Hallo allerseits,
nachdem hier schon von analoger und digitaler Musik die Rede war, muß ich mich natürlich einmischen, das ist mein Gebiet. Vorweg: das "absolute" Gehör hat mit dem Erkennen von Tonhöhen = Noten zu tun, nix mit Klangqualität. Aber natürlich hört ein geschultes Ohr den Unterschied zwischen analog und digital. Deswegen hat sich in der modernen Aufnahmepraxis ein interessanter Mix aus beidem entwickelt: Es ist selbstverständliche Praxis, ein Mikrofon an eine röhrenbestückten (!) Vorverstärker anzuschließen, bevor das Signal digitalisiert wird. Ebenso sind Röhren-Kompressoren und Eqalizer üblich, und das alles, um der digitalen Aufnahme die "Härte" und "Kälte" auszutreiben. Womöglich sind die Ohren der Musiker empfindlicher als die Augen der Fotografen...Aber natürlich gibt es auf der Consumer-Seite jede Menge Leute, die das MP3 Geschepper für einen tollen Sound halten. Bei der Digitalisierung der Musik in den 80er Jahren wurde eine heftige Diskussion über die Klangästhetik geführt, in der Fotografie scheint das kein Thema zu sein - dieser Thread ist eine der ganz seltenen Ausnahmen, wo es nicht um den technischen (Auflösung etc.), sondern um den ästhetischen Unterschied zwischen digital und analog geht. Und den gibt es - ich habe eine F100, eine Mamiya 645 und eine D70, und den Versuch, Landschaft digital zu fotografieren, hab ich weitgehend aufgegeben. Aber die D70 ist super für Sport und Action, es gibt schon Bereiche, wo der digitale touch passt. Mein derzeitiger Stand ist der: Je schlechter das Licht, desto besser das digitale Bild und umgekehrt: Eine wirklich schöne Lichtstimmung ist auf Dia immer besser als auf Chip. Aber mal sehen, was die Zukunft bringt - vielleicht ein röhrenbestücktes USB Link
Hans
nachdem hier schon von analoger und digitaler Musik die Rede war, muß ich mich natürlich einmischen, das ist mein Gebiet. Vorweg: das "absolute" Gehör hat mit dem Erkennen von Tonhöhen = Noten zu tun, nix mit Klangqualität. Aber natürlich hört ein geschultes Ohr den Unterschied zwischen analog und digital. Deswegen hat sich in der modernen Aufnahmepraxis ein interessanter Mix aus beidem entwickelt: Es ist selbstverständliche Praxis, ein Mikrofon an eine röhrenbestückten (!) Vorverstärker anzuschließen, bevor das Signal digitalisiert wird. Ebenso sind Röhren-Kompressoren und Eqalizer üblich, und das alles, um der digitalen Aufnahme die "Härte" und "Kälte" auszutreiben. Womöglich sind die Ohren der Musiker empfindlicher als die Augen der Fotografen...Aber natürlich gibt es auf der Consumer-Seite jede Menge Leute, die das MP3 Geschepper für einen tollen Sound halten. Bei der Digitalisierung der Musik in den 80er Jahren wurde eine heftige Diskussion über die Klangästhetik geführt, in der Fotografie scheint das kein Thema zu sein - dieser Thread ist eine der ganz seltenen Ausnahmen, wo es nicht um den technischen (Auflösung etc.), sondern um den ästhetischen Unterschied zwischen digital und analog geht. Und den gibt es - ich habe eine F100, eine Mamiya 645 und eine D70, und den Versuch, Landschaft digital zu fotografieren, hab ich weitgehend aufgegeben. Aber die D70 ist super für Sport und Action, es gibt schon Bereiche, wo der digitale touch passt. Mein derzeitiger Stand ist der: Je schlechter das Licht, desto besser das digitale Bild und umgekehrt: Eine wirklich schöne Lichtstimmung ist auf Dia immer besser als auf Chip. Aber mal sehen, was die Zukunft bringt - vielleicht ein röhrenbestücktes USB Link
Hans