Hallo Dirk
Warum mache ich das so: Ganz einfach - weil ich es nicht nötig habe mich mit besonders spektakulären Fotos präsentieren zu müssen, weil ich mich durch besonders tolle Naturfotos von anderen nicht unter Druck gesetzt fühle und weil ich die Regie der Natur überlasse um meine Fotos zu inszenieren.
Es geht doch gar nicht darum, zumindest mir nicht, sich im Web mit besonders spektakulären Bildern zu präsentieren. Ich fotografiere in erster Linie mal
für mich und nicht, um mit anderen Fotografen in einen Wettstreit zu treten. Jeder hier hat andere Ansprüche an seine Fotos und das ist auch gut so, weil
wir ja nun auch alle anders *ticken* und auch das drückt sich in der Art unserer Fotos aus.
Mein Anspruch an meine Fotos geht dahin, dass ich ästhetisch schöne Fotos machen möchte und dem Betrachter dieser Fotos die kleine Welt der
Insekten möglichst detailliert nahe bringen möchte.
Mit Sicherheit wirst du eine Menge Fotografen im Web finden, die sich gerne mit anderen messen - aber auch dies trifft nicht für jeden zu.
Wenn einer reine Naturdokumente machen möchte, dann akzeptiere ich das gerne - jeder so, wie er gerne mag. Wenn aber jemand ästhetisch schöne
Fotos erstellen möchte, dann sollte das von der Gegenseite ebenso akzeptiert werden. Beide Arten haben durchaus ihre Berechtigung.
Mein Respekt gegenüber der Natur ist wie folgt definiert: Ich bin ein Teil dieser Natur, wie Robbie es bereits richtig festgestellt hat - und meine Anwesenheit auf diesem
Planeten wird Spuren hinterlassen, aber ich kann versuchen, diese Spuren zu minimieren - so wie es mir möglich ist. Mir ist es wichtig Habitate zu erhalten und ja -
auch ich bin aktiv im Naturschutz tätig. Faltermonitorin und Krötenwanderung sind nur einige Projekte, bei denen ich mitwirke.
Mein Respekt gegenüber der Natur besteht auch darin, dass ich mir gerade was meine bevorzugten Motive angeht, ein gutes Basiswissen angelesen habe. So kann ich
von mir selber behaupten, dass gerade die Makrofotografie bewirkt hat, dass ich mich so intensiv mit der Natur beschäftigt habe, wie nie zuvor.
Keiner hier ist ein schlechter Mensch - nicht derjenige, der sich in die Wiese legt - auch nicht derjenige, der Wege verlässt - und auch nicht derjenige, der Ansitze
abschneidet. Das sind einfach Arbeitsmethoden, die man sich zu eigen machen kann - oder es auch lassen kann - je nach Einstellung.
LG
Kerstin