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Mein Heimatort

Hallo Georg,

Deine Einstellung ehrt Dich, und Dein Beispiel bestätigt sie.

Jedoch: "Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt." Tell, in Schiller, Wilhelm Tell, Teil 4,3
(Diesbezüglich schließe ich mich Tell an, der im übrigen nicht der Furchtsamste war.)

Grüße, Heinz
 
Hallo Heinz,
dass nun gerade durch ein Bild meines Heimatortes das Risiko, dass finstere Gestalten nach meiner Kameraausrüstung trachten, nennenswert erhört wird, halte für marginal.
Wer immer auch sich in den Medien tummelt, sei es an einem Forum wie diesem teilnimmt, eine Homepage betreibt (die ein Impressum erfordert, um nicht abgemahnt zu werden) der ist nicht mehr anonym.
Als Freiberufler, der davon lebt, im Internet gefunden zu werden, als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit in einem Verband, muss ich sogar gefunden werden. Ich sehe das also sehr entspannt. Das gleiche gilt für viele Protagonisten in diesem Forum, die fotografisch tätig sind, und was könnte man erst in den Studios der Berufsfotografen so alles abräumen?
Dann haben wir noch die Usertreffen, wo allen offengelegt wird, dass niemend zuhause ist.

Außerdem muss das Thema Heimatort ja nicht so aufgefasst werden, dass daraus immer eine Wegbeschreibung zur eigenen Haustür draus wird. Zum Thema zählen doch auch Menschen, Märkte, Sehenswürdigkeiten, Parks, Seen und die Landschaft.

Ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden, so gesehen respektiere ich Deine Auffassung.
Grüsse, Klaus
 
Hallo Klaus,

wenn man Fotografie als Selbständiger beruflich betreibt, geht das natürlich nicht anders. Wenn ich für die Produkte oder Dienstleistungen meines eigenen Betriebes werbe, halte ich dessen Anschrift vor potentiellen Kunden nicht geheim.

Deine Einschätzung, dass durch die Angaben in Deiner Homepage das Risiko ungebetenen Besuchs nicht merklich steige, teile ich.

Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass in meinem Wohnort, einem Dorf von ca. 2500 Einwohnern, immer wieder Serien von Wohnungseinbrüchen vorkommen, bei denen Fernsehgeräte, Videorekorder, Fotogerät und vieles andere mitgenommen werden.
Manche "Teams" informieren sich vorher eingehend über lohnende Objekte, manche brechen gezielt in Häuser ein, deren Bewohner sich für einige Stunden außerhalb befinden, besonders zu Beerdigungen, die man aus der Zeitung ersehen kann. Wenn man in einem solchen Dorf wohnt, kann man anhand des Namens Straße und Hausnummer (die Haustür) der meisten Bewohner dem Telefonbuch entnehmen.

Für mich hege ich diesbezüglich keine Befürchtungen, wohl aber scheue ich die Veröffentlichung von Angaben, die zur Vermehrung des postalischen und des Email-Spams führen.

Man muß allerdings auch kein Anhänger der zum Teil paranoid geführten Diskussion um den "gläsernen" Menschen sein, aber auch unter diesem Aspekt verteile ich nicht gedankenlos Mosaiksteinchen an einen unbegrenzten Personenkreis, die zu Bildern und zu Zerrbildern zusammengesetzt werden können. Auch wenn ich konkret damit keine Befürchtungen verbinden könnte, ist es mir lieber, wo ich auch bin, "inkognito" zu bleiben.

(So lasse ich bei Edeka oder sonstwo niemals die Quittungszettel achtlos irgendwo zurück wenn ich mit Scheckkarte gezahlt habe, denn auf diesen Zetteln steht meine Kontonummer und die Bankleitzahl.)

Das alles liegt neben dem Thema, aber das Thema war der Anlaß zu diesen, nicht unzeitgemäßen Betrachtungen. Je mehr man darüber weiß, desto vorsichtiger wird man wahrscheinlich.

Besten Dank dafür, dass Du Grenzen für die Anwendbarkeit meiner Auffassung aufgezeigt hast. Durch diese Korrektur ist erst der "Ansatz" etwas systematischer geworden.

Herzliche Grüße, Heinz
 
Hallo Heinz,
der Anstoss, mal darüber nachzudenken wie freizügig manche mit Ihren persönlichen Daten umgehen, der ist absolut begrüßenswert und berechtigt.
Ein bißchen OT: ich erinnere mich noch genau wie hier in unserem kleinen Ort vor ca. 10 Jahren von, sagen wir mal "südosteuropäischen Banden", etliche Häuser hier observiert worden sind. Sie hatten mich nicht gesehen und ich stand hinter dem Zaun und begann Fotos zu machen. Als sie mich entdeckt hatten, rasten sie mit hoher Geschwindigkeit durch den Ort davon. Sie sind dann auch nie wieder gekommen. Zwischenzeitlich haben alle Nachbarn hier Hunde, Einbrüche hat es seitdem nie mehr gegeben. Und meine Hunde freuen sich immer über Besuch, ganz besonders über den unangemeldeten.

So hilft unsere kleine Diskussion ja vielleicht den Teilnehmern hier im Forum sich dieser Gefahren etwas bewußter zu werden.
Viele Grüsse, Klaus
 
So sei es, Klaus.

Es wäre schön, wenn jetzt wieder Bilder kämen.

Dann will ich unter annähernder Wahrung der vorgenannten Kriterien damit fortfahren.

154966.jpg


Hier habe ich meine Jugend erlebt. Der Ort besteht, zunächst als Handwerkermanufaktur für ein keltisches Oppidum mit einem umfangreichen Tempelbezirk auf dem Berg links oberhalb der Kirche, seit etwa 400 v. Chr. Der hintere Turm der Kirche, durch den linken Turm fast verdeckt, stammt aus etwa 1072, die Kirche im übrigen von etwa 1200, nach einer bereits baufällig gewordenen Vorgängerin. Im Inneren eine Stummorgel, die als bedeutendste Orgel zwischen Koblenz und Trier gilt. Es gibt weitere ältere Häuser, die ab etwa 1220 erbaut wurden.

Die Berghänge, auch in dem Seitental hinter der Kirche, sind zu großen Teilen mit Buchsbaum bewachsen, der hier die Eiszeit überdauert hat. Wenn er blüht, durchdringt der würzige Duft das ganze Tal. Hier gibt es Apollofalter und Smaragdeidechsen.

Grüße, Heinz
 
Hallo Heinz

Kunststueck, willst du uns bei so viel Romantik den Namen des Ortes nicht verraten. Koennte ja jeder hingehen, in etwa 5-6 Monates ist es wieder so weit.

Hast du den Berg wegen dem Lichteinfall oben links derart beschnitten? Schön finde ich, dass das Bild beidseitig durch einen markanten Bau abgeschlossen wird und der blühende Vordergrund gibt dem Bild zusätzlich Tiefe, die leider links wie erwähnt durch Ueberblendung verloren ging. Mit PS könnte da doch noch einiges gerettet werden.

Freundliche Gruesse
Carl
 
Heinz Schroeder schrieb am 29. November 2007 - 0:00 Uhr:

'Diskussion um den "gläsernen" Menschen '
Heinz,
ich kann deiner Meinung folgen und sehe das ähnlich. Die Krönung habe ich kürzlich hier irgendwo im Forum gesehen (ich glaube Minolta), wo es eine Abmeldeecke gibt. Da steht z.B. "Bin dann mal für die kommenden 2 Wochen in Urlaub". Wenn das keine Einladung ist ....

Gruß Harry
 
Heinz Schroeder schrieb am 30. November 2007 - 0:14 Uhr:

'Es wäre schön, wenn jetzt wieder Bilder kämen. '

Hast völlig Recht Heinz, obwohl ich finde, dass man aus unterschiedlichen Ansichten, immer mal was für sich rausnehmen kann. Halte aber auch nichts davon die Dinge zu "zerreden".

Dein Bild finde ich ebenfalls von der Bildgestaltung her super schön, hoffe nur, dass Du Bild und die interessante Beschreibung auch in das extra zu diesem Zweck eingerichtete Dauer-Projekt eingestellt hast.
Ich fühlte mich wirklich hin und her gerissen, wenn ich jetzt jedesmal "zum Bilder betrachten" sowohl in diesen Thread, als auch in das Projekt reinschauen müsste.
z04_Flucht.gif


lichtvolle grüße
georgie

P.S.: vielleicht kann's ja auch ein Mod dahin verschieben
z02_verschoben1.gif
 
Hallo Heinz,
sehr schönes Bild, der Fluss fordert das Panorama geradezu heraus. Stellst Du das jetzt noch bei CI unter Projekte -> Heimat ein? Nach der anfänglichen Euphorie sind da immer noch bloß 2 Bilder.
Viele Grüsse, Klaus
 
Hallo,

das Bild zeigt einen Teil von Karden an der Mosel, etwa 40 km oberhalb von Koblenz.

Hallo Harry und Georg,
ja, es kann nicht schaden, wenn man sich denkbare Folgen solcher Verfahrensweisen einmal bewußt macht.

Hallo Carl,
das ist ein Panorama aus 6 Einzelbildern. Es hat gut 40 MB und bei mehreren Versuchen, es auf 130 KB zu bringen, blieben jeweils nur Klötzchen-Bilder übrig. Deswegen mußte ich es in der Breite und in der Höhe stark beschneiden und auch dann war die Qualität nach dem Verringern auf 130 KB noch inakzeptabel. Im Original ist der Himmel durchgehend vorhanden. Auch die Bearbeitungen habe ich weggelassen, sie erhöhen die Anzahl der Bytes. Dieser Maßnahme fiel auch die im Original durchgeführte Kontrastverstärkung des linken Bildteils zum Opfer. Darüber stand, was Du mit "Überblendung" ja angemerkt hast, die Sonne. Danke für die konkreten Hinweise!

(Diese Überblendung, der fehlende Himmel und besonders der hier noch nicht erwähnte abgeschnitten wirkende Vordergrund mit dem aus dem Nichts herausragenden Kirschblütenast sind Mängel, mit denen ich das schöne Bild nicht einem Wettbewerb aussetzen möchte.)

Grüße, Heinz
 
Hallo Heinz!

Heinz Schroeder schrieb am 30. November 2007 - 11:21 Uhr:

'Wettbewerb '
Dieses Projekt ist, wie ich es verstanden habe, kein Wettbewerb (ich persönlich finde den Wettbewerbsgedanken in der Galerie sowieso doof), sondern wie die Tonnen- und Wäscheserien ist es eine fortlaufende thematische Sammlung, die einfach nur so dem gegenseitigen Interesse und dem gemeinsamen Spaß am Thema dient.

Ich stell jetzt einfach mal ein Foto aus meiner Geburtsstadt ein.
happy.gif


Euch allen ein schönes Wochenende!
Martina
 
Hallo Martina,

danke für die anteilnehmende Interpretation.

Generell: Wettbewerb halte ich für gut, wenn niemand gezwungen ist, daran teilzunehmen. Gerade hier kann manche und mancher eigene Maßstäbe entwickeln, prüfen und verfeinern, wenn sie oder er sich der Kritik und der Bewertung durch andere stellt. Auch wenn man die Meinung von Kritikern nicht immer teilen wird, so werden einem doch Argumente geliefert und Aspekte aufgezeigt, die man vielleicht noch kennenlernen sollte. Vor allem dann, wenn die Intention des Fotografen dahingeht, dass seine Bilder bei anderen Anklang finden sollen. Wer sie zum Kauf anbietet, muß ja wissen, was gefällt - und zwar was anderen gefällt, auch wenn er selbst einen besseren Geschmack hat.
So, wie in der Malerei von Könnern des Erwerbs wegen auch Gartenzwerge gemalt oder angemalt werden, gibt es auch in der Fotografie diese Situation, und es gibt auch Kunstschaffende, die aus eigener Kraft nicht anders können. Das alles macht Bildbewertung schwierig, und sie kann sowieso nur subjektiv erfolgen, selbst wenn man "objektivierte" Kategorien, Stilelemente, Aufnahmesituation und technische Leistung zu berücksichtigen versucht.

Ich möchte meinerseits nach Möglichkeit kein Bild herausgeben, dass meinen Anforderungen nicht genügt, auch wenn es gefiele. Es sei denn, es diene als Beispiel und die Mängel werden diskutiert. Als Amateur fotografiere ich ohne für mich relevanten Erwartungen entsprechen zu müssen. Bilder zeige ich hier dann, wenn ich sie als Beispiele für die Bearbeitung eines Themas ansehen kann. Wert hat ein Bild für mich, wenn ich es in meiner Wohnung eine Zeitlang an die Wand hängen könnte.

Mein Heimatort-Bild halte ich aber aus den bereits angeführten Gründen für so mängelbehaftet, dass ich es nicht in das Projekt einstellen kann. Leider gab es keinen anderen Standort für die Aufnahmen, die vom gegenüberliegenden Ufer gemacht sind, unterhalb einer hohen Mauer, wo man nur auf einem kleinen Plätzchen stehen konnte. Von oberhalb der Mauer ergibt sich keine gute Perspektive. Der Umstand, dass man ein Bild nicht besser machen konnte, kann ihm vielleicht mildernde Umstände sichern, er macht es aber in diesem Fall nicht zu einem guten Bild.
Dies so grundsätzlich, weil ich mich nicht billig aus der Affäre ziehen will.

Beste Grüße und ebenfalls ein schönes Wochenende,
Heinz
 
Hallo ,

Heute Abend ist mir die "Peene Werft" ins Okular gefallen .......





161088.jpg






(D70 mit 18-70mm bei 25s und f10)


Bis dann .........
 
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