Volzotan
Hat seine Zahnbürste bei uns
Hallo Leute,
heute konnte ich das gute Stück endlich in Empfang nehmen. Erster Eindruck: Niedlich. Aber dafür um so atemberaubender in Sachen Bildwinkel.
Eigentlich kam es gestern schon an, aber ich mußte es allerdings in der Postfiliale abholen, da noch Zollgebühren zu entrichten waren. Na gut, auch kein Problem, eben direkt in der Post ausgepackt, über den Packungsinhalt gestaunt und das Objekt direkt auf die Kamera geklemmt. Der Rest, drei Filter (UV, Pol, ND1000) und die Verpackung, wanderte erstmal in den Kofferraum des Kiwazushis. Dann weiter Richtung Bus nach Hause. Beim Warten auf den Bus dann "First Light" fürs Objektiv:

Aufnahmedaten: Panasonic GX80, f/4, t=1/800s, Sonneblende montiert
Blick über den Planitzer Markt mit dem nicht mehr vorhanden Rondell und der Pyramide in der Bildmitte. Ursprünglich war die Bushaltestelle mal ein Rundbau mit flachem, allseitg überragendem Dach, sah aus wie eine überdimmensionale Zwirnsrolle. Scherzbolde hatten sogar mal angefangen, einen Faden darauf aufzuwickeln.
Das Ding funktioniert vollkommen manuell, es gibt nicht mal einen Chip, der der Kamera wenigstens die Brennweite mitteilt. Die muß man also an einer Panasonic GX80 manuell einstellen und wählt hier die kürzest mögliche Einstellung von 8 mm. Danach kanns schon losgehen mit Fokusieren. Hier reicht es schon, nur grob die Schärfe bei 10-facher Bildschirmlupe zu treffen, den Rest macht die Schärfentiefe, selbst bei F/2.
Übrigens gibt es zur Abschätzung der Schaärfentiefe sogar eine passende Skala um den Fokusierindex herum.
Dann wählt man die Blende: Der Blendenring selbst ist in ganzen Blendenstufen (2-2,8-4-5,6-8-11-16-22) gerastert, allerdings ist zwischen den Raststufen eine stufenlose Verstellung der Blende möglich. Dabei wird der Weg zwischen den Rastungen mit zunehmender Blendenzahl immer kürzer. Für Filmfreunde ist damit eine quasi-stufenlose Verstellung der Blende zwischen 2 und 5,6 möglich. Mit gaaanz viel Fingerspitzengefühl geht es auch noch bis Blende 8, aber spätestens dann sitzen die Rastungen so nah, daß man die Stufenlosigkeit nicht mehr nutzen kann.
Die Qualitätsanmutung ist hervorragend, nichts klappert, nichts wackelt. Und die Einstellringe laufen weich und ohne Kratzen. So wie sich das Objektiv anfühlt, ist auch ein Haufen Metall verbaut worden. Trotzdem wiegt es mit knapp 170 Gramm nicht allzuviel, scheint also Leichtmetall zu sein.
Der vordere Objektivdeckel besitzt Griffmulden zum Abnehmen und Aufsetzen des Deckels bei montierter GeLi. Außerdem hat der Deckel eine Befestigungsöffnung zum Anbringen eines Sicherungsbändsels. Das Bändsel muß man aber selbst beisteuern. Es lag keins bei. Der hintere Objektivdeckel entspricht von den Maßen her dem Panasonic- und Olympusmodellen, bleibt also schön flach. Natürlich ist im Karton noch eine Bedienungsanleitung zu finden, in Chinesisch und Englisch. Knickt man die Bedienungsanleitung in der Mitte um, sodaß die Tackernadelspitzen nach außen zeigen, dann hat man sogar den englischen Teil vorne dran.
Die Bildqualität: Scharf bis zum Rand, ohne irgendwelche Torsionen oder Verzerrungen am Rande. Die chromatischen Abberationen sind da, aber sehr schmal (1... 2 Pixel, geschätzt) und mit LR recht fix vollständig entfernt. Die Farb- und Kontrastwiedergabe sind auf jeden Fall in Ordnung, der Weißabgleich springt nicht im Dreieck, wenn man auf ein anderes Objektiv wechselt.
Mein Ersteindruck ist also von Begeisterung über das Bißchen Objektiv geprägt und läßt mich frohgemut in die fotografische Zukunft blicken. Wie sich das Laowa im Alltag so schlägt, vor allem die Griffigkeit, muß sich noch zeigen, aber ich bin optimistisch, daß es mich nicht enttäuschen wird.
Grüße
Volzotan
heute konnte ich das gute Stück endlich in Empfang nehmen. Erster Eindruck: Niedlich. Aber dafür um so atemberaubender in Sachen Bildwinkel.
Eigentlich kam es gestern schon an, aber ich mußte es allerdings in der Postfiliale abholen, da noch Zollgebühren zu entrichten waren. Na gut, auch kein Problem, eben direkt in der Post ausgepackt, über den Packungsinhalt gestaunt und das Objekt direkt auf die Kamera geklemmt. Der Rest, drei Filter (UV, Pol, ND1000) und die Verpackung, wanderte erstmal in den Kofferraum des Kiwazushis. Dann weiter Richtung Bus nach Hause. Beim Warten auf den Bus dann "First Light" fürs Objektiv:

Aufnahmedaten: Panasonic GX80, f/4, t=1/800s, Sonneblende montiert
Blick über den Planitzer Markt mit dem nicht mehr vorhanden Rondell und der Pyramide in der Bildmitte. Ursprünglich war die Bushaltestelle mal ein Rundbau mit flachem, allseitg überragendem Dach, sah aus wie eine überdimmensionale Zwirnsrolle. Scherzbolde hatten sogar mal angefangen, einen Faden darauf aufzuwickeln.
Das Ding funktioniert vollkommen manuell, es gibt nicht mal einen Chip, der der Kamera wenigstens die Brennweite mitteilt. Die muß man also an einer Panasonic GX80 manuell einstellen und wählt hier die kürzest mögliche Einstellung von 8 mm. Danach kanns schon losgehen mit Fokusieren. Hier reicht es schon, nur grob die Schärfe bei 10-facher Bildschirmlupe zu treffen, den Rest macht die Schärfentiefe, selbst bei F/2.

Dann wählt man die Blende: Der Blendenring selbst ist in ganzen Blendenstufen (2-2,8-4-5,6-8-11-16-22) gerastert, allerdings ist zwischen den Raststufen eine stufenlose Verstellung der Blende möglich. Dabei wird der Weg zwischen den Rastungen mit zunehmender Blendenzahl immer kürzer. Für Filmfreunde ist damit eine quasi-stufenlose Verstellung der Blende zwischen 2 und 5,6 möglich. Mit gaaanz viel Fingerspitzengefühl geht es auch noch bis Blende 8, aber spätestens dann sitzen die Rastungen so nah, daß man die Stufenlosigkeit nicht mehr nutzen kann.
Die Qualitätsanmutung ist hervorragend, nichts klappert, nichts wackelt. Und die Einstellringe laufen weich und ohne Kratzen. So wie sich das Objektiv anfühlt, ist auch ein Haufen Metall verbaut worden. Trotzdem wiegt es mit knapp 170 Gramm nicht allzuviel, scheint also Leichtmetall zu sein.
Die Bildqualität: Scharf bis zum Rand, ohne irgendwelche Torsionen oder Verzerrungen am Rande. Die chromatischen Abberationen sind da, aber sehr schmal (1... 2 Pixel, geschätzt) und mit LR recht fix vollständig entfernt. Die Farb- und Kontrastwiedergabe sind auf jeden Fall in Ordnung, der Weißabgleich springt nicht im Dreieck, wenn man auf ein anderes Objektiv wechselt.
Mein Ersteindruck ist also von Begeisterung über das Bißchen Objektiv geprägt und läßt mich frohgemut in die fotografische Zukunft blicken. Wie sich das Laowa im Alltag so schlägt, vor allem die Griffigkeit, muß sich noch zeigen, aber ich bin optimistisch, daß es mich nicht enttäuschen wird.
Grüße
Volzotan