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Portrait

P

Pleimhof

Schon lange aus das ich das gemacht habe aber will wissen was ihr davon haltet...

Blende: 3,5
Belichtungszeit: 1/200 sek.
Brennweite: 85mm
ISO: 200


Gruß,
Peter
87637.jpg
 
Moin Peter,

das Bild spricht mich nicht an - im Gegenteil. Den Schatten der Strähne im Gesicht empfinde ich so wie er da ist als total störend. Nase, Strähne und Schatten gehen total in einander über.
Der Blick des Models ist irgendwie ... unangenehm - sorry.
Vielleicht kommt das Thema in einer Serie besser rüber. So einzelnd stehend: nix für mich.

Gruß
Andreas
 
@ Max

Freut mich das dir es gefällt


@ Andreas

Hab kein Problem damit jedem gefällt etwas anderes nachdem ich nicht ganz so professionel fotografiere, passieren eben solche sachen. Aber ohne Schatten wär es ja nicht natürlich oder?
Weil wo Licht ist das ein Objekt anstrahlt muss irgentwo ein Schatten sein oder?

Trotzdem danke für die bisherigen Beiträge


Gruß,
Peter
 
Man bewegt sich immer auf dünnem Eis mit dem eigenen Ego, wenn man ein Bild zur Bewertung stellt. Sicherlich haben die Mitglieder des Forums verschiedene Ansichten. Manche wollen einfach als Mitglied immer toll dastehen und sich nicht unbeliebt machen, oder haben einfach ein völlig anderes Auge. Oder auch einfach nicht den richtigen Background, ein Foto richtig beurteilen zu können. Dabei ist "richtig" aber auch schon wieder sehr individuell.

Mir gefällt das Portrait auch nicht. Und das aus folgenden "individuellen" Gründen:

Bildaufbau:
Der Schnitt des Fotos wirkt auf den Betrachter langweilig. Es ist einfach kein Blickpunkt, kein Eyecatcher vorhanden.

Licht:
Das Licht ist äusserst hart. Sehr ungünstig gerade bei Frauenportraits. Der starke Schatten der Strähne verläuft ungünstig auf der Nase. Dadurch wirkt diese sehr unvorteilhaft.

Graustufen:
Es befinden sich zu wenig Grauabstufungen im Bild. Auch dadurch wirkt es sehr hart.

Schärfung:
Die Schärfung wurde auf das gesamte Bild gelegt. Nur die Augen zu schärfen wäre besser gewesen, da dadurch die Haut weicher und angenehmer erscheint.

Fazit:
Das Foto wirkt sehr kalt, hart und unangenehm. Ich persönlich gucke es mir an und denke: "Was ist das denn?"


Tipp:
Schaue dir andere Fotos an und überlege, warum die eventuel besser sind als dieses. "Studiere" Fotos bezüglich der Lichtführung. Anhand der Schatten und der Spiegelung in den Augen kann man immer sehr gut sehen, wie das Licht geführt wurde. Achte auch auf den Aufbau des Bildes. Warum wirkt für dich ein Foto interessant? Diese Frage musst du dir beantworten, wenn du ein gutes Foto anschaust. Und dann auch selbst umsetzen.
 
Aso das kann man so leicht erkennen mit der Lichtführung?
Von wo aus wurde beleuchtet?
Mich würd interessieren ob du mit 2x500W Baustrahler mehr raus holen könntest...
 
Die "Lektion" von Michael habe ich mir kopiert.
Bisher habe ich der Portraitfotografie keine Aufmerksamkeit geschenkt, aber diese detaillierten Erläuterungen zeigen mir wichtige Elemente auf, strukturieren die mir noch unbekannte Materie und wecken mein Interesse.

Herzlichen Dank dafür!

Und hier der erste Gehversuch auf diesem schwierigen Pflaster - ein Stolperschritt, mit dem ich nach allgemeiner Beurteilung ganz sicher auf den Bauch falle, und zu alle dem bekenne ich tollkühn, dass es mir halbwegs gefällt und dass mich das Experiment zu weiteren Schritten ermuntert (die dem Forum erspart werden sollen).

87682.jpg


Grüße, Heinz
 
Hallo Peter,

es ist meiner Meinung nach unwichtig ob zu erkennen ist, mit welchem Licht Aufnahmen gemacht wurden oder ob aus 2 Baustrahlern mehr herauszuholen ist.
Den Betrachter interessiert in erster Linie das Ergebnis, also das Foto.

Ich halte die Anmerkungen für ehrliche, aber wohlgemeinte Kritik und kann mich diesen nur anschliessen.

Und hätte z.B. ein weißer Karton, Blitz o.ä. vorne seitlich rechts nicht schon eine Reflektion des Hauptlichts und damit eine Aufhellung der harten Schlagschatten bewirken können?

Jetzt frage aber bitte nicht, wie du das vielleicht noch hättest halten oder bedienen sollen...

Viele Grüße, Gerd

P.S. Im Übrigen finde ich es gerade toll, dass wir hier nicht nur perfekte Fotos sehen können, denn worüber sollte man dann noch diskutieren.
 
Hallo Gerd,

ich möchte vermitteln, dass, wie erläutert, bei mir Interesse an der Portraitfotografie geweckt wurde, und durch irgendeine Betätigung symbolisch den ersten Schritt auf die unterste Stufe dieses Musentempels setzen.
Mir ist klargeworden, dass es sich hier um eine hohe Kunst handelt, zu der viel Wissen und ausgereiftes handwerkliches Können gehört, das erst einmal, wenn mir das überhaupt möglich ist, ansatzweise erworben sein muß.
Lernschritte auf diesem Weg haben keinen Unterhaltungswert (es sei denn, wir eröffneten hier einen Thread für unfreiwillige Komik).
Wenn ich dereinst vielleicht Fragen habe, die hier bisher noch nicht beantwortet worden sind, melde ich mich wieder.

Grüße, Heinz
 
Wenn ich ein Studio hät und 2 Studioleuchten oder Studioblitze wär ja sowas kein problem aber er hat recht mit dem Schatten.
Und das euch nur das Ergebnis interessiert is mir auch klar. Aber man kann z.B. ein Portraitfoto von Mickman nicht mit einem von mir vergleichen er fotografiert erstens seit 20 Jahren ich seit 2 jahren bin außerdem auch erst 16 jahre alt. Hab gerade mal die Baustrahler und als Hintergrund ein weißes Spannleintuch.
Er wird wahrscheinlich sicher 2 super Multiblitz Studioblitze und einem Molton Hintergrund haben und die Erfahrung damit.

Wegen dem Foto die baustrahler sind am boden gestanden links und recht beide auf das Objekt einer auf den Hintergrund.
 
Hallo Peter,

zuallererst glaube ich, dass dir für deine weitere Entwicklung mehr geholfen ist wenn du dich hier auch mit Kritik auseinandersetzt, als wenn du im Bekanntenkreis wahrscheinlich mit viel mehr Lob rechnen kannst.

Desweiteren wirst du mit deinen Fotos sicher mit anderen (strengeren) Maßstäben gemessen, wenn du dich in deinem Profil ja selbst als Fortgeschrittener/Profi einordnest.

Trotzdem ich prinzipiell gut finde dass du um dein Bild kämpfst, klingen deine Argumente doch ein bischen trotzig.
Ich glaube gerade nicht, dass mit 2 Studioleuchten oder -blitzen automatisch gute Porträts entstehen. Grundsätze der Lichtführung gelten nämlich auch hier. Und wie du selbst schreibst gehört Erfahrung dazu - die kommt aber nunmal erst durch Übung.

Mit meiner Bemerkung zum Aufhellen meine ich, daß man diesen etwas unglücklich dominanten Schatten durch Aufhellen hätte mindern können. Ob das durch Reflektoren, Aufhellblitz oder andere Hilfsmittel erfolgt ist dabei ja prinzipiell egal. Da ich vermute, dass du nicht nur ein Foto geschossen hast wäre ja vielleicht ein Blick auf weitere Aufnahmen interessant.

So das wollte ich noch loswerden. Und nun lasse dich bloß nicht von uns Nörgelköppen vom weiteren Experimenteren abhalten.

Schöne Grüße von der Ostsee, Gerd
 
Hät da noch ein Foto aus einer anderen Serie auch mit Weichzeichner fotografiert.



Gruß,
Peter

87685.jpg
 
Hallo Peter

Betrachtet man die zweite Aufnahme, so wirkt diese viel stimmungsvoller. Bei Aufnahmen die mehr zeigen als den Kopf und die Schultern sind zudem schnell mal auch die Kleidung und die Accessoires wichtig. Irgendwie cool und störend zugleich finde ich die doch recht schwer wirkende, goldene Uhr. Schön finde ich es auch, dass selbst das schwarze T-Shirt noch Zeichnung besitzt. Das Gesicht kommt viel besser als im ersten Bild rüber weil die Schatten weicher und nicht so dominant sind.

Aber auch hier ist das Portrait ein bisschen zu scharf und die Schatten im Hintergrund zu hart.

Gruss
M;los
 
@ Michael,

wie überall, so gibt es auch beim Fotografieren eine Reihe grundsätzlicher Dinge,
die man beachten „sollte“, das ist mir wohl bewusst!

Deine und alle anderen Kritiken zu den Fotos gibt auch mir die Möglichkeit
mein „fotografisches Sehen“ weiter zu entwickeln,
und die vielen Tips und Ratschläge in meinen Fotos umzusetzen.
Dafür mal ein Dankschön an Dich und allen anderen im Forum!

Aber deine Einleitung finde ich doch etwas übertrieben.

Ein gelungenes Foto ist für MICH ein Foto das MIR gefällt!!!!
Nicht aber um in einem Forum immer toll dazustehen bzw. um beliebt zu sein.
Oder muss man über eine gewissen Background verfügen,
um auf ein Foto Stellung nehmen zu dürfen?! ( nicht wirklich oder?)

-“ Porträt „ heißt ja nicht immer: möglichst schön.
Das denke ich wird eher in der Kommerziellen Porträtfotografie verlangt.


mfg, Max
 
@Fotomax

Wenn in einem Forum wie diesem hier Fotos zur Kommentierung ausgestellt werden, wo sich Fortgeschrittene als auch Anfänger tummeln, ist doch ganz klar, dass die Kommentare auch dementsprechend total unterschiedlich sind.

Siehste doch. Von "Gelungenes Portrait" bis hin zu "Was ist das denn?".

Portrait heißt mit Sicherheit nicht immer möglichst schön. Und doch ist die Portraitfotografie neben der Aktfotografie die Creme de la Creme der Fotografie. Denn Portraitfotografie bedeutet die abgebildete Person, dessen Charakter hervorzuheben und optimal abzulichten. Eben das Interessante an dem Menschen zu zeigen. Und das ist bei dem Foto von Peter nicht gelungen.

Ist doch auch kein Beinbruch, oder? Wenn ich mir meine damaligen Fotos anschaue, haue ich heute auch die Hände über den Kopf zusammen und denke auch: "Was ist das denn?"

Wenn hier ein Foto eingestellt und ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass der Urheber gerne wissen möchte, was die Betrachter davon halten, wäre es blauäugig von ihm davon auszugehen, dass alle jubeln und ihn hochleben lassen.

@Pleimhof
Ich erkläre dir jetzt mal, wie ich das erste Foto mit zwei Baustrahlern, die auch ich noch im Studio habe, gemacht hätte:

Der erste Strahler
Anstatt das Bild von unten links zu beleuchten, hätte ich das Licht von OBEN im 45°-Winkel links kommen lassen.
Es wirkt natürlicher. Dann hätte ich das harte Licht auch nicht direkt auf das Model gerichtet, sondern gegen eine Styroporwand, die ich auch im Studio nutze. Durch das dann reflektierende Licht erhälst du eine schöne, reltiv weiche Ausleuchtung.

Sollten dann auf der rechten Seite des Models noch störende Schatten zu sehen sein, würde ich auch dort eine zweite Styroporwand aufstellen, um die Schatten aufzuhellen.

Der zweite Strahler
Direkt gegen die Decke. Vorausgesetzt, die Decke hat eine normale Höhe und ist weiß. Durch das ebenfalls reflektierende Licht erhälst du noch mal eine gleichmässige Aufhellung der Schatten. Der Strahler muss aber dann nur wenige Zentimeter von der Decke entfernt sein. Also das Stativ möglichst weit ausfahren.

Deine Annahme, dass ich eine professionelle Ausrüstung habe, ist zwar richtig, aber nicht notwendig, um gute Fotos zu machen. Man muss nur wissen, die vorhandenen Dinge richtig zu nutzen. Es gibt sogar Seminare, die sich mit "Heisslicht", wie die Fotografie mit zum Beispiel Baustrahlern genannt wird, beschäftigen. Und du wirst dich wundern, was manche Fotografen damit rausholen.

Ich belächle Baustrahler nicht. Ich belächle überhaupt keine Form der Beleuchtung. Denn ich benutze alles. Von einer Kerze, Glühbirne, Neonröhren bis hin zur Studioblitzanlage.
 
@ max

bin genau deiner Meinung.
Ich fotografiere ja keinen Menschen nach Richtlinien, natürlich muss man bestimmte Sachen beachten und darf nicht wie wild drauf los knippsen.
Es gibt die unmöglichsten Portraits die aber trotzdem in Zeitungen gedruckt werden.
In Prinzip kann man über jedes Foto was aussetzen weil ich glaube das perfekte Foto was jeden gefällt wurde noch nicht geschossen.

@Mickman

Das mit dem Baustrahler ein paar Zentimeter unter der weißen decke würd ich keinem raten weil sie sicher nach kurzer zeit extrem braun wird schätz ich mal außer es ist so ein kleiner 150W Strahler.

Zu den Fotos was du amchst ich meine sie gefallen mir persönlich wirklich gut... aber ist das noch natürlich oder ein per EBV völlig verändertes Bild das plastisch rüber kommt?


@Heinz

Auch so wie du es bearbeitet hast ist es eine Möglichkeit die mir gut gefällt, es ist ja nichts ausgeschlossen.

Gruß,
Peter
 
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