Hallo Irene,
Das Grundproblem bei einem Objektiv wenn man sehr nah gelegene Objekte fotografieren möchte ist dass irgendwann die kürzeste Einstellentfernung, also die geringste Entfernung auf die scharf gestellt werden kann erreicht ist, man "kann einfach nicht näher heran". Objektive mit Makrofunktion haben einen umfangreicheren Einstellweg, es ist zusätzlicher Spielraum da um auch nähere Objekte scharfstellen zu können. Das Nikon 28-105 hat eine zuschaltbare Makromöglichkeit, das heißt der einstellweg ist standardmäßig begrenzt für "normale" Objekte. Möchte man etwas näheres fotografieren betätigt man den schalter und es wird zusätzlicher einstellweg freigemacht. diese begrenzung gibt es lediglich wegen dem autofokus der ansonsten ohne beschränkung bei "normalen" motiven durch den ganzen weg eiern könnte und so evtl. langsamer wäre.
An für sich ist das bis auf die Tatsache dass Objektive sicher anders entworfen ("gerechnet") werden müssen um auch im nahbereich gute abbildungsleistung zu haben der Unterschied. Objektive mit Makrofunktion sind an sich immer so bezeichnet, also MAKRO oder ähnlich. Der Unterschied zum wirklichen echten Makroobjektiv besteht vor allem darin dass Makroobjektive einen großen aufnahmeabstand zu lassen um eine gute lichtführung zu ermöglichen und fluchtdistanzen von tieren einhalten zu können, du wirst merken dass du mit dem 28-105 um wirklich 1:2 abbilden zu können sehr nah heran gehen musst, da kann es abundzu passieren dass du einen schatten aufs Motiv wirfst. Außerdem hat ein echtes Makroobjektiv natürlich die Möglichkeit bis 1:1 abzubilden oder nah daran. sie sind natürlich auch für kurze Aufnahmedistanzen gerechnet, bringen in der Regel aber auch eine gute Leistung bis zur Unendlichkeitseinstellung.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen und habe hier keine fachlichen Fehler produziert, lasse mich gern korrigieren.
Gruß, Daniel