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Frage zu Nikonobjektiven

W

Wolfermann

Nachdem ich seit Jahren mit Canonequipment fotografiert habe, kenne ich in diesem Bereich sehr gut aus. Ich habe jedoch den Wechsel zur Kodak DSC Pro SLR/n beschlossen und werde sie in den nächsten Tagen bekommen.

Mich würden Euere Objektiverfahrungen sehr interessieren. Nachdem die Kodak einen Vollformatchip hat, wird wohl die Hauptproblematik bei der Randunschärfe der Objektive liegen.
Welche können hier im Standardbrennweitenbereich (24/28-70/120) empfohlen werden? Natürlich ist die Aussage über eine Optik, die ausschließlich an einer Kamera mit 1,5-fachem Crop. verwendet wird nicht ganz auf Vollformat übertragbar, so dass ich auch auf Erfahrungen aus der analogen Zeit hoffe.

Wie sind eigentlich folgende Festbrennweiten einzuschätzen: AF20mm f/2,8D, AF28mm f/2,8D, AF50mm f/1,4D, AF85mm f/1,8D und AF180mm f/2,8D? Sind diese noch den modernen Zoomobjektiven vorzuziehen, oder sind die Zooms auf Grund der neueren optischen Rechnung und den teilweise verwendeten Sondergläsern Gläsern gleichwertig oder sogar besser? Bei Canon gab es bis auf wenige Ausnahmen keinen Grund mehr auf die Festbrennweiten zurückzugreifen.
 
Hallo Bernd
Im COLOR FOTO Nr. 2 / 2004 ein Test zu sehen ist, mit welchen Objektiven die verschiedene SLR Digitalkameras beste Ergebnisse erzielen. Dann im CF Heft Nr. 3/2004 sogar direkt mit Kodak DSC verchiedene Objektive getestet sind.
Viele Gruesse aus Brno/CZ
Stanley
 
Hallo Bernd,

bin nicht in der Lage, Dir zu helfen. Die Kodak ist doch ein bisschen exotisch, denke ich. Deshalb habe ich auch niemand in meinem Bekanntenkreis, der sie hat. Das mit der ColorFoto stimmt - ich habe das Heft aber nicht zuhause, nur so am Kiosk durchgeblättert. Bin mir ferner nicht sicher, ob sich die Erfahrungen aus der analogen Fotografie auf den Vollformatchip der Kodak übertragen lassen wie Du es vorschlägst. Chips haben ja andere Anforderungen...
Was Du über Canon schreibst, mag teilweise auch für Nikon gelten. Viele Leute behaupten z. B., dass das Zoom AF-S 17-35 2.8 vielen Festbrennweiten im Weitwinkelbereich überlegen sei, da eine neuere Konstruktion. Ich benutze es an einer D100 und habe gute Erfahrungen gemacht. Freilich hat diese keinen Vollformatchip. Die Objektive, die Du zu kaufen gedenkst, können aber eigentlich nicht vollkommen falsch sein. Ich persönlich habe mich für die lichtstarken Standardzooms von Nikon mit AF-S entschieden. So habe ich z. B. auch das 28-70 2.8, das recht hochwertig in der Abbildungsleistung ist - sowohl an der D100 als auch an der analogen F100. Es ist aber eher noch etwas teurer als die Teile gleicher Bauart von Canon, daher weiß ich nicht, ob Du bei einem 28-70 soviel Geld ausgeben möchtest, nachdem Du schon vergleichsweise viel in den Body investierst...


Grüße
Tobias


PS: Für die Kodak 14n ist es wie gesagt die ColorFoto 3/2004. Ich weiß nicht, ob Dir die Ergebnisse der D100 und der EOS 10D / 300D weiterhelfen wegen des anderen Chipformats. Vielleicht als grobe Orientierung...
 
Mein Einstieg in das Kodak/Nikon-System wird sehr vorsichtig stattfinden. Ich habe vor 1,5 Jahren sehr viel Lehrgeld mit der 1Ds von Canon bezahlen müssen. Die Kamera war die größte Fehlentscheidung in meiner Fotografischen Hobbylaufbahn. Die Staubempfindlichkeit der 1Ds ist nicht mehr zu topen. Selbst nach einer sehr gründlichen Reinigung des Sensors war der Staub nach ca. 200 Aufnahmen wieder da und zierte jedes Bild ab Blende 4,0. Dazu kommt noch die generell schlechte Eignung der Canon-CMOS-Sensoren für den WW-Bereich. Selbst auf der 10D ist es sehr schwer ein vernünftiges WW-Zoom zu finden. Ich hatte 4x das 16-35. Keines war selbst bei Blende 11 rand- bzw. eckscharf. Das 17-40 war deutlichbesser, jedoch schon auf der 1D mit 1,3er Crop. nicht mehr für die Landschaftsfotografie zu gebrauchen. Auf der 1Ds gibt es bis jetzt nur das Zeiss 21mm, welches durchgehend scharf abbildet.

Die Kodak 14n verfolge ich schon seit deren Erscheinen. Hierbei fällt mir auf, dass selbst Objektive wie das 24-120 bei Blende 8-11 und 24mm recht randscharf abbilden (sollen). Somit wage ich die Behauptung, dass neben den CMOS-Sensoren von Canon auch der AA-Filter ein Problem für die WW-Fotografie mit DSLR-Kameras darstellt. Da die 14n und SLR/n diesen nicht haben, sind die Ergebnisse deutlich besser. Ich habe schon Bilder des AF-S 17-35 f/2,8 gesehen, die waren wirklich eckscharf.

Ich behalte derzeit noch meine Canon-Sachen und möchte die SLR/n erst mit einem Standardobjektiv ausführlich testen und kennen lernen. Sagt sie mir zu, so werde alles von Canon verkaufen und massiv in Nikonobjektive investieren. Ich kenne das Tamron 28-75 f/2,8 sehr gut und habe mich zu Beginn hierfür entschieden. Es lieferte bei Canon bessere oder zumindest vergleichbare Ergebnisse wie das EF 24-70 f/2,8 oder EF 28-70 f/2,8. Selbst auf der 1Ds macht es einen sehr guten Eindruck. Wenn Du es nicht kennst, würde ich mir es an Deiner Stelle mal ansehen. Es ist klein (Filter 67 mm), leicht (550 gr.) und eines der schärfsten Objektive, das in diesem Brennweitenbereich erhältlich ist.

Du wirst Dich jetzt sicher fragen, warum ich dann gefragt habe.... Natürlich erhofft man sich immer ein Zoom mit größeren Brennweitenbereich empfohlen zu bekommen. Das Nikon 24 120 wäre mein Favorit gewesen. Es soll aber auf der Kodak deutliche chromatische Aberration zeigen und erst ab Blende 8-11 brauchbar sein.

Anbei sende ich Dir einen Link ins dforum, wo ich Bilder des 28-75 bei verschiedenen Blenden reingestellt habe. http://www.digitale-slr.net/foren/canon/s_details.php?id=202221
 
Hallo Bernd,

danke für den Link - ich kenne das Tamron 28-75 f/2,8 auch sehr gut. Die meisten meiner Bekannten verwenden es mit ausgezeichneten Ergebnissen. Ich würde es wohl kaufen, wenn ich nicht schon seit einigen Jahren das Nikon AF-S 28-70 2.8 hätte. Habe vorhin schon überlegt, ob ich Dir das Tamron empfehle. Dann schienst Du mir aber so auf Originalobjektive ausgerichtet...
Mit dem AF-S 17-35 2.8 bin ich in der Tat sehr zufrieden, was die Schärfe angeht. Analog hatte ich gelegentlich bei ihm leichte Randunschärfen, führe diese aber nach Versuchen eher darauf zurück, dass im Labor das Fotopapier bzw. der Film nicht ganz plan lag. An der D100 ist alles bis in die Ecken scharf - freilich bei kleinerem Chip. Leichte Farbsäume bei Ästen kann man aber auch bei diesem Objektiv in den Randbereichen erkennen.
Zunächst die Kamera auszuprobieren und erst dann zu investieren, erscheint mir vernünftig. Leider weiß man gerade bei der Digitalfotografie nicht, wohin die Entwicklung geht. Wenn Nikon irgendwann - wie Kodak und teilweise Canon - doch auf Vollformatchips setzt, könnten all die wunderbaren DX-Profiobjektive reif für den Sperrmüll sein. Muss nicht so kommen - bin aber persönlich ganz froh, dass meine teuren Objektive nicht nur für den kleineren Chip gerechnet sind...
Lass mal hier von Dir hören, wie Du die Kodak findest. Ich halte sie von der Bildqualität für sehr gut, nach allem was ich gelesen habe. Finde aber andererseits sehr schade, dass man für das viele Geld nur die Technik der analogen F80 bekommt. Früher hat Kodak DSLRs auf Basis der F5 gebaut. Das war schon was - und ich habe sie oft bei Profis gesehen. Vielleicht hat Nikon die Technik nicht mehr rausgerückt, um keine Konkurrenz zu den teilweise recht alten eigenen Profimodellen zu bekommen (D1x). Manchen Berufsfotografen ist das Gehäuse der 14n nicht attraktiv genug...

Grüße

Tobias
 
Hi Männer!
Klärt mich doch bitte mal auf - geht es u.a. hier über das TAMRON 2,8/28-75 XR Di LD Asph. IF Macro?
Wenn ja, dann kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, es ist dies das Beste non Nikon das ich bis jetzt hatte! An der D100 absolut top, bei der Kodak wäre ich vorsichtig aufgrund des optimierten Bildkreises zum Digichip (1,5). Sonstige DSLR absolute Empfehlung siehe auch Colorfoto 2/2004, habe gerade nochmal nachgelesen!

Gruß
Bernhard
 
Hallo Bernd!
Ich besitze das AF-Nikkor 85mm/1.8D. Es ist bereits bei 1.8 sehr scharf und ab Blende 2.8 ist auch die Brillianz/Kontrast voll da. Ich würde es momentan jedem Zoomobjekitv vorziehen. Selbst das AF-Nikkor 80-200/2.8D, welches sich auch in meiner "Sammlung" befindet, kommt nicht an die Leistung heran. Aber ab etwa Blende 8 sind beide optisch gleich. Das Zoom ist etwas kühler bei der Farbübertragung als das 85er. Ich hoffe das hilft Dir weiter.
mfg marcel
 
@ Bernhard:
ja, wir reden über dieses "berühmte" Tamron. Ist, wie ich bei meinem Bekannten verglichen habe, schon sehr gut. Würde in Anbetracht dieses großen Wurfes, den auch so eine Firma machen kann, auch nicht mehr in das Nikon 28-70 2.8 investieren. Gut: Das Nikon ist stabiler. Dafür kann man sich für seinen Preis aber drei Tamrons kaufen...

Tobias
 
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