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Ist das so richtig ? Spart der Polfilter die Geli ?

Jetzt fällt bei mir der Groschen - wenn der Spiegel in der DSLR hochgeht, wo ist denn noch was "semitransparentes" im Strahlengang ? :confused:
 
ja, ist möglich, an anderer Stelle hatte ich ja auch geschrieben, dass mir aufgefallen war, dass die iTTL-Messung in der Kamera den Verlängerungsfaktor des Polfilters nicht ausreichend beachtet, genauer gesagt, habe ich den Eindruck, dass die Kam den Polfilter nicht erkennen will. Die Kamera macht kaum Unterschied zwischen der Messung ohne PF und der Messung mit PF.

Andere Filter ok, der Graufilter ND3.0 (1000x) zeigt sofort eine kräftige Veränderung in den von der Kamera ermittelten Werten

Gruss
vom Bären
 
ja, ist möglich, an anderer Stelle hatte ich ja auch geschrieben, dass mir aufgefallen war, dass die iTTL-Messung in der Kamera den Verlängerungsfaktor des Polfilters nicht ausreichend beachtet, genauer gesagt, habe ich den Eindruck, dass die Kam den Polfilter nicht erkennen will. Die Kamera macht kaum Unterschied zwischen der Messung ohne PF und der Messung mit PF.

Andere Filter ok, der Graufilter ND3.0 (1000x) zeigt sofort eine kräftige Veränderung in den von der Kamera ermittelten Werten
M.E. begehst Du da einen Denkfehler. Die Kamera erkennt kein "Polfilter" als solches, sondern reagiert auf die Änderung der Lichtintensität und bei der 3D-Color-Matrixmessung auch noch auf die Farbänderungen. Das muß keinesfalls immer richtig sein. Gerade, wenn Filter irgendeiner Art ins Spiel kommen, würde ich immer mit "mittenbetont" messen, um den Zufall aus dem Spiel zu bringen. Ich empfehle Dir, da mal die Probe auf's Exempel zu machen und mit dem Polfilter tatsächlich nur "centerweighted" zu messen.
Daß ein 1000-fach Graufilter eine kräftige Reaktion bewirkt, ist logisch, denn das sind immerhin 10 Blenden Unterschied.
Bei Verlaufsfiltern kommt übrigens noch eine Besonderheit dazu: Die benutzt man nicht mit TTL-Messung. Man legt die Belichtung auf die bildrelevanten dunkleren Teil fest und setzt dann das Verlaufsfilter auf, um die helle Partie in den Griff zu bekommen... Miß man TTL oder gar mit Automatik, so wird der hellere Teil zwar abgedunkelt, der dunklere Teil aber eben auch aufgehellt, was keinesfalls immer Sinn macht...

Gruß
Wolf
 
ich verwende nur die mittenbetonte Messung, weil die mittenbetonte Belichtungsmessung sowieso 75 Prozent erfaßt und sich durch die Hell-Dunkel-Kontraste aber nicht so schnell ablenken läßt. Das Verwirrende ist, das die zu dunkel gewordenen Bilder (mit iTTL und Polfilter) trotzdem ein sehr ausgewogenes Histogramm zeigen, "nach Meinung der Kamera" also korrekt belichtet sind.
 
ich verwende nur die mittenbetonte Messung, weil die mittenbetonte Belichtungsmessung sowieso 75 Prozent erfaßt und sich durch die Hell-Dunkel-Kontraste aber nicht so schnell ablenken läßt. Das Verwirrende ist, das die zu dunkel gewordenen Bilder (mit iTTL und Polfilter) trotzdem ein sehr ausgewogenes Histogramm zeigen, "nach Meinung der Kamera" also korrekt belichtet sind.
Tja, hier gehen mir allmählich die ferndiagnostischen Ideen aus...

Ansonsten: Mittenbetonte Messung: Welche Meßkreisgröße? Ich benutze 10 mm bei DX. Der Standardwert von 8 mm war mir nicht ausgeglichen genug...

Gruß
Wolf
 
an der D300 hatte ich auch 10mm, an der D5100 gibt es da keine Unterteilung mehr. Da gibt es nur Spot, mittenbetont oder voll, also an das 3D-Tracking vom AF gekoppelt. Die Größe des Bereiches läßt sich nicht mehr variieren. Irgendwo müssen die preislichen 700 Euro Differenz zur D300s ja herkommen ;-)

Mit dem "vorher Messen" und dann der Verlaufsfilter draufschrauben, das funktioniert doch m.E. nur, wenn die Automatik komplett abschaltet also im M-Modus. Würde nicht sonst die Kamera immer wieder nachregeln ? Das macht die Sache natürlich ziemlich umständlich.

Gruss
vom Bären
 
ich habe gestern mit einem der drei Buch-Autoren zur D5100 gechattet, allerdings ursächlich zu einem ganz anderen Problem.

Natürlich kamen wir auch zu einem Meinungswechsel zum Buch und zur D5100: Das Polfilterproblem ist dem Betreffenden auch aufgefallen, trat aber nicht immer und nicht reproduzierbar auf. Im Buch gab es bewußt keine Erwähnung dazu, weil es dazu keine vernünftige Erklärung gibt, auch Nikon stochert da irgendwie in den großen Wahrscheinlichkeiten herum, hat aber definitv keine klare Erklärung dafür.

Bei billigeren Polfiltern tritt das Problem angeblich nicht auf. Der Autor hat es an einem ebenfalls recht hochwertigen Zeiss-PF beobachtet, ging aber davon aus, dass sich 95% der Leser keinen PF für mehr als 100 euro (67mm) an die Kam schrauben, eher viel viel billiger.

Es scheint so zu sein, das die Billigfilter (die gibt es ja schon ab 20 euro) das Verhalten nicht zeigen - aber ich denke, dass auch keine Hauptwirkung haben kann, was keine Nebenwirkung hat. Ich habe noch einen "Fehlkauf" Delamax PF 67mm hier herum liegen, an dem traf das zu, der taugte gar nichts. Auch in der pharmazeutischen Forschung ist das völlige Fehlen einer Nebenwirkung ein Indiz für die fehlende Hauptwirkung.

Im Prinzip ist mir das jetzt inzwischen ob der Delamax das so macht oder nicht egal, ich korrigiere die Belichtung um +1,0EV an der Kamera, wenn der PF drauf ist und da ich NEFs mache, kann ich ja obendrein dann noch, wenn es sein muß, die möglicherweise fehlenden +0,5EV bei der Konvertierung drauf rechnen.
Man muß ja nicht immer wissen, warum was so ist und nicht anders. Es ist beruhigender auch mal einfach mal abschließend zu akzeptieren, dass man es nicht weiß. Manche nennen es Resignation, ich nenne das inversive Klugheit, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie eben sind, wenn das Hinterfragen nichts bringt.

Gruss
vom Bären
 
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