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Makro Funktion bei Objektiven

irene

Kennt den Türsteher
inzwischen habe ich gemerkt, dass man hier auch gnädig mit "beginners" umgeht. Daher eine Frage, die für viele von euch vielleicht selbstverständlich ist:
Laut Aussage hat das neue 18-70 Objektiv von Nikon für die D70 keine Makro-Möglichkeit.
Ein AF Nikkor 28-105 3,5-4,5 D dagegen habe eine.
Was entscheidet, ob ich mit dem bzw. mit einem Objektiv Makro-Aufnahmen machen kann - auf welchen Hinweis muss ich achten?
Vielen Dank
Irene
 
Hallo Irene,
Objektive mit Makroeinstellung haben eine geringere Entfernungsgrenze als normale, sind also besonders konstruiert.
Bei der D70 wirst Du nicht - wie ich früher - mit Zwischenringen arbeiten können, so dass Du ein Objektiv brauchst, das Makroaufnahmen erlaubt.
Es gibt auch (teure) Makroobjektive, die für den Nahbereich konstruiert sind und meist bessere Ergebnisse erbringen als zum Beispiel das 28-105 von Nikon (habe ich jedenfalls gelesen). Ich selber mache meine Nahaufnahmen mit einer kompakten Digi, der Canon G3, die wegen der kurzen Brennweite eine größere Tiefenschärfe hat. Man muss dann nicht so stark abblenden. Außerdem erspart sie das Bücken, weil sie einen drehbaren Monitor hat.

Gruß
Detlef
 
Hallo Irene,

Das Grundproblem bei einem Objektiv wenn man sehr nah gelegene Objekte fotografieren möchte ist dass irgendwann die kürzeste Einstellentfernung, also die geringste Entfernung auf die scharf gestellt werden kann erreicht ist, man "kann einfach nicht näher heran". Objektive mit Makrofunktion haben einen umfangreicheren Einstellweg, es ist zusätzlicher Spielraum da um auch nähere Objekte scharfstellen zu können. Das Nikon 28-105 hat eine zuschaltbare Makromöglichkeit, das heißt der einstellweg ist standardmäßig begrenzt für "normale" Objekte. Möchte man etwas näheres fotografieren betätigt man den schalter und es wird zusätzlicher einstellweg freigemacht. diese begrenzung gibt es lediglich wegen dem autofokus der ansonsten ohne beschränkung bei "normalen" motiven durch den ganzen weg eiern könnte und so evtl. langsamer wäre.

An für sich ist das bis auf die Tatsache dass Objektive sicher anders entworfen ("gerechnet") werden müssen um auch im nahbereich gute abbildungsleistung zu haben der Unterschied. Objektive mit Makrofunktion sind an sich immer so bezeichnet, also MAKRO oder ähnlich. Der Unterschied zum wirklichen echten Makroobjektiv besteht vor allem darin dass Makroobjektive einen großen aufnahmeabstand zu lassen um eine gute lichtführung zu ermöglichen und fluchtdistanzen von tieren einhalten zu können, du wirst merken dass du mit dem 28-105 um wirklich 1:2 abbilden zu können sehr nah heran gehen musst, da kann es abundzu passieren dass du einen schatten aufs Motiv wirfst. Außerdem hat ein echtes Makroobjektiv natürlich die Möglichkeit bis 1:1 abzubilden oder nah daran. sie sind natürlich auch für kurze Aufnahmedistanzen gerechnet, bringen in der Regel aber auch eine gute Leistung bis zur Unendlichkeitseinstellung.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen und habe hier keine fachlichen Fehler produziert, lasse mich gern korrigieren.

Gruß, Daniel
 
Stimmt, das Problem mit dem Schatten habe ich ständig bei meinem 28-105, das ist ein Riesennachteil bei diesen Pseudo-Makro-Objektiven. Man steht sich dauern selbst im Weg, weil man so nah ran muß.
Der Nachteil der echten Makro-Objektive ist halt immer noch der gesunde Preis.

Gruß Erich
 
ganz herzlichen Dank - das hat mir jetzt schon ziemlich weiter geholfen.
Aber gleich noch ne Frage:
irgendwo las ich, dass man (weiß nicht mehr bei welchem Objektiv) deshalb keine Nahlinsen nehmen kann, weil die Gläser sich berühren.
Wenn dem so ist, dann könnte ich ja auch keinen Filter - z.B. UV - aufsetzen ODER ???
Ich weiß, Fragen über Fragen, aber nur wer frägt, lernt was.
Danke für eure Geduld
Gruß - Irene
 
Ich habe mit Nahlinsen noch keine Erfahrung aber ich kann mir vorstellen dass diese nicht ganz plan sind (ne lupe halt), normale Filter jedoch sind das, so dass du mit denen eigentlich keine Probleme bekommen dürftest. Allerdings habe ich auch schon ein Canonobjektiv meiner Freundin gesehen bei dem sich UV-Filter und Linse berühren. zwar nur in Punktform und ich habe auch noch keine Auswirkungen gesehen aber seltsam ist es schon. in der Regel jedoch dürfte es damit keine Probleme geben, wozu ist sonst ein Filtergewinde drin?

Gruß Daniel
 
Irene, die Nahlinsen habe ich ganz vergessen. Habe sie nie benutzt, soll aber ganz gut gehen. Ich würde mal im Fotogeschäft nachhören, da kann der Verkäufer sich das ansehen.
Gruß, Detlef
 
Nahlinsen kannst Du auf jeden Fall schonmal beim Fisheye Objektiv vergessen, da die Linsenwölbung aus dem Objektivgehäuse hinausragt.
Je nach Stärke der Nahlinse (+1 bis +4) ist die Eigenwölbung so groß, dass Du sie auf anderen Objektiven ebenfalls nicht nutzen kannst. Wie dem auch sei, der Weisheit letzter Schluß sind Nahlinsen noch nie gewesen und besonders bei Digitalkameras dürfte sich die Bildqualität nicht unbedingt verbessern.
 
@Detlef
Hallo, man sehr wohl auch bei der D70 (wie bei allen SRL-Kameras) Zwischenringe (Kenko, Soligor etc.) verwenden und dazu noch ohne optische Einbußen, aber möglichst nur bei Brennweiten um und unter 50 mm und NICHT GUt bei Zooms; aber natürlich sind "echte" Makroobjektive immer noch das Beste, aber auch wesentlich kostspieliger.
 
@Scandic
Ich habe gute Erfahrungen mit Makro-Linse +4 und meinen "alten" Achromaten von meiner Minolta XD7 gemacht. Probleme mit dem Aufschrauben auf normalen Objektiven (Festbrennweite bzw. Zooms) hatte cih nie.
 
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