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Digitale M am Horizont und Ausblick auf 43

Hallo,
ein Bild als Nachtrag
Olly E-1 mit M-Balgen und Elmar 3,5/65, offene Blende aus der Hand.
27943.jpg

Grüße
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang, hallo Wolfram,

das Ergebnis ist schon überzeugend! Hier begeistert mich Technik und Ausführung.

Gruß, Jochen
 
Hallo Simon,

bei den Suchern der Olympus fourthirds Kameras sollte man zwischen der E-1 und dem Rest unterscheiden.
E-500, E-300 und E-330 sind nun mal Einsteigerkameras und ihre Sucher sind dementsprechend auch bescheiden. Der kleine Sensor und die (Porro-)Spiegelkonstruktionen sowie bei der E-330 (und L1) der zweite semitransparente "lichtschluckende" Spiegel fordern dann auch noch ihren Tribut.

Die Sucher taugen halt zum zielen, damit sind sie aber in relativ guter Gesellschaft mit anderen Kameras dieser Klasse wie Nikon D50 oder Canon 350D.

Wer mit einer E-500 nicht manuell foksusieren kann (und das ist wirklich in manchen Fällen schwer bis unmöglich, primär aber auch deswegen weil die Mattscheiben solcher Kameras kaum mehr Struktur aufweisen und immer mehr einem Klarglas ähneln, damit man mit den F5,6 Kit-Zooms auch noch was sieht), der kann es vermutlich mit einer Nikon D50 oder Canon 350D auch nicht.

Die E-1 spielt da schon in einer anderen Liga (und zeigt somit das Potential eines guten fourthirds Suchers auf).

Der Sucher ist zwar durchaus recht klein (v.a. verglichen mit Kleinbild), auf der anderen Seite zeigt er 100% des Bildes und ist brilliant, sehr hell und kontrastreich mit einer Mattscheibe auf der man durch eine Art feiner Mikroprismenstruktur durchaus in den meisten Fällen exakt foksussieren kann, wenn man mal etwas Übung darin hat.

Als Beispiel füge ich mal ein Bild mit dem Zuiko OM 20/3,5 Lupenobjektiv bei einem Abbildunsgmaßsatb irgendwo um 10:1 herum beim Anhang ein.

Wir reden bei diesem Bild von einer Offenblende(!) jenseits von f/30, da wird es schon arg finster in einem Sucher!

Dennoch gelingt es auch hier mit der E-1, die Schärfenebene zu finden, selbst wenn die Schärfentiefe nur wenige Hundertstel mm breit ist.


Was Deinen Vergleich zu Canon angeht so kann ich sagen, dass ich ein paar Jahre mit dem FD und EOS System fotografiert habe (und ich war damit mit Diafilm durchaus zufrieden), bevor ich 2004 dann zu fourthirds gewechselt bin und durchaus auch den Vergleich zur digitalen Canon 10D habe bzw. hatte.

Das fourthirds System hat zweifellos Nachteile, aber es bietet auch Vorteile. (für mich waren letztere so überwiegend, dass ich das System gewechselt habe)

Ich bin sehr zuversichtlich, dass man mit dem fourthirds System mittelfristig die Qualität vom ISO 100 Kleinbilddia (bezüglich Auflösungsvermögen, dass manchen Film aus diversen Gründen dennoch mehr gefällt will ich garnicht abstreiten) locker übertreffen kann. Mein 50/2,0 Makro langweilt sich ja geradezu mit den aktuellen 8MP Sensoren, da sehe ich noch reichlich Potential. Bei dem 40-150 Kitobjektiv beispielsweise sieht das natürlich anders aus, aber die 200€ Zooms sind in keinem System dazu geeignet, absolute Höchstleistungen zu erbringen, daran wird auch digital nichts großartiges ändern.

Sicherlich mögen die größeren Sensoren prinzipiell immer ihre Vorteile beim Rauschen in den hohen ISO Bereichen haben, aber ISO 1600 ist mir nicht sonderlich wichtig und wenn, dann rauscht es halt etwas mehr. Ich hab einfach andere Prioritäten, z.B. lege ich mehr Wert auf die Qualität der Optiken und da hat fourthirds einige ganz heiße Eisen im Feuer.

Nicht billig zwar, aber Höchstleistung gibt es selten beim Discounter.

Ich freue mich jedenfalls auch auf die zukünftigen fourthirds Optiken mit Leica Label. Das Leica 25/1,4 wird dann z.B. das erste "vernüftige" Standardobjektiv für fourthirds (das Sigma 30/1,4 ist ja an fourthirds für diesen Zweck etwas zu lang) und -ich gestehe- das Leica 14-150/3,5-5,6 OIS Suppenzoom hat auch so seine Reize als Reiseobjektiv, wenn man mal faul sein will (was ich unterwegs eigentlich immer bin).

Mal schauen, ob die was taugen und ob ich sie mir leisten kann...

Martin

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Hallo an alle.

seid mir bitte nicht böse, aber ich bin einfach nur begeistert von der Kombination Fourthird und Leicaoptiken!! Vor allem die Farben begeistern mich!

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Grüße, Helmuth
 
Ach wenn es doch nur eine brauchbare Digi für M-Optiken gäbe... (Epson zähle ich mal nicht...)

VG, Arne
 
Hallo Arne,

komme erst jetzt dazu, Dir zu antworten.

1. Das alte 1:2,8/135 entspricht nun wirklich nicht mehr dem, was man heute von einer Leica-Optik erwartet. Also das ist kein Argument für die digitale M.

2. Elektronische Einstellhilfe: Stimmt, häufig taugen die AF-Module nicht viel, jedenfalls bei günstigeren bis mittelpreisigen Modellen. Bei den Profimodellen von Nikon und Canon trifft das allerdings nicht zu. Eine elektronische Einstellhilfe wäre bei entsprechender Sorgfalt bei Produktion und Justierung kein grundsätzliches Problem.

Aber ich bleibe dabei, wer sich eine digitale M kauft setzt auf's falsche Pferd, weil diese Lösung keine Zukunft hat. Die M ist allerdings weiterhin in vielen Motivsituationen die ultima ratio fürs analoge Fotografieren. Sollte ich mal digitale Neigungen entwickeln, würde ich aufs 4/3-System setzen - zumal die Sensoren in wenigen Jahren die heutigen Lösungen in den Schatten stellen werden.

Gruß
Paul
 
Hallo Paul,

ich gebe dir Recht, dass eine digitale M für viele Leute keine Zukunft haben wird. Nach dem, was du hier in diesem Thread gesagt hast, gehe ich auch davon aus, dass du nicht weiter auf Leica setzt. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mir aber als erste Digitalkamera eine M8 kaufen. Warum? Weil diese Kamera übersichtlich gestaltet sein wird, keinen übersichtlichen Schnickschnack haben wird, meine geliebten Leica-Objektive verwendbar sind, eine ausreichende Pixeldichte pro Chip hat und in Bezug auf die gegenwärtigen M-Leicas wie alle Digitalkameras mir schnell das Bildergebnis anzeigt und liefert. Eine Bildvorausschau habe ich bisher nicht gebraucht und werde sie auch in Zukunft nicht vermissen.

Gruß, Jochen
 
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