CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

photokina 2008: 4/3 up und MF down?

photomanico

Mitglied
servus,

hier ist ja nicht gerade viel los. genauso 4/3-ebbe wie auf der photokina.
das ist für einen F/T-Fan wie ich es bin schon sehr bedauerlich, habe ich doch als ex- Leica-Cl-user auf ein kleines micro-4/3-system von leica (3 kleine zooms?) für die "handtaschenreportagen" gehofft.

Da ich olympususer bin, kenne ich das potential. leica hat doch bei den kompakten wechselobjektivkameras eine prima historie. warum diese nun olympus und panasonic überlassen ?

statt dessen leica-xl im S2-gewand: ohne frage eindrucksvoll, aber in einem doch schwierigen, sehr dünnem segment. habe gehört, dass hasseblatt garnicht so prima läuft ...

in der hoffnung, das hr. kaufmann aus solms bei salzburg mitliest: ICH WILL eine schöne LEICA-CL-reloaded mit EVF und mit drei kleinen AF-ZOOMS (uww; w-tele, tele-tele) ... kostet sicher deutlich weniger als eine leica-xl ala S2, drei zooms entwickeln, ... schade wieder eine chance vertan...

die eindrucksvolle S2 erinnert mich and die völlig deplazierte DMR-Lösung...
too heavy, too expensive .... schade schade.
Ich hoffe natürlich, dass jeder zweite Canonen - und Nikonen -user auf die S2 wechselt, weil besserere dynamik und bessere pix bei hohen iso´s, was für viele leute+heute ja der parameter schlechthin ist ....
aber ob das so kommt, weiß nur leica... phaseone war bisher typisch studio-CCD bis 800 ASA ...
Hoffendlich war das nicht leica´ s letzter streich ...
salve
stefan
 
die eindrucksvolle S2 erinnert mich and die völlig deplazierte DMR-Lösung...
Inwiefern bitte?

Ich mache seit Jahren meine Auftragsfotos mit dem DMR und Festbrennweiten zur größten Zufriedenheit der Auftraggeber ... :)

Ein sinnvoller Weg wäre höchstens das µFT-System mit der Panasonic Lumix DMC-G1/GH1 und adaptierten Leice-M- oder R-Optiken. Im Forum http://www.forum-fourthirds.de/ wird derzeit schön gezeigt, wie gut das funktioniert.

Ich freue mich schon auf die neue GH1, denn der Novoflex-Adapter MFT/LER liegt schon bereit... :)
 
Das Problem dürfte Anspruch und Kosten sein. Leica-Qualität in Optik und Mechanik bringt Systeme im hohen vierstelligen Preisbereich hervor. Die daraus resultierende Qualität wird nur in gehobenen Segmenten benötigt, selbst bei 35mm ist es eine Nische. Deswegen entschied man sich zuerst für die S2 und das anschließende "Runterbrechen" auf die R10.

4/3 ist hingegen ein Amateur-Standard per Definition, die Sensorgröße schränkt die Endqualität gegenüber den viermal (!!!) größeren Vollformat-Systemen ein, der ganze Aufwand in Optik/Mechanik wprde daher nicht unbedingt in überlegene Qualität münden. Zudem benutzt der Micro-Standard keinen optischen Sucher, EVF sind besser geworden, aber im gehobenen Segment immer noch keine Alternative gegenüber einem guten optischen Sucher.

Der schön große Markt bringt nichts, wenn die Kunden lieber zu einem der vielen "Made in China"-GeiIstBlöd-Angeboten greifen und man bestenfalls rote Punkte an Panasonic verkaufen kann...

Herr Kaufmann deutete ja bereits an, dass das "kleinere" System wohl ein M-Bajonett nutzen wird (siehe Interview LFI) - bisher sind sie aber mit S2/R10 beschäftigt...
 
4/3 ist hingegen ein Amateur-Standard per Definition, die Sensorgröße schränkt die Endqualität gegenüber den viermal (!!!) größeren Vollformat-Systemen ein, der ganze Aufwand in Optik/Mechanik wprde daher nicht unbedingt in überlegene Qualität münden. Zudem benutzt der Micro-Standard keinen optischen Sucher, EVF sind besser geworden, aber im gehobenen Segment immer noch keine Alternative gegenüber einem guten optischen Sucher.
Hier liest man wieder riesigen Unsinn!

Was heißt denn, "4/3 ist hingegen ein Amateur-Standard"? Quatsch! Es gibt keinen "Amateur-Standard"!

Im Übrigen: Die Endqualität wird nicht allein durch das Format bestimmt, sondern in allererster Linie vom Inhalt! Deshalb akzeptieren meine Auftraggeber selbstverständlich auch Fotos, von denen sie gar nicht wissen, in welchem Format sie aufgenommen wurden! Hauptsache, der Inhalt stimmt und die Printqualität muss für A4 bei 360 dpi stimmen!

Setzen Sie mal - falls Sie die G1 übnerhaupt jemals in der Hand hatten - eine Leica-R-Festbrennweite an eine G1! Sie werden aus allen Wolken fallen! Da bleibt selbst dem DMR die Spucke weg... :)
 
Das 4/3-Format wurde von einem Konsortium (u.a. Olympus) aus der Taufe gehoben, um sich von den Analog-Altlasten zu trennen. Man entschied sich ganz bewusst für einen sehr kleinen Sensor, um kompaktere und interessantere (Objektivgestaltung) Systeme kreieren zu können. Das ging beim ersten Versuch in die Hose, weil die höllisch komplexen Retrofokuskonstruktionen die Optikentwicklung erschwerte, ist aber mit dem Mikro-Standard kein Problem. So positioniert man sich bewusst gegen die APS-Consumer-DSLRs.

Mit den 35mm-Vollformat-Systemen hat das recht wenig gemein. Schön ist die Leistung der besseren 4/3-Optiken, was weit weniger Probleme als so manches 35mm-Vollformat-Geschoss mit sich bringt, aber der Knackpunkt liegt immer noch in der schieren Sensorgröße!

Ich habe mit der G1 ein paar Schnappschüsse gemacht (mit 4/3-Optiken), M-Optiken adaptieren wollte ich nicht, weil ich mit einem 2/56, 1,4/100 und 2/180 wenig anfangen kann und mich schon der Beschnitt bei der M8 ärgert.

Die Qualität der G1-Daten war nicht besser als bei den APS-DSLRs und exzellenten Optiken, bei 12MP hat man bereits winzige Pixel und das Rauschverhalten empfand ich ebenfalls als unschön (es fängt schon weit unterhalb 400ASA an).

Schön, wenn das Resultat Klienten befriedigt und so Schlepperei erspart - aber ein klassisches Profi-System ist es sicherlich nicht.
 
Zurück
Oben