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Dias dublizieren mit dem Soligor T2 Zoom

Ontario70D

Aktives Mitglied
Hallo , ich habe mir den Dia Dublikator T2 Zoom von Soligor
gekauft.
Na ja, die ersten Bilder sind teilweise zu dunkel. Das Ding verschiebt sich vorne.
Hat jemand Erfahrung wie es am besten geht.
Welche Leuchte usw.
Ich muss ja das Rad nicht neu erfinden.
Habe vor, mittelfristig 2 Umzugkarton voller Dias aus 20 Jahren
abzufotografieren.
- man hat ja sonst nichts zu tun....-
Gruß
Frank
D 80 mit 18/
135
 
Hallo Frank,

das Thema scheint niemand zu interessieren. Wenn du ein Blitzgerät hast kannst du mal versuchen, eine weiße Fläche hinter dem Duplikator anzublitzen.

Ich probiere auch noch an diesem Thema, habe aber keinen Duplikator sonder mache Versuche, die Dias im Projektor abzufotografieren.

Gruß - Erich
 
Das mit dem Diaprojektor mache ich auch!

Habe so ein bisschen rumgetrickst. Jetzt geht es einigermaßen.

Was klasse ist, dass es halt unheimlich schnell geht.

Wenn jemand was wissen will, nur fragen!

Gruß Holger
 
@Holger,

kannst Du mir mal das mit dem Diaprojektor verraten. Ich suche eigentlich auch immer noch nach einer halbwegs vernünftigen Lösung.

LG Armin
 
Hallo zusammen,

ja, wüßte ich auch gern. Aber hier ging es ja um den T2 Duplikator von Soligor. Da sollten wir vielleicht ein neues Thema aufmachen - oder?

Gruß - Erich
 
Material bzw. Ausstattung:
- Diaprojektor
- 50 Watt Diaprojektorl&e
- Diffusor, also entweder ein weißer Karton oder ein weißes Plexiglas
- Kamera mit Stativ und Fernauslöser
- Makroobj. oder Balgen mit Objektiv

Anleitungsversuch:
Also, du nimmst einen normalen Diaprojektor. Wichtig, du baust eine 50 Watt L&e ein, Kostet 4-5 €. Du schraubst das Objektiv aus dem Diaproj.. Dann braucht du natürlich ein Makro Objektiv für deine Knipse. Ich habe mir einen Novoflex Balgen mit 2 Makroobjektiven bei E-Bay geschossen > 65€. Die kann ich halt auch für andere Makroaufnahmen noch benutzen. Dann baust du den Diffusor ein und zwar recht kurz vor dem Dia. Ich habe Ihn hinter dem Wärmefilter, von der L&e aus gesehen, eingeschoben. So nun kannst du einfach in den Diaprojektor hinein fotografieren. Vorher natürlich einmal scharf stellen und ausrichten. Belichtungszeiten ca. 1/20 bei Blende 11. Dann geht es los. Vorher aber alle Hochformatdias drehen. Ein Magazin geht in 2 Minuten. Also Abhängig davon wie schnell dein Finger ist!
Morgen versuche ich mal ein paar Bilder von dem Aufbau rein zu stellen. Die Bilder habe ich im RAW Format. Habe mir jetzt Capture NX bestellt zum nachbearbeiten. Meine ersten Versuche habe ich mit dem RAW Shooter gemacht. Leider kann man keinen Ausschnitt schneiden.

Noch Fragen

Gruß Holger
 
@all,

ich habe auch verschiedene Versuche mit Projektoren für Kleinbild und Mittelformat gemacht, Aufbau wie von Holger oben beschrieben.
Ich bin aus verschiedenen Gründen wieder davon abgekommen. Weißabgleich, springende Schärfe, Staub und Kontrastverhalten fand ich nicht gut unter Kontrolle zu bekommen.
Ich mache das heute folgendermaßen:
Leuchtplatte von Foto Brenner mit 5000°K Normlicht für 49,95
D200, Nikkor 60mm Mikro, manuelle Belichtungszeit, Blende f:5,6 Handauslöser und SVA eingestellt.
Das geht zwar nicht so schnell, aber die Ergebnisse finde ich sind sehr befriedigend.
Grüsse, Klaus
 
@Holger und Klaus
Prima, schon zwei mit Erfahrungen zu dieser Diaprojektor-in-den-Objektivschacht-schauen-Konfiguration!

@ Holger, warum nimmst du nur eine 50 Watt L&e?
Mein Projektor ist umschaltbar von 250 Watt auf 150 Watt. Ich hatte auch schon mal gelesen, dass 150 Watt ok seien.

@ Klaus
deine Einwände / Bedenken zur Diaprojektor-Methode bezüglich Staub und Kontrastverhalten trifft doch auf deine 2. Methode auch zu oder ?

Außerdem dachte ich daran, die Dias vorher zu entstauben (ich habe nur glaslos gerahmte Dias, allerdings unterschiedliche Rahmenarten; meist Hamafix und Kodachrome-Pappe :-O );
entweder mit Pressluft oder durch den Diaprojektor selbst (Kühlung ist beim Pradovit ja nicht gerade wenig).

Naja, grau ist alle Theorie. Ich muss da irgendwann mal ran, vermutlich im Winter.

Bisher habe ich nur Erfahrungen mit einem Diascanner von Nikon, Coolsscan (geliehen), und Magazinzuführung.
Die soll ja so 25 Dias nacheinander verarbeiten können. Aber wehe es sind unterschiedliche Rahmen dabei... oder man verläßt das Zimmer ... dann taucht ziehmlich sicher Murphy auf und stoppt den so automatischen Prozess :). Auch diese qualitativ sicherlich hochwertigen Scans müssen trotz automatischer Staubentfernung auch nachbearbeitet werden ....

Ich bin gespannt was zu dieser Digitalisierungsmethode noch für Tipps auftauchen :)

Grüsse
Hans
 
Hier gibt es einen Umbausatz für verschiedene Diaprojektoren. Die richtige Beleuchtung und Diffusionierung ist nämlich sooo einfach nicht.
http://www.fotonovum.de/

Uups - das könnte in Werbung ausarten. Martina??

Gruß - Erich
 
@Hans,

das Gebläse pustet ziemlich viel Luft durch den Diaschacht und entfernt nicht nur Staub, sonder bringt auch neuen hinzu, vielleicht funktioniert es in Reinräumen. Den Kontrast kann man vermutich durch geeignetes Mattglas weiter vermindern. Bleibt das Ploppen und die Wölbung des Dias bei Erwärmung, deshalb sind auch 150 Watt noch viel zu viel. Ich habe es auch mit einer 50 Watt L&e probiert, die Fotonovum Methode hat mir auch als Vorlage gedient, vielleicht geht es ja mit dem Original-Umbausatz besser. Aber wie gesagt, die Leuchtplatten-Methode stellt mich zufriedener. Und noch etwas: bei 6 x 6 Dias muß man sich für einen Ausschnitt entscheiden, oder Pixel verschenken, da ist dann individuelle Maßstabsveränderung angesagt.
Grüsse, Klaus
 
Übrigens - in dem Link oben gibt es auch eine Menge interessanter Tips. Bei den "Allgemeinen Anforderungen" ist u.a. gesagt, dass ein 200er Tele mit 4 dpt Nahlinse geeignet sei. 1:1 Darstellung geht auch, allerdings ist bei meinem 70-300 dann höchstens ein Punkt von 1 qcm in der Mitte scharf. Tut euch sowas bloß nicht an!

Gruß - Erich
 
Hallo !
Also ich habe verschiedene Varianten ausprobiert.
Ich habe einen COOLSCAN IV. Die Qualität der Scanns ist ganz ok - vor allem sind gleich die Fussel und Körnung der Dias weggerechnet. Da ein Scann aber relativ lange dauert, habe ich auch die anderen Varianten mit Abfotografieren probiert (umgerüsteter Diaprojektor - Leuchtplatte - Blitz an weißen Hintergrund).

Meine Erfahrung ist: Man braucht viel Zeit (der Scanner liefert die besten Ergebnisse bzw. die Nachbearbeitung beim Abfotografieren ist mindestens genau so lang)oder man hat genug Kohle um sich so ein automatisches Verarbeitungsteil zu kaufen.

Ich habe meine ganzen Dias im laufe der Zeit gescannt und bin ganz zufrieden damit. Wenn ich nochmal von vorn anfangen müßte, würde ich lieber paar Euro in die Hand nehmen und wieder einen Scanner kaufen (es muß ja kein Neuer sein) als mich auf die Abfotografiererei einzulassen.



Summa Summarum: Hobbys kosten (Zeit oder Geld) !!!

Gruß
Otto
 
Na, Super.

Dieses Forum ist einfach klasse! Danke für den Link.

Also warum habe ich eine 50 Watt L&e eingebaut:

An meinem Zett/Leica mit 250 Watt hat sich der eingebaute Plexiglass Difusor aufgelöst. Zu heiß! Und das war einfach zu hell, man konnte kaum scharf stellen. Das ist so als wenn du in die Sonne schaust. Leider kann ich meinen Zett nur mit Triac runterregeln, den habe ich nicht. Ein Ploppen der Dias hast du bei 50 Watt auch nicht mehr. Der Staub ist das geringste Problem. Die Dias sehen nach 20 Jahren sowieso scheiße aus! die muss man also vorher bearbeiten! Dann kann ich aber auch ohne Reinraum keinen größeren Staubeintrag durch den Projektor feststellen. Einzig allein der Kontrastumfang der Dias ist ein Problem. Meine Überlegung DRI? Also Mehrfachbelichtung der Dias. Wäre ja kein großer Zeitverlust geht ja schnell, nur das Bearbeiten da habe ich keine Erfahrung.

Vielleicht kriegen wir da zusammen ja ne gute Lösung hin!

Herzlichen Dank noch mal an Erich. Weißt du was die da Ausliefern, ich kann auf der Internetseite nichts finden.

Gruß Holger
 
Ich hab jetzt den Vertrieb für den Umbausatz eines Projektors gefunden: Foto Brenner

Da kostet der "Umrüstsatz" über 60 €. Also für eine L&e 5€ und für ein Stück Plexiglass milchfarben ca 5 x 5 cm. Da hätt ich auch drauf kommen müssen! Ach so, hab die Anleitung vergessen!

Gruß Holger
 
"Der Umrüstsatz beinhaltet:
Eine Mattscheibe aus hitzebeständigem, antistatischem Spezialglas sorgt für die diffuse und gleichmäßige Lichtstreuung (Prinzip eines Leuchtpults). Das Licht liefert eine Speziall&e, wodurch die Hitzeentwicklung viel geringer ist und somit das Dia nicht aus der Schärfe "ploppt". Für die Kamera-Justage und die Weiterverarbeitung mit der Software werden Einstelldia und eine ausführliche Anleitung mitgeliefert."

Ich habe wegen dieser "einfachen" Lieferung auch bisher noch nicht zugeschlagen. Ich such auch immer noch nach einem preiswerten Makro Objektiv.

Ich habe schon mal die L&e aus dem Projektor entfernt, das Ganze mit Alufolie ausgeschmückt (Kondensor muß natürlich auch raus) und hinten in den Projektor reingeblitzt (SB600). Ich hatte aber noch keine Zeit, das zu vervollkommnen.

Ein Problem ist die flächige Ausleuchtung, wenn man Projektor-L&en mit kleinerer Leistung nimmt. Wenn es nicht hell genug ist und man bei der erforderlichen "Zoomung" (Abbildung 1:1!) mit langen Belichtungszeiten arbeitet, wird das Bild durch die Vibration des Projektors und des Kameraspiegels unscharf. Ebenso sieht man leicht den "Raster" des Hintergrundes (Milchglas, Mattscheibe), z.B. auch bei Leuchtplatten, wenn diese zu dicht am Dia liegen bzw nicht optimal feinkörnig sind.

Ein wenig muß ich Otto Recht geben. Ich habe einen (mittlerweile leider kaputten) Coolscan III. Das ging zwar langsam aber mit halbwegs zufriedenstellenden Ergebnissen. Allerdings will ich ca. 5000 Dias verarbeiten, da lohnt sich schon ein wenig Nachdenken. Ich hoffe, wir finden gemeinsam noch eine praktikable Lösung.

Gruß - Erich
 
Meine weitere Planung sieht einen alten Projektor vor, den ich von Trafo und Motor befreie. Dann installiere ich die Kamera von hinten und blitze von vorne (wenn ich das mit dem Blitzen getestet habe). Den Diatransport mach ich dann halt manuell. Vorteil: Die EBV (drehen, spiegeln tralala) ist weitgehend eingespart und das Blitzen (evtl. auf weiße Platte) geht einfacher.

Gruß - Erich
 
Hallo,

also wenn jemand eine brauchbare Methode erarbeitet, mit der man schnell und gut Dias duplizieren kann, laßt es uns wissen.
Was meine 6x6 Dias angeht, da komme ich gut mit der Leuchtplatte voran, aber die Kleinbild Dias machen mir schon Sorgen.

Noch ein Tipp für diejenigen, die kein Makro besitzen und sich nur für diesen Zweck keines anschaffen wollen:
ein gutes Vergrößerungsobjektiv tut es auch. Ich habe meine ersten Versuche mit einem Rodenstock APO Rodagon 80mm gemacht, M39 auf M42 auf Nikon Adapter. Die Ergebnise waren vorzüglich. Man hat keinen Autofokus, aber die Treffsicherheit des AF bei der Diaverarbeitung ist sowieso ein anderes Kapitel.
Solche Prachtstücke werden in der Bucht um 70-80 EUR oder weniger verramscht.
Grüsse, Klaus
 
Also. da hat sich doch was entwickelt. Vielen Dank für die interessanten Beiträge.
Ich für mein Teil mache folgendes:
1. Den Soilgor T2 bin ich über E-Bay wieder losgeworden.
2. Habe mir einen gebrauchten aber super Top in Schuss Diaprojektor
bei E-Bay ersteigert.
3. Die Dias schauen wir jetzt in unserem frisch und fertig
renoviertem Wohnkeller. Bier und Chips und Dias :))
4. Wenn ich irgendwann mal wieder auf die Idee kommen sollte
Dias zu kopieren, dann nur mit einem Profiscanner.
5. Wenn ich mit den Füßen zuerst aus dem Haus getragen werde
gucken sich eh keine Leute mehr die Bilder an.
Weiterhin viel Spaß
 
Tja Frank, da sind wir zu ganz ähnlichen Überzeugungen gekommen. Seit ich gesehen habe, dass es einen Scanner gibt der Diamagazine verarbeiten kann (z.B. Reflecta DigitDia), habe ich beschlossen, einen solchen zu ersteigern (irgendwann!!). Dann werde ich mich vier Wochen im Keller einschließen und digitalen Müll produzieren. Wer den dann später anguckt ist mir sowas von egal... Den Scanner kann man angeblich mit Gewinn verkaufen :)

Das Abfotografieren habe ich in der Tat auch nochmal weit zurückgestellt. Meinen Coolscan III konnte ich mit einem Tropfen Öl wieder reparieren. Der reicht für Einzellösungen nun allemal.

Und bis dahin gucke ich auch Dias mit dem Projektor - für den digitalen Müll müßte ja irgendwann auch noch ein halbwegs gescheiter Beamer her.

Bei mir gibts übrigens Wein statt Bier.

Gruß - Erich
 
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