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Makro -150er Sigma oder 105er Nikon?

hofo100

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Hallo zusammen,

ich überlege, meine D300-Ausrüstung um ein Makro-Objektiv zu ergänzen. Aufgrund der zahlreichen Beiträge hier im Forum kommen von der Bildqualität sowohl das 2,8/150er Sigma als auch das 2,8/105er VR Nikkor in Betracht. Die Entscheidung fällt schwer:

- Original oder Fremdobjektiv?
- Was bringen die 45mm mehr Brennweite beim Sigma?
- Bringt der VR im Makrobereich überhaupt etwas?

:confused::confused::confused:

Über Erfahrungsberichte als Entscheidungshilfe würde ich mich sehr freuen - vielleicht hat sogar jemand Erfahrung mit beiden Objektiven gemacht???
 
Hallo,
wichtig zu wissen ist erstmal, was du fotografieren willst.. Ich hab das 105er Makro von Nikkor, mir reicht die Brennweite nicht.. Ich hab es zwar noch nicht im Sommer testen können (hab es noch nicht so lang), aber ich empfinde den Abstand zum Motiv einfach zu nah, so dass ich denke, dass Libellen etc. davon fliegen werden... Liegt dein Schwerpunkt bei Blumen bzw. Motiven die nicht so schnell flüchten, ist es natürlich egal.. Mein Nikkor hat noch kein VR, ich vermisse es allerdings im Makrobereich nicht, da ich meine Makroaufnahmen nur mit Stativ mache. Im übrigen ist das VR wohl eine Glaubensfrage, je mehr "schnick schnack" im Objektiv, desto Größer die Gefahr der Abbildungsfehler.. Aber man kann es ja ausschalten.. Und ich gebe zu, bei meiner unruhigen Hand, hätte ich eigentlich auch nichts dagegen...
Hoffe, ich konnte dir helfen..
Grüße
Michele
 
Hallo!

Ich habe das 60er Micro und das 150er Sigma. Beide und das gilt sicher auch für das 105er sind optisch und mechanisch erste Sahne. Den VR finde ich beim Makro als nebensächlich. Es gibt zwar die Möglichkeit freihand zu arbeiten, aber zu sinnvoller ruhiger Makrofotografie, die Spaß macht gehört imho ein Stativ. Wenn Du das Objektiv aber z.B. als Portraitobjektiv verwenden willst wäre das ein anderes Thema.
Weiterhin kommt es auf Deinen Einsatzzweck an, wenn Du häufig Insekten als Motiv in betracht ziehst, nimm das 150er (Fluchtdistanz), bei Blümlein ist das nicht so tragisch.

Gruß Steffen
 
Hallo,
ich kann Dir das 105er von Nikon sehr empfehlen. Viele machen den Fehler, bei Macro - Aufnahmen zu dicht ran zu gehen. Ich bleibe lieber etwas weiter weg. Damit habe ich den Schärfebereich auf das ganze Objekt ausgedehnt.
Beim späteren Bildausschnitt ist das gesamte Objekt scharf. Also die Fluchtdistanz beim 105er ist eigendlich groß genug.
Hier mal ein Foto mit dem 105er Nikon Freihand bei einem Abstand von ca. 60 cm zum Objekt.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas zu Deiner Entscheidung beitragen.
Gruß
Herbert DSC_0028.jpg
 
Hallo !

Ich stehe zur Zeit genau vor der gleichen Entscheidung ... 105 oder 150 Makro ?
Könnte hier mal jemand so freundlich sein und für beide Objektive angeben, wie minimal nah und wie maximal weit entfernt man gehen kann (in cm).

Ich möchte sowohl Blumen als auch Insekten aufnehmen und tendiere zu dem 150 mm. Muß ich dann zB. bei Blumen " weit weg vom Objekt ? " ... und noch eine Frage, kann man mit dem 150 mm auch noch gute Portrait machen ? Mit den kleineren Makros soll das angeblich gut gehen.

Herzlichen Dank für Antworten !

Grüße

jacky1958
 
Hier mal ein Foto mit dem 105er Nikon Freihand bei einem Abstand von ca. 60 cm zum Objekt.

@ Herbert: a) tolles Bild :z02_respekt: b) ein wichtiger Hinweis von dir: VR hilft sicherlich doch in der ein oder anderen Freihand-Situation und vielleicht möchte ich doch mal das ein oder andere Makroobjektiv am Rande des Familienspaziergangs mitnehmen ohne die ganze Familie durch die langwierige Prozedur des Stativaufbaus zu erfreuen.

@ alle: auch hier vielen Dank für Eure Kommentare und Hinweise.

Ich werde das ganze mal weiter beobachten, vielleicht kommen ja noch weitere Kommentare.

Gruß

Holger
 
Guten Morgen,
also ich hab ja das 105er. Ich würde schätzen, dass man bis auf 30cm ran kann, willst du noch näher, brauchst du eine Nahlinse.
Der größte Abstand ist unendlich. Oder meinst du den größten Abstand um eine Libelle etc. noch formatfüllend abzubilden?
Vielleicht mal als Beispiel, ein großes Pferd kann ich erst bei ca 30m Abstand komplett aufnehmen.
Den hier (unbearbeitet), hab ich mit ca. 50cm aufgenommen, der Leucomelas ist so ca 5-7cm groß...
1 (22).jpg
  • NIKON CORPORATION - NIKON D200
  • 105.0 mm
  • ƒ/3.2
  • 1/4 sec
  • Spot
  • Manual exposure
  • ISO 200

Ich hab zum Glück noch das 70-300 von Sigma mit Makrofunktion, ist zwar kein richtiges Makro aber ich bin total happy damit. Das nutze ich dann, wenn ich mehr Abstand zum Objekt brauche...
Für mehr oder weniger Schärfe arbeite ich allerdings (sofern es das Wetter zu lässt) mit der Blende..
Grüße Michele
 
Zur Abbildungsleistung beider Objektive braucht man nicht viel zu sagen. Beide sind außerordentlich gut.
Ich hatte das Sigma und jetzt das Nikon. Das Nikon ist ca 130 g leichter, hat aber keine Stativschelle, läßt sich dadurch leichter verstauen.
Der Arbeitsabstand ist bei 1:1 beim Sigma 0,38 m, beim Nikon 0,31 m, gerechnet bis Sensorebene. Von der Vorderlinse macht das beim Nikon 15 cm (D300).
Beide Objektive verlängern den Auszug nicht, haben also immer eine konstante Länge.
Den AF habe ich beim Sigma etwas langsamer in Erinnerung, als beim Nikon. Selbst wenn die VR bei Makros unnütz scheint, hat man bei Freihandaufnahmen ein ruhigeres Sucherbild.
Mit beiden Objektiven kann man alle gängigen Makros machen, sie sind außerdem konvertertauglich. Für Portraits scheint mir das Sigma schon ein wenig "lang".
Entscheiden muß aber jeder selbst, was er eher braucht.

Gruß Eberhard
 
Hallo,
Eberhard hat es sog wie schon alles geschrieben was beide Objektive angeht.
Sicher ist, beide sind sehr gut und je nach Einsatzgebiet tolle Objektive.
Der Bildwinkel ist beim 150er halt kleiner, dadurch ist die Wirkung eines Bildes auch eine andere.

LG Christoph



Aber ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Sigma 150 auf D200
Blende: f/16
ISO: 250
Bekichtungszeit: 0.666667
Eine Blende überbelichtet
 

Anhänge

  • Lindenschwärmer.jpg
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    Lindenschwärmer.jpg
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Wir haben das 105er VR und sind damit außerordentlich zufrieden. Auch in Zusammenarbeit mit dem 1,7er Telekonverter von Nikon macht es eine gute Figur. Ich würde es wieder kaufen.

Wir haben uns im letzten Jahr überlegt, das 150er Sigma noch anzuschaffen, um 2 Makro-Objektive zu haben. (Meine Frau fotografiert ebenfalls.) Die noch nie bereute Entscheidung fiel dann aber zugunsten des Nikon 2,8/60 (noch ohne VR). Ich bin immer überrascht, wie scharf dieses Objektiv ist.

Gruß

Echidna
 
Hallo,
ich habe zuerst das60-er gehabt. Ein sehr gutes Objektiv.
Wegen der geringen Fluchtdistanz habe ich noch das 180-er von Sigma angeschafft.

Beiden Objektiven kann ich ein uneingeschränktes gutes Urteil erteilen.

HG Arne
 
Hallo,

Unter Anderem fotografiere ich auch gerne Blumen in freier Natur. Als ich damals zu Nikon wechselte kaufte ich als eines der ersten Objektive das AF Micro Nikkor 105mm.
Ich schätze auch den grösseren Arbeitsabstand gegenüber einem 50er. Aber an steilen Hängen war das 105er manchmal zu lang, weil ich, wenn ich den richtigen Bildausschnitt wählen wollte, wegen der Steilheit des Geländes zu tief zu "stehen" kam.
Darum kam dann noch ein gebrauchtes MF 55 Micro dazu, das ich nebst dem 60er Micro sehr oft benutze.

Mittlerweile habe ich das 105er gegen das VR 105 er ausgewechselt.

Ich bin sehr zufrieden damit.

Mit Gruss, Guido
 
Man sollte auch bedenken, dass ein Makro-Objektiv nicht nur zwangslaeufig auf die Makroeinstellung reduziert werden sollte.

Ich habe mir das 105er geholt, weil ich ein VR-Tele mit sehr guter Abbildungsleistung haben wollte (ich kam letztes Jahr von Leica und wollte da keinen Rueckschritt erfahren). VR ist einfach eine Bereicherung, auch wenn es den Akku strapaziert, jedoch bei Makro und auf dem Stativ nicht benutzbar. Die Makrofunktion kam fuer mich quasi umsonst dazu.

Das 105er ist inzwischen mein Immerdrauf-Objektiv.

Ich werde mir auch das 60mm zulegen, ebenfalls NICHT wegen der Makrofunktion, sondern weil ich Festbrennweiten noch immer fuer besser als Zooms halte.

Fazit: Egal ob Nikon VR 105er oder Sigma 150er, die Abbildungsleistung ist ueber jeden Zweifel erhaben. Die fotografischen Neigungen sind hier eher entscheidend.
 
Hallo,

Unter Anderem fotografiere ich auch gerne Blumen in freier Natur. Als ich damals zu Nikon wechselte kaufte ich als eines der ersten Objektive das AF Micro Nikkor 105mm.


Mittlerweile habe ich das 105er gegen das VR 105 er ausgewechselt.

Ich bin sehr zufrieden damit.

Mit Gruss, Guido


Entschuldige, hättte da die Frage :

Wie merkst Du den Unterschied jetzt mit VR ?

Das 150 Makro hat nämlich keinen VR (nur das 105 er ) und somit müsste ich mir das 105er kaufen, falls es unbedingt das VR haben muß.

Grüße

Jacky1958
 
Hallo Jacky,

Verglichen mit dem alten 105er finde ich das neue schärfer und brillanter.
Der VR bringt Vorteile im Telebereich, bei Panoramaaufnahmen etwa.
Mit Gruss, Guido
 
Guten Morgen,
man darf dabei aber auch nie vergessen, je Komplexer ein Objektiv, desto größer die Wahrscheinlichkeit der Abbildungsfehler.. Ich hab jetzt schon bei meinen Pfeilgiftfröschen immer wieder das Problem von chromatischen Aberrationen.. Ich vermisse die VR-Funktion beim Makro nicht... Bei großen Brennweiten schon eher. Der Vorteil ist natürlich, dass man bei VR Objektiven, das VR auch ausschalten kann... Es ist aber natürlich um einiges teurer...
Grüße
Michele
 
Ich sehe es eher anders herum: Je groesser die Bemuehungen Abbildungsfehler (z.B. CA) zu korrigieren, desto komplexer wird das Objektiv.

Und je komplexer das Objektiv, desto wahrscheinlicher ist es, dass neue Fehler auftreten.

Und schon haben wir ein Huhn-Ei-Problem, oder war es ein Ei-Huhn-Problem?

Eieieieiei - immer diese schweren Philosphien ... gruebel, nachdenk, sinnier, ... ?!*+~


Gruss

UPu
 
Hallo !

Ok - aber jetzt mal zum Schluß :

Waaas soll ich denn nun am Freitag kaufen ???

Ach ja, ich erfülle mir einen Traum und kaufe groß ein :

- Nikon D 300
- 18-200 VR Nikkor
- 105 VR Nikkor oder 150 Makro SIGMA
- 12-22 Tokina
- Metz Stabblitz 76 MZ-5
- ADOBE Photoshop
- und so einiges an Zubehör

Nach längerem Überlegen habe ich mich zu dem obigen entschieden. Ich denke eine gute Wahl. Soll schon was tolles sein, denn es ist mein eigenes Geschenk an mich zu meinem 50. Geb. (Junge... wie die Zeit vergeht !)

Obwohl ich mir mit den anderen Teilen sicher bin, weiß ich nicht, welches Makro ich nun nehmen soll. Aber am Freitag, 15.2.08 , muß ich es wissen, denn dann bestelle ich alles.

Eurer Tipp ?

Viele Grüße

Jacky1958
 
Halli Hallo

Weil du von Metz schreibst, ich selbst für analog noch einen CT60 habe und letztens mit meinem Bruder darüber diskutiert habe:

Was bringt mir so ein großer Metz in der Digitalen Zeit und Zeiten von >ISO800 überhaupt?
Ich dachte da primär an Hochzeiten in Kirchen.
Habe es bisher selbst noch nicht ausprobiert ob das Aufhellen der Decke/Kuppel mittels Blitz nicht die Bildatmosphäre stört.

Warum nimmst DU dir den Metz?

Ein guter Querschnitt an Brennweite, mir für MEINE Bedürfnisse fehlen aber lichtstarke Objektive.
Ich kenne deine Fotovorlieben nicht doch kann ich dir da das günsige 50mm f1.8 (~130€) an´s Herz legen auszuprobieren.
Ob du dafür Verwendung findest/finden würdest darfst du selbst entscheiden.

Lerne deine D300 zuerst ein wenig kennen und gehe dann nocheinmal in das Geschäft deines Vertrauens und probiere dich an den von dir genannten und auch anderen Macros, so verhinderst du einen Fehlkauf da du die Unterschiede der beiden Brennweiten bis jetzt noch nicht selbst einschätzen kannst.

Mir ist mein MF 105mm Macro (1:2) durch den Crop von 1,5 und daraus vergleichbaren 158mm etwas zu lang für Portrait, an der analogen F4 aber in vielen Portraitsituationen passend.

Hatschi
 
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