Liebe genervte Sigma-Gemeinde,
da dies mein erster Beitrag ist, erst einmal einen schönen guten Abend an alle. Mein Name ist Ralf und ich habe nach der Lektüre dieses Themas mich nun endlich durchgerungen und mich in diesem schönen Forum angemeldet. Auch ich besitze eine SD14 und eine SD10 mit diverser Zusatzausrüstung. Um es vorweg zu nehmen. Ich fotografiere zwar beruflich sehr viel, bin aber kein Fotograf.
Nun aber endlich zum Thema. Angeregt durch die doch sehr unbefriedigende Fehlersuche und die Diskussion darüber, habe ich (einem Verdacht folgend) mal selbst etwas getestet. Ohne jetzt allzusehr ins Theoretische abzuschweifen, kennt jeder von uns das "Phänomen", das Technik altert oder sich mal untereinander nicht ganz versteht.
Genau das ist, meiner Meinung nach, auch hier der Fall.
Ich selbst hatte bis heute noch keinen SD14-Absturz fabriziert.
Nun habe ich folgendes getan: Eine habe meine SD14 mal mit einer schon lange herum liegende CF-Karte bestückt. Mit der Kamera neu formatiert und los. Alles ausprobiert, Einzel- und Mehrfachaufnahmen, dann mal nicht abgewartet, dass die Speicherung zu Ende ist usw. Nachdem die Karte dann fast voll war, hängte sich die Kamera (wie oben beschrieben) wirklich auf. Also Karte in den PC und nachgeschaut, was wohl drauf war. Alles ganz normale X3f-Dateien, nur die letzte mit der Größe "0". Das war dann wohl die gesuchte Abbruchdatei.
Für das folgende muss ich mal einen Vergleich mit einer Computerfestplatte anbringen. Festplatten sind schon vom Werk her nicht frei von Fehlern. Sie sind aber, ganz einfach gesagt, mit einer Intelligenz ausgestattet, die es Ihnen erlaubt, ihre Fehlbereiche zu markieren, damit dort nichts passieren kann. Je älter nun eine Platte wird, umso mehr dieser Fehlbereiche gibt es. Bis sie letztendlich total den Geist aufgibt.
Ähnlich geht es auch den Speicherkarten. Mit einem großen Unterschied: Sie können ihre Fehlstellen nicht markieren. Und je nach System, dass diese Karte nun benutzt, werden diese Fehler toleriert oder nicht. Die SD14 macht es anscheinend nicht. Ich halte das eigentlich nicht für falsch, da ich lieber gleich merke, dass etwas faul ist, anstatt hinterher im Büro feststellen zu müssen, dass der halbe Tag umsonst war, wenn nicht noch schlimmer.
Nun gibt es dafür aber eine eigentlich ganz simple Lösung. Man darf diese "0-Byte"-Dateien nicht löschen. Somit kann an dieser Stelle auch nichts wieder hingeschrieben werden. Eine Neuformatierung (wie oben vorgeschlagen) wäre fatal, da sie diese "Markierungen" natürlich wieder löscht. Nun muß man eigentlich nur noch entscheiden, wieviele dieser Fehler mann denn zulassen möchte, bevor man sich von seiner Speicherkarte trennt.
Mein Vorschlag für diejenigen, bei den die Kamera sich aufhängt (macht ein PC wegen einer fehlerhaften Festplatte übrigens auch), wäre also: Karte vollknipsen, egal wie, bis sie hängt. Dann alle Dateien außer die "0-Byte"-Dateien löschen und wieder von vorn. Bei mir waren letztendlich 4 Durchgänge erforderlich. Nun stehen zwar 4 Verweiste Dateileichen auf meiner Karte, aber die Kamera funktioniert wieder einwandfrei (bis zum nächsten Fehler in ein paar Wochen oder Monaten).
Versucht es einfach mal. Andererseits könnte es ja noch sein, dass sich die Kamera einfach nicht mit der Karte dieses speziellen Herstellers verträgt.
Dieses Problem hat aber nicht nur Sigma.
Wen es interessiert:
http://www.dslr-forum.de/archive/index.php/t-44797.html
oder
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=34714.
Wenn ich Euch hier helfen konnte, brauche ich kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, bis jetzt nur im Hintergrund mitgelesen und von Euren Tips und Tricks profitiert zu haben.
Einen schönen Abend noch
Euer Ralf