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Dia oder Papierbild

C

Claudihexe

Hallo Leute!!
Mit was fotografiert ihr so? Diafilm oder Negativfilm??
Was ist besser oder kostengünstiger??
Wie macht ihr das mit der Archivierung?? Fotoalben oder Kästen für Dias??
Wie gut sind Abzüge oder Vergrößerungen vom Diafilm???
Könnt ihr mir was empfehlen??

MfG
Claudi
 
> Hallo Claudi, Diafilme hatten für mich immer den Vorteil, das ich aussuchen konnte was ich behalten wollte. Entwicklung ohne Rahmung, Geld für Bilder erstmal gespart. Die Archivierung in Magazinen und Diakästen (selbstrahmen) ist einfach und platzsparend. Vergrößerungen von Dias sind heute problemlos machbar, früher waren die immer zu kontrastreich. Farbnegativfilme haben einen größeren Belichtungsspielraum (sie verzeihen mehr) und mein subjektiver Eindruck ist das Vergrößerungen > 30x45 besser werden. Heute nehme ich mehr Negativfilme und lasse mir mit der Entwicklung eine CD erstellen. Am Computer kann ich dann entscheiden --> Bild vom Negativ oder Bild von der Datei vom Drucker oder onlinedienst. Grüße Frank
 
Hallo Claudi

Ich mache fast alle meiner Farbbilder auf Dia. Ich finde es einfach angenehmer und günstiger. Zudem kommen Landschaftsaufnahmen einfach besser an der Wand. Wenn ich dann Abzüge benötige geht das ja heute auch sehr gut ohne großen Qualitätverlust. Die Archivierung ist in meinen Augen auch leichter und platzsparender.

Da bei meinen Fotohändler Diafilme immer mit kostenloser Endwicklung verbunden sind ist das für mich ein weiter Grund für Dias.

Grüße Philipp
 
Claudi,

ich fotografiere auch ausschliesslich auf Dia. Der Qualität wegen. Die heutigen Labore für Farbnegativfilme sind im Schnitt so schlecht, dass ich dafür kein Geld mehr ausgeben möchte. Das mache ich zu Hause mit Scanner und Drucker als Laie ja besser.

Wenn Du den zusätzlichen Aufwand des Projezierens nicht scheust, dann ist Dia unschlagbar. Schöne Bilder auf 1,5m x 1,5m zu Hause zu sehen ist einfach toll. Und wenn ich Abzuge will, dann weiss ich wenigsten wie sie aussehen müssen und kann reklamieren.

Der Entwicklungsprozess E6 ist auch besser standardisiert. Es ist äusserts selten, dass das Dia falsch entwickelt wird. Ist mir noch nie passiert. Das Negativ jedoch kann schon bei der Entwicklung ziemlich "verhunzt" werden.

Aber wenn schon Dias, dann bitte keine Billig-Produkte. Ein sehr guter Film macht oft mehr Unterschied aus als ein etwas teureres Objektiv.

Welche Marke ist oft Geschmackssache. Ich bin keine Kodak Fan. Ich benutze nur Fuji Velvia, Provia 100F und Sensia 100. Höhere Empfindlichkeiten bringen mir zu viel Korn und die Farben sind dann immer etwas "verwaschener". Lieber ein Stativ schleppen - ist auch preisgünstiger.

Der Velvia ist schlecht für bestimmte Portraits. Gibt Hauttöne bei Europäern zu rötlich wieder und ist zu scharf/kontrastreich. Der Provia 100F ist von den Hauttönen sehr gut, ist aber ebenso zu scharf für Portraits. Frauen mögen ja bekanntlich nicht jede Pore im Gesicht sehen
happy.gif


Der Sensia hat die natürlichen Farben wie der Provia 100F (vielleicht einen Hauch zarter) und er ist nicht ganz so scharf. Für mich der ideale (bezahlbare) Portrait und Allroundfilm. Aber der Unterschied bei einem Landschaftsfoto zwischen dem Velvia und Sensia ist trotzdem DEUTLICH sichtbar.

Also immer den Film nach dem Fotosujet ausrichten - ist nervend aber es lohnt sich.

Dirk
 
Claudi,
ich fotografiere im Moment noch auf Papierfilm, möchte aber für meine privaten bilder bald auf Dia umsteigen, eben aus den schon oben erwähnten Gründen!
Negativfilme kommen einfach in eine Negativ Sammelmappe mit den entsprechenden Hüllen. Auch für Mittel- und Großformatnegative ist das, die für mich beste Lösung!
Aber ich denke, Dias schaut man sich auf jeden Fall öfter an als Fotoalben, weiß nicht, ist einfach mein Eindruck!!!!

Resl
 
Hallo Claudi!
Ich fotografiere z.Z. ausschließlich mit Negativ-Material, bin nun aber auch am überlegen, ob ich nicht doch für manche meiner Fotostreifzüge auf Dia umsteige, weil die Qualität der Fotolabore immer schlechter wird.
Allerdings ist es bei mir anders rum. Dias verstauben im Regal, meine Alben werden doch des öfteren mal angesehen. Deshalb werde ich für Familienbilder weiterhin beim Negativfilm bleiben, da ist auch die Qualität nicht ganz so wichtig.

Andrea
 
ja, denke auch, dass für familienbilder negativ material besser ist, ist handlicher. kann man zum ansehen überall mithin nehmen. jedoch landschaften, urlaubsaufnahmen von städten oder sonstiges, wirkt einfach in der größe besser!

Resl
 
> Hallo Claudi die Entscheidung, auf Diamaterial, egal welcher Filmhersteller, ist die einzig Richtige. die Qualit=E4t ist einfach wirklich besser - und - trot= z Digitalfotografie - Es geht nichts =FCber ein projiziertes Bild in einer = Gr=F6=DFe von 1,5 meter Breite - besser noch 2 Meter. Du kannst die Sch=E4rfe Deine= r Bilder besser kontrollieren, vorallem aber die Gestaltung und die Wirkung. Bei Negativfilmen, die in der Qualit=E4t der normalen Labore auf 9x12 ode= r 13x 18cm vergr=F6=DFert werden, kannst Du auch mit einem "Flaschenboden" an d= er Kamera fotografieren, gleiches gilt f=FCr Digital, wenn Du es nur auf dem Monitor betrachtest oder in kleinen Formaten ausdruckst. Versuch doch einfach auch mal, Deinen Projektor, wenn es geht auf eine andere Hauswand zu richten, und verbl=FCffe Dich selbst mit einem einmali= gen Erlebnis!!! Ich habe im Laufe meines Lebens 10-tausende von Dias erstellt, und kann n= ur raten, ein vern=FCnftiges und =FCbersichtliches Archivsystem aufzubauen. = Die Diak=E4sten sind m.E. daf=FCr nicht geeignet, weil die Bilder einfach in Vergessenheit und "nicht-mehr-erinnern-wo" verschwinden. Ich habe mir angew=F6hnt, alle meine Dias im Archiv-Sytem von Kunze aufzubewahren. Die= se Ding hei=DFt Journal (24). Es sind durchsichtige Kunststoffplatten, in de= nen die Dias erstens staubfrei und zweitens leicht zu betrachten sind. Du has= t einen viel besseren =DCberblick. Der einzige Nachteil, Du mu=DFt zum Vorf= =FChren in Magazine umstecken. Das hat aber auch den Vorteil, da=DF Du andere nic= ht langweilst, weil Du besser ausw=E4hlen kannst. Schau doch einfach mal bei Kunze vorbei; http://www.dia-archive.de

ich haffe, das ist eine Anregung f=FCr Dig Gr=FC=DFe Sigi http://www.atelier-stiller.de/
 
Hallo Leute!
Wow, ich überwältigt!! Soviele Antworten!!!! Vielen Dank!!
Also einiges spricht ja FÜR den Diafilm, das lese ich ganz deutlich heraus. Ich tendiere ja auch zum Diafilm, scheue aber immer noch ein wenig davor zurück. Jetzt aber werde ich glaub ich umsteigen. Nur noch zwei konkrete Fragen:
Wieviele Blendstufen kann ich mit einem Diafilm noch gezielt über- oder unterbelichten??
Wie scanne ich Dias in den Rechner??

MfG
Claudi
 
Hallo - Claudi, du kannst einen Diafilm rund 1 Blende unterbelichten - aber ein überbelichten verträgt der Diafilm in der Regel nicht so gut. Ich Persönlich würde heute nicht mehr den Schritt in die Diatechnik machen, wenn du nicht vorhast laufend Diashows zu veranstalten. Heute ist in meinen Augen der Vortschritt lediglich in den Bereich der Digital-Technik zu sehen und da würde ich auf eine Spiegelrefelxkamera umsteigen z.B. Nikon D 100; Fuji; Canon D 30 - Preise liegen um die 2500 € für die Gehäuse + Optiken etc. --- Sicherlich keine kleine Investition - ich habe ein D 100 kann Sagen Bilder im Format 50 x 75 cm sind kein Problem.

Aber weitere Vorteile sind: Archivpflege auf CD
Alle Daten werden gespeichtert: Kameraeinstellungen;

Stichwörter zu den Bildern etc.

also für mich hat die Digitaltechnik klar den Siegeszug angetreten - Wer jedoch auf großformatige Materialien nicht verzichten kann - Mittelformat oder Studiogeräte der ist mit Dia-Film sicher auf der Richtigen Seite.

Übrigens, gute Scann-Ergebnisse liefern die Nikon-Scanner - aber sicher sind auch die anderen Kleinbildscanner gut.


mfg
Peter
 
Peter,

sicher hast Du Recht, dass in Zukunft Digitalkameras den Analogen den Rang ablaufen werden. Die Ergebnisse mit einer Nikon D100 oder Canon Digital sind sicher schon sehr gut. Leider muss man aber auch die Nachteile der derzeitigen Geräte in Kauf nehmen.

1. Z.Zt. sind die Digitalkameras nicht bei allen Iso Werten sehr gut, geschweige denn so gut wie ein Profi-Diafilm

2. Brennweitenverlänegerung bei den noch bezahlbaren Kameras schränkt Dein Einsatzspektrum ein

3. Für gleich grosse Abzüge musst Du das Original stärker Vergrössern, was ganz klar auf Kosten der Bildqualität geht. Der Unterschied bei einem 2/3 Chips ist ungefähr genauso gross wie zwischen analog 24x36 und analog 6x6. Je stärker man vergrösern muss, desto schlechter die Bildqualität (Schärfe, Auflösung, Kontrast, Farben, Korn)

4. Bei alle weiteren Kriterien (Batteriekonsum, Speicherplatz, Empfindlichkeit auf Reisen etc.) sind die Digitalkameras den Analogkameras immernoch klar unterlegen. Auch den obligatorischen Laptop als Speicherplatz der Bilder für die Urlaubsreise möchte ich nicht dafür mitnehmen. Dsa ist alles noch zu sehr in den Anfängen.

Die meisten Probleme werden sicherlich in 2-4 Jahren gelöst sein und diese neuen Modelle werden dann auch bezahlbar sein, aber jetzt würde ich noch niemandem zu einer Digitalen für ernsthafte Fotografie raten - zumindest solange er knapp bei Kasse ist und die gleiche Flexibilität und Preis-Leistungverhältnis wie bei einer vergleichbaren analogen Ausrüstung haben will.

@Claudi,

Diafilme sind relativ unbarmherzig. Sie verzeihen weniger eine falsche Belichtungseinstellung als Negativfilme. Wie Peter schon erwähnte ist eine knappe Unterbelichtung sinnvoll, um noch sattere, knackige Farben in der Projektion zu erreichen. Das geht (abhängig von der Kamera und dem Diafilm) am besten mit Belichtungskorrekturwerten zwischen -1/3 und -2/3. Bei iner vollen Blendenstufe saufen Dir meist die Schatten zu sehr ab und Du hast nur noch schwarze Stellen - das ist dann das Digitalniveau
happy.gif


Leica hat generell bei allen Kameras den Blichtungsmeser auf -1/2 Abweichung von einer "Neutralmessung" eingstellt. Andere Marken hantieren das modellspezifisch unterschiedlich.

Das muss man dann immer mit dem eigenen Film, dem eigenen Labor und der jeweilige Kamera ausprobieren. Allein der Wechsel des Labors kann schon andere Ergebnisse bringen. Wenn das Labor nicht ordnungsgemäss gewartet wird und die Chemikalien nicht häufig erneuert werden, brauchst Du noch nicht einmal für unterschiedliche Ergebnisse das Labor zu wechseln
sad.gif


Das ist aber bei Negativfilmen noch viel schlimmer. Da "rödelt" dann meist eine Einheitseichung über alle Bildentwicklungen des Tages und rauskommen gelbstichige/ rotstichige/ grünstichige, ausgewaschene Bilder, die manchmal sogar falsch scharf gestellt wurden. Das (Gross)Labor redet sich dann meist raus. Es ist haaresträubend, was ich da schon alles an Ausreden/Lügen gehört habe, bis man dann dem Laborbesitzer andere Abzüge zeigt, die vom gleichen Negativ richtig gemacht wurden.

Das ist ein generelles Problem bei den Labors heutzutage. Die Anspüche von Hobby-Fotogarfen werden immer geringer, weil der Nachwuch mit schlechten 0815 Digital- oder Schnappschusskameras aufwachsen. Diese neuen Hobbyfotografen haben leider keine Ahnung von den Zusammenhängen bei der Aufnahme eine Bildes, geschweige denn wie ein richtig belichtetes Bild/Farben aussehen muss.

Sie wissen nur wo der Auslöser ist und wie man die Karte/Film wieder rausnimmt. Weit verbreitet ist auch der Glaube, man könne mit einem Superzoom von 28mm-300mm für 199 Euro genauso schöne Fotos (Farbe, Schärfe, Kontrast, Vignettierung, Verzeichnung etc.) machen wie mit einer Festbrennweite für 600 Euro. Oder ein Film für 99 cent hätte kaum schlechtere Abbildungseigenschaften, wie einer für 8 Euro.

Die Labore passen sich diesem geringer werdenden Qualitätsanspruch an (nach unten).

Das Bildergebnis kann immer nur so gut sein wie das schwächste Glied in der Kette: Fotograf-Film-Objektiv-Projektionsobjektiv-Scanner-Drucker.

Sorry, das musste ich einmal loswerden...

Dirk
 
Hallo Dirk,

ich muß zunächst einmal feststellen, daß die Digitalfotografie besser ist als ihr Ruf.

1. wie oft vergrößerst Du Bilder auf über 50ß x 75 cm.

2. Wer kennt ihn nicht, ein Bild in ein Großlabor gegeben -- und die Stimmung gegenüber dem erstabzug ist hin, da die Filterung anders lag.

Bei der Digitalfotografie ist wenn alles Parameter eingestellt sind die Ergebnisse stets gleichbleibend. --- D.h. unliebsame Überraschungen erlebe ich bei Filterungen etc. höchst selten. Früher mit Filmmaterial häufiger.

Sicherlich ist das mit den Kosten richtig. Aber ich kann zum Beispiel ---- Massenware --- Erinnerungsbildchen ---- im Drogerie-Markt für 0,30 € pro 13 x 18 cm bekommen. Eine Vergrößerung auf 50 x 75 cm erhalte ich zum Preis von 12 € in einer Topp-Qualität.

Das Ein Digitalkamera nachteile hat gegenüber der analogtechnik ---- ISO Werte lasse ich so im Raum nicht stehen ---- Ich habe noch nie einen Film mit 1000 ASA gehabt, der so fein und scharf Zeichnet wie die Nikon D 100 habe ich noch nicht gefunden.

3. Wie viele Aufnahmen hast du bereits gemacht mit einer Hochauflösenden Kamera und hast diese entsprechend entwickeln lassen?

4. In einem Punkt gebe ich Dir jedoch recht -- Nachteil zur Zeit das ich keine großformatigen Bilder auf Matter Oberfläche erhalte.

Aber ich denke, die Digitaltechnik hat seinen Stellenwert --- und wenn jemand im gleichen Zuge fragt, wie scanne ich die Diafilme ein, dann frage ich mich warum erst ein Diafilm wenn es doch auch auf Direktem wege geht.

Übrigens - von den Kostenersparnissen ganz abgesehen --- ein Microdrive 320 Aufnahmen in bester Auflösung kostet rund 300 €. Kann immer wieder benutzt werden ---- Ich habe seit Juli rund 10.000 Bilder digital aufgenommen ---- Rechne einmal aus wieviele Filme ich hätte kaufen können. ---- Das Archiv dazu past auf CD`s die rund 50 € gekostet haben.

mfg
Peter
 
Hallo,
nach vielen negativen Erfahrungen mit Negativfilm möchte ich jetzt auf Dias umsteigen. Wer hat welche Erfahrung mit welchem Film gemacht. Meine Ausrüstung verträgt ohne Probleme auch ISO 50.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Wolfram,

wie viele andere in diesem Forum habe ich kaum schlechten Rrfahrungen mit Negativfilmen gemacht. Ich habe jedoch höherempindliche Filme Farbwelt 200 wie 160 ASA und Farbwelt 400 wie 250 ASA belichtet. Die Entwicklung erfolgte immer bei Nordcolor, einem der wenigen noch verbliebenen Gr0ßlabore. Die Ergebnisse haben mich noch nie enttäuscht. Allerdings hat das Labor Probleme bei Vergrößerungen vom Dia, da hilft allerdings hartnäckiges reklamieren, mindestens 2x je Abzug.
Die E6-Entwicklung klappt dort auch immer.

Zu deine eigentlichen Frage: ich benutze nur noch Fuji Velvia, die Farben sind satt, satt und nochmal satt. Alles ist knackscharf und die Farbcharakteristik gefällt mir auch.

Der Nachteil bei der Diaprojektion ist die Notwendigkeit, den Raum abzudunkeln. Das ist bei meinem 4m breiten Westfenster im Wohnzimmer garnicht so einfach.
 
Hi

Auch ich bin am überlegen, nur sind da einige Punkte die noch offen sind.

Kann man Dia auch für Sportfotografie verweden? ASA 400 is ja da nicht so häufig anzutreffen und noch empfindlichere Filme gibts ja nicht.

Hab gehört, die Farben wirken etwas zu kräftig beim Abzug von einem Dia

Kann man selbst auch Abzüge von Dias zuhause im Labor machen? Dias kann man ja selbst entwickeln (ist halt teurer als beim Händler ums Eck aber es würde gehn) Und Farbe selbst entwickeln möcht ich auch mal versuchen, hab sogar schon ein Labor mit entsprechender Ausrüstung in meiner Nähe gefunden, über Tips hierzu würd ich mich auch sehr freuen.

Und leider kann man Dias nicht mal schnell wohin mitnehmen und herzeigen. Da gibts nur eins, zuerst lange saubermachen *g* und dann alle einladen, wobei einladen ja schon wieder Spass macht.

In welchem Bereich setzt ihr eure Dias ein? Und wo würdet ihr doch noch eher dazu raten Negative zu verwenden?

Ciao
Charly
 
Hi Charly und auch das Claudi Hexli wird es interessieren!

Selbstverständlich können Diafilme für die Sportfotografie verwendet werden und wie gut sogar. Wie vorgängig erwähnt, kannst du den Diafilm bis zu einer Blende "quälen". Für eine intensivere Bilddramaturgie ist eine halbe Blende oft empfehlenswert, bei heiklen Sujets mit feinen Schatten würde ich jedoch bei der "Wahrheit" bleiben und die gemessenen Werte verwenden.

Reisebilder, Landschaften, Stillleben würde ich vorzugsweise in Dias festhalten. Es ist doch schön, in einem gross projezierten Bild nochmals spazieren gehen zu können. Auch Bilder die für einen späteren Druck (Prospekt, Katalog, Buch) vorgesehen sind, eignen sich für die Reproduktion als Dia besser.

Sponti-Bilder wie Familien- und Clubanlässe Plauschwochende mit Freunden etc. banne ich auf Negativfilme. Die Bilder sind innert einer bis 24 Stunden verfügbar, Kopien schnell und günstig erstellt und bequem zum Herumreichen im übersichtlichen Kreis.

Speziell für Charly: Farbfilme selbst entwickeln? Das würde ich doch den Profis bzw. deren Automaten überlassen. Doch auch hier: den Profis und nicht den Profitlis die in überwärmten "Breitband-Bädern" jeden Film durch die gleiche Tunke führen.

Die Bilder selbst entwickeln, das ist dann schon etwas ganz anderes! Teurer, viel teurer zwar, aber nach einigen (teuren) Papierkörben faszinierend, was da noch herausgeholt und beeinflusst werden kann. Einfach gewaltig. Und ab Dia kannst du Bombenbilder machen mit dem Cibachrome bzw Ilfochrome Material. Einfacher als ab Negativ, besser in der Qualität (viel besser würde ich sagen) jedoch nochmals teurer. Aber wenn du je ein "Cibachrömli" gesehen hast, diese Qualität geht dir nie mehr aus dem Kopf.

Liebe Grüsse
Carl
 
Frage an Charly

Hallo Charly, wird heute eigentlich das Cibachrom noch angeboten. Ich habe vor rund 20 Jahren damit eine Zeit lang gearbeitet und die Hochglanzabzüge waren einfach P H A N T A S T I S C H !!!!
Leider habe ich mein Labor im vergangen Jahr aufgegeben und mich ganz auf die Digitalfotografie umgestellt. Die alten Cibachrom Aufnahmen begeistern mich jedoch noch immer.

mfg Peter
 
Hallo Dirk, Carl und Claudi Hexli u.a.m.

ich bin erfreut über die fachkundigen Antworten die Ihr da schreibt. Dem grössten Teil von Diafilm und Negativfilm stimme ich zu. Ich hab jedoch auch gute Erfahrungen gemacht mit Fuji (CH)die bringen Spitzenqualität zu Sparpreisen. Fast mit Cibachrom zu vergleichen!
Wer von Euch weiss uebrigens wie es mit dem Dynamikbereich von Digitalkameras steht. Kommen die überhaupt an einen Negativ- oder Diafilm heran? Ich hab erst 1000 Fotos mit der D60 gemacht und könnte fast sagen, wenn man nicht schon auf dem Geschmak der Diaprojektion waere, ist die Digitalfotografie eine tolle Sache geworden. Qualitaet und Geschwindigkeit, sofortiges Betrachten der Bilder auf dem Monitor ist wirklich eine feine Sache.

Martin
 
Hi Peter

Cibachrome wurde 1963 von Ciba-Geigy lanciert, Mitte der 70er Jahre zu einem industriellen Standard erhoben und etwa Ende der 70er Jahre an Ilford verkauft. Der heutige Name lautet Ilfochrome classic. Obwohl Ilford einen sehr guten Namen hat passt dieser irgendwie nicht ins Farbgeschäft. Jedenfalls spricht man hartnäckig weiterhin von Cibachrome und übergeht so den aufgepfropften "neuen" Markennamen Ilfochrome classic. Mehr und genaueres nachzulesen bei: www.merrill.demon.co.uk/Ciba%20History.htm

Viele Grüsse
Carl
 
Hi an alle,
so, nun habt ihr mich davon überzeugt auch mal Diafilme zu probieren! Mal sehen, wie ich damit zurecht komme. Das habt ihr jetzt davon... ;-)Doch ich habe jetzt weitere Fragen: soll ich den Diafilm nach der Entwicklung selber rahmen / rahmen lassen?? beim selber rahmen: Wieviel Zeit steckt ihr (etwa) in eine solche Nachbearbeitung? Kann ich von gerahmten Dias noch gute Papierabzüge bekommen, oder müssen die dann mühselig heraus operiert werden? Welche Rahmenarten gibt es? Welcher Rahmen eignet sich für was? Sind alle Rahmen (in einem noch anzuschaffenden) Projektor kompatibel oder muß ich ich mir da im Vorfeld schon Gedanken zu machen?

Ich weiss, es sind viele Fragen auf einmal. Ich hoffe auf ebenso reichliche Antworten

Gruß
Winfried
 
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