CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Im Kerzenschein

Pixelkarl

Kennt den Türsteher
Stillleben mache ich sonst nie. Aber was soll mann bei dem Wetter anderes machen.
Die Kerze liefert das Hauptlicht, ein Faltreflektor mit Goldfolie und eine ganz klein wenig LED-Licht dient zur Aufhellung.

AG2_2451.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D800
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/11
  • 30 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 200


Gruß Karl
 
Den Blauschimmer des LED-Lichts sieht man deutlich, habe ich mich bei Versuchen auch schon geärgert.
 
Den Blauschimmer des LED-Lichts sieht man deutlich, habe ich mich bei Versuchen auch schon geärgert.
Stimmt schon, aber mir gefällt es doch irgendwie, das Blau als Komplementärfarbe zum Gelb der Äpfel.
Morgen werden ich weitermachen, diesmal mit einer normalen Taschenlampe mit Glühbirne, die hat ein sehr warmes Licht. Ich habe auch Aufnahmen ohne LED-Licht gemacht, da ist mir die rechte Ecke aber zu sehr abgesoffen. Auch am Hintergrund muss ich noch arbeiten.

Gruß Karl
 
Versuche vielleicht auch mal ein Arrangement aus Teelichtern, außerhalb des abgebildeten Bereichs und zur Verstärkung mit Reflektoren versehen (dann brauchst Du nicht so viele). Zwar 5 Minuten Arbeit die zu positionieren, dafür hast du aber viel weniger Arbeit am PC um die Farben auszugleichen, und mit vielen kleinen Lichtern auch viel Spielraum zum Experimentieren! (mir macht das viel mehr Spaß als am PC)

Ach, sorry, das Arrangement gefällt mir übrigens sehr! Ich war nur zuerst angefixt von dem was mich bei meinen eigenen Experimenten so genervt hat.
 
Hallo Karl,

der Aufbau mit den nostalgischen Zutaten gefällt mir sehr gut. Einzig die Äpfel wirken etwas aus der Zeit gefallen, mir sind sie für ein "historisches" Bild doch zu clean. Lasse den Aufbau mal ein paar Wochen stehen, dann wird das schon :D.
Der LED-Blaustich wirkt als Komplementär tatsächlich ganz interessant, aber ich würde in der Entwicklung zumindest probeweise den Blaukanal (etwas) entsättigen.
Um die benötigte Schärfentiefe zu erreichen, hast du offensichtlich recht stark abblenden müssen. Der daraus resultierende Stern passt mMn nicht so ganz zu einer Kerzenflamme. Vllt. mal stufenweise weiter aufblenden, um zu sehen, ob man das vermeiden bzw. mindern kann.

Was mich aber am meisten irritiert ist der Schattenwurf in der Bindung des Buches. Die Kerze als einzige (sichtbare) Lichtquelle befindet sich links hinten, der Schatten fällt fast genau diagonal in die "falsche" Richtung. Evtl. würde es helfen, die LED durch einen Diffusor zu zerstreuen oder auch indirekt über die Goldfolie zu nutzen.

Gruß
Uwe aus GE
 
Schöne Idee, Uwe. Bitte mehr davon, so lernen wir alle.
 
Ich danke euch für die Anregungen und Kritiken. Genau so muss eine konstruktive Bildbesprechung sein.
Gestern Nacht habe ich noch mal eine Serie aufgenommen. Diesmal mit einer "Normalen" Taschenlampe als Aufheller, die ich auf den Reflektor richtete.
Hier das momentane Ergebnis. Der Schattenwurf im Buchrücken muss noch verschwinden. Es muss aber erst Dunkel werden eh ich weitermachen kann.

AG2_2465.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D800
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/13
  • 30 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 200


Gruß, Karl
 
Schon viel besser...

Gruß Andreas
 
die 1. Variante gefällt mir beleuchtungstechnisch bis auf den Blaustich besser. In der 2. Variante ist der Obstteller ( Banane passt m.M.n. gar nicht ) und die linke Fotoalbumseite mir jedenfalls zu hell um das die ausschließliche Beleuchtung durch die Kerze glaubhaft wäre. Außerdem würde ich mit dem Weissabgleich spielen, irgendwie ist #2 mir subjektiv zu grün. Exprimentell könnte man auch vielleicht über eine Belichtungsreihe und der Verrechnung mit verschiedenen Modi ( Multiplizieren,Abdunkeln, ectr. ) eine stimmige Beleuchtung erreichen.
 
Mir gefällt Variante 2 besser, trotz Banane. Die Frage ist, was man aus Bild 1 durch Änderung des Weißabgleichs noch herausholen könnte.

Gruß Uwe
 
Für heute reicht es mir.

Die Beleuchtung hat doch ganz schönen Zeitaufwand verursacht eh ich einigermaßen zufrieden war.
Die vordere Kante am Tisch habe ich mit zwei Teelichtern und einem weißen Karton dahinter, als Reflektor, etwas aufgehellt. Ohne dieses Licht ist es da zappenduster.
Von rechts hellt ein Faltreflektor, ebenfalls mit einem Teelicht davor, die Kante des Fotoalbums, auf.
Den Rest bringt die Kerze. Am schwierigsten war es die Kerze so zu platzieren, dass keine Flares erzeugt wurden. Mit dem 50-mm-Objektiv ist es gelungen. Vorher hatte ich das vergeblich mit dem 1,8/85 versucht.

AG2_2488a.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D800
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/13
  • 20 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 100


Gruß Karl
 
Hallo Karl, du hast da mit sehr schönen Requisiten eine schöne Szene arrangiert. Meiner Meinung nach ist die Szene "lichttechnisch" durch die zusätzlichen Aufhellungen aber nicht glaubhaft, da die eine Kerze ja die Situation so nicht beleuchten kann. Vielleicht war die reale Lichtsituation aber auch nicht deine Intension. Respekt für den Aufwand.
 
Also mir gefällt das!

Natürlich, mit nur einer Kerze wäre diese Belichtung so nicht möglich, es würde zu viel im Schwarz absaufen. Aber auch vor der Zeit des elektrischen Lichts hatte, wer sich das leisten konnte, sicherlich mehrere Kerzen im Raum aufgestellt! Von daher wirkt das so für mich durchaus authentisch.

Das Problem an solchen Aufnahmen ist aber, mit den üblicherweise eingesetzten modernen Lichtquellen diese Lichtstimmung hinzubekommen. Natürlich kann man mit der EBV! Aber mit mehreren Lichtquellen unterschiedlicher Farbtemparatur wird das richtig Arbeit! Das zurück zur Kerze macht es einfach, und ein Hunderterpack Teelichte ist vermutlich in jedem Haushalt zu finden. Dazu etwas geschickt geknicktes Papier als Reflektor, einfach perfekt. Ich habe schon mal für ein weihnachtliches Kinderfoto unser Wohnzimmer komplett mit Teelichten ausgeleuchtet: 45 qm und 140 Teelichte! Dazu die übliche Weihnachtsbeleuchtung wie Baum, Krippe, ... . Das Problem daran war, die Kinder so lange bei der Sache zu halten bis die Lichter alle brauchbar verteilt waren!

Mein Sohn hat jetzt einen einfachen Teelicht-Reflektor entwickelt: von diesen Notizklötzen, ca 9 x 9 cm, nimmt er ein Blatt, dazu zwei Streifen Tesa von je 10 cm, biegt das Blatt und fixiert diese Stellung mit den beiden Klebestreifen. Teelicht rein, perfekt und handlich.
 
Moin Karl,
klasse Spielerei :) Für trübe Tage genau das richtige.
Ganz am Ziel bist Du mMn noch nicht, was die Beleuchtung angeht. Ich frage mich, ob die im zweiten Bild erzielte Ausleuchtung glaubhafter wäre, wenn man noch eine weitere Kerze ins Bild brächte. So ist es nahezu schattenfrei (selbst am Rücken des Photoalbums ist ja kaum noch ein Schlagschatten erkennbar). Rein vom Motiv her gefallen mir die ersten beiden Bilder besser, auf dem dritten ist mir zu viel drauf. Da fällt es mir schwer, Beziehungen zwischen den einzelnen Gegenständen zu finden. Zudem ist mir das dritte zu "clean", was das Licht und die Ausleuchtung angeht.
Vielleicht ist es mal einen Versuch wert, wirklich nur mit der einen Kerze und hinterher einer allenfalls sehr moderaten Anhebung der Schatten. Könnte geheimnisvoller aussehen.
45 qm und 140 Teelichte!
War da nicht das erste schon wieder aus, als Du das letzte angezündet hattest? ;)
 
Gedanken zu meinem Bild:

Hintere Reihe:

Links das Buch „Jedzira“ die älteste kabalistische Urkunde der Hebräer.
Nebst den 32 Wegen der Weisheit. -Der Mensch strebt nach Erkenntnis.

Daneben „In den Fußspuren des großen Arztes“. -Nächstenliebe und Fürsorge.

Zitat aus dem Vorwort: „In diesem Buche, liebe Leser, hat die Verfasserin, eine Frau von langer und reicher Erfahrung im praktischen Leben, eine Fülle von Belehrung über das Leben und seine Gesetze, über Gesundheit und ihre Anforderungen, über Krankheit und ihre Heilmittel zum Nutzen und Frommen der leidenden Menschheit gesammelt.“

Weiter geht es mit „Deutsche Geschichte“ Band 1 und 2“. -Wer sind wir, wo kommen wir her.

Daneben ein Historienschinken „Ein Kampf um Rom“ ein Synonym für die Verklärung der Geschichte.

Obenauf liegt das Buch Mosis (sechstes und siebentes Buch Mosis), es wurde 1956 in Deutschland verboten. -Ausdruck der Zensur.

Ganz rechts „A. v. Humboldts Kosmos“ Entwurf einer physischen Weltbeschreibung, steht für Aufklärung und Wissenschaft.

Zweite Reihe:

Links der Obstteller. Der Apfel, von dem Eva gegessen hat und ihn dann Adam reichte, was zur Erkenntnis und der Vertreibung aus dem Paradies führte. Fortan musste man für sich selbst sorgen und manch harte Nuss knacken. Aber der Mensch war erfinderisch und sorgte für Erleichterung. (Messer, Nussknacker)

Daneben das Licht Grundlage des Lebens überhaupt.

Das Fotoalbum und die Kamera. Was wäre unser Leben ohne Erinnerungen, die schönsten davon möchten wir so gerne festhalten. Die Bilder helfen uns diese wach zurufen und wir suchen darin nach Vegessenem (Lupe).

Der umgefallenen Becher steht für Not und dem Tod. Die Zweige sind verdorrt, das Wasser ist versiegt und doch ist Hoffnung. Der Samen in den trockenen Schoten birgt neues Leben.

Vorn links die Uhr, die Soldatenpost und die Postkarten mit der jungen Frau und den Kindern. Vergänglichkeit, die Liebe die Sehnsucht und die Gefahr die unsere ständigen Begleiter sind.


Es kann aber auch sein das ich einfach nur in die Ramschkiste gegriffen habe, eine wahllose Zusammenstellung aufgebaut und abfotografiert habe. Dann hinterher versuchte einen Sinn hinein zu interpretieren.
Spaß hat es auf alle Fälle gemacht.

AG2_2488a.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D800
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/13
  • 20 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 100


Gruß Karl
 
Gedanken zu meinem Bild:

Hintere Reihe:

Links das Buch „Jedzira“ die älteste kabalistische Urkunde der Hebräer.
Nebst den 32 Wegen der Weisheit. -Der Mensch strebt nach Erkenntnis.

Daneben „In den Fußspuren des großen Arztes“. -Nächstenliebe und Fürsorge.

Zitat aus dem Vorwort: „In diesem Buche, liebe Leser, hat die Verfasserin, eine Frau von langer und reicher Erfahrung im praktischen Leben, eine Fülle von Belehrung über das Leben und seine Gesetze, über Gesundheit und ihre Anforderungen, über Krankheit und ihre Heilmittel zum Nutzen und Frommen der leidenden Menschheit gesammelt.“

Weiter geht es mit „Deutsche Geschichte“ Band 1 und 2“. -Wer sind wir, wo kommen wir her.

Daneben ein Historienschinken „Ein Kampf um Rom“ ein Synonym für die Verklärung der Geschichte.

Obenauf liegt das Buch Mosis (sechstes und siebentes Buch Mosis), es wurde 1956 in Deutschland verboten. -Ausdruck der Zensur.

Ganz rechts „A. v. Humboldts Kosmos“ Entwurf einer physischen Weltbeschreibung, steht für Aufklärung und Wissenschaft.

Zweite Reihe:

Links der Obstteller. Der Apfel, von dem Eva gegessen hat und ihn dann Adam reichte, was zur Erkenntnis und der Vertreibung aus dem Paradies führte. Fortan musste man für sich selbst sorgen und manch harte Nuss knacken. Aber der Mensch war erfinderisch und sorgte für Erleichterung. (Messer, Nussknacker)

Daneben das Licht Grundlage des Lebens überhaupt.

Das Fotoalbum und die Kamera. Was wäre unser Leben ohne Erinnerungen, die schönsten davon möchten wir so gerne festhalten. Die Bilder helfen uns diese wach zurufen und wir suchen darin nach Vegessenem (Lupe).

Der umgefallenen Becher steht für Not und dem Tod. Die Zweige sind verdorrt, das Wasser ist versiegt und doch ist Hoffnung. Der Samen in den trockenen Schoten birgt neues Leben.

Vorn links die Uhr, die Soldatenpost und die Postkarten mit der jungen Frau und den Kindern. Vergänglichkeit, die Liebe die Sehnsucht und die Gefahr die unsere ständigen Begleiter sind.


Es kann aber auch sein das ich einfach nur in die Ramschkiste gegriffen habe, eine wahllose Zusammenstellung aufgebaut und abfotografiert habe. Dann hinterher versuchte einen Sinn hinein zu interpretieren.
Spaß hat es auf alle Fälle gemacht.

Anhang anzeigen 127823

Gruß Karl


sehr interessante Interpretationen - zu gut, als dass jemand sie sich ausgedacht hat, zufällig solche Exponate in seiner "Ramschkiste" hat.
 
Obenauf liegt das Buch Mosis (sechstes und siebentes Buch Mosis), es wurde 1956 in Deutschland verboten. -Ausdruck der Zensur.

Hallo Karl, da müßte man aber das dazu schreiben "In Deutschland wurde das Buch 1956 verboten und der Verleger Ferdinand Masuch wegen Betruges und Verstoß gegen das Gesetz zur Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten verurteilt. Anlass war ein Hausmittel aus dem Buch, das für Syphilispatienten empfahl, sich bis an den Hals in Pferdemist einzugraben und die Krankheit hierdurch auszuschwitzen. Das Urteil wurde in der zweiten Instanz aufgehoben." (Zitat Wikipedia).

Ansonsten sehr interessant, was du da ausgegraben und zusammengestellt hast! Die letzte Version ist sicherlich die beste, ich würde sie vielleicht noch einen Tick wärmer und dunkler halten.

Gruß Andreas
 
Ja die Syphilis ist wieder auf dem Vormarsch, nur mit dem Pferdemist wirds knapp. :z04_Flucht:
clip_image001.gif

Ein Danke an Euch für die schöne Diskussion über mein Wimmelbild.
Den Hintergrund habe ich noch etwas weich gezeichnet und leicht abgedunkelt.
Mit dem 50-mm-Objektiv musste ich ziemlich nahe am Hintergrund arbeiten. Der Stoff war leider nicht breit genug.
Mit dem 85 mm wäre es gegangen mit dem größeren Abstand, wenn die leidigen Flares nicht gestört hätten.

Das Bild lebt von den vielen Details, die hier leider nicht zu sehen sind, dazu ist die Darstellung viel zu klein. Es wird bei mir demnächst in der Größe 60 cm x 90 cm an der Wand hängen.

Nun noch eine SW-Umsetzung, nur als kleines Experiment (Silver Efex, Antique Plat I).

AG2_2488.jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D800
  • 50.0 mm f/1.8
  • 50.0 mm
  • ƒ/13
  • 20 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -0.3
  • ISO 100


Gruß Karl
 
Zurück
Oben