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F65

bertram

Rookie
Hallo!
Ich habe mich vor einiger zeit entschieden eine analoge SLR zuzulegen die sowohl für Stadt-, Architektur- und Landschaftsaufnahmen als auch für Portraitfotos und Nachtaufnahmen geeignet ist. Zusätzlich sollte die Kamera mit Hinblick auf die Entwicklung digitaler SLR`s und meines Budgets möglichst wenig Geld kosten.
Durch das Forum, Testberichte, Preise und einer Beratung im Fachhandel
fiel meine Wahl auf die f65 von Nikon. Trotz vieler gewonnen Tests und exzellenter Bewertungen (Auch wenn jeder Fotograf unterschiedliche Ansprüche hat und ein Test nicht eindeutig Aussagekräftig ist, ist, wie ich denke, das Gesamtbild der f65 positiv) fielen aber trotzdem immer wieder negative Kritikpunkte auf die mich beim näherrücken des Kaufes immer mehr verunsichert haben.Also habe ich an euch ein paar Fragen entworfen:

1.Welchen Gesamteindruck habt ihr von der f65? Ist sie wirklich Canon, Minolta.....in diesem Preissegment um längen voraus?
2.Plastikgehäuse (Sind Kunststoffe in Kameras wirklich derart anfällig => lieber in ein Metallgehäuse investieren?)
3.Da ich bis heute nur voll manuell (Agfa Parator) fotografiert habe ist es mir wichtig dies auch in Zukunft mit möglichst einfacher Handhabung ausführen zu können. Ist die f65 dafür geeignet oder ist die manuelle Bedienung eher unpraktisch? Welche Alternativen gibt es zur f65?
4.Welche gebrauchten Alternativen für ca. 150 Euro (nur Gehäuse) gibt es vor allem in Hinblick auf Punkt 3 ?
5. Als Schwäche der Kamera wurde mehrmals der AF der f65 bei schlechtem Licht erwähnt.Stimmt es? Arbeitet der Autofokus von Canon (in dieser Preisklasse z.b. die EOS 300) zuverlässiger?
6.Ist es ratsam eine neue Kamera mit einem gebrauchten Objektiv oder andersherum zu kombinieren?
7. Ist es lohnenswert in einem Onlineshoop zu kaufen?

Zum Objektiv:
Mittlerweile habe ich Begriffen das das Objektiv nahezu das wichtigste Element einer Kamera ist auch hier ist die Auswahl groß. Hier ein paar Weitere Fragen:

1.Kann man einer bestimmten Marke, im Bereich von 100-200€ das beste Preisleistungsverhältnis nachsagen?
2.Welche Brennweiten sind als “Allrounder“ zu empfehlen? Ich dachte an ca 28-135mm.
3.Würdet ihr zu einem Objektiv deselben Marke, in diesem Fall Nikon, raten??
4.Gibt es Alternativen zu den großen Konzernen Canon, Nikon.....?
5.Wenn ihr mir zum kauf der f65 raten würdet, welche Objektive würdet ihr speziel für diese Kamera empfelen? Meine Überlegung wäre ein 28-135mm Asp. IF Makro Objektiv von sigma. ( was bedeutet die Abkürzung Asp.?)
(Ist, in diesem Fall f 3,8-5,6, die Lichtempfindlichkeit? Wie lassen sich die Zahlen erklären?)( Link: http://www.sigma-foto.de/cms/front_content.php?cli ent=1&lang=1&idcat=31&idart=88 )
6.Wie steht es um die Standardobjektive (28-80mm) von Nikon die meist in Sets mitgeliefert werden?

Ich hoffe ihr habt die Geduld den ganzen Text zu lesen und soweit eine allgemeine Antwort möglich ist meine Fragen zu beantworten.
Vielen Dank im vorraus!
mfG Bertram
 
Hallo Bertram!

Ich stand auch vor der Entscheidung ob ich mir die F65 kaufen sollte. Das es eine Nikon werden sollte war mir allerdings von Anfang an klar. Die EOS 300 machte einen deutlich labieleren Eindruck als die F65. Zudem ist die Blitztechnik bei den älteren Canon Cameras nicht so super (meine Meinung!).
Blitztechnik war dann allerdings auch der Grund warum ich mich gegen die F65 und für die F75 entschieden habe.
Die F65 beherscht kein 3D Multiaufhellblitz. Kurz und knapp gesagt sehen Blitzaufnahmen die man mit der F75 gemacht hat deutlich ausgewogener aus. In vielen Fällen sieht man gar nicht das geblitzt wurde. Bei Portraits im freien blitz ich fast immer damit Schlagschatten aus dem Gesicht verschwinden.
Lass Dir zum Thema Autofokus sagen: F65, F75 und F80 haben alle das selbe Autofokusmodul. Erst ab der F100 bekommst Du etwas schnelleres.
Um einen Onlineshop würde ich eingentlich einen Bogen machen. Nimm die Kameras die Dir gefallen in die Hand und lass Dir vor Ort nocheinmal alles in Ruhe erklären. Achte aber drauf das Du einen objektiven Verkäufer bekommst der wirklich beraten will und nicht jemanden der Dir nur die Geräte mit den höchsten Margen andrehen will.

Zum Objektiv:
Ich würde Dir empfehlen erstmal mit einem sogenannten Kitobjektiv anzufangen. Die Nikonobjektive sind allgemein sehr gut für die Anfänge geeignet. Später solltest Du Dir allerdings noch eine oder mehrere Qualitätslinsen zulegen.
Lichtstärke: Die Lichtstärke (z.B. 28-80 3,8-5,6) bedeutet das Du bei 28mm Brennweite als Größte Blende 3,8 hast. Die besten Objektive schaffen hier 1,8 (also deutlich Lichtstärker) sind dann aber eigentlich auch immer Festbrennweiten, also keine Zoomobjektive. Die 5,6 bedeutet somit das Du bei maximaler Brennweite nur noch als größte Blende 5,6 zur Verfügung hast.


Mein Tip: F75 mit 28-100 3,8-5,6 G Nikkor. Zu kriegen für ca. 250 Euro. Wenn es etwas mehr sein darf (sowohl Geld als auch Brennweite) F75 mit 28-80 und 70-300 Nikkor. Hier müsstest Du ca. 300-340 Euro berappen. Nicht sehr viel Geld für eine tolle Ausstattung.


Gruß

Michael
 
also bei mir stand von anfang an fest, dass es eine nikon werden sollte. erst tendierte ich zu einer gebrauchen f90x, ist dann aber schließlich eine neue f75 geworden, die kameras darunter waren mir zu klein, die f80 direkt wieder zu teuer. vorteil bei der f75 gegenüber der f65 ist auch das es ein batteriepack gibt, ich mag meins nicht mehr hergeben. kann die kamera auch nur empfehlen eigentlich. habe mit dem angesprochenen kitobjektiv 28-100 angefangen, bin jetzt aber auch ein lichtstärkeres (28-75 2,8 von tamron) umgestiegen. aber für den anfang ist das kitobjektiv auch gut zu gebrauchen. wird bei nachtaufnahmen natürlich etwas kritisch auf grund der geringen lichtstärke gerade bei 100mm. dieses "problem" hast du aber bei jedem anbieter, da die günstigen objektive nie über eine sonderlich große lichtstärke verfügen. kann dir eigentlich nur anraten in ein gutes fachgeschäft zu gehen, und dir die preislich in frage kommenden kameras in die hand zu nehmen und auszuprobieren. ich habe sehr schnell festgestellt, dass ich keine canon-hände habe und mit der bedienung nicht wirklich klar komme, außerdem fühlen sich meiner meinung nach die nikons besser an. eine schlechte kamera wirst du aber von keinem der anbieter bekommen. falls du dich für nikon entscheidest würd ich dir aber auf jeden fall zu der f75 und nicht zu der f65 raten.

gruß lukas
 
Kann ebenfalls zur F75 eher raten, mit 50/1.4 ist sie bei mir einfach ein genial kleines Gespann. Ist wirklich das einzige was ich behalten habe, als ich den ganzen Nikon-Rest verkauft habe. Ist zwar alles nur aus Plastik, hält aber mehr aus als man denkt.

gruß Tim
 
Vielen Dank für eure klaren Aussagen! Alerdings hat mich der Rat eher zur f75 zu greifen etwas durcheinander gebracht da die f65 in mehreren Tests (z.b. von Stiftungwarentest: f65 = 1,7 ; f75 = 1,9) besser Abschnitt als die f75. Andererseits: was sagt solch ein Test schon aus?!
Naja am besten ich geh noch mal in mein Fachgeschäft probiere beide gründlich aus und werde mich wahrscheinlich für die f75.
Ich habs geahnt ! die Entcheidung muss letzten Endes doch ich selbst treffen ;-)
gruß Bertram
 
Hallo Bertram,

ich habe eine F65 mit den Superkit Objektiven.
Eigentlich bin zufrieden mit der Kamera; allerdings sind die günstigen Zoom Objektive lange nicht so gut wie die Festbrennweiten die ich an meiner alten Practika hatte (wurde auf Lanzerote geklaut).

Von den Funktionen her ist alles dabei was ich brauche.
Meine nächste Anschaffung wird ein Makro sein.

Fakt ist: in die Hand nehmen. Wohl fühlen.
Ich hatte damals auch eine größere (F80 denke ich) in der Hand die mir zu dem Zeitpunkt deutlich zu - wie soll ich sagen? - zu professionell, zu überladen mit Funktionen, und letztendlich zu teuer war.
Ich kenne die F75 nicht, denke aber die wäre auch ok.

Oder gleich eine D70?

Gruss RobertM
 
Ein Punkt, den Du noch in's Auge fassen solltest, wenn Du viel Architektur machst:
Die (deutlich teurere) F80 kann Gitterlinien auf die Mattscheibe einblenden.
Ob es die F65 oder F75 kann weiß ich leider nicht.
Gucke doch mal nach einer gebrauchten F80.

Gruß
Dirk
 
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