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Makro-Alternativen ?

Warum kauft man eigentlich ein 100er Macro? - eigentlich doch, weil man damit einen deutlich größeren Arbeitsabstand hat als bei einem 50er oder 60er. Das 105er VR focussiert intern und kommt dabei auf einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Aber zu welchem Preis? Ich meine gelesen zu haben, daß die Brennweite dann nur noch 66mm beträgt, möchte nicht wissen, wie "kurz" das AF-S 60er bei 1:1 dann nur noch ist. Für mich reichen die alten 4/105 Ai und 2,8/55 Ais jedenfalls volkommen aus.

MfG Christoph
 
Hallo Christoph,

folgende Arbeitsabstände findet man auf der Nikonseite:

200/4 -> 50cm
105/2.8 -> 31cm
85/3.5 -> 28.6cm
60/2.8 -> 22cm
55/2.8 Ai-S -> 24.9cm* alle bei 1:1

D.h. man hat mit dem 105er rund 9cm mehr Arbeitsabstand zum Objekt. Allerdings hast du recht, dass das 55er gegenüber dem 60er in Sachen Arbeitsabstand einen Vorteil bringt... ok 3cm, aber immerhin.

Gruss
Michi

*laut photosynthesis
 
Warum kauft man eigentlich ein 100er Macro? - eigentlich doch, weil man damit einen deutlich größeren Arbeitsabstand hat als bei einem 50er oder 60er. ...

MfG Christoph

Das ist korrekt. Was die Hersteller von innenfokussierten Objektiven aber nicht gerne an die große Glocke hängen ist, dass die Brennweitenangabe nur für unendlich gilt. Aus einem 180er Sigma wird bei 1:1 mal gerade ein 115er.
Ich weiß jetzt nicht, wie weit sich das 105er Nikkor verändert, aber es dürfte ebenfalls einen erheblichen Brennweitenverlust erleiden.
Die manuellen (Spitzen)objektive wie Leica Elmarit 2,8/100, Zeiss T* 2/100 oder Voigtländer Apo Lanthar 2,5/125 hingegen behalten ihre Brennweite bei. Die Naheinstellgrenze beim Elmarit liegt konstant bei 45cm (ohne ELPRO Vorsatz für 1:1), beim Zeiss 44cm, allerdings beide beim Maßstab 1:2.
Das 150er Makro von Sigma hat 38cm Arbeitsabstand, ist also trotz größerer Nominalbrennweite nicht besser im Arbeitsabstand als die o.a. 100er.
Fazit: es ist besser, sich bei Makroobjektiven am Arbeitsabstand als an der Brennweite zu orientieren, wenn es um die Fluchtdistanz bei Kleintieren geht. Ups!!!
Viele Grüße
Klaus
 
Warum kauft man eigentlich ein 100er Macro? ...

Hallo Christoph.

Bei mir hat das noch einen anderen Aspekt. Ich bin auf meinen Touren gerne mit leichtem Gepäck unterwegs, d. h. zwei Gehäuse mit je einem Objektiv. Da ist dann das 35er auf dem einen, und eine längere Brennweite auf dem zweiten.

Mir geht es ja auch um die allgemeine Fotografie (Landschaften, Stadtdetails etc.), für die ich die Makrofunktion nicht zwingend brauche. Brennweiten um 100 mm haben sich für mich z. B. im Wald sehr bewährt - und da ist eine vorhandene Makromöglichkeit natürlich willkommen.

Viele Grüße

Matthias
 
... ja Matthias, ich glaube schon, dass das 105er VR ein tolles Objektiv ist. Ein Freund hat eines und liebt es sehr. Meist benutzt er es mit einem TC-17E bei wirklich beeindruckender Bildqualität. Mir persönlich ist es aber zu klobig und bei 1:1 eben zu kurz. Ich benutze lieber ein altes 4/105Ai oder das 2,8/105AiS. Letzters ist besonders klein, verkürzt sich bei Naheinstellgrenze aber auch auf ca.90mm. Von der Bilqualität würde ich drei Macros in folgender Reihenfolge einordnen: 2,8/105VR, 4,0/105Ai, 2,8/105AiS, wobei die Unterschiede wirklich sehr gering sind. Für allgem. Fotografie eine gute Alternative wäre auch das 2,5/105. Bei offener Blende vignettiert es ein wenig, ist aber unglaublich scharf und briiliant.

MfG Christoph
 
Ich kann Dir das NIKKOR 105 VR absolut empfehlen, selbst mit dem TC 17 E hat das Glas eine hervorragende Abbildungsleistung, und ich bin extrem pingelig was die Schärfe betrifft.
Das SIGMA150 steht dem NIKKOR nicht hinterher, beide haben Top Leistungen, längenmäßig mit Converter ist das 105er natürlich flexibeler, selbst ein Sturz mit Stativ, 130 cm Höhe genau auf die Frontlinse, geschützt mit einem Filter, der natürlich zersplitterte, brachte das Glas nicht davon ab weiter hervorragende Bilder abzulichten.
AF bei Makro, muß man wohl nicht mehr diskutieren.

HG frank
 
Hallo,

ich werfe mal noch das AF-D Zoom Micro-Nikkor 70~180mm f/4.5~5.6s ED in die Runde. Bin jetzt gerade zwar nicht der absolute Makro-Spezialist, aber das wenige was ich damit gemacht habe, hat mich überzeugt.

Viele Grüße
Richard
 
Ich werf mal einen andren Aspekt ein.

Ist was wir uns als Makro vorstellen immer 1:2 oder größer?
Weil dann ist klar, wir brauchen ein Makro Objektiv mit entsprechenden Qualitäten genau in diesem Bereich.

Andersrum mache ich z.b. auch mit dem Sigma 150-500 bei 500 ohne und mit Vorsatzachromaten schon brauchbare "pseudo-Makros", wie das auch mit allen andren Telebrennweiten geht.

LG
Wilhelm
 
...

Ist was wir uns als Makro vorstellen immer 1:2 oder größer?
...
LG
Wilhelm

Dafür gibt es die DIN-Norm 19040, in der wird definiert, dass bei Makroaufnahmen der Abbildungsmaßstab zwischen 1:10 (Verkleinerung) bis 10:1 (Vergrößerung) liegt.
Praktisch wird aber 1:10 kaum noch als Makro angesehen und für manche beginnt die Mikrofotografie schon jenseits von 1:1. Letztlich ist das aber auch unwichtig wie man das nennt.
Viele Grüße
Klaus
 
Meine Meinung zu dem bemängelten Abbildungsmaßstab von 1:2:

Gleich vorneweg, ich nutze mein Makroobjektiv nur auch im Nahbereich - ansonsten gerne auch bei größeren Entfernungen. Und da bin ich immer wieder froh, durch nur 1:2 ein kompakteres und leichteres Objektiv zu haben. Und muß ich wirklich einmal näher ´ran: Da habe ich drei Zwischenringe für. Mir wäre z.B. ein aktuelles 105´er von Nikon mit dem Abbildungsmaßstab von 1:2 viel lieber!

Ich ziehe deshalb 1:2 den 1:1 vor. Wer natürlich ein Makroobjektiv vor allem für den Nah- und Makrobereich erwirbt wird das anders sehen.

1:2 k a n n deshalb auch von Vorteil sein :)

Gruß
Heinz
 
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