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Pentax K10D an Bresser Teleskop

Moin Dieter,

ja, auch.
1000mm Brennweite und 100mm (4") Durchmesser. Berechnet nach Fraunhofer. Ist ein Refraktor, also ein "klassisches" Fernrohr mit Linse vorne und Okular hinten.
Für 'nen Refraktor schon ein ordentliches Geschütz.

C'Ya
Ralf

der mal mit seinen theoretischen Kenntnissen protzen möchte... ;)

Danke Ralf ,

das Thema interessiert mich sehr.
Gibt es darüber Lektüre damit ich mich mal schlau machen kann , oder kann da auch ein Fotofachhändler weiterhelfen.

LG Dieter
 
Moin Dieter,

zum Thema Astrofotografie bin ich auch noch Einsteiger, da muß ich also selber noch suchen. Wenn der Fotofachhändler Deines geringsten Misstrauens ein Infizierter ist, oder auch astronomische Teleskope verkauft, kann er sicher helfen - ansonsten gilt da wohl ein eindeutiges "Vielleicht" ;)

Bisher bin ich nicht dazu gekommen, weil ich zu meinen aktiveren Astro-Zeiten noch analog unterwegs war und mir damit damals das Thema zu kompliziert war (und das Stativ des Teleskops zu wackelig). Und seit digital habe ich aufgrund der weniger guten Sichtbedingungen an meinem derzeitigen Wohnort astronomisch ausgesetzt.

Aber ich bin schon am überlegen, ob ich mir die Montierung mit motorischer Nachführung auf Stahlstativ bei Seben mal schieße und mich auch mal auf das fotografieren stürze. (Obwohl da ein SC-Spiegel von der Gewichtsverteilung wohl praktischer wäre, als meine einfache Tonne mit Seitentubus)

Achja, der Jupiter - war schon spannend, Shomaker-Levy 9 live einschlagen zu sehen... naja, jedenfalls die "Krater" davon. :D

C'Ya
Ralf
 
Noch was zur Info.

1. Der Fraunhofer ist durch seine zwei Linsen nicht in der Lage die Farben wieder im Brennpunkt zu vereinen. Das Gerät arbeitet mit Lichtbrechung.
Das bedeutet um hellere Sterne einen blauen Lichthof (Chromasie). Darum auch Achromat genannt.
Jupiter hat in seinen Wolkenbändern viele blaue Filamente die durch diesen Farbfehler verlohren gehen.

Ein Fraunhofer mit f/15 gilt ebenfals als farbrein.
Beispiel: 100/1500 also die Öffnung geht 15 mal in die Brennweite.
Aber langer Hebelarm und desshalb eine sehr teure Montierung voraussetzung. Auch die Windanfälligkeit und der Transport sind nicht ohne.
Wurde lange Zeit gar nicht mehr hergestellt. Erst seit kurzem wieder von einer Schweizer Firma im Angebot aber der Preis ist schon im APO Bereich.

Astrofotografen verwenden gerne Farbreine und damit teurere Geräte
damit möglichst keine Farbfehler auftreten.

2. Das Spiegelteleskop: Nur eine Fläche am Hauptspiegel zu bearbeiten und darum relativ günstig, aber der Hauptspiegel würde des gesammelte Licht wieder zurück zum Himmel werfen und deshalb sitzt ein kleiner Fangspiegel im Strahlengang. Das System ist also Obstruiert. Das bedeutet der Fangspiegel und die Fangspiegelspinne machen das Bild etwas flau. Die Spinne erzeugt Spikes. Also die Sterne werden nicht Rund abgebildet. Aber eben farbrein.

Das Spiegelteleskop wird gerne für Deepdkyaufnahmen verwendet da große Öffnungen relativ günstig zu bekommen sind und Lichtschwachen Objekte nicht so lange belichtet werden müssen.
Auch steigt das Auflößungsvermögen mit zunehmender Öffnung. Das heist es kann höher vergrößert werden.

3. Der APO mindestens drei Linsen also sechs zu bearbeitende Flächen. Sondergläser die eher selten sind mit unterschiedlichem Brechungsindex erforderlich. Muss sehr genau justiert werden. Schafft aber alle Farbe ebenfals im Brennpunkt zu vereinen, also Farbrein. Optik unobstruiert und dadurch runde Sterne und schärfer als der Spiegel. Das schönere Bild.
Für das gleiche Geld gegenüber dem Spiegel wesentlich kleiner. Wird aber gerne für Planetenfotografie verwendet da diese in unserem Sonnensystem sind (also in nächster nähe) und diese hell genug sind um die Belichtung moderat zu halten.

Es giebt dann noch ED Objektive. Das sind gut korrigierte Fraunhofer die gerne als APO bezeichnet werden aber gelegentlich auch als semiAPO. In der Regel zwei Linsen.

Und die richtig krassen Geräte wie z.B. von Zeiss mit einem Quadruppel also vier Linsen und das Ölgefügt. Heute nicht mehr käuflich zu erwerben. Und wenn man mal einen findet ist er nicht zu bezahlen.

Alles in allem ist da kein Unterschied zu den Kameraobjektiven was das Lichtsammelvermögen, auflösung, quallität und farbreinheit angeht. Die parallelen sind unverkennbar.

Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen und ein paar Fragen beantworten.
Viele liebe Grüße
Otto.
 
...
aes: was hast du für eine Kamera? Dann kann ich mal nachschauen was du brauchst.
Ich gehe mal davon aus das du einen 1,25 Zoll Anschluss brauchst.
Sind also 2 Teile.
Gruß
Otto
Ich habe dafür eine ist* Ds, K10D und K200D
Muss ich denn auch an der Kamera noch etwas umbauen?

Gruß

aes
 
Hallo aes,
das könnte sein das da noch was mit IR Sperrfilter gemacht werden muss.
Aber das hat ja noch Zeit. Ich würde erst mal nur die Kamera anschließen und mich so erstmal beschäftigen.
Die Sache ist ja wie bei jedem anderen Hobby auch. Mit der Zeit lernt man dazu und entwickelt sich weiter. Da kann es aber auch schnell mal passieren das größere Geldberträge erforderlich werden. Du solltest aber erst mal lieber mit vorhandenem arbeiten und deine Erfahrungen machen.
Du kannst übrigens auch einfach nur die Kamera an das Okular halten und auch schon so z.B. den Mond fotografieren.
Wenn du siehst das es dir wirklich Spaß macht und du an der Astronomie gefallen findest und du das mit dem Hobby Fotografie verbinden willst, dann wirst du auch sehen das da einiges an Zubehör nützlich sein wird.

Mach erst mal einen Schritt nach dem anderen.
Das mein Tip für dich und deinen Geldbeutel.
Viele liebe Grüße
Otto.
 
Wow Otto ,

das was du jetzt alles von dir gegeben hast muß ich erst mal verdauen und dann nochmal lesen.

Ich dachte ich mach schon gute Mondfotos mit meinem 500er , aber ich denke da ist noch viel Spielraum offen.

Danke schon mal für deine Erläuterungen.

LG Dieter
 
Hier mal einer von mir.
 

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  • SANY0016.jpg
    EXIF
    SANY0016.jpg
    41.8 KB · Aufrufe: 5
Hier die von mir.

Brennweite 500mm
Blende f 9,5
Belichtung 1/125
ISO 100
Belichtungsausrichtung 2,00
Stativ , is klar.

IMGP3594-2.JPG
  • PENTAX Corporation - PENTAX K10D
  • 500.0 mm
  • ƒ/9.5
  • 1/125 sec
  • Pattern
  • Manual exposure
  • -2
  • ISO 100


Zu deiner Aufnahme fehlen wohl noch ein paar meter.

LG Dieter
 
Hey Dieter,
12" LightBridge Dobson mit 1524mm Brennweite. Ist also ein Spiegelteleskop mit 300mm Öffnung. Da kann ich auch mit meinem APO mal sauber einpacken.
Da mal eines mit 500mm Fraunhofer.
Auf der rechten Seite am Rand des Mondes ist der Blausaum zu erkennen.

Dein Mond gefällt mir, ist bearbeitet?
LG. Otto
 

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  • SANY0018.jpg
    EXIF
    SANY0018.jpg
    23.8 KB · Aufrufe: 4
Frage: Benützt du die Spiegelvorauslösung um Vibrationen zu vermeiden?
Die Farbe ist echt super. Da wirkt meiner direkt eingefärbt.
LG. Otto
 
Dieter ich hab da mal eine Frage.
Wie kann man denn hier die Seite aktualisieren?
Sonst muss ich immer erst eine Seite zurück und dann wieder vor.
Das ist leicht nervig.
Da wäre ein Tip erbeten.
Viele liebe Grüße
Otto.
 
Dieter,
heute ist halbwegs klare Nacht und ich würde das gerne ausnützen. Morgen habe ich nämlich frei. Ich merke auch schon das ich dauernd zu meinen Teleskopen rüberschiele. Darum wünsche ich dir für heute noch einen schönen Abend und freue mich schon auf morgen wenn wir uns wieder schreiben.
Viele liebe Grüße
Otto

P.S. der Mond geht auch schon langsam auf.;)
 
Moin,

ich wünsche Dir dann viel Spaß, Otto.

Obwohl der Tag hier gar nicht mal so schlecht war, ist es wieder mal zugezogen, also rein garnix mit Astro.

Ich habe beim Suchen nach einer stabileren Montierung nebenbei mal überlegt, wo ich überhaupt hinfahren muß, um mal einen halbwegs klaren und nicht total licht"verdreckten" Himmel zu haben - eingefallen ist mir da unter 20 oder 30 km noch nix so richtig, und das, obwohl wir eigentlich schon volle Provinz sind... Aber hier ist der Himmel halt sehr oft recht diesig. Die Milchstraße habe ich jedenfalls hier noch nicht wirklich gesehen. Jetzt weiß ich auch, warum das Teleskop die letzten 10 Jahre in der OVP in der Ecke steht... :rolleyes:

C'Ya
Ralf
 
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