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Licht und Gegenlicht

pvenus

Kennt den Türsteher
Aufgrund der Kritik an meinem Bild Urban Underground in der Galerie, wo rechts eine störende Treppe bzw. die Person darauf bemängelt wurde, möchte ich ich einen anderen Ausschnitt zur Diskussion stellen, um herauszufinden, ob ihr denn diese reine Gegenlichtvariante besser findet!? Gruß Peter

7081.jpg
 
Hallo Peter,
ich glaube, ja, aber, um nicht mißverstanden zu werden: Das Bild in der Galerie ist ja Klasse. Mich störte auch weniger die Treppe, die für den Bildaufbau ja sogar ein wenig nützlich ist, sondern eher der, in dem Bild ja völlig unpassende, normal sichtbare Mann auf der Treppe.
Gruß,
Nils
 
Hallo Nils,
danke für deine Meinung. Ich habs ja schon in der Galerie erklärt: Für mich war diese Mischung aus dem Schemenhaften, ein wenig "Geheimnisvollen" im Untergrund und Gegenlicht und dem Mann im Auflicht gerade das Besondere, weil man es auch nicht oft vorfindet. Aber vielleicht habe ich mich da verrannt....
P.S.: Findest du, mein Auge kann mit Olivers Nase mithalten? ;-))
 
Hallo Peter,

ich muss Nils Recht geben, dass mich am meisten am Bild in der Galerie gestört hat, ist nicht die Treppe sondern der nicht im Gegenlicht stehende Mann. Trotzdem, so wie du jetzt das Bild zeigst, gefällt es mir wesentlich besser (auch ohne Treppe). Für mich wirkt dieses Foto so sehr harmonisch. Die Leute sind trotz der Verschiebung immer noch nicht zentral im Bild und das Schild oben wirkt als Gegenfläche.

Gruß Jochen

P.S. Dein Augenbild passt zur (und auf) Olivers Nase
 
Hallo Peter,

wie schon die Vorredner, das Orginal ist nicht schlecht, im Gegenteil, ich finde es sogar klasse! Ich finde auch das der Mensch auf der Teppe dazupasst.

Wobei mir die geänderte Variante noch besser gefällt.

Gruß vom Bodensee

Klaus

p. s. wo ist eigentlich Olivers Nase?
 
dieses Bild ist für mich so nichtssagend, daß ich es garnicht sagen kann wie nichtss....

Verglichen mit dem Galeriebild besteht ein galaktischer Unterschied. Was das Galeriebild auszeichnet, fehlt hier völlig oder soll ich sagen: ist hier zu viel (die Hinweisschilder an der Decke und natürlich die Decke selbst). Dort passiert was, hier nicht. Dort eine Geschichte, hier nicht und da ist es mir egal ob der Mann auf der Treppe ist oder nicht. Wenn ich es mir recht überlege, muß der Mann sogar sein.
Also ein ganz klares Pro zum Galeriebild.
Mit wehementen Grüßen
Jörg
 
Hallo Jörg,
nach meiner anfänglichen Verunsicherung und den - von meiner Meinung - abweichenden Urteilen, habe ich jetzt wieder das Gefühl, nicht völlig allein da zu stehen! Oftmals erkennt man erst im unmittelbaren Vergleich die Stärken oder Schwächen eines Bildes. - Deine Meinung ist mir - sehr oft als Gegenposition zu den Empfindungen anderer Freunde hier - auch immer wichtig!
Mit vehementem Dank,
Peter
 
Hallo Peter,
mein Kommentar wurde geloescht, also noch einmal:

Im Gegensatz zu Joerg finde ich diese Version besser. Warum? Das Hauptthema des Bildes sind die Personen im Gegenlicht. Dieses wird bei dem reduzierten Bild perfekt umgesetzt. Die Treppe rechts mit der anderen Person stoert hierbei nur, weil sie ablenkt. Es ist nun mal ein eher abstraktes Bild. Die Mischung von Abstraktem und Konkretem fuehrt meiner meinung nach zu einer "nicht Fisch, nicht Fleisch" - Situation.

Ich bin nicht der Meinung, dass ein Bild immer eine Geschichte erzaehlen muss. Manchmal ist es auch nur eine bestimmte Stimmung, die vermittelt wird und damit dem Bild seine Existenzberechtigung gibt. In disem Fall finde ich das mit dem Gegenlicht perfekt umgesetzt.

Mit einem nicht so vehementen, dafuer aber ganz lockerem Gruss :), stefan
 
Hallo Stefan!
Besten Dank für deine Mühe, deine Kommentare ein zweites Mal zu posten! Ich finde es nützlich für mich, dass du deine Meinung sagst und auch Bewertungspunkte vergeben willst. Ich werde es bei dir in Kürze auch tun. Gruß Peter
 
... wir werden heute abend in ein paar Bereichen alte Beiträge ins Forum "reinkopieren", die wir als e-mail Benachrichtigungen noch in unserem privaten back-up haben. Sieht zwar nicht so schön aus, aber es hilft ein bisschen...
 
Hallo alle,
ich werde in den nächsten Tagen mal Stereo-Dias machen, indem ich zwei Bilder direkt nacheinander im horizontalen Abstand von ca. 10-20 cm mache (natürlich nur von unbewegten Objekten). Dabei wird mir die Gitternetzscheibe sehr nützlich sein, um den jeweils gleichen Bildausschnitt zu haben. Später sieht man sich diese Dias dann einfach durch zwei gleiche Diabetrachter an, die man sich vor die Augen hält, (und zwar die, mit denen man in eine Lichtquelle schaut, vorne Lupe, hinten Mattscheibe). Ein Freund von mir hat auf diese Weise ganz erstaunlich gute Bilder mit großer Tiefenwirkung gemacht. Habt Ihr Erfahrung mit sowas?
Gruß aus dem kühl-feuchten Stuttgart,
Nils
 
Hallo Fabian und alle,
Danke für die Tipps und die Formeln. Letztere sind wahrscheinlich eher für außergewöhnliche Brennweiten oder bei großen Entfernungen wichtig, oder? Für den Fall eines 50er Normalobjektivs und einem Diaversatz von 1 mm komme ich bei einem Motiv, dass sich von 3 m bis 10 m erstreckt (hinter den 10m ist dann sowieso alles scharf und auch unräumlich) auf eine errechnete Stereobasis von 84 mm. Allerdings hatte mein Freund gerade durch Wahl höherer Abstände oftmals irrwitzige stärkere Räumlichkeit. Ich werde da also mal herumexperimentieren...
Wenn ich erste Ergebnisse habe, wird man sehen.
Gruß,
Nils
 
Hallo Nils,

bei den meisten Motiven liegst Du mit einer Basis von 7cm bis 10cm nicht verkehrt, aber wenn Du z.B. mit einem 90mm Objektiv eine kleine Raumtiefe in einer größeren Entfernung wiedergeben möchtest, wird die benötigte Basis doch sehr schnell größer.
Wenn die kürzeste Entfernung z.B. 10m beträgt, und die längste 13m (z.B. ein Auto), dann kommst Du bei 90mm Brennweite schon auf 48cm Basis!
Generell gilt:
je kleiner die Brennweite,
je kleiner die abgebildete Raumtiefe,
und je größer deren Abstand zum Objektiv (Nahpunkt),
desto größer wird die Basis.

Ich berechne die Formeln mit einem programmierbaren Taschenrechner, es gibt aber sicherlich noch handlichere Formeln fürs Kopfrechnen, die gelten dann aber nur eingeschränkt, wie die erste Formel, die ich Dir genannt habe.

Zum Unendlichen noch etwas:
Wenn dein Motiv (z.B. Bergmassiv) sich im (optisch) Unendlichen befindet, und Du keine Motivpunkte im optischen Nahbereich hast, mußt Du mit der zweiten Formel rechnen, und die Abstände dann schätzen (z.B. 20km, 24 km).
Optisch unendlich heißt also nicht auch zwingend Fernpunkt im Unendlichen bei der Rechnung.

Grüße
Fabian
 
Hallo Fabian,
danke. bin mal gespannt, wie es wird. Und sicherlich probiere ich auch die fernen Objekte (wie große Gebäude) mal mit großer Stereobasis aus. Da man solche Bilder ja in der Regel plant, kann man die Basis ja auch vorher berechnen, zumal sie sicherlich nicht genau stimmen muss. Ob man sie auf 40 oder 60 cm legt; es wird womöglich beides zu guten Bidlern führen, letzteres ist aber wahrscheinlich das "räumlichere".
Gruß,
Nils
 
Guten Morgen und Hallo Nils,

natürlich beeinflußt die Größe der Basis die räumliche Wirkung, in der Literatur fand ich einmal den Begriff "spezifische Plastik", läßt sich auch berechnen, aber dafür muß ich dann auf die Literatur verweisen, z.B. "Stereofotografie und Raumbildprojektion" von Gerhard Kuhn.
Dort sind auch interessante Aspekte zur Projektion mit zwei Dia-Projektoren, Polfiltern und Polfilterbrillen erläutert, hab ich persönlich aber noch nicht ausprobiert.

Grüße
Fabian
 
Lieber Fabian, lieber Nils,

wie schaut es mit Bildern für das Forum aus? Zwei Einzelbilder oder mit Anaglyphenprogramm umgesetzt? Ich fände es sehr interessant, etwas zu sehen.

Jenseits aller Rechenformeln ein Tipp für die Urlaubsreise:

Reihenbilder aus dem Flugzeug (Alpen, Städte) bringen zu Stereopaaren zusammengesetzt faszinierende, neue Blicke, da wir normalerweise so weit gar nicht räumlich sehen können.

Grüße,
Giselher.
 
Hallo alle,
ich melde mich wie versprochen wegen der Stereodias: Es funktioniert, und dies sogar sehr gut. Den Stereo-Abstand habe ich einfach auf ca. 8 bis 10 cm gesetzt und die Objekte waren so drei bis zehn Meter entfernt. Die Augen brauchen ein paar Sekunden, bis sie sich drauf eingestellt haben, außerdem muss man die beiden "Guckis" ein wenig justieren, und dann: Aaahh, Ooohh....
Schönes Wochenende,
Nils
 
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