Liebe Forumsies,
Herzlichen Dank für diese monochrome Bilderflut.
Beim Betrachten Eurer Bilder ist mir aufgefallen, dass ich selbst noch keine klare Vorstellung davon hatte, was genau mich an monochromen Bildern anmacht.
Daher habe ich nochmals geschaut, welche Definitionen so allgemeinhin für monochrome Fotos zu finden sind.
Offensichtlich kann die Definition kann mehr oder weniger eng gesetzt werden. Direkt übersetzt würde es bedeuten, dass wirklich nur eine Farbe in dem Foto existiert.
Etwas weiter gefaßt, sollte eine Farbe deutlich dominieren.
Mir war bei Themenstellung tatsächlich nicht klar, was ich selbst favoritisieren würde.
Nicht zuletzt hat mir auch die Vielfalt Eurer Bilder geholfen, mir selbst eine Meinung zu bilden:
Das sehr deutliche Vorherrschen einer Farbe kann im Idealfall durch das minimale Auftreten weitere Farben sogar noch betont werden.
Rein von der Farblehre her, nehme ich an, gilt ein Bild dann nicht mehr als monochrom.
Es könnte aber passieren, dass gerade durch das minimale Vorhandensein weiterer Farben die vorherschende noch mehr an Gewicht gewinnt.
Attraktiv finde ich es, wenn die vorherschende Farbe in knapp beieinander liegenden Abstufungen vorhanden ist.
Und als absolut attraktiv empfinde ich es, wenn diese besondere Farbzusammenstellung dienlich ist, den Blick des Betrachters auf ein Objekt zu fokkussieren - wenn also quasi der "Ausbruch" aus dem Monochromen den Akzent setzt.
Nun zu Euren Fotos.
Schon der Blick auf die Gesamtheit tut durch das "Sortiert sein" in die einzelnen Farben dem Auge sehr wohl.
Und dennoch habt Ihr mir eine große Vielfallt geboten, wo ich eigentlich kein einziges unerwähnt lassen möchte, von "grünen Höllen", roten Rosen, eher "warhol'schen" Tänzen in den Mai, Sonnenuntergängen in Kristallgläsern bis zum CK-Käfer und vielen mehr....
Es sind sehr viele Bilder dabei, die mir ausgesprochen gut gefallen:
Marmor/Marcels Mohnblume, Alarics Schwein, Knipselchens/Carolas Bienenstöcke und vor allem auch der Hamburger Hafen mit diesem sensationellen Licht, Alter Baer/Udos Foto vom Gang mit seinem Spiel mit Licht, Geometrie und Tiefe, Förster92/Norberts Bild vom Meer, welches mein Favorit wäre, wenn meine Augen dringend Erholung bräuchten,
Im Sinne meiner (neu erworbenen

) Auffassung dessen, was ein monochromes Bild spannend macht sind mir aber vor allem folgende Bilder haften geblieben:
Knipselchens/Carolas dynamische Feuerzauberin
Gallileis/Aladins Grashüpfer, auf den das Licht den Blick lenkt
Marmor/Marcels tropfenbesetzter Kaktus
Oscar/Peters roter Ruhrpott mit diesem widersetzlichen Blau

im Rot- das gefällt mir
Marescalcus/Ralfs wundervoller sanft kurviger Antelope Canyon und der Frosch, der "frech" Struktur und Farbe um sich herum "nutzt", um auf sich aufmerksam zu machen
Am besten gefallen mir aber dennoch Oscar/Peters möglicherweise weniger spektakuläre Strandläufer.

Vielleicht weil hier monochrom und monoton, nahe beieinander sitzend, unterstreichen, wie die Menschen darauf daraus etwas Attraktives machen.
...und vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich Spaziergänge am Strand bei schlechtem Wetter sehr mag.
Also Peter, an Dir ist es nun uns ein neues Thema zu schenken
Vielen Dank nochmals für die rege Beteiligung,
Liebe Grüße,
Gna