...oder drei Wochen mit der NEX-5
Auf der Suche nach einer kleinen kompakten Kamera, die anders als die vielen sogenannten Kompaktkameras nicht mit einem Sensorchen der viel zu viele Megapixel aufweist ausgestattet ist, bin ich auf die NEX gestoßen. Nach einer Probewoche habe ich sie dann gekauft, als Set mit dem 18-55, das gleich weiterverkauft wurde.
Nun, heute nach drei Wochen passiert es mir immer noch, dass ich die Kamera ans Auge halten will, doch da ist nichts, kein Sucher, jedenfalls noch nicht...
Man muss sich umgewöhnen, manuelle Objektive sind nicht so einfach zu fokussieren, auch wenn das Display wie bei den Nexen wunderbar groß und brilliant ist. Am besten komme ich zurecht, wenn ich von oben auf das Display blicke, wie in den guten alten Tagen mit einer Rollei 6x6.
Zuviel ist meiner Meinung nach in den Menüs vergraben. Immerhin kann man sich seit der Firmwareversion 3 die ISO oder WB Einstellungen auf Tasten legen. Ärgerlich ist auch die eigensinnige Zubehörschuh-Konstruktion. Es geht nur das kleine Blitzchen (Leitzahl 7), ein optischer Sucher nur für das 16er Objektiv und ein Mikrofon. Vielleicht wird mehr kommen, ein EVF?
Warum (noch) kein Sony-Objektiv? Das 16er ist einfach falsch als „Immerdrauf“. Der Winkel viel zu weit, Personen werden unvorteilhaft wiedergegeben. Das 18-55 macht die Kamera wiederum zu groß für die Westentasche. Die Qualität mag für den Preis angemessen sein, ich erwarte da jedoch mehr.
Nun kommen wir zu den Stärken, warum ich sie trotz einiger Schwächen gekauft habe. Sie ist wie ein Chamäleon und lässt sich verwandeln zu:
• einer kleinen schnellen Kompaktkamera mit Hochleistungsobjekt
• zu einer Zweitkamera für jedes DSLR System (Notfall, Backup eingeschlossen) da es praktisch für alle Systeme Adapter gibt.
• zu einer idealen Makrokamera, da Liveview, kein Spiegelschlag, klappbares Display, Bodeneinsatz möglich.
Meine Pläne die NEX zum ständigen kompakten Begleiter zu machen sehen so aus:
Anschluss eines M-Adapters (M-Bajonett = Leica Bajonett). Das ermöglicht es hochwertige sehr kompakte Objektive einzusetzen (z.B. alle Leica M-Objektive, Zeiss Biogone und Planare, Voigtländer Color Skopars und Noktons).
Bei mir wird es ein 4/25 Voigtländer Color Skopar werden und dazu kommt ein optischer Sucher von Voigtländer für 35mm (Crop-Faktor 1,5 berücksichtigt). Eine Adapter für den Blitzschuh musste ich selber aus Alu-Profil bauen, siehe Bild. Bei der geringen Brennweite und abgeblendet auf f/8 ergibt sich eine Schärfentiefe die ausreichend groß ist, so dass der Blick auf das Display unnötig wird.
Mit einem Rollei-Adapter sind alle meine guten alten Rolleiobjektive wieder aus dem Tiefschlaf erwacht. Solche Objektive bekommt man gebraucht fast geschenkt, mit einem NEX-Adapter kann man sich so eine hochwertige Lösung zusammenstecken.
Mit dem Nikon-Adapter wiederum kann ich dann auch all mein gutes Glas mit F-Bajonett an der NEX verwenden. Die Ergebnisse sind damit wirklich hervorragend.
Video habe ich nur kurz verwendet, was man sieht ist sehr vielversprechend.
Zum Schluss: in Fernost entwickeln sich die Nexen schon zu Kultkameras, da werden edelste Leica-Objektive montiert, handgenähte Ledertaschen gebaut und individualisierte Nexen herumgezeigt.
Was ich mir wünsche sind bessere Objektive mit AF, ein EVF, ein vernünftiger Blitz-/Zubehörschuh wenigstens als Adapter und ein weiter aufgeräumtes Menü.
Vielleicht kommt's ja noch, wir sind ja erst am Anfang eines neuen vielversprechenden Systems.
Viele Grüße
Klaus
Auf der Suche nach einer kleinen kompakten Kamera, die anders als die vielen sogenannten Kompaktkameras nicht mit einem Sensorchen der viel zu viele Megapixel aufweist ausgestattet ist, bin ich auf die NEX gestoßen. Nach einer Probewoche habe ich sie dann gekauft, als Set mit dem 18-55, das gleich weiterverkauft wurde.
Nun, heute nach drei Wochen passiert es mir immer noch, dass ich die Kamera ans Auge halten will, doch da ist nichts, kein Sucher, jedenfalls noch nicht...
Man muss sich umgewöhnen, manuelle Objektive sind nicht so einfach zu fokussieren, auch wenn das Display wie bei den Nexen wunderbar groß und brilliant ist. Am besten komme ich zurecht, wenn ich von oben auf das Display blicke, wie in den guten alten Tagen mit einer Rollei 6x6.
Zuviel ist meiner Meinung nach in den Menüs vergraben. Immerhin kann man sich seit der Firmwareversion 3 die ISO oder WB Einstellungen auf Tasten legen. Ärgerlich ist auch die eigensinnige Zubehörschuh-Konstruktion. Es geht nur das kleine Blitzchen (Leitzahl 7), ein optischer Sucher nur für das 16er Objektiv und ein Mikrofon. Vielleicht wird mehr kommen, ein EVF?
Warum (noch) kein Sony-Objektiv? Das 16er ist einfach falsch als „Immerdrauf“. Der Winkel viel zu weit, Personen werden unvorteilhaft wiedergegeben. Das 18-55 macht die Kamera wiederum zu groß für die Westentasche. Die Qualität mag für den Preis angemessen sein, ich erwarte da jedoch mehr.
Nun kommen wir zu den Stärken, warum ich sie trotz einiger Schwächen gekauft habe. Sie ist wie ein Chamäleon und lässt sich verwandeln zu:
• einer kleinen schnellen Kompaktkamera mit Hochleistungsobjekt
• zu einer Zweitkamera für jedes DSLR System (Notfall, Backup eingeschlossen) da es praktisch für alle Systeme Adapter gibt.
• zu einer idealen Makrokamera, da Liveview, kein Spiegelschlag, klappbares Display, Bodeneinsatz möglich.
Meine Pläne die NEX zum ständigen kompakten Begleiter zu machen sehen so aus:
Anschluss eines M-Adapters (M-Bajonett = Leica Bajonett). Das ermöglicht es hochwertige sehr kompakte Objektive einzusetzen (z.B. alle Leica M-Objektive, Zeiss Biogone und Planare, Voigtländer Color Skopars und Noktons).
Bei mir wird es ein 4/25 Voigtländer Color Skopar werden und dazu kommt ein optischer Sucher von Voigtländer für 35mm (Crop-Faktor 1,5 berücksichtigt). Eine Adapter für den Blitzschuh musste ich selber aus Alu-Profil bauen, siehe Bild. Bei der geringen Brennweite und abgeblendet auf f/8 ergibt sich eine Schärfentiefe die ausreichend groß ist, so dass der Blick auf das Display unnötig wird.
Mit einem Rollei-Adapter sind alle meine guten alten Rolleiobjektive wieder aus dem Tiefschlaf erwacht. Solche Objektive bekommt man gebraucht fast geschenkt, mit einem NEX-Adapter kann man sich so eine hochwertige Lösung zusammenstecken.
Mit dem Nikon-Adapter wiederum kann ich dann auch all mein gutes Glas mit F-Bajonett an der NEX verwenden. Die Ergebnisse sind damit wirklich hervorragend.
Video habe ich nur kurz verwendet, was man sieht ist sehr vielversprechend.
Zum Schluss: in Fernost entwickeln sich die Nexen schon zu Kultkameras, da werden edelste Leica-Objektive montiert, handgenähte Ledertaschen gebaut und individualisierte Nexen herumgezeigt.
Was ich mir wünsche sind bessere Objektive mit AF, ein EVF, ein vernünftiger Blitz-/Zubehörschuh wenigstens als Adapter und ein weiter aufgeräumtes Menü.
Vielleicht kommt's ja noch, wir sind ja erst am Anfang eines neuen vielversprechenden Systems.
Viele Grüße
Klaus
- NIKON CORPORATION - NIKON D700
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