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Nikon D800: 18-35G vs. 35/1.8 G ED FX

dirk

CI Gründer
Admin
Hallo,

ich habe kürzlich eine Nikon D800 erstanden. Jetzt suche ich ein passendes Objektiv im WW-Bereich.

Ich möchte mich entscheiden zwischen dem Zoom 18-35/3.5-4.5 G und der FB 35/1.8 G ED FX.

Wer von Euch hat schon einmal beide an einer D800/D810 benutzt und kann mir sagen, wie gross die Unterschiede sind? Klar ist die FB besser, aber wie stark ist dieser Unterschied?

Ich brauche es für Street, Travel und Kinder/ Portraits mit Einbeziehung der Umgebung.

Viele Grüße
 
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Ich möchte mich entscheiden zwischen dem Zoom 18-35/3.5-4.5 G und der FB 35/1.8 G ED FX.

Moni Dirk,

mal so vom Dirk zum Dirk - ich würde allein wegen der physikalischen Eigenschaften, was Freistellung und LowLight-Fähigkeit betrifft, schon die Festbrennweite nehmen ;)

:z04_bier01:
 
Hi Dirk, warst du nicht schon mal weg von Nikon hin zu Fuji, oder hab ich da was durcheinander gebracht?

Gruß Andreas
 
Moni Dirk,

mal so vom Dirk zum Dirk - ich würde allein wegen der physikalischen Eigenschaften, was Freistellung und LowLight-Fähigkeit betrifft, schon die Festbrennweite nehmen ;)

:z04_bier01:

Yep....

Ursprünglich wollte ich nur das 35/1.8 G ED FX nehmen. Preis-Leistung und kompakte/leichte Bauform sind einfach zu gut. Hatte auch an das 28/1.8G und 20/1.8G gedacht. Das 28er würde sich aber zu sehr mit meiner Ricoh GR überschneiden, das 20er ist mir als FB momentan noch zu wenig flexibel, solange ich mich noch nicht so an diese Brennweite eingeschossen habe.

Ich würde gern mehr im unteren WW-Bereich experimentieren. Deswegen die Idee mit dem 18-35 Zoom. Wenn es aber bei 35mm ähnlich gut ist wie die 35er G Festbrennweite, könnte man sich zumindest Anfangs viel Geld sparen, indem man nur das Zoom nimmt und erst später bei Bedarf dann eine FB irgendwo zwischen 18mm und 35mm dazukauft.



Hi Dirk, warst du nicht schon mal weg von Nikon hin zu Fuji, oder hab ich da was durcheinander gebracht?

Gruß Andreas

Yep....

Mit der D7100 bin ich einfach nicht warm geworden. Objektiv betrachtet eine tolle Kamera, aber irgendwie stimmt die Chemie da nicht zwischen uns. Die wird also wieder verkauft. Die D800 ist seit letzer Woche bei mir eigentich nur als "Ersatz" für die D7100. 36MP brauche ich nicht. Aber im Crop Modus für Sport passt es wieder von der MP Grösse und Geschwidnigkeit. D4s o. ä. ist bei mir preislich nicht drin. Ich muss aber zugeben, dass die D800 im 36MP Modus mehr Spaß macht, als ich dachte. NUr der Spiegelschlag ist mir zu laut.

Bei Fuji bin ich schon eingestiegen (X-E1, Zeiss Touit 32/1.8 und XC50-230), aber leider hakt es da noch bei dem AF für Sport. Auch dei X-T1 kommt da nicht ausreichend mit. Ich muss also noch eine Zeit lang zweigleisig fahren, bis Fuji in einigen Punkten soweit nachgebessert hat (AF bei Bodies und lichtschwächere Objektive), damit ich ganz auf ein Parallelsystem verzichten kann. Ich bin noch jung, ich kann warten.... :z04_smoker00:

Von meinen Schwerpunkten hat sich einiges verlagert. Mein "Hauptsystem" ist weiterhin die Ricoh GR. Die Sigma DP3M habe ich wieder verkauft, weil sie zu wenig hosentaschentauglich war. Leider bietet Sigma ja sonst keine Alternativen mit Foveon Sensor. Die Quattro ist für mich eher enttäuschend.

Den Telebereich im Hosentschenformat deckt jetzt die Canon G7X ab. 100mm bei F2.8 mit Sony's 1 Zoll Sensor ist sehr praktisch und die BQ für den vorgesehenen Einsatzbereich und der Kompaktheit beeindruckend.

Durch die GR und G7X habe ich jetzt wirklich den optimalen Kompromiss zwischen "Nichts über der Schulter hängen haben" und exzellenter BQ (vor allem mit der GR). Dadurch ist das Bedürfnis/der Drang, ein möglichst kleines System zu haben nicht mehr so gross. Denn selbst die kleinsten Mirrorless Systeme sind immer noch zu gross im Vgl. zu der GR. Man muss erstere doch letztendlich entweder über der Schulter oder in einer Fototsche tragen, wie auch eine grosse DSLR.

Wenn ich aber sehr gut abgedeckt bin im "immer dabei" Bereich, dann muss das "grosse" System (im Vgl. zu einer Ricoh GR) sich deutlich durch einen spürbaren Mehrwert unterscheiden. Also bspw. deutlich bessere BQ, deutlich schnellerer AF, deutlich besserre High ISO, deutlich besserer Dynamikumfang. Sonst kann ich ja gleich die Ricoh GR nehmen ;)

So kam ich also auf die Idee, eher an MF Grössen zu denken, um einen Mehrwert zu erreichen (Sigma fällt durch die Einführung der Quattros weg). In 2-5 Jahren wird das Fuji aufgeholt haben. Vielleicht sogar früher. Dann ist es ähnlich wie bei High-Fidelity. Klingen tun sie alle super, aber der emotionale Apsekt, das Aussehen, das Handling spielt die entscheidende Rolle für den Kauf. Und da sehe ich keine einzige Alternative zu Fuji - wenn wir einmal von Leica absehen. Deren Preise sind aber absurd.

Aber auch die Fuji Listenpreise halte ich persönlich für deutich zu hoch in Anbetracht zu deren Herstellungskosten im Vgl. zu Vollformat DSLRs und Vollformatobjektiven für DSLRs. Die meisten Fuji Objektive sind fast doppelt so teuer wie vergleichbare Vollformatobjektive für DSLRs. Die Fuji Bodies kosten mit schlechterem AF, geringerem Dynamikumfang und schlechteren High ISO und OHNE optischen Sucher genausoviel/mehr wie eine ausgereifte DSLR (siehe D7100). Das wird sich noch ändern, aber momentan ist der Hype nach Fuji noch zu gross.

Ich hoffe, dass Fuji da schnell Ende 2015/ Anfang 2016 neue Wege geht, bspw. mit einer X-E3 und ein paar lichschwächeren Objektiven (23/2.8; 56/2.8; 50-150/4.0)

Viele Grüße
 
Puh Dirk, danke für den ausführlichen Bericht! Ich käme so nie aus dem Haus und zu auch nur einem Foto, weil ich mich nicht entscheiden könnte. Hab ja schon Probleme, welche 4 Pentax-Objektive ich in meine Tasche packen soll, wenn ich losziehe... bestärkt mich aber darin, bei meinem Zeug zu bleiben, bis sich die Nebel gelichtet haben.

Gruß Andreas
 
Es ist derzeit wahnsinnig spannend. Die Fotoindustrie ist unter grossem Druck, Produkte zu entwickeln, die noch irgendjemanden interessieren. Die heutigen Kameras reichen 99% der User.

Was will man also morgen noch verkaufen? High-End Kompaktkameras, MLUs, Vollformat unter 1000.- Euro etc. pp. Aberwas können die, was Deine Kamera jetzt nicht auch schon kann?

Preise geraten dadurch massiv unter Druck, neue Funktionen werden fieberhaft gesucht, die jemandem zum Kauf bewegen könnten. Ein toller Markt für Käufer, die keine Eile haben.

Viele Grüße
 
Ich habe das Nikkor 18 - 35 mm 1:3,5-4,5 G ED und bin sehr zufrieden damit.
An der D800 ist es mein meistgenutzt Objektiv für Landschaftsfotografie. 35 mm bei FX ist sicher keine Brennweite, die sehr häufig zum Einsatz kommen wird. Es ist kein effektives Weitwinkel mehr und noch keine universelle Normalbrennweite. Da würde ich doch lieber etwas um die 20 mm als Festbrennweite anschaffen. Mit dem 18 - 35 mm machst Du nicht viel verkehrt. Auch an der D7100 liefert es sehr gute Ergebnisse.

Gruß, Karl
 
Hallo Dirk,

für den genannten Einsatz finde ich den UWW Bereich nicht sinnvoll, da finde ich 24 mm schon grenzwertig!

Natürlich ist ein Zoom wesentlich flexibler im Einsatz, aber Qualitativ bist Du mit Zooms der f4-Serie näher an FB! Meine Empfehlung für Dich wäre daher das 24-120, das auch einen deutlich größgrößeren Einsatzbereich abdeckt!

Gruß
Jürgen
 
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ch käme so nie aus dem Haus und zu auch nur einem Foto, weil ich mich nicht entscheiden könnte. Hab ja schon Probleme, welche 4 Pentax-Objektive ich in meine Tasche packen soll, wenn ich losziehe...

Das haben mich schon einige gefragt, deswegen hier einmal etwas ausführlicher (siehe auch mein Profil).

Das ist viel einfacher, als es aussieht. Kompliziert wird es meines Erachtens nur, wenn man innerhalb eines Systems (zu) viele Brennweiten hat. Das versuche ich zu vermeiden.

Jeder hat ja eine andere Art, vorzugehen. Hier ist meine:

1. Basis: Ricoh GR & Canon G7X. Beide ungefähr für 80% der Einsätze genutzt.
2. Spezialanwendungen: Fuji X-E1 oder Nikon D800. Nur für die restlichen 20% der Einsätze.

zu 1:

Mein "Basis-Set", wenn ich rausgehe, ist immer nur die Ricoh GR. Die Canon G7X nehme ich zusätzlich nur mit, wenn ich davon ausgehen kann, dass ich entweder die 100mm Brennweite brauche oder die Videofunktion. Sonst bleibt die G7X zu Hause und nur die GR ist dabei. Kleiner und leichter bei sensationeller BQ geht nicht mehr (Ausnahme: Sigma DPMerrill, aber die habe ich nicht mehr). Ich träume noch davon, dass Ricoh eine Art GR-T mit 75mm/F2.8 rausbringen würde. Das würde dann vermutlich meine Canon G7X ersetzen...

Ich brauche hier keine Fototasche und es hängt mir auch keine der beiden über der Schulter. Ich stecke sie einfach in die Jackentasche/Hosentasche und fühle mich vollkommen frei und endlich wieder als Mensch, nicht wie sonst als japanischer Tourist :)

Das ist ein herrliches Gefühl, bringt ganz neue Fotochancen und Frieden mit der Familie :z04_whip2_1:


zu 2:

Das Fuji System und das Nikon System wird nur für besondere Einsätze mitgenommen, in denen die Ricoh GR oder Canon G7X einfach absehbar nicht genügen. Dann bleiben diese beiden Kompakten aber auch zu Hause. Wie entscheide ich mich dann jeweils für Fuji oder Nikon? Bei beiden benutze ich ja ähnliche Brennweiten (1x langes Telezoom plus 1-2 FB - bspw. 50mm und/oder 85mm - plus ein Weitwinkel)

Bisher: Ich nehme die Fuji X-E1 dann mit, wenn ich keinen super schnellen AF brauche. Ansonsten die Nikon. Das ist also eine sehr einfache Entscheidung zwischen den beiden "grossen" Systemen.

Die X-E1 macht mir (bisher) mehr Spaß als eine DSLR, aufgrund der Ähnlichkeiten mit einer Messsucherkamera (Gesicht nicht so verdeckt), des niedrigen Gewichts und der Kompaktheit (abhängig davon, welches Fuji Objektiv man benutzt ist das aber dann nicht mehr gegeben).

Bei der Auswahl der Objektive für die beiden grossen Systeme gehe ich nicht nur nach der BQ vor, sondern auch nach Kriterien wie Gewicht und Abmessungen. Sogar relativ stark, denn bei den meisten modernen Objektivrechnungen in Kombination mit den hochauflösenden Sensoren, gibt es im Ausdruck je nach Motiv kaum noch Unterschiede und eher der Mensch hinter der Kamera ist das Nadelöhr.


Meine Empfehlung für Dich wäre daher das 24-120, das auch einen deutlich größgrößeren Einsatzbereich abdeckt

Der Einsatzbereich ist sicherlich damit sehr gross. Aber ich bin normalerweise kein grosser Fan von Zooms im Standardbrennweitenbereich. Ich fotografiere im Bereich von 28mm bis 85mm lieber mit FB. Das ist rein subjektiv aus dem Magen heraus. Es macht mir einfach mehr Spaß, alles zu erlaufen... :z04_dm-walk:

Zooms setze ich nur dort gerne ein, wenn ich weiss, dass ich eine bestimmte Brennweite eher selten nutze oder es in dem jeweiligen Brennweitenbereich aufgrund der Motivsituation mit einer FB zu unflexibel ist. Bspw. Telezooms für den Bereich von ca. 75mm bis 300mm und Weitwinkel ab ca. 10mm bis ca. 24mm.

Viele Grüße
 
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