Hallo Heiner,
ich benutze seit Einführung in Dtl. eine Fuji X100 und war vor ein paar Monaten schon kurz davor, in das X-System tiefer einzusteigen. Ich habe es aber dann doch nicht gemacht, weil es momentan für mein Haupteinsatzgebiet (kleine Kinder) nicht mit einer DSLR bzgl. AF mithalten kann. Als Zweitsystem wäre es möglich gewesen, ist mir aber dafür (noch) zu teuer.
Die BQ (JPEG) ist sicher sehr gut. Inzwischen sind auch die bekannten RAW-Konverter soweit, dass sie mit den Fuji RAWs umgehen können, aber die Jpegs sind schon so gut, dass sich die Frage stellt, ob bis auf die Archivierung ein RAW Workflow Sinn macht. Bei den ISO Werten wird ein wenig getrickst. Achte bei Vergleichsaufnahmen immer auf die Verschlusszeit. Ist aber unter dem Strich egal, solange die BQ und Verwacklungsfreiheit für Deine Anforderungen ausreicht, interessiert niemanden die "gedruckte" ISO Zahl.
Der X-Trans Sensor ist aber kein Wunderkind. Eine Pentax K5 kann bei hohen ISO Zahlen mit dem aktuellen Fuji X-Trans Sensor in Sachen BQ locker mithalten. Pentax hat es halt verschlafen, dies im Marketing besser zu kommunizieren
Zu den Unterschieden: Ich persönlich habe immer lieber zusätzlich eine Option für einen optischen Sucher. An meiner Fuji X100 merke ich einfach, dass ich viel entspannter mit dem optischen Sucher fotografiere, als mit dem elektronischen. Der elektronische Sucher der X100 (ohne s) hat die gleiche Auflösung wie derjenige der X-Pro1. Die X100s hat den gleichen wie die X-E1. Der Unterschied von der Auflösung beim elektronischen Sucher ist deutlich spürbar. Sowohl bei dem normalen Durchschauen, als auch beim manuellen Scharfstellen.
Mit der X-E1 und manuellen Objektiven von Zeiss via Adapter (nicht die touits) kann ich deutlich besser und schneller scharfstellen, als mit der X-Pro1, weil die höhere Auflösung hier deutlich hilft. Der Punkt geht also eindeutig an die X-E1. Kleiner ist sie auch, was ich gut finde.
Nachteil bei der X-E1 vs. X-Pro ist aber klar bei Sonnenschein und relativer Dunkelheit. Da kommt man leicht an die Grenzen des elektronischen Suchers (nicht nur bei Fuji). Auch ist die Refresh Rate der Fuji Sucher zu niedrig. Das merkt man beim Kameraschwenken und bewegten Objekten.
Der AF der X-Pro1 und X-E1 ist langsamer als bei der neueren X100s. Das muss man aber immer ins Verhältnis setzen. So gross sind die Unterschiede nicht. Gleiches gilt für X100 vs. X100s. Für die X100 wird es übrigens bald ein Firmware update geben, was Fokus Peaking und einen schneller AF geben wird.
Gerüchtweise soll noch dieses Jahr eine X-E2 kommen und erst später eine X-Pro2. Ich würde also eher zu einem Gebrauchtkauf raten und dann nur bei sehr günstigem Preis.
Ich finde es toll, was Fuji mit dem X-System vollbracht hat und kann verstehen, dass man als Innovator am Anfang höhere Preise nimmt. Aber die X-Kameras sind schon in Relation zu den bereits seit 'zig Generationen verbesserten und jetzt wirklich ausgereiften DSLRs sehr teuer. Der Preisverfall gebraucht dementsprechend heftig.
Insofern kann ich den Kommentar von Klaus vollkommen verstehen. Das X-System kann (noch) keine DSLR in Sachen AF (und Sucher) ersetzen und dafür ist sie einfach zu teuer. Immernoch billiger als Leica werden manche jetzt sagen, aber das ist auch nicht die Benchmark. Für 1200-1700 Euro Listenpreis bekomme ich bei Nikon, Canon, Sony, Olympus und Pentax exzellente Alternativen. Das muss man sich also genau überlegen, was man wirklich braucht/wie man die Kamera nutzen will.
Wem high ISO mit sehr guter BQ wichtig ist und einen treffsicheren AF bei Tag und Nacht braucht, der sollte eher eine Pentax K5IIs kaufe. Sie ist kaum grösser, wasserdicht, hat einen hervorragenden Sucher im Vgl. zur X und alle Objektive, die man sich noch bei Fuji wünscht.
Im Bundle bekommst Du die X-E1 mit 18-55 sehr günstig. Da macht das getrennte Kaufen keinen Sinn (wg. Wertverlust). Aber ich persönlich finde es sehr schwierig, zwischen X-Pro1 und X-E1 zu entscheiden, weil beide momentan noch zuviel Nachteile bzgl. Sucher haben, AF einmal ganz ausgeblendet (nicht jeder muss Kinder oder Sport fotografieren). Normalerweise ganz klar X-Pro wegen des optischen Suchers. Aber der elektronische ist für mich für das manuelle Fokussieren mit Altglas wichtug und das geht bei 1.4Mio Punkten einfach zu schlecht.
Auch fehlen mir (noch) die Brennweiten im System, die ich am liebsten benutzen würde. Ich warte also noch ab und verfolge es weiter aufmerksam.
VG
ich benutze seit Einführung in Dtl. eine Fuji X100 und war vor ein paar Monaten schon kurz davor, in das X-System tiefer einzusteigen. Ich habe es aber dann doch nicht gemacht, weil es momentan für mein Haupteinsatzgebiet (kleine Kinder) nicht mit einer DSLR bzgl. AF mithalten kann. Als Zweitsystem wäre es möglich gewesen, ist mir aber dafür (noch) zu teuer.
Die BQ (JPEG) ist sicher sehr gut. Inzwischen sind auch die bekannten RAW-Konverter soweit, dass sie mit den Fuji RAWs umgehen können, aber die Jpegs sind schon so gut, dass sich die Frage stellt, ob bis auf die Archivierung ein RAW Workflow Sinn macht. Bei den ISO Werten wird ein wenig getrickst. Achte bei Vergleichsaufnahmen immer auf die Verschlusszeit. Ist aber unter dem Strich egal, solange die BQ und Verwacklungsfreiheit für Deine Anforderungen ausreicht, interessiert niemanden die "gedruckte" ISO Zahl.
Der X-Trans Sensor ist aber kein Wunderkind. Eine Pentax K5 kann bei hohen ISO Zahlen mit dem aktuellen Fuji X-Trans Sensor in Sachen BQ locker mithalten. Pentax hat es halt verschlafen, dies im Marketing besser zu kommunizieren
Zu den Unterschieden: Ich persönlich habe immer lieber zusätzlich eine Option für einen optischen Sucher. An meiner Fuji X100 merke ich einfach, dass ich viel entspannter mit dem optischen Sucher fotografiere, als mit dem elektronischen. Der elektronische Sucher der X100 (ohne s) hat die gleiche Auflösung wie derjenige der X-Pro1. Die X100s hat den gleichen wie die X-E1. Der Unterschied von der Auflösung beim elektronischen Sucher ist deutlich spürbar. Sowohl bei dem normalen Durchschauen, als auch beim manuellen Scharfstellen.
Mit der X-E1 und manuellen Objektiven von Zeiss via Adapter (nicht die touits) kann ich deutlich besser und schneller scharfstellen, als mit der X-Pro1, weil die höhere Auflösung hier deutlich hilft. Der Punkt geht also eindeutig an die X-E1. Kleiner ist sie auch, was ich gut finde.
Nachteil bei der X-E1 vs. X-Pro ist aber klar bei Sonnenschein und relativer Dunkelheit. Da kommt man leicht an die Grenzen des elektronischen Suchers (nicht nur bei Fuji). Auch ist die Refresh Rate der Fuji Sucher zu niedrig. Das merkt man beim Kameraschwenken und bewegten Objekten.
Der AF der X-Pro1 und X-E1 ist langsamer als bei der neueren X100s. Das muss man aber immer ins Verhältnis setzen. So gross sind die Unterschiede nicht. Gleiches gilt für X100 vs. X100s. Für die X100 wird es übrigens bald ein Firmware update geben, was Fokus Peaking und einen schneller AF geben wird.
Gerüchtweise soll noch dieses Jahr eine X-E2 kommen und erst später eine X-Pro2. Ich würde also eher zu einem Gebrauchtkauf raten und dann nur bei sehr günstigem Preis.
Ich finde es toll, was Fuji mit dem X-System vollbracht hat und kann verstehen, dass man als Innovator am Anfang höhere Preise nimmt. Aber die X-Kameras sind schon in Relation zu den bereits seit 'zig Generationen verbesserten und jetzt wirklich ausgereiften DSLRs sehr teuer. Der Preisverfall gebraucht dementsprechend heftig.
Insofern kann ich den Kommentar von Klaus vollkommen verstehen. Das X-System kann (noch) keine DSLR in Sachen AF (und Sucher) ersetzen und dafür ist sie einfach zu teuer. Immernoch billiger als Leica werden manche jetzt sagen, aber das ist auch nicht die Benchmark. Für 1200-1700 Euro Listenpreis bekomme ich bei Nikon, Canon, Sony, Olympus und Pentax exzellente Alternativen. Das muss man sich also genau überlegen, was man wirklich braucht/wie man die Kamera nutzen will.
Wem high ISO mit sehr guter BQ wichtig ist und einen treffsicheren AF bei Tag und Nacht braucht, der sollte eher eine Pentax K5IIs kaufe. Sie ist kaum grösser, wasserdicht, hat einen hervorragenden Sucher im Vgl. zur X und alle Objektive, die man sich noch bei Fuji wünscht.
Im Bundle bekommst Du die X-E1 mit 18-55 sehr günstig. Da macht das getrennte Kaufen keinen Sinn (wg. Wertverlust). Aber ich persönlich finde es sehr schwierig, zwischen X-Pro1 und X-E1 zu entscheiden, weil beide momentan noch zuviel Nachteile bzgl. Sucher haben, AF einmal ganz ausgeblendet (nicht jeder muss Kinder oder Sport fotografieren). Normalerweise ganz klar X-Pro wegen des optischen Suchers. Aber der elektronische ist für mich für das manuelle Fokussieren mit Altglas wichtug und das geht bei 1.4Mio Punkten einfach zu schlecht.
Auch fehlen mir (noch) die Brennweiten im System, die ich am liebsten benutzen würde. Ich warte also noch ab und verfolge es weiter aufmerksam.
VG