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Fuji X-T1: Wer will sie auch ausprobieren?

- die träge Politik bei den Linsen unter 100mm
Öh, was möchtest Du denn noch an Linsen? Es gibt genügend gute, ältere (lichtstarke) Rechnungen, die nach wie vor als sehr leistungsfähig gelten können.
Wenn ich das mal so revue passieren lasse: 24 mm/1.4, 28 mm/1.8 (da fehlt ein 1.4er), 35 mm/1.4, 50 mm/1.8, 50 mm/1.4, 58 mm 1.4, 85 mm/1.8, 85 mm/1.4. Bei den lichtschwächeren Versionen mit 2.8 erschlägt das exzellente 14-24/2.8 alle wichtigen Brennweiten, obwohl z.B. das 24 mm/2.8 AF-D und einige andere noch am Markt sind. Festbrennweite ist kein Selbstzweck, sondern eigentlich nur dann erforderlich, wenn's sehr lichtstark bei guter Abb.-Qualität werden soll.
Es muß nicht zwanghaft alle 2 Jahre was Neues sein, zu Ai-Zeiten wurden manche Rechnungen 20...30 Jahre benutzt, was imho der Normalfall sein sollte!
Es wäre wichtiger, die Objektive solider auszuführen mit deutlich weniger Plastik, um auch über viele Jahre unter hoher beanspruchung eine saubere Justage zu halten, als ständig hektisch was neues rauszubringen. Nikon war mal für perfekte Qualität berühmt und dahin sollten sie imho wieder, ohne wenn und aber.

Gruß
Wolf
 
@ Wolf,

was Du da aufzählst sind doch alles FX Objektive, natürlich gehen die an DX auch. Gefragt sind aber kleinere hochwertige DX-Objektive, und da kommt eben nichts. Was gefragt ist, kann man auch bei bythom.com nachlesen. Und das 1,4/35? Das kann Sigma nicht nur besser sondern auch viel günstiger. Und die werden weitere Art Objektive bringen. Ein 1,4/50 Art steht in den Startlöchern, für ein 1,8/18-35 oder ein 4/24-105 hat Nikon gleich gar nichts Gleichwertiges. Auch wenn Du selbst es gern groß und schwer haben willst, das Geld wird heute mit klein bzw. klein und fein verdient, dort ist noch ein großes Marktsegment in einem insgesamt schrumpfendem Mark.

Gruß
Klaus
 
Hallo Wolf,
wie du vielleicht weißt, bin ich recht gut mit den alten Ai -(s) Objektiven bestückt, nur manchmal wenn es schnell gehen muss wünsche ich mir halt nen AF. Manuell die Schärfe hin zu bekommen ist mit DX-Sucher nicht einfach, drum ist der Wunsch nach einem guten 35 , 1,8 oder einem 50 , 1,8 immer wieder präsent. Klar gibt es die bereits, aber die optischen Werte bei den AF-S (ich spreche nicht von Schärfe) lassen zu wünschen übrig (Bokeh). Zudem ist das 35 auch nur ne DX-Linse - sowas kommt mir garnicht in die Tüte. Die Fuji rechnet mir Optikfehler auch nicht heraus, wie du sicher weißt, also muss es das Objektiv bringen. Über das Preisleistungsverhältnis brauchen wir uns nicht unterhalten, das ist gut.
Das neue 58 , 1,4 ist schlicht überzogen teuer. Eine Linse wie das AF-S 85 , 1,8 wäre eine Option, bezüglich Leistung, da passt alles.
Das 40 , 2,8 Micro läßt mechanisch zu wünschen übrig, wäre an DX aber wegen der 40mm für mich optimal. Von Voigtländer gäbe es noch ein 40 , 2 . Dies ist aber leider wieder ohne AF.

Gruß, Stefan
 
was Du da aufzählst sind doch alles FX Objektive, natürlich gehen die an DX auch. Gefragt sind aber kleinere hochwertige DX-Objektive, und da kommt eben nichts.
Na ja, wenn keine professionelle D400 mehr geplant ist, dann lohnt die Entwicklung von Hochleistungs-FB für DX kaum. Ich selber benutze aus schon öfter diskutierten Gründen bis auf eine Billiglinse ohnehin nur FX-Linsen auch an DX.
Zudem ist das 35 auch nur ne DX-Linse - sowas kommt mir garnicht in die Tüte.
Sehe ich auch so.

Gruß
Wolf
 
Ich warte mal was Sigma so bringen wird, wenn ich bis dahin nicht fremd gegangen bin ....

Gruß, Stefan
 
Hallo Klaus,

von Nikon gibt es das 4/24-120 AF-S VR

Das neue Sigma ist auch eine Vollformatlinse

Viele Grüsse

Ludwig

Du hast natürlich recht Ludwig, von der Brennweitenbetrachtung allein ist da kein großer Unterschied. Aber das Sigma ist unter Art eingestuft, das setze ich mal den Goldrand-Profi Linsen bei Nikon gleich. Es fährt auch nicht den „Rüssel“ aus beim Zoomen. Optische Vergleichswerte habe ich dazu aber nicht.

Gruß
Klaus
 
Es fährt auch nicht den „Rüssel“ aus beim Zoomen

Hallo Klaus,

laut Sigma HP verändert sicht die Länge nicht beim Fokussieren

Zitat Sigma:

" Bequeme Handhabung: Der breite, griffige Zoomring wurde im vorderen Teil platziert, wodurch das Gehäuse kompakter geschaffen werden konnte. Die bequeme Handhabung wird darüber hinaus durch die Innenfokussierung gewährleistet, dank derer das Objektiv beim Fokussieren seine Baulänge beibehält und die Frontlinse sich nicht mitdreht. Hierdurch kann eine tulpenförmige Gegenlichtblende Streulicht hervorragend abschirmen und ein Zirkularpolfilter problemlos zum Einsatz kommen"

Ich kann jetzt nicht erkennen ob dies auch fürs Zoomen gilt

Mal schauen wann die ersten Objektive in den Handel kommen

Viele Grüsse

Ludwig
 
Moin,

Der Punkt, daß man beim Arbeiten die Cam einschaltet und oft stundenlang an läßt. Wie sieht das dann aus?

Ganz einfach: Nach einer einstellbaren Zeit (30 sec, 2 min, 5 min) schaltet sich die Kamera aus. Mit einem samften Druck auf den Auslöser (AF aktivieren) ist wieder bereit, es gibt also keinerlei Verzögerung zum normalen Betrieb.

Grüße,

Heiner
 
Öh, was möchtest Du denn noch an Linsen? Es gibt genügend gute, ältere (lichtstarke) Rechnungen, die nach wie vor als sehr leistungsfähig gelten können.....
Gruß
Wolf

Hallo Wolf,

das ist nur Theorie. Hast Du schon einmal den Nikon DX Sensor mit 24MP ohne AA Filter benutzt?

Ich habe die Nikon D7100. Wir reden hier von einer Pixeldichte (umgerechnet auf Vollformat) von ca. 58MP. Also deutlich mehr als eine D800E (VF 36MP) oder Deine Fuji S5Pro (APS-C mit 6-12MP)... ;)

Es gibt nach meiner Erfahrung kein einziges Nikon DX Objektiv bis 100mm, das diesen 24MP DX Sensor ausreizen kann. Punkt.

Es gibt bspw. das Sigma 18-35/1.8, das da angeblich noch liefern kann. Das habe ich aber bisher noch nicht ausprobiert. Es ist aber trotz DX-Format riesig und schwer. Dann hätte ich auch gleich bei Vollformat bleiben können. Aber ich habe vor einem Jahr bewusst von Vollformat auf Crop Format gewechselt. Das war kein Versehen.

Wenn Nikon inzwischen schon bei der billigsten DSLR im Programm mit 24MP ankommt (D3200), schon mehrere ohne AA Filter (D5300, D7100), dann müssen sie auch zusehen, dass sie Objektive anbieten, die das überhaupt umsetzen können. So fühle ich mich als D7100 Kunde nach einem Jahr ziemlich über den Tisch gezogen. Dann hätte es auch eine 16MP DLSR getan. Das wäre aber dann eine Pentax K5IIs gewesen und keine Nikon... :z04_aetsch:

Bei Nikon's derzeitigem Verhalten & Produktpolitik fällt mir nur der Spruch ein "Hochmut kommt vor dem Fall".

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Bei Nikon's derzeitigem Verhalten & Produktpolitik fällt mir nur der Spruch ein "Hochmut kommt vor dem Fall".

VG

Ich weiß nicht ob das Hochmut ist, meine Wahrnehmung ist, dass sie keinen Plan haben, einfach keinen Plan. Oder wenn sie einen haben, dann sagen sie es nicht.
Sie machen so weiter, wie sie es immer gemacht haben 3000/3100/3200/3300 und jährlich ein neues 18-xxx und eine Coolpix. Noch spricht der Preis für die Low-Cost DSLR, noch. Aber die Fuji X, die Sony Alphas und die immer besser werdenden Olys und Panas werden ihnen Feuer machen. Wem die Strategie abhanden kommt, dem kommen irgendwann auch die Kunden abhanden.

Gruß
Klaus
 
das ist nur Theorie. Hast Du schon einmal den Nikon DX Sensor mit 24MP ohne AA Filter benutzt?

Ich habe die Nikon D7100. Wir reden hier von einer Pixeldichte (umgerechnet auf Vollformat) von ca. 58MP. Also deutlich mehr als eine D800E (VF 36MP) oder Deine Fuji S5Pro (APS-C mit 6-12MP)... ;)
12 Mpx... ;)

Es gibt nach meiner Erfahrung kein einziges Nikon DX Objektiv bis 100mm, das diesen 24MP DX Sensor ausreizen kann. Punkt.
Ja, ja, immer die aus der Pixel-Peeping-Manie folgende Forderung, daß ein Objektiv jedes einzelne Pixel bedienen können muß (Da wird für eine DX-Sensor-Objektiv-Kombi eine Auflösung gefordert, für die man auch heute noch aus gutem Grund 8x10" oder wenigsten ein 200 Mpx Digiback einsetzt). Das führt doch nur in die Beugungssackgasse.
Auflösung und "Schärfe" sind doch nur ein Aspekt und nicht mal der wichtigste. Ich will hier nicht mehr ins Detail gehen, weil ich oft genug dazu geschrieben habe. Was die hohe Mpx-Zahl interessant macht, ist ein schön geschlossener Bildeindruck, eine feine analoge Anmutung, die sich z.B. in subtilen Verläufen und Tonwertabstufungen äußert. Einfach mal die Begriffe Auflösung, Mpx, "Schärfe" etc. aus dem Gedächtnis streichen und zu analoger Denkweise in Streukreisen zurückkehren. Diese endlose Spirale aus "Auflösung" und "passenden Objektiven" führt zu nichts, außer zu ständigem "Haben will". Bessere Bilder erreicht man so nicht. Ich schaffe es jedenfalls immer noch mühelos, mit meiner uralten D70s so manchem Besitzer einer Superduperhastenichjesehenprofikamera mit XX Mpx die Schamröte ins Gesicht zu treiben, wenn's um Bilder geht und nicht um 100%-Ansichten oder glitzerndes Spielzeug.

So fühle ich mich als D7100 Kunde nach einem Jahr ziemlich über den Tisch gezogen. Dann hätte es auch eine 16MP DLSR getan. Das wäre aber dann eine Pentax K5IIs gewesen und keine Nikon... :z04_aetsch:
Dazu sag ich jetzt lieber nicht viel. Kein Pentax AF kann es auch nur annähernd mit dem von Nikon Cams aufnehmen... Das wird sich auch so bald nicht ändern...

Bei Nikon's derzeitigem Verhalten & Produktpolitik fällt mir nur der Spruch ein "Hochmut kommt vor dem Fall".
Hochmut, nur weil man nicht jedem Hype hinterherläuft? Ich weiß nicht, ob nicht sogar eine Straffung des Programms und die Besinnung auf Nikons Traditionen in punkto Professionalität die bessere Lösung wäre...

Gruß
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück zur Fuji: wenn die ein Jahr früher gekommen wäre, hätte ich jetzt wahrscheinlich keine Nikon! Auf FX bin ich schließlich vorwiegend wegen der Verfügbarkeit der weitwinkligen Brennweiten gegangen. Ich überlege derzeit gar, die D610 zu veräußern so lange ich noch was dafür kriege und umzusteigen. Lediglich der Sucher ist noch ein Kriterium das ich mir in natura ansehen muss. Aber wenn ich die so verkaufen kann, dass ich die X-T1 mit BG und zweitem Akku davon kaufen kann und auch mit den Objektiven einigermaßen klar komme, ist sie weg - und das scheint mir realistisch.

Gruß
Jürgen
 
@ wolf

sorry, da muss ich nochmal kommentieren. Bei der Fuji hat man nicht immer die 12MP zur Verfügung. Je nach Einstellung auch nur 6MP. Vermarket wurde sie natürlich mit 12MP. Ein bisschen wie Sigma mit dem Foveonsensor. Das solltest Du als S5 Besitzer aber wissen ;)

Bzgl. der DX-Objektive: Ausreden/Ablenkung hilft da nichts. Du kannst nicht auf der einen Seite, immer dann wenn es um Deine eigenen Wünsche geht, hohe Anforderungen stellen, aber wenn jemand anderes in anderen Bereichen höhere Anforderungen als Du selber stellst, dies dann versuchen mit allgemeinen Aussagen zu verharmlosen.

Ich habe nichts dagegen, wenn Du keine 24MP haben willst und Dir die BQ der S5 mit Deinen Objektiven ausreicht. Aber ich will in diesem Punkt eben mehr. :z04_sabber: die Unterschiede sehe ich schon bei 10x15cm Ausdrucken.

Deswegen kauft sich ja jeder eine unterschiedliche Kamera abhängig von den persönlichen Präferenzen. Da gibt es kein besser oder schlechter, sondern nur ein "passt" oder "passt nicht"... :z04_bier01:

Bzgl. der DX Objektive: Probiere es einmal aus. Nimm Dein bestes DX Objektiv unter 100mm, schiesse das gleiche Foto mit Deiner S5 und dann mit der D7100. Danach hat sich die Diskussion erübrigt... :z04_nic_0075:

@ jürgen

Warte ein paar Wochen ab. Sobald die X-T1 im Regal steht, wird auch sie im Preis noch etwas fallen. Vor allem auch die Fuji X-E2. Vielleicht ist das nämlich unter Werterhaltungsgesichtspunkten der smartere Kauf für das 1 HJ 2014. Ich bin mir sicher, dass Fuji zur Photokina 2014 auch noch etwas spannendes präsentieren will. Die werden Ihr Pulver doch nicht schon im Januar ganz verschiessen :z04_9856:

VG
 
Bei der Fuji hat man nicht immer die 12MP zur Verfügung. Je nach Einstellung auch nur 6MP. Vermarket wurde sie natürlich mit 12MP.
Soviel Zeit muß sein: Die native Einstellung ist 12 Mpx, auf die demosaict wird! Punkt! Die 6 Mpx sind runterskaliert, verlieren Details und verschenken Bildqualität! Was die DX-Objektive angeht, so braucht man die eigentlich wirklich nicht, außer einem im extremen WW-Bereich (typisch 8...10 bis 16...24 mm). Die FX-Linsen decken das ansonsten locker ab und die gleichmäßige Flächenleistung ist ein angenehmes Zubrot. In der Hinsicht denke ich einfach nur pragmatisch.
Die ganzen extrem hohen Auflösungen (Megapixelwahn!) sind mit Kanonen nach Spatzen geballert, sofern man nicht regelmäßig Großvergrößerungen macht. So gesehen liegen die Fuji X-Kameras mit 16 Mpx auf einer sehr sinnvollen Grenze. Der Sensor löst exzellent auf, liefert aber moderate Dateigrößen, die nicht schon wieder einen neuen Rechner erfordern. Hoffentlich bleibt Fuji vernünftig und rennt nicht ebenfalls hinter dem Megapixelwahn her.

Bzgl. der DX Objektive: Probiere es einmal aus. Nimm Dein bestes DX Objektiv unter 100mm, schiesse das gleiche Foto mit Deiner S5 und dann mit der D7100. Danach hat sich die Diskussion erübrigt... :z04_nic_0075:
Das möchte ich noch beantworten: Das D7100 Bild würde verlieren, weil weder die Charakteristik der Eingangsdynamik und Schärfe stimmt noch die Farbe, will sagen: Die Bildanmutung. Mir geht es um Bilder und nicht darum, ob bei 237% dem Betrachter ein "Booaaah, wie schaaaf" entspringt! Seit dem Aufkommen der digitalen Photogaphie dreht sich alles nur noch um "Knackizität" und "Schärfe" und das tut der Photographie ganz allgemein nicht besonders gut! Ich weiß schon, warum ich keine D7100 besitze und auch keine will.

Why Sharpness doesn't matter...

Um aber schön brav im Thread zu bleiben: Die Fujis werden zunehmend interessanter. Sie taugen aber erst dann für meine Arbeit, wenn der AF auf dem Level einer sehr schnellen DSLR ist, insbesondere bei AF-C. Allerdings hätte ich das dann gerne mit Nikon-Bajonett...
Warum, in 3 Teufels Namen, gibt, es keine S6???:z04_explodieren:
 
Moin Wolf,
danke für den Link :)


Viele Grüße, Fritzi
 
... Seit dem Aufkommen der digitalen Photogaphie dreht sich alles nur noch um "Knackizität" und "Schärfe" und das tut der Photographie ganz allgemein nicht besonders gut! ...

Man kann doch nicht die gesamte Fotografie in einen Topf schmeißen. Mir fehlt hier die Differenzierung. Was bei einem Portrait vielleicht eher störend ist, ist bei der Landschaftsfotografie, vor allem im Großformat, in hohem Maße erwünscht, ebenfalls bei Makros. Es geht nicht um Schärfe allein, aber wo ich sie brauche, will ich sie haben, und eine Kamera/Objektiv Kombination die nicht liefern kann, ist für mich genauso uninteressant wie für Dich eine, die keinen ultraschnellen AF hat und mit der man keine Nägel einschlagen kann.
Es gibt eben sehr viele unterschiedliche Anforderungen, Wünsche und Betrachtungsweisen. Das Schöne ist, dass eigentlich jeder das finden kann, was seinen Bedürfnissen nahe kommt.

Gruß
Klaus
 
Lieber Wolf,

wir drehen uns hier im Kreis. Wir sind aber in einem Fuji thread, also kann man auch im Detail über die Fuji S5 sprechen.

Ich weiss, dass Du ein Fan der Fuji S5 bist. Aber man sollte nicht Realitäten von Innovationszyklen einfach negieren. Ich würde jetzt nicht unbedingt Ken Rockwell als Experten hier zitieren. Er ist ein Blogger, der sehr viel Mist schreibt und sich für das Zentrum des Universums hält. Lese einfach mal von echten Wissenschaftlern und Objektivdesignern etwas über Objektivdesign, Abbildungsmöglichkeiten und Nutzen im realen Leben etc. durch, bspw. Von Zeiss. Da gibt es interessante Publikationen aus den 70ern und 80ern, die heute noch Gültigkeit haben.

Ich habe selber die Fuji S5 gehabt. Damals, 2007, war das eine tolle Kamera. Aber kein Vergleich zu heutigen DSLRs. Fuji hatte mit dem SupperCCD Sensor das gleiche Problem wie Sigma mit dem Foveonsensor. Juristsich darf man von xy Pixeln sprechen, da sie physisch vorhanden sind. In der Praxis können aber bei einem Bild nicht alle Pixel des Sensors genutzt werden, weil die einen 6MP (R-Pixel) einen anderen Aufgabenbereich haben als die anderen 6MP (S-Pixel).

Siehe Grafik von dpreview/Fuji:

Fuji_super_ccd_sensor.jpg


S & R-Pixel können nur unterschiedliche Lichtverhältnisse "vertragen" Die S-Pixel ahben die normale Empfindlichkeit und Dynamikumfang von den damaligen CCD-Sensoren (nicht CMOS). Die anderen 6MP, die sog. R-Pixel sind deutlich kleiner (siehe Bild) und haben eine niedrigere Empfindlichkeit. Dafür können sie aber Details noch wahrnehmen, die über dem "Sättigungsgrad" der grossen S-Pixel liegen. Also die hellsten Stelen im Bild, die bei den S-Pixeln alleine einfach nur noch ausgefressen wären.

Und jetzt kommt der Trick, ein bisschen ähnlich wie beim Foveon Sensor von Sigma: Fuji rechnet mit seinem 'Real Photo Processor Pro' die Daten beider 6MP zusammen, um dadurch einen höheren Dynamikumfag zu erzielen, als dies bei den damaligen CCD-Sensoren mit 6MP (in 2007) möglich war. Man hat also kiene echten 12 MP die alles aufzeichnen. genausowenig hat der Foveon Sensor 46MP, die alles aufzeichnen. Jeder Pixel hat bestimmte Aufgaben und bei anderen Bereichen kommt er überhaupt nicht zum Einsatz. Deswegen war die Auflösung der Fuji S5 eher im Berich sehr guter 6MP Kameras, statt bei den 12MP Kameras ;)

Das war damals aber trotzdem ein riesiger Vorteil, denn gerade in den hellen Bildpartien, hatte man erst viel später ein Ausfressen der Bilder/keine Zeichnung mehr. Auch in den dunklen Bereichen gab es mehr Zeichnung durch diese Konstruktion. Vereinfacht ausgedrückt, war das der Vorläufer des internen HDR :)

Deswegen waren alle Hochzeitfotografen so begeistert. Endlich wieder alles beim weissen Brautkleid und dunklem Smoking zu sehen. Das war für 2007 eigentlich bei keinem anderen Sensor möglich.

Hier noch eine Grafik zur Besseren Veranschaulichung :

SuperCCD SR structure diagram, one microlens, one color filter, two photodiodes per photosite

srstructure.jpg



Fuji_super_CCD_sensorII.jpg


SuperCCD SR designed to replicate negative film by having two photodiodes of different sensitivity

Weitere Infos hier:

http://www.dpreview.com/news/2003/1/21/fujisuperccdsr

Der Super CCD Sensor war ein echtes Higlight in der damalsigen Zeit. Zum ersten Mal in 2003 eingesetzt. Aber die technische Entwicklung ist seitdem nicht stehen geblieben. Es ist kein Zufall, dass Fuji heutzutage nicht den Super CCD Sensor im X-System mehr vewendet, sondern den neueren X-Trans Sensor. Gegen heutige CCD und CMOS Sensoren aus 2013 kann der Sesnor aus 2003 nicht mehr seine Stärken ausspielen.

VG
 
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