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Herbststimmung

Ich finde, dass das Bild keinen "Inhalt" hat, keine Bildaussage, kein "Hingucker". Also, wozu über Technik reden?

Ein Bild wird von einem Fotografen, also von einem Menschen gemacht. Was dieser Mensch denkt und fühlt wenn er den Auslöser drückt, wissen wir nie. Wir haben nur das Bild, welches sogar für den Fotografen wert war, hier zur Diskussion zu stellen.
Da nützt auch Feiniger nichts. Er mag uns eine Hilfestellung geben für "gute" Bilder. Aber schlussendlich entscheidet der Fotograf.
Andererseits sind solche Aussagen, wie von dir Rees, nicht aussagekräftig genug, "vernichten" sie ein Bild innerhalb weniger Worte und mit keiner Auseinadersetzung mit dem Bild. Viele Fragen bleiben von dir nicht beantwortet.
Warum hat das Bild keinen Inhalt oder keine Bildausage? Das ist ja gar nicht möglich weil jedes Bild etwas enthält. Es zeigt immer etwas. Jedes Bild hat einen Inhalt und eine Aussage, welche Ansichtsache sein kann.
 
Wieso soll das Buchen Foto kein Hingucker sein? Die Buchen Stämme sind doch der Hingucker. Ein Foto sollte von seiner Bild Aussage und von der Ausführung, dazu gehört auch die Foto Technik gut sein.
 
Na wenn das Foto keine Gefühle transportiert: Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen, verwelken, Vergänglichkeit... der Herbst des Lebens.

Gruß Andreas
 
Ich finde, dass das Bild keinen "Inhalt" hat, keine Bildaussage, kein "Hingucker". Also, wozu über Technik reden?

Pardon, aber wenn Du den Inhalt nicht erkennst, bedeutet das noch lange nicht das es keinen hat.

Da zitiere ich doch immer wieder gern Herrn Feininger:
"Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird jene schockieren, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."

Richtig, aber zu einem perfekten Foto muss auch die stimmen. Das Eine tun und das Andere nicht lassen führt zum Erfolg. Deswegen wird hier auch beides konstruktiv besprochen. Reines Gemecker ohne Hinweis wie es besser geht ist leider alles andere als konstruktiv!

Gruß
Jürgen
 
Zur Technik ist ja eigentlich genug gesagt worden.
Das Bild ist nett, schön klar, die Farbe schon im ersten Bild gut genug.
Nur ist das Bild völlig unnahbar, weil es kein Motiv offenbart.
Näher ran, wenn du das Laub haben möchtest, weiter weg, wenn es um die Gesamtstimmung geht.
 
Das zweite Bild ist die beste Bearbeitung. Das Bild hat sehr wohl einen Inhalt. Es ist eben nicht einfach ein stimmiges Naturfoto zu machen. Hier stimmt aber alles - es wäre ein schönes Kalenderbild: Du hast ein gutes Auge für Stimmungen...weiter so.
 
Das Bild ist eine handwerklich saubere Arbeit. Es ist ein Herbstidyll - jederzeit als Kalenderbild verwendbar.
Inwieweit heller/dunkler oder/und mehr oder weniger Gelb ist für mich nur Geschmacksfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon jetzt erstmal danke für's kommentieren an alle:daumenhoch_smilie:
Scheint ja doch zu polarisieren, mein bescheidenes Werk.

Nun warte ich erstmal was Dieter (graf_d) mit der Aufnahme macht, bzw wie seine Version sich darstellt (Gelbstich) .

Schon jetzt wage ich zu sagen das die Resonanz für die neue Rubrik ganz ordentlich ist - gefällt mir :daumenhoch_smilie:

Gruß, Stefan
 
Ich habe mit Stefan Rücksprache genommen und darf mal meine Versionen einstellen.
Wie gesagt, ich kann 2 Bearbeitungen.

Beide Versionen sind in PS entwickelt.

1. Version mit Kalt/Blaufilter 82 mit 20 %

DSCF3495-1Beson-V1.jpg
  • FUJIFILM - FinePix S5Pro
  • 16.0 mm
  • ƒ/7.1
  • 1/1 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • 0.7
  • ISO 250


Die 2. Variante ist mit der Korrektur des Neutralgraus 128 entstanden

DSCF3495-1Beson_V2.jpg


Die erste Variante ist wohl ein bisschen zu kalt entwickelt. Die 1. Variante kommt meiner Meinung der Lichtsituation am nächsten.
Das kann aber nur Stefan bestätigen. Ich hätte wohl, wenn es mein Bild wäre, die Entwicklung über die Variante 2 gemacht, wenn ich es mit der Nikon D700 gemacht hätte. Mit der Canon wäre ich über die erste Methode gegangen.
Das ist aber alles nur eine Annahme.
 
...Die erste Variante ist wohl ein bisschen zu kalt entwickelt. Die 1. Variante kommt meiner Meinung der Lichtsituation am nächsten.
Das kann aber nur Stefan bestätigen....

Meintest du nicht die Variante 2 käme der Lichtsit. am nächsten ?
Variante 1 ist mir auch zu kühl. Der Himmel spiegelt sich auf dem Flußwasser in ausgeprägten blau. Dies war defenitiv nicht so.

So weit ich mich noch erinnern kann trifft deine 2. Variante es sehr gut.

Und klar, Geschmacksache spielt bei so mancher Aufnahme natürlich auch eine Rolle.

Danke Dieter für die Mühe!


Gruß, Stefan
 
Das Bild hat immer noch einen Gelbstich. Ich glaube nicht, dass man mit dem Weissabgleich an die tatsächlichen Lichtverhältnisse rankommt. Die Blätter sind grün und die Sonne dürfte verdeckt gewesen sein. Es scheint nicht so, dass sie direkt die Szene beschienen hätte. Da vermute ich gedämpftes und durch die Blätter gebrochenes Licht. Über dem See wäre aber direkte Sonnenbestrahlung, um es vorsichtig zu beschreiben. Das bedeutet Mischlicht. Bei Mischlicht kann man nicht einfach am Weissabgleich "herumschrauben", weil man dann einfach eines der vorhandenen Lichter verändert. Da gibt es eigentlich nur eines, der Farbfehler muss direkt korrigiert werden.
Für mich ist das Bild nicht besser, nur anders, aber das nicht sehr viel. Ich glaube, der Baum ist eine Buche. Der Stamm ist einfach nicht gelb.
Das Auge ist wirklich ein Wunder oder unser Gehirn, trotz verschiedenen Lichter "sehen" wir unsere Umgebung im richtigen Licht. Das bedeutet, der Stamm ist grünlich grau gesprenkelt ohne das Gelb.
Das Moos am Stamm ist sehr frisch und nicht vertrocknet. Das heisst, es hat ein sattes, dunkleres Grün. Die Verletzung am Stamm über dem Moos ist auch selten grün, sondern es müsste auch ein ganz helles Braun, Richtung Weiss, enthalten. Im Teich spiegelt sich der Himmel, daher müsste das Gewässer bläulich und nicht gelblich sein.
Der Herbst ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass alle Blätter gelb wären. Der grössere Teil sollte grün sein, nicht zu kräftig, eher blass, aber eben zartes grün, könnte ich sagen. Die Blätter einer Buche haben kein sattes Grün, aber auch keine gelben Blätter. OK, im Herbst ist es dann gemischt, aber es hat dann trotzdem noch Grün darin.

es gibt eigentlich nur eine gute Lösung:
eine Aufnahme mit colorchecker machen und in der Bearbeitung ein genau für dieses Licht angepasstes Profil erstellen.
Damit habe ich meine Waldaufnahmen meistens zufriedenstellend korrigiert.
der Xrite colorchecker ist nicht billig, lohnt sich aber, wenn man häufiger "richtige" Farben haben möchte. Zur Not tut es natürlich eine einfache Graukarte.
 
Ich habe immer einen "Weißabgleich Filter White Balance Filter für den manuellen Weißabgleich WB-F1" (aus der Bucht gefischt) in meiner Tasche.
Hätte auch hier gute Dienste getan.Ist groß und wird einfach vor das Objektiv gehalten und ein manueller WB gemacht.
Oder eine einfache Weißabgleichskappe.Viele Wege führen nach Rom....
Ich finde die 2. Bearbeitung von Graf_d auch Klasse.
 
Dies Bild ist aus dem Wald. Waldbilder hingen früher (?) immer über der Couch in deutschen Wohnzimmern .. .. Heimatliebe .. Da war aber immer/meist auch ein Hirsch mit Geweih drauf ,... und hier fehlt der Hirsch: gut so. Es ist ein Bild vom Wald. Der Wald ist immer 360 Grad rings um einen herum. Der Ausschnitt, den man daraus wählt, ist sehr wichtig. Und hier ist er gelungen: Dunkle, verletzte Stämme, Wasser, ein helles Ufer in der Ferne, ein Ausblick. Das Bild lebt und zeigt Wald, wie er so ist. Technisch gut, Komposition gut, Emotion: "Ah, wie ruhig .. " Passt über die Couch, ist aber kein Kitsch. Gutes Bild!
 
Dies Bild ist aus dem Wald. Waldbilder hingen früher (?) immer über der Couch in deutschen Wohnzimmern .. .. Heimatliebe .. Da war aber immer/meist auch ein Hirsch mit Geweih drauf ,... und hier fehlt der Hirsch: gut so. Es ist ein Bild vom Wald. Der Wald ist immer 360 Grad rings um einen herum. Der Ausschnitt, den man daraus wählt, ist sehr wichtig. Und hier ist er gelungen: Dunkle, verletzte Stämme, Wasser, ein helles Ufer in der Ferne, ein Ausblick. Das Bild lebt und zeigt Wald, wie er so ist. Technisch gut, Komposition gut, Emotion: "Ah, wie ruhig .. " Passt über die Couch, ist aber kein Kitsch. Gutes Bild!

Der Kommentar gefällt mir.
 
Ich habe mit Stefan Rücksprache genommen und darf mal meine Versionen einstellen.
Wie gesagt, ich kann 2 Bearbeitungen.

Beide Versionen sind in PS entwickelt.

1. Version mit Kalt/Blaufilter 82 mit 20 %

...
Die 2. Variante ist mit der Korrektur des Neutralgraus 128 entstanden

...

Es ist schwierig für mich zu entscheiden. Es ist ja nicht mein Bild und es sind nicht meine Empfindungen beim Auslösen ins Bild eingeflossen.
Es sind zwei Möglichkeiten den Gelbstich zu eliminieren oder zu schwächen. Für die dritte Variante habe ich heute mit dem Kursleiter gesprochen.
 
Hallo,
zu aller erst freut es mich, dass mein Bild auf so viel Resonanz stößt. Gerade die vielen unterschiedlichen Meinungen zeigen mir was noch alles machbar ist, mit Aufnahmen die ich für meine Belange als recht gelungen halte.
Nochmal zu der Farbanmutung : Ich mache zu Hause am Rechner eigentlich nicht allzu viel rum mit meinen Bildern. Die Fuji stellt mich von den Farben her meist zufrieden. Dierektes eingreifen in Farbkanäle habe ich so gut wie nie müssen. Ich habe bisher nur an der Farbtemperatur gedreht um die Anmutung so herzustellen wie ich denke es gesehen zu haben. Helligkeit, Kontrast und eventuell ein bisserl an der Kurve geschoben und gut is.
Im Nachhinein ist es schwierig einzuschätzen wie Farben auszusehen haben, wenn das Sonnenlicht durch viel Grün hindurch muss. Da ist die Farbe weiss (ich weiß, ist ja keine ..) halt nicht mehr reines weiss. Alle Farben die diesen Lichtverhältnissen ausgesetzt sind werden verfälscht, oder beeinflusst.

Die Zeilen von "uhligfd" (einen richtigen Namen würde ich lieber verwenden ;)) gefallen mir sehr und sie spiegeln in etwa das wieder was ich empfand bei der Aufnahme.

Gruß, Stefan
 
einen richtigen Namen würde ich lieber verwenden

Ja er hats gut getroffen, ich vermute, er heißt Uhlig mit Nachnamen, in Sachsen recht häufig, und FD waren früher die Fernschnellzüge, aber hier denke ich, er hängt senrtimental an irgendwelchen Objektiven der Firma Canon...

Gruß Andreas
 
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