Zitat
"Nikon will Grauimporte bekämpfen
Aufklärung der Käufer, juristisches Vorgehen gegen Händler
Der Kamerahersteller Nikon will gegen Grauimporte seiner Produkte vorgehen. Anlass ist, dass ausländische Internethändler Produkte des japanischen Unternehmens oft günstiger anbieten als Händler im Inland. Nikon-Produkte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zu kaufen und dann zu importieren sei illegal, sagt das Unternehmen.
"Grauimporte stellen gleichermaßen für Nikon als Hersteller und dem seriös operierenden Fachhandel ein großes Problem dar. Das Verkaufsgespräch im Fachhandel reduziert sich auf ein reines Preisgespräch, bei dem der Fachhändler oft den Kürzeren zieht, denn Onlinehändler und klassische Fachhändler kämpfen nicht mit den gleichen Waffen", sagt Uwe Keuchel, Leiter von Nikon Deutschland. Das Unternehmen hat deshalb eine Reihe Maßnahmen angekündigt, um gegen Grauimporte vorzugehen.
Die Maßnahmen zielen zum einen auf die Anbieter von Grauimporten, denen Nikon unter anderem durch Testkäufe auf die Spur kommen will. Gegen identifizierte Händler will das Unternehmen unter "Ausnutzung jeglicher juristischer Mittel" vorgehen.
Zum anderen wendet sich Nikon an die Kunden, die über Nachteile und Gefahren durch Grauimporte aufgeklärt werden sollen. Gleichzeitig erschwert Nikon den Gebrauch solcher Kameras. So werden deren Käufer künftig nicht mehr einfach fehlende deutschsprachige Handbücher aus dem Internet herunterladen können. Bevor sie die Gebrauchsanleitungen abrufen, müssen sie erst ihre Kamera registrieren.
Das geht auch mit Geräten, die außerhalb des EWR (die 27 EU-Mitgliedsstaaten und Island, Liechtenstein und Norwegen) gekauft wurden. Die Besitzer werden aber auf mögliche Konsequenzen hingewiesen, etwa dass Nikon importierte Kameras in der Garantiezeit nicht mehr kostenlos repariert. Um zu verhindern, dass die Gebrauchsanleitungen illegal vervielfältigt werden, will der Kamerahersteller künftig nur noch Dateien zur Verfügung stellen, die nicht ausgedruckt werden können. Anleitungen für den Schnellstart werden gar nicht mehr über das Internet angeboten. (wp)"
Quelle:
http://www.golem.de/0811/63385.html
"Nikon will Grauimporte bekämpfen
Aufklärung der Käufer, juristisches Vorgehen gegen Händler
Der Kamerahersteller Nikon will gegen Grauimporte seiner Produkte vorgehen. Anlass ist, dass ausländische Internethändler Produkte des japanischen Unternehmens oft günstiger anbieten als Händler im Inland. Nikon-Produkte außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) zu kaufen und dann zu importieren sei illegal, sagt das Unternehmen.
"Grauimporte stellen gleichermaßen für Nikon als Hersteller und dem seriös operierenden Fachhandel ein großes Problem dar. Das Verkaufsgespräch im Fachhandel reduziert sich auf ein reines Preisgespräch, bei dem der Fachhändler oft den Kürzeren zieht, denn Onlinehändler und klassische Fachhändler kämpfen nicht mit den gleichen Waffen", sagt Uwe Keuchel, Leiter von Nikon Deutschland. Das Unternehmen hat deshalb eine Reihe Maßnahmen angekündigt, um gegen Grauimporte vorzugehen.
Die Maßnahmen zielen zum einen auf die Anbieter von Grauimporten, denen Nikon unter anderem durch Testkäufe auf die Spur kommen will. Gegen identifizierte Händler will das Unternehmen unter "Ausnutzung jeglicher juristischer Mittel" vorgehen.
Zum anderen wendet sich Nikon an die Kunden, die über Nachteile und Gefahren durch Grauimporte aufgeklärt werden sollen. Gleichzeitig erschwert Nikon den Gebrauch solcher Kameras. So werden deren Käufer künftig nicht mehr einfach fehlende deutschsprachige Handbücher aus dem Internet herunterladen können. Bevor sie die Gebrauchsanleitungen abrufen, müssen sie erst ihre Kamera registrieren.
Das geht auch mit Geräten, die außerhalb des EWR (die 27 EU-Mitgliedsstaaten und Island, Liechtenstein und Norwegen) gekauft wurden. Die Besitzer werden aber auf mögliche Konsequenzen hingewiesen, etwa dass Nikon importierte Kameras in der Garantiezeit nicht mehr kostenlos repariert. Um zu verhindern, dass die Gebrauchsanleitungen illegal vervielfältigt werden, will der Kamerahersteller künftig nur noch Dateien zur Verfügung stellen, die nicht ausgedruckt werden können. Anleitungen für den Schnellstart werden gar nicht mehr über das Internet angeboten. (wp)"
Quelle:
http://www.golem.de/0811/63385.html