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Kameras werden immer teurer....

Ontario70D

Aktives Mitglied
Ach ja, bei der Gelegenheit.
Die Canons, Nikons und Sony´s und andere dieser Welt haben mitbekommen, dass die meisten Leute
mittlerweise mit den Handys fotografieren.
Eine kleine kompakte Camera für bis zu 100,00 oder 200 Euro verkauft sich nicht mehr.
Wenn man aber eine Panasonic FZ 1000 auf FZ 2000 updatet und das doppelte an Euros verlangt, verkaufen sie sich wie geschnitten Brot. Die Digi-Junkies haben die Mittel und wollen das Neueste.
Ebenso die Sony A 99 auf A 99ii. von 1700,00 auf 3500,00 Euro´s
... die Marketingexperten habe alles richtig gemacht. Weniger Kameras verkaufen, das doppelte verdienen.
Also wenn die Dinger auch manch Neues bieten, für mich hört der Spass dann auf.
Wie sehen die werten Forum Mitglieder dieses Thema.
 
Die Digi-Junkies haben die Mittel und wollen das Neueste.

Die Banken haben die Mittel, und wer das Neueste will nimmt halt schnell einen Kredit auf. Macht die Hausbank nicht mit, wird gewechselt. Und wer nur 40 Euro im Monat zurückzahlen muss, die meisten Handyverträge für iPhone und Co. sind teurer, der fragt nicht danach wieviel die Kamera kostet. Genau so hat er schließlich auch sein iPhone und den großen TV "gekauft". Auch die PlayStation und andere "must have's" werden so angeschafft.

Dann höre ich am 9. Dezember von einer alleinerziehenden Mutter, die ihr Kind im Ganztagskinderhort hat (um 16 Uhr wird es von der Oma abgeholt, sie hat um 18 Uhr Feierabend), dass sie nach Abzug aller Raten noch 120 Euro bis zum 27. zur Verfügung hat. Aber das neue Samsung in Top-Ausführung ist schon reserviert! Auf die Frage, warum sie denn nicht ihr vorhandenes Top-Smartphone weiter nutzt und auf einen günstigeren Vertrag wechselt, schaute sie mich an als wäre ich ein Alien!

Damit ist diese junge Mutter sicherlich kein Einzelfall! Müsste die das Handy aber für knapp 1000 Euro kaufen, sähe das ganz anders aus. Damit lassen sich die Preise unbemerkt in die Höhe treiben: Ob 40 oder 50 Euro im Monat, darauf wird nicht geschaut solange die Bank zustimmt. Ob das dann 36 oder 48 Monate sind oder noch mehr, das wissen sie erst wenn sie vor Ablauf wieder was Neues haben wollen.

Ach, noch so ein Zitat einer 30-jährigen: "mein Sofa ist jetzt abbezahlt, jetzt habe ich wieder 55 Euro monatlich Kreditvolumen frei!" Bitte verzeiht, dass ich das nicht kommentiere.
 
Entscheiden tue ich als Kunde. Von Werbung, Tests oder irgend welchen Hypes lasse ich mich nicht - mehr - anstecken.
Klar, wenn man so in manchen Foren mitliest kann ich nur noch den Kopf schütteln.

Und ja, ich hatte noch nie so vile Kameras seit es digital läuft. Zuerst weil ich meistens einen Film (Sensor) mitkaufen musste der dann doch nicht meiner war.
Es hat lange gedauert bis ich "handgreiflich" wurde, die Technik außen vor ließ und "rechts ran gefahren bin" um alles mal eine Zeit an mir vorbeiziehen ließ.

Ich hatte mir eine Fuji X-A2 mit 2 Kitobjektiven gekauft und war von der Bildqualität begeistert. Und dann habe ich mir, nur weil sie mir gefiel um unter 200,00 eine gebrauchte E-1 gekauft und wußte daß das der Weg war.
Als ich dann die X-Pro2 in die Hand nahm war das ein mächtiger Fehler. Das gleiche Gefühl als ich damals die Nikon F4S in der Hand hielt, 3 Jahre lang gespart und rund 20 Jahre damit fotografiert habe. Paßt, angekommen.
Und ja, die A2 behalte ich wegen dem Klappmonitor, man wird ja nicht jünger und die E1 weil ich fast nicht mehr ohne sie aus dem Haus gehe und ich vollkommen anders damit arbeite. Ich mache Aufnahmen damit die ich mit der A2 einfach nicht zu Stande bringe.

Ich lese keine Tests mehr, mich interessieren keine endlosen Testreihen von Objektiven die weniger als nichts aussagen mehr. Jetzt spare ich, verkaufe alles was nicht niet und nagelfest ist um irgend wann die X-Pro kaufen zu können.
Der Wert liegt in etwa bei der F4S und die Kamera führt mich, genau wie die X-E1 dahin wo ich hergekommen war, mich wohlgefühlt habe mit all meinen Schaltern, Drehrädern und Blendenringen.

Und wenn ich daran denke was manche für ein Handy ausgeben..........siehe den Beitrag von Jürgen dem nichts hinzuzufügen ist.

Für mich ist die Kamera ein Werkzeug das einfach passen muß, alles andere ist Firlefanz für mich. Ja, das kann auch mal mehr kosten, aber die Freude wenn ich sie dann erspart habe ist dann um so größer wenn ich die Box in Händen halte.
Auf Pump kaufe ich nichts, und Fotozeitungen habe ich genau so aufgegeben wie das Rauchen.

Die schnellen Modellwechsel tun ihr übriges dazu. Die F4 von Nikon hatte 8 Jahre Entwicklung hinter sich als sie herauskam und die F3 wurde danach sogar noch jahrelang weiterverkauft.

Wenn man "seine" Kamera gefunden hat kann die Industrie machen was sie will. Ich behalte sie bis wirklich nichts mehr geht. Und das Buch zur Kamera habe ich schon.
So gesehen habe ich mich andlich aus den Suchspiel herausgenommen. Was schon viel früher möglich gewesen wäre, hätte ich mich nicht von allem möglich kirre machen lassen.
Ich wußte schon immer was ich wollte, ich habe es nur nicht mehr beachtet.

Und so wünsche ich noch einen schönen Abend und sage Servus, Cristina
 
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Die Banken haben die Mittel, und wer das Neueste will nimmt halt schnell einen Kredit auf.
Das hat schon manchen in den Ruin getrieben...
An manchen Stellen ist es sicher sinnvoll, einen Kredit aufzunehmen, aber für etwas derart flüchtiges, wie Elektronikspielzeuge jedweder Couleur?!

Wenn man "seine" Kamera gefunden hat kann die Industrie machen was sie will. Ich behalte sie bis wirklich nichts mehr geht.
Ganz genau. Nur weil ein neues Modell herauskommt, zerfällt doch meine Kamera nicht zu Staub.
 
Nur weil ein neues Modell herauskommt, zerfällt doch meine Kamera nicht zu Staub.

Vor allem werden die Bilder aus der alten Kamera nicht schlechter, nur weil es eine Neue gibt! Wäre ich bisher mit meiner in einem oder zwei Punkten nicht so ganz zufrieden, und die Neue verspricht das besser zu können, ok, das wäre ein Anlass. Aber sonst? Solange die Kamera mehr kann als ich, muss ich zuerst an mir arbeiten - mich austauschen durch Version 2.0 geht halt nicht.
 
Ich glaube nicht, dass die Mehrzahl der Nutzer das Quäntchen besser aus den Kameras herausholt. Es wie überall in der Konsumwelt: Hast Du nicht das Neueste, bist Du außen vor. Im Grunde genommen steht ein virtuelles Quartettspiel dahinter: Ich habe einen Größeren, Schöneren, was auch immer.
Ich bin in meinem gestetzen Alter raus aus der Konsumwelt. Mein Fernseher ist alt, mein Handy hat einen Sprung im Display, .....
Mich kratzt es nicht.
Meine Kameramarkenherstellerfirma hat jetzt ein neues 70 - 200 herausgebracht. Mein Altes tut es noch und bleibt bei mir. Keiner konnte mir erklären, was für den stolzen Preis von über 3K€ an mehr Leistung zu erwarten ist, als bei meinem alten. Selbst wenn ich es mir leisten könnte, wäre das kein Schritt, in den ich mich reinpressen lasse.

Ich war vor kurzem auf Kuba. In den Touristenhochburgen konnte man Kameraausrüstungen bestaunen, hola die Waldfee. Die meisten mit den teuren Ausrüstungen haben auf Vollautomatik und jpg fotografiert.
Wer´s braucht.

Es ist nur leider so, dass die Kleinsten schon mit diesem Wahnsinn aufwachsen. Meine erste Kamera (Praktika B200) hat mich über 10 Jahre begleitet und ich habe damit sogar Preise gewonnen.

Egal: Was nutzt das Geld, wenn man es behält.
 
Was soll man dazu noch sagen? Alles bisher geschriebene ist zutreffend. Die Kamerahersteller treiben die Technik in bisher ungeahnte Höhen und lassen sich das angesichts sinkender Verkaufszahlen fürstlich bezahlen. Solange das funktioniert und es Kunden gibt, die die verlangten Preise bezahlen, wird das auch so weitergehen. Was kümmert es den echten Freak schon, ob die 2% höhere Auflösung in der Praxis auch umsetzen kann. Viele Leute haben offensichtlich verlernt, nein zu sagen. Der schon zitierte Hype nach dem neuesten Smartphone ist sicher das Paradebeispiel, da traue ich mich kaum zu sagen, dass ich immer noch mit einem Galaxy S2 von 2011 telefoniere. Meine Kamera ist mit eineinhalb Jahren noch relativ neu, aber die D90 davor hat mich immerhin über sechs Jahre begleitet. Der Versuchung, auf Fuji umzusteigen, habe ich widerstanden. So toll die Kameras auch sind, bei dem Gedanken an einen kompletten Satz neuer Linsen hat mein innerer Finanzminister heftig den Kopf geschüttelt. Und er hat Recht.
Fazit: Wer sich über steigende Preise beklagt sollte sich fragen, was er selber dazu beiträgt.
 
Uwe, genau. Im Prinzip sollte man in dem System bleiben, in dem man ist. Beim Wechsel könnte man zwar alles verhökern und neu einkaufen, ist aber immer mit Verlusten verbunden. Bist du noch bei Nikon? Da gehen doch auch die Linsen seit 1957? Andererseits mußt natürlich sagen, die Preise im Foto- und Handybereich sind beim Auto nur die Nebengeräusche. Und das ist nach 10 Jahren ganz weg, da hast du nicht mal mehr das Glas in der Hand.

Gruß Andreas
 
Die "Jugend" findet es heute ganz normal "auf Pump" zu kaufen und zu leben.
Das kommt schon noch drauf an, was die Eltern so vorleben. Mancher ist da sicher auch vernünftig und hat begriffen, dass man jeden Euro nur einmal ausgeben kann.
 
Starke und unabhängige Persönlichkeiten lassen sich davon wenig beeinflussen.
Auch da gebe ich Dir Recht.
Wenn man den "Schuldenreport" betrachtet, dann scheinen wir in Deutschland immer weniger "starke Persönlichkeiten" zu bekommen.
Ich meine gelesen zu haben, dass über 20% der unter 25-jährigen bereits Schulden für Konsumgüter haben.
Das finde ich bemerkenswert.
 
... interessante Antworten und Sicht der Dinge.
Da antworten doch alles gestandene Damen und Herren, die mitten im Leben stehen. Leute die Ihre Sturm und Drang Zeit hinter sich haben,
schon etliche Digi-Cams weiterveräußert haben und jetzt in sich ruhend das richtige Werkzeug zum fotografieren ihr Eigen nennen.
So soll es ja auch sein, oder wird doch im Netz oder in Prospekten das -Neueste- angeschaut ? Natürlich, gebt es zu. Aber man hat die Erfahrung, dass nicht jeder Pixel mehr auch bessere Bilder mit sich bringt.
... die Jugend soll es richten ? Die Zeiten ändern sich, Smartphone und Co sind angesagt. Die Zeiten ändern sich aber wirklich, das Nachbarmädchen,
16 Jahre, wünscht sich einen Schallplattenspieler, das wäre jetzt hipp. Na bitte, ich habe einen eingemottet, jetzt wird er Weihnachten unterm Tannenbaum liegen. So ändern sich die Zeiten.
Schöne Fotos...., evtl. mit einer neuen Kamera ?!
 
Ich meine gelesen zu haben, dass über 20% der unter 25-jährigen bereits Schulden für Konsumgüter haben.
Das finde ich bemerkenswert.
Wohl eher bedenklich. Wie wollen die jemals eine Familie gründen, wenn sie vorher schon Schulden haben?

Da antworten doch alles gestandene Damen und Herren, die mitten im Leben stehen. Leute die Ihre Sturm und Drang Zeit hinter sich haben, schon etliche Digi-Cams weiterveräußert haben und jetzt in sich ruhend das richtige Werkzeug zum fotografieren ihr Eigen nennen.
Oder schlicht andere Prioritäten haben. Ich habe zwei Schulkinder, die beide Musik machen... Da bleibt nicht immer so viel finanzielle Luft, dass ich mir immer das Neueste kaufen könnte, selbst, wenn ich es denn wollte. Manche neue Kameras, Linsen und Zubehör üben durchaus einen gewissen Haben-wollen-Effekt aus, aber was will man machen, wenn der Sohn ein großes Cello inklusive Kasten braucht?
 
oder wird doch im Netz oder in Prospekten das -Neueste- angeschaut ? Natürlich, gebt es zu. Aber man hat die Erfahrung, dass nicht jeder Pixel mehr auch bessere Bilder mit sich bringt.

Natürlich. Stillstand ist Rückschritt, gar keine Frage! Aber die Fehler im letzten Prozent Hardware zu suchen, während hinter der Kamera 80 % Fehlerquote stehen und die Fähigkeiten der Kamera nur zu 20 % ausloten, das halte ich für wenig sinnvoll.

Natürlich informiere ich mich fortwährend auch über die Entwicklung. Auch da wäre Stillstand Rückschritt! Die Frage ist nur: wo investiere ich zuerst? Meine Meinung: mehr fotografieren, mehr Meinungen von außen einholen (sowohl konstruktive Kritik von Fachleuten als auch einfache Gefallens- oder Missfallensbekundungen von Laien), und lernen diese Eindrücke in eine eigene Weiterentwicklung zu kanalisieren. Und wenn ich dann an Grenzen meiner Hardware stoße, dann weiß ich auch genau wo die nächste Investition sein muss.
 
... auf jeden Fall das Cello mit Kasten. Kinder sind die Zukunft.
 
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