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Test / Erste Eindrücke DxO PhotoLab 3 - erste Erfahrungen

La Douce

CI-Pate
Moin zusammen,
wie die meisten von Euch ja durch die länglichen Diskussionen im Nachbarthread mitbekommen haben, war ich langfristig auf der Suche nach einer Alternative zu meinem alten Lightroom 5.
Mein Mann hat mir in seiner Funktion als Bester Weihnachtsmann von allen die Entscheidung abgenommen und mir DxO PhotoLab 3 geschenkt.

Zunächst mal neu ist die Tatsache, dass man die Bilder nicht in die Software importieren muss, sondern einfach den Finder / Explorer nutzt. Das erfordert eine halbwegs sinnvolle Ordnerstruktur, damit man sich hinterher auch noch in seinen Bildern auskennt. Allerdings gibt es die Möglichkeit, nach ziemlich vielen verschiedenen Kriterien zu filtern, zudem kann man die Bilder verschlagworten. Diese Funktion erscheint mir im Moment noch nicht ganz stabil genug - ich hatte schon mehrfach die Situation, dass DxO Dateipfade vergessen hatte. Einmal ist es mir bei der Suche nach einer Datei auch gleich ganz abgestürzt. Was man als Mac-User ja sonst eher nicht so kennt.
Für die RAW-Entwicklung kann man sich die Werkzeugpaletten sehr gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. Dadurch, dass DxO beim Laden von Bildern sofort automatische Korrekturen anwendet, deren Parameter es sich aus einer riesigen Datenbank mit Testwerten der Kamera-Objektiv-Kombinationen holt - Funktion lässt sich abschalten - dauert der Ladevorgang länger, als ich es von LR auf dem gleichen Rechner gewohnt bin. Auch die Vorschau der Korrekturen lässt sich mehr Zeit, aber es läuft auf meinem MacMini, Server-Edition von 2012 noch flüssig genug.
Die Ergebnisse der automatischen Korrekturen finde ich in der Regel schon recht gut, sodass relativ wenig manuelle Nacharbeit nötig erscheint. Mit einigen Reglern muss man im Vergleich zu LR etwas vorsichtiger umgehen, das scheint DxO stärker zuzupacken.

Bisher ist mir der Umstieg trotz des fehlenden Nachschlagewerks (ein dickes Buch über LR hat mir damals sehr geholfen, als ich von Aperture kam) recht leicht gefallen. Mal sehen, wie es sich weiter anlässt.
 
Hallo Fritzi,

danke für den ersten Erfahrungsbericht

Was ich an LR sehr schätze ist die Möglichkeit jederzeit die Bearbeitung zu unterbrechen ohne direkt speichern zu müssen

Geht dies bei Photolab auch?

Viele Grüße

Ludwig
 
Ja, Ludwig, kannst einfach aufhören, aus dem Programm raus, PC ausschalten und machst das nächste Mal einfach weiter, wo du aufgehört hast...

Gruss Andreas
 
Hallo Fritzi,
zunächst Glückwunsch zur neuen Software.
Hast du schon einmal das gleiche Bild mir LR und mit PL3 entwickelt? Deine Ergebnisse und deine Meinung zu eventuell vorhandenen Unterschieden würden mich interessieren.
 
Moin La Douce,
DxO PhotoLab3
habe auch schon mit einem Auge daraufgeschaut, lohnt es sich mit dem " Zweiten " auch ??

Grüße
Charly
 
Moin Charly,
ich finde, ja.
So sehr viel habe ich damit zwar noch nicht gemacht, aber die Bedienung ist ziemlich intuitiv, sodass man schnell zu ansehnlichen Ergebnissen kommt. Man kann jeden Bearbeitungsschritt abschalten, um den Effekt beurteilen zu können. Zudem gibt es eine gut gelöste Vorher-Nachher-Ansicht mit einem Schieberegler. Die eingebauten Automatiken helfen bei der ersten Einstellung sehr, lassen sich aber abschalten, wenn man lieber alles manuell regelt.
Einzig die Datenbank ist noch nicht so ausgefeilt, wie in LR, aber bisher komme ich damit gut zurecht.
Allerdings braucht man einen fitten Rechner, sonst dauert das Laden der RAWs ewig und auch der Export fertiger Bilder zieht sich. (Mein MacMini von 2012, Server Edition mit i7 und 8GB RAM leistet das aber klaglos und relativ flüssig.)
 
Ich versuche mich gerade in der Testversion

Was mir persönlich am meisten fehlt ist die Protokollfunktion

Ich werde wohl bei LR bleiben, schiele aber ein wenig nach Luminar 4 als Plugin für LR

Viele Grüße

Ludwig
 
Moin La Douce,
vieeeeelen " DANK" für die schnell Nachricht, ich werde das zweite " Auge " mal schärfen !!
Grüße aus dem naßkalten Regensburg. :z04_discosmilie::z04_discosmilie::z04_discosmilie::z04_pri:

Charly
 
Moin Ludwig,
Was mir persönlich am meisten fehlt ist die Protokollfunktion
Die vermisse ich überhaupt nicht. Man kann ja jeden Bearbeitungsschritt einzeln deaktivieren, wenn man wissen will, wie er sich auswirkt.
Wahrscheinlich habe ich die Protokollfunktion aber einfach nie richtig benutzt.
 
Moin Uwe,
Hast du schon einmal das gleiche Bild mir LR und mit PL3 entwickelt?
Klar, natürlich vor allem zum Testen von DxO.

Hier mal drei Pärchen:


Blick nach oben in der Kathedrale von Lissabon, Sommer 16 - LR

#1 20160707-_IGP9286.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • Sigma or Tamron Lens
  • 10.0 mm
  • ƒ/4
  • 1/25 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 200




Das gleiche RAW, neu entwickelt mit DxO

#1a_IGP9286_DxO.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • 10.0 mm
  • ƒ/4
  • 1/25 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 200





Gegenhang bei Todtnau, Schwarzwald, Sommer 19 - DxO

#2 _IGP6232_DxO.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • 50.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/100 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100




Ursprüngliche Version aus LR

#2a 20190713-_IGP6232-2.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA* 50-135mm F2.8 ED [IF] SDM
  • 50.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/100 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 100





Blick auf den Herzogstand bei Kochel am See, Sommer 19 - DxO

#3 _IGP6843_DxO.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • 40.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/400 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -0.7
  • ISO 100




Die dritte Version aus dem gleichen Ursprungsbild in LR, nach ausführlichen Diskussionen im Besonderen Bild

#3a 20190731-_IGP6843-3.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • 40.0 mm
  • ƒ/10
  • 1/400 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -0.7
  • ISO 100



Klick macht groß.

Bildbearbeitung scheint bei mir tagesformabhängig zu sein.
Generell finde ich die Bearbeitung in DxO dank der Automatiken etwas schneller und teilweise habe ich den Eindruck, dass DxO mehr aus den RAWs herausholt, als das alte LR.
 
Ich finde die erste Version der Kathedrale besser, die sieht etwas weniger aufgehellt interessanter und kontrastreicher aus.
Schwarzwald - die erste Version wirkt natürlicher von den Farben her, aber die 2. hat durch das knalligere grün etwas mehr Pepp.
Herzogstand - in der ersten Version haben die hellen Bereiche in den Wolken Zeichnung, aber die Landschaft ist zu duster. Das 2. wirkt da freundlicher.
 
Moin Matze,
danke für Dein Feedback.
Da zeigt sich gleich mal eine Schwierigkeit: So ein direkter Vergleich macht eher persönliche Vorlieben deutlich, als dass er Stärken und Schwächen der verwendeten Programme aufzeigt.

Ich versuche bei der Bildbearbeitung immer, mich an den Eindruck und die Atmosphäre vor Ort zu erinnern, was bei drei Jahre alten Bildern nicht so einfach ist. Es wäre natürlich ein Leichtes, die Kathedrale in DxO wieder etwas dunkler zu machen...
Im Vergleich fand ich die knallige Version von der Nummer 2 zu bonbonfarben - das Bild entstand an einem trüben und etwas dunstigen Tag. Durch die Bearbeitung ist der Dunst weg, was auch gut ist, aber die Version aus LR ist mir da doch etwas zu doll.
Ähnlich bei der Nummer 3 - es war nun mal wolkig an dem Tag und ein großer Teil der Landschaft unterhalb des Herzogstands lag im Schatten. Insofern erscheint mir die Version aus LR hier schon zu hell und dadurch auch etwas flau.
 
Danke für die Vergleichsbilder, Fritzi. Sie bestätigen meinen Eindruck, dass LR und DxO grundsätzlich einen unterschiedlichen Look erzeugen, was letztendlich besser gefällt ist sicher Geschmackssache.
Bildbearbeitung scheint bei mir tagesformabhängig zu sein.
Das wundert mich nicht, ich habe ähnlicher Erfahrungen gemacht. Eine Rolle spielt dabei sicherlich auch das Umgebungslicht während der Entwicklung.
teilweise habe ich den Eindruck, dass DxO mehr aus den RAWs herausholt, als das alte LR.
Ist das wirklich so oder liegt das vielleicht am Umgang mit den Programmen? Wie du ja auch schon festgestellt hat, ist DxO für Grobmotoriker etwas gewöhnungsbedürftig in der Handhabung. das könnte hier eine Rolle spielen.
 
Bei den gezeigten Vergleichsbildern kann ich mich nicht für LR oder DxO festlegen. Zwei Fotos gefallen mir in der LR-Version besser, eines in der DxO-Version.
An der Abhängigkeit der eigenen Tagesform ist unbedingt was dran, das habe ich auch schon festgestellt. Bearbeitete Fotos fand ich am nächsten Tag schrecklich. Die Lichtverhältnisse haben sehr viel damit zu tun, daher bearbeite ich Fotos nur am Abend oder in der Nacht.
 
Bei den gezeigten Vergleichsbildern kann ich mich nicht für LR oder DxO festlegen. Zwei Fotos gefallen mir in der LR-Version besser, eines in der DxO-Version.
An der Abhängigkeit der eigenen Tagesform ist unbedingt was dran, das habe ich auch schon festgestellt. Bearbeitete Fotos fand ich am nächsten Tag schrecklich. Die Lichtverhältnisse haben sehr viel damit zu tun, daher bearbeite ich Fotos nur am Abend oder in der Nacht.

Das ist doch nicht verwunderlich. Schließlich ändert sich die Lichtfarbe und die Helligkeit über das Jahr gesehen, im "Minutentakt".
 
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Das wundert mich nicht, ich habe ähnlicher Erfahrungen gemacht. Eine Rolle spielt dabei sicherlich auch das Umgebungslicht während der Entwicklung...

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An der Abhängigkeit der eigenen Tagesform ist unbedingt was dran, das habe ich auch schon festgestellt. Bearbeitete Fotos fand ich am nächsten Tag schrecklich. Die Lichtverhältnisse haben sehr viel damit zu tun, daher bearbeite ich Fotos nur am Abend oder in der Nacht.

Das ist doch nicht verwunderlich. Schließlich ändert sich die Lichtfarbe und die Helligkeit über das Jahr gesehen, im "Minutentakt".

Ich verwende einen Spyder 5, ich habe bei der letzten Kalibrierung Raumbeleuchtungspegel bei stark gehabt.
Mit der linken Maustaste kann ich in Win 10 ausgeblendete Symbole einblenden lassen.
Mit der rechten MT klicke ich auf das Spyder-Symbol und frage dann den aktuellen Raumbeleuchtungspegel ab, ist er "Mittel" schalte ich Licht hinzu, ist es zu hell, kann ich die Rollos etwas zu ziehen. Dann wieder den R-B-Pegel messen bis er passt.

Ich glaube, weiß es nicht, der Spyder 5 misst nicht automatisch zwischendurch, bitte korrigieren wenn dem doch so ist.
Sonst wäre es viel einfacher, wenn die Monitorbeleuchtung automatisch angepasst wird.
 
Es ist aber bekannt das DxO keine Fujifilm RAF unterstützt?
Daher muss der Fuji Photograph am besten mit Capture One vorlieb nehmen.

DxO View 3 ist eine sinnvolle Ergänzung zu DxO Lab 3.
Kann auch als Soloprogramm genutzt werden.
 
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