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Gebrauchte Leicas Bekannte Probleme

sco

Rookie
Hallo,
nachdem ich seit über zwei Jahrzehnten mit Nikon (F3/F4) fotografiere und seit einigen Jahren einer Contax G1 mein Vertrauen schenke, hat es mich nun doch ins Leica-Lager gezogen. Bei eBay habe ich eine R4 in gutem Zustand ersteigert mit Tasche, Objektiven und vielem Kram dazu. Die ersten Testfilme haben mir den Schauder über den Rücken laufen lassen. Lichteinfall! Anscheinend werden die Dichtungs-Schaumgummis bei Leica nach einigen Jahren morbide! Mein Fotohändler war relativ unbeeindruckt. Serienfehler? Ist mir mit meiner F3 bisher nicht passiert (22 Jahre). Nun gut. Der Verkäufer ist anständig und Solms wird wohl helfen. Aber - welche "Krankheiten" gibt es denn sonst noch, die zu beachten wären. Ihr seid doch die Spezialisten. Eine R7 ist inzwischen auch mein eigen. Wo liegen da die Haken? Eine R9 wird wohl folgen, wenn ich wirklich vollständig umsteigen sollte. Übrigens: die Zeiss-Optiken der Contax brauchen sich hinter Leitz nicht zu verstecken - so mein erster Eindruck. Gibts da andere Meinungen?

Vielen Dank für die Nachsicht mit einem noch wenig euphorischen Leicajünger.
 
Hallo, Uli!Die Dichtungsprobleme sind meines Wissens die einzigen echten Probleme bei der R4. Man hört immer mal munkeln, die Elektronik sei anfällig. Ich habe da bei meiner R4s jedoch noch nichts negatives erlebt. Allerdings hab ich die noch nicht so lange. Meine Frau hat seit vielen Jahren eine R7. Obwohl sie die Kamera sehr robust behandelt.(Meistens poltert die Knipse zusammen mit einer Siggflasche und anderem Gerödel offen in einem Rucksack), war bisher nichts dran. (Außer einem reparierten Sturzschaden.) Die Belichtungsgenauigkeit ist ein Traum. Ebenso die Spotmessung, die ich nicht mehr missen möchte. Ich selbst fotografierte früher auch mit Nikon. (FE,F2,F3 und F90x) Bis auf die sehr unzuverlässige F90x wahren das alles ordentliche Kameras. Hätte die F3 einmal ein Update erfahren (hellerer Sucher,Spotmessung) währe ich vielleicht dabei geblieben.Obwohl man als Manueller Fotograf bei Leica im sichersten Hafen ist. Viel Spaß, Uwe
 
Hallo Ulli,

das mit der zerbröselnden Lichtdichtung ist bei Leica leider normal, dafür ist Ersatz schnell beschafft und kann auch selbst ausgewechselt werden. Vielleicht verwendet Nikon ja Dichtungen aus alterungsbeständigem Neoprene. Bei der R7 wird deses Problem so schnell wohl kaum auftauchen.
Typische Leicadefekte kenne ich sonst eigentlich nicht. Allerdings scheint der Abblendhebel manchmal etwas problematisch zu sein, wenn er schwer geht muss die Kamera in den Service.
Die Unterschiede zwischen Zeiss und Leitz sind minim. Beide sind Oberklasse.

ein Gruss vom Alpenrand,
Oliver
 
Hallo Ulli,

willkommen hier im Forum!

Das mit den Dichtungen ist normal, nicht nur bei Leica, sondern auch bei vielen Anderen Fabrikaten. Überleg mal wie alt die R4 inszwischen ist, wenn die Dichtung alles ist, dann gehts doch, oder?

Das man auch anderswo gute Optiken rechnen kann, ist auch im Leica-Lager bekannt, immerhin kommen einige gute Optiken mit dem roten Punkt auch woanders her (Minolta, Schneider...)

Gruß vom sonnigen Bodensee

Klaus
 
Hallo Ulli,

auf deine rhetorisch klingende Frage am Schluss deines Beitrags möchte ich doch mit einem klaren "jein" antworten.

Um zunächst das Beispiel von Klaus aufzugreifen, Sigma- und Minolta-Objektive mit rotem Punkt sind deswegen besser als Sigma- und Minolta-Objektive ohne rotem Punkt, da Leica seine Qualitätstoleranzen ganz eng gesetzt hat. Diesen Standard könnten also auch andere Objektivhersteller schaffen; sie müssten nur an die Messlatte genauere Maßstäbe setzen.

Die von Klaus erwähnte Firma Schneider baut meines Erachtens ebenso gute Objektive wie Leica nur eben in der Regel für einen anderen Markt (Mittel- und Großformat). Eine Ausnahme im Kleinbildberreich ist das wunderbare Schiftobjektiv PC Super-Angulon 2,8/28mm von Schneider, das wesentlich aufwändiger aber nur wenig teuerer ist als das Elmarit-R 2,8/28mm.

Die Leica-Objektive halte ich in der Regel für besser als die Zeiss-Objektive, da Leica eine aggressivere Objektiv-Entwicklung betreibt als Zeiss. Es werden deutlich mehr Leica-Objektive entwickelt als Zeiss-Objektive. Dass eine intensivere F&E-Tätigkeit sich langfristig auszahlt und zu besseren Produkten führt, ist doch klar.

Vor 1945 waren allerdings die Zeissobjektive den Leica-Objektiven weit überlegen (einzige Ausnahme: Tessar - Elmar). Das hat sich aber nach dem Krieg langsam umgekehrt.

Gruß Jochen
 
Hallo beisammen,

Ich habe bei meiner neu ersteigerten Leica R4 auch das Dichtungsproblem. Nun meine Frage:

Ist nicht vorallem das Fenster (durch das man die Lichtempfindlichkeit des eingelegten Films sieht) für den Lichteinfall verantwortlich, oder muß der Lichteinfall am Rand der Rückwand auch sehr ernst genommen werden?

Grüsse

Tom
 
Hallo Voggo,
willkommen hier im Forum. Sicherlich ist die Fensterdichtung die entscheidenste, aber Du solltest Sie dennoch alle austauschen. Sie werden eh als Komplett-Satz verkauft.

Wenn deine Dichtungen hin sind solltest Du bereits festgestellt haben, das die Rückstände ziemlich schmierig sind. Sicherlich möchtest Du diese P&e nicht irgendwann auf dem Film haben weil sie sich durch öffnen und schließen der Rückwand so gut verteilt hat, das sie Kontakt mit dem aufgerollten Filmmaterial bekommt. Ausserdem sind sie wichtig wenn Deine R4 mal im direkten Sonnenlicht liegt. Dann kann auch durch die Seiten Licht in die Kamera einfallen.

Wenn schon frisch, dann richtig.

Gruß von der Ostalb
opo
 
Hallo Opo,

herzlichen Glückwunsch zum 100ter!

Hallo Thomas,

auch von mir ein Willkommen hier. Schau mal unter ebay, (camera-doctor??), da wird regelmässig ein Kompettsatz per Sofortkauf angeboten. Eine Anleitung für ist dabei.

Gruß vom sonnigen Bodensee

Klaus
 
Danke Klaus,
genau den hinweis mit Ebay hatte ich noch vergessen.
Auf der anderen Seite müßte man sich natürlich überlegen, ob man Leica damit einen Gefallen tut. Wenn man Jochens Geschichte von seinem Besuch in Solms berücksichtigt.

Gruß von der Ostalb
opo
 
Hallo nochmal,

vielen Dank an alle für die vielen Tips. Tolles Forum hier.

Ich habe mir jetzt von Solms einen Dichtungssatz gegen Bezahlung zukommen lassen (war ein Tag später im Briefkasten). Die Dichtungen mußte ich teils etwas zurechtschneiden, weil sie nicht ganz gepaßt haben (oder ich war zu blöd dazu...)

Mal sehen ob die Streifen jetzt weg sind.

Kann man eigentlich davon ausgehen, dass die neueren Dichtungen nicht mehr so munter vor sich her bröseln und kleben. So schwer kann das doch eigentlich nicht sein, ein passendes Material dafür zu finden. Für € 10,- pro Satz kann man schon einiges erwarten!

Grüsse

Thomas
 
Hallo Voggo,
das Du etwas zurechtschneiden mußtes kann ich nicht ganz nachvollziehen. Hast Du nicht bei der Bestellung deine Kamera angegeben?. Die Dichtungen werden passgenau verschickt. Wichtig ist nur das die alten rückstandlos entfernt werden.
Was die Haltbarkeit angeht kann ich nur auf die nächsten zehn Jahre verweisen. Dann wirst Du es wissen. Andere Anbieter verwenden im Gegensatz zu Leica, Neopren. Ich habe jeweils einen Original und einen Fremden. In 91/2 Jahren gebe ich Dir Bescheid. Versprochen!!!

Gruß von der Ostalb
opo
 
Hallo,
ich hatte uebrigens das gleiche Problem mit meiner alten nikon FG (1985). Da sind mir die Dichtungen hier in den Tropen mehr oder weniger "weggeschmolzen". Jedenfalls fuehlte es sich so an. Ekelhaft! Ich mag das Teil gar nicht mehr anfassen...:)
Ist also kein spezifisches leica-Problem!
Gruesse, stefan

@Opo
schoenes Photo! Wo kommt ploetzlich der Bart her?
 
Das mit den Dichtungen ist ein allgemeines Problem (fast) aller Hersteller.

@Thomas

was kann man denn für 10 Eur erwarten? Tesa gibt z. B. bei seinen Fensterdichtungen 3-5 Jahre Lebensdauer an, da wären 10 doch grandios, oder? Entspricht 1 Eur p/a, da ist die ganze Knipse doch "etwas" teuerer :)

Gruß vom Bodensee

Klaus
 
Also, ich war jetzt gestern mal bei meinem Stamm Fotodealer, ´zwecks Kauf eines Gehäuses. Htte mir ne silberne r4 ausgekuckt, optisch 1a, würde er glatt für 250 euronen geben, mit einem satten Jahr Garantie. Also heute, Nacht drüber geschlafen nochmal hin und ausgiebig testen, funzt alles prima, bis auf die Zeiteinspiegelung in Stellung T.
Dann also noch die 3 schwarzen Re angekuckt, 2 messen irgendwelchen Blödsinn oder spiegeln nicht gescheit ein, eine tuts aber perfekt, optisch eigentlich auch am besten, nur leider wohl von ringen an den ösen schon das schwarze was angegriffen. die würde er für 230 geben, denke 220 könnt ich noch verhandeln. Chef (mit dem man handeln kann)war leider nicht da, sonst könnt vielleicht die Kulanz beim Preis den Ausschlag geben.
also nach dem langen Vorlauf zu meinen fragen:
Woran könnte das liegen, das die Einspiegelung nicht funzt, (in M tut sies wohl, aber auch micht so prompt und leuchtstark wie in der schwarzen), Batterie haben wir gecheckt, ists nicht.
Deutet dieser Defekt auf weitere Schäden hin?
Ich denke mal, ich könnte damit leben, würd mich beim fotografieren nicht sehr stören, da ich eh Zeitautomatik bevorzuge, aber was ist so eine kamera dann noch wert? (vielleicht mal zwecks in Zahlunggabe für ne R9....) Ich denke kur in Solms ist bei dem preis nicht drin...
Oder ratet ihr zur schwarzen, bei der alles paletti funzt, die aber halt nicht so edel (und selten) ist.
Bin momentan was ratlos, hab mir beide bis morgen zurücklegen lassen.
Dankeschön
kai
 
Hallo Kai,
moechtest du etws fuers Auge oder zum fotogrfieren? Zum Fotografieren wuerde ich die technisch bessere nehemen - und an den Wiederverkauf wuerde ich erst gar nicht denken - du willst das Ding doch benutzen. Ausserdem - die R-E ist die modernere Kamera - zwar mit weniger Programmen - aber mit Blitz-TTL-Messung. Entscheidend sollte sein - was willst du mit der Kamera machen!!!

Gruesse aus Heidelberg

Wolfgang
 
Sorry Wolfgang, da hatt ich mich doch glatt vertippt, sind natürlich drei schwarze R4.
Ne RE zu dem Preis würd ich natürlich nehmen...
Obs wohl nur dran lag, daß das e links unter der 4 ist oder war das ein Freud`scher Vertipper....
kai
 
Hallo Kai,

und trotzdem wuerde ich die technisch beste nehmen - wenn ich damit fotografieren wollte. Ich habe, als meine Leicaflex einen Defekt am Belichtungssystem aufwies und die Reparatur unverhaeltnismaessig hoch ausfallen sollte, eine gute, guenstige - aber dafuer schwarze R7 gekauft - und bin gluecklich damit.

Gruesse

Wolfgang
 
Ja, ja, Da habt ihr schon recht. Momentan hat mein Händler die silberne zu seinem Schrauber geschickt, soll die Woche noch geklärt werden. Wenn die bis Samstag nicht voll funktionierend da ist nehm ich die schwarze. Momentan gehts mir nämlich bescheiden, hab das 50iger schon im Schränkchen liegen und würd gern loslegen, aber halt noch kein Gehäuse. Und ein 135 iger ist unterwegs. Fehlt mir dann nur noch ein schönes Weitwinkel, aber Frauchen hat schon beim 135iger angefangen zu motzen....Muß ich noch ein bischen warten oder mich geschickter anstellen und die Kontoauszüge diesmal vor Frauchen holen....
 
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