verkürzt, d. h. es sind jetzt um 2.500 Aufnahmen pro Akkuladung, nicht mehr 3.800 - 4.000 wie zuvor. Damit kann ich leben.

Aufgrund meiner schnellen Motive und meines eigenen Geschmacks (Wasserspritzer am liebsten eingefroren) bin ich in der Regel mit 1/1000 Sek. Verschlusszeit unterwegs, aber auch mit 1/60 bei 500 mm konnte ich mit dem Stabi scharfe Aufnahmen erzeugen. Ohne es getestet zu haben: ich glaube nicht, dass es ohne Stabilisierung möglich gewesen wäre.

Bei kürzeren Brennweiten sehe ich den Bedarf allerdings auch nicht. Beim 105er Makro ergibt sich aber der Vorteil, dass man durchaus im Interesse der Tiefenschärfe die Blende schliessen kann und dennoch freihand arbeiten kann - bei hochmobilen Insekten, die für ein Stativ zu schnell den Standort wechseln, ein wirklicher Vorteil.

Nach meiner Erfahrung erweitert VR/OS, ebenso wie z. B. die High-ISO-Fähigkeiten der FX-Sensoren, die fotografischen Möglichkeiten. Ob man diese nutzt (oder gar: benötigt), hängt vom persönlichen Anwendungsbereich ab. Ich würde daher diese Entwicklungen daher weder verdammen noch hochloben, sondern immer vom Einsatzgebiet abhängig machen.

Grüße

Matthias
 
Das 150-500 hab ich auch.
Nur ist es mir noch nie so richtig gelungen, von einem Einbeinstativ mit eingeschaltetem OS knackscharfe Bilder zu schießen. Ich hab schon alles mögliche ausprobiert wie Iso hochsetzen oder Blende aufziehen. Hast Du da vielleicht nen Tip wie es evtl. doch noch klappen könnte? Ich glaub nicht, dass bei einem Einbein der OS da abgeschaltet werden muss. Oder?

Wilhelm
 
Hallo Wilhelm.

Vom Einbein habe ich früher fotografiert; mir sind da nur bei ausgeschaltetem OS gute Bilder gelungen.

Wichtig hier ist die Haltung des Objektivs: die Stativschelle ist nicht die stabilste, deswegen bringt es eine Menge, das Objektiv mit der freien (i. d. R. linken) Hand von oben zu "beschweren" und damit zu führen.

Aufgrund der recht weichen Stativschelle bin ich dazu übergegangen, aus der Hand zu fotografieren. Die Resultate wurden nach kurzer Zeit besser als vom Einbein- oder Dreibeinstativ. Mit etwas Training und der richtigen Atmung gelingen mir sogar Freihandschüsse mit 1/30 Sekunde, wenn ich einen guten Tag habe und das Motiv so lange still hält.

@Holger: Die von Dir beschriebene Haltetechnik kenne ich von Joe McNally (siehe "Da grip" bei youtube). Klappt ganz gut, das Problem ist nur: ich schaue in der Regel mit dem rechten Auge in den Sucher, da klappt das nicht. Für "Linksäuger" aber einen Versuch wert, wenn auch m. E. eher für kurze bis mittlere Brennweiten geeignet.

Grüße

Matthias
 
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