Hmmmm, Workshop hin, Workshop her...
Bild 1:
Unten rechts stört was. Da hätte ich den Bildausschnitt etwas anders gewählt und mich auch mehr auf den Felsen konzentriert. Beim Gesamtbild ist mir hier zu viel blasser Himmel. Anstelle des Hochformates hätte ich mir je nach Location angeschaut, wie Querformat (evtl. als Idealformat) aussieht. Hier bei diesem Bild würde ich das obere Drittel schlicht kappen und auf Quadrat beschneiden, was verhindert, daß der Blick nach oben weggerissen wird, und zugleich dafür sorgt, daß der Vorgrund mehr Gewicht erhält, von da aus der Blick über die stehenden Wellen der Strömung richtung Horizont schweift und so das Auge auf eine Wanderung durch das Bild mitgenommen wird...
Bild 2:
Auch gilt gilt: Der Vordergrund mit seinen fast geheimnisvoll wirkenden, tiefen Farbtönen kann sich gegen des hellen Himmel nicht durchsetzen. Zu Format und Schnitt siehe auch Bild 1...
Bild 3:
Hier stören das Gras rechts unten und der dunkle Busch rechts. Insgesamt wirkt das Bild sehr kraftlos, was aber über eine geänderte RAW-Entwicklung in den Griff zu kriegen ist...
Eine viel bessere Alternative wäre es gewesen, in den Fluß zu steigen und von einer Position weiter links den Blick von der Strömung über den Wald gegenüber bis in den dunklen Hintergrund des Gewässers laufen zu lassen, die in dieser Variante von den Vordergrund-Elementen rechts verdeckt wird...
Mein Fazit: Diese Motive geben ganz entschieden mehr her ud es wundert mich sehr, daß Euer Workshop-Leiter Euch das nicht gezeigt hat. Dafür muß man allerdings ständig in Bewegung sein (und wenn man bis zum Bauch im Wasser steht...

), die Landschaft mit den Augen "scannen" und deren Elemente vor seinem geisten Auge zu einem Bild zusammenzusetzen, zu visualisieren. Diese visualisierte Bild muß dann nur noch umgesetzt werden...
Ich hoffe, Du nimmst mir meine strenge Kritik nicht übel. Aber ich bin selber leidenschaftlicher Landscaper und sehe das etwas eng...
Gruß
Wolf