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Premium Objektive gegen Billig Zoom

geckoespresso

Läuft öfters hier vorbei
Hallo,

habe diesen interessanten Vergleich von "Zooms vs. Primes" gefunden:

http://www.popularphotography.com/article.asp?section_id=2&article_id=1170

Vergleicht man das auch mit anderen Tests sind die Unterschiede nicht mehr(?) sehr gross (Grund: Computer unterstütztes Design und präzise Fertigung bis in den Sub-um Bereich auch bei Billig-Zooms ohne viel Handarbeit).

Lt. diesem Test würde im Schnitt bei einem einfachen Zoom ein Fehler typisch bei 20x30 cm Vergrösserungen sichtbar werden. Bei Top-Objektiven bei etwa 27x40 cm -- kein grosser Unterschied....

Eure Meinung dazu?
 
keine Ahnung, ich hab keine Billigzooms :))

Ernsthaft, da die Fertigungstoleranzen z. T. riesig sind, ist es durchaus möglich eine Toplinse zu kriegen, warscheinlich ist es jedoch nicht. Abgesehen davon gebe ich auf solche Test's eh nichts.

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Peter,

man muss sich bewusst sein, daß die Fotozeitschriften alle Produkte vom Hersteller direkt zum testen geliefert bekommen. Sie werden nicht einfach irgendwo im Laden gekauft.

Es ist deshalb sehr wahrscheinlich, daß der hersteller dafür sorgt, daß das Testobjektiv zu den besten Exemplaren in der Serienfertigung gehört, was sie organisieren konnten.

Also immer solche Tests mit Vorsicht geniessen. Das Exemplar, das man dann selber im Laden kauft, kann sehr stark davon Abweichen. Es bewahrheitet sich eignetlich immer das Gesetz: "you get what you pay for".

Du bekommst das, was Du auch bezahlt hast. Anders kann eine hochwertige Qualitätskontrolle kaum finanziert werden. Sicher spielen noch Stückzahlen und Einsatz von Technik eine Rolle. Aber eben nur bis zu einer bestimmten Grenze.

Da Festbrennweiten leichter für Abbildungsfehler zu korrigieren sind, und die Anzahl der beweglichen Teile deutlich niedriger ist als bei 16-Linsen Zooms, ist naturgemäss bei ähnlichem Preis auch die Festbrennweite besser.

Was aber noch viel wichtiger aus meiner Sicht ist: man kann sich mit Festbrennweiten viel besser zwingen wirklich zu fotografieren, nicht einfach nur zu knipsen. Kreativität statt reine objektive Reproduktion. Ich merke bei mir deutlich den Unterschied, ob ich mit Zoom fotografiere oder mit Festbrennweite.

Beim Zoom bin ich eher faul, mache mir keine grossen Gerdanken vor dem Abdrücken, da ja alles vom jetzigen Standpunkt aus draufgeht - egal wie weit weg.

So sehen dann auch die Bilder danach aus. Bestenfalls Erinnerungsfotos. Aus meiner Sicht erfordert ein Zoom wesentlich höheres fotografisches Können und mehr Disziplin, um nicht dieser Versuchung zu verfallen.

Bei einer FB dagegen ist man praktisch gezwungen sich zu bewegen, nachzudenken aus welcher Perspekive oder Entfernung es am besten aussieht, welche Brennweite für das jeweilige Motiv die beste ist etc.
 
Dirk, manchmal kann man sich einfach nicht bewegen, und überhaupt finde ich die Einstellung man kommt nur durch Festbrennweiten zu guten Bildern für reichlich bedenklich. Und ich hab mehr Festbrennweiten als Zooms...

Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Dirk,

ein Statement, das zur Reaktion geradezu herausfordert!

In der Zeit der Analogfotografie und dort speziell der Diafotografie, wurde das Zoom als das Ideal gepriesen, damit auch wirklich zu 100% der Ausschnitt auf dem Bild ist, was der Fotografierende sehen will. Damals wurde auch so großer Wert darauf gelegt, dass der Kamerasucher auch wirklich 100 % anzeigt ...
Die wenigsten Kameras schafften das und so kam von der Industire, das ja sowieso im Labor nicht zu 100% vergrößert wird und die Diarahmen ja auch einen Ausschnitt haben, der nur etwa bei 95% des Gesamtdias liegt - Ausnahme die Vollformat-Diarahmen von GEPE.

Jetzt aber zu Deiner Aussage: Wenn ich es nicht selber durch eigene Testaufnahmen festgestellt hätte - 18-70 DX Kitobjektiv vs. 2,8/17-55 mm - dann hätte ich es auch nur vermuten können. Jetzt weiß ich, dass ich grundsätzlich mit der optischen Leistung des 18-70 zufrieden sein kann, aber ich wirkliche Superqualität erst beim 4x so teuren 17-55 mm bekomme.
Auch ist es so, dass viele bei der Nutzung der Zoomobjektive nur den Ausschnitt im Kopf haben und die gestalterischen Aspekte der jeweiligen Brennweite nicht mehr vor Augen.
Wobei ich Klaus durchaus recht gebe, dass es durchaus auch Aufnahmen gibt, wo erst durch die Zoomoptik ein akzeptables Bild entstehen kann, weil die Standortfrage im Vordergrund stehen muss.

Ich mache es selber auch schon einmal so, dass ich z.B. nur mit dem 60er Makroobjektiv losziehe und mir die Motive erlaufe. Das schärft den Blick für das wesentliche und so habe ich in den nächsten Wochen wieder diesen Aspekt im Kopf und kann entsprechende Bilder auch mit dem Zoomobjektiv produzieren.

Dieser wechselweise Lernprozess ist meines Erachtens für die Ergebnisse sehr wichtig und damit kann ich Deinem Statement auch recht geben - wenn auch etwas differenzierter im Ergebnis.
 
Hallo zusammen,

erstaunlicherweise fällt mir immer öfter auf, daß ich bei Verwendung von Zoomobjektiven sehr oft mit den "Anschlagbrennweiten" ablichte.
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen.

Gruß Rainer
 
Hallo,
zu
"Habt Ihr ähnliche Erfahrungen."
stimmt sehr wohl:
Bei meinem 28-70 würde mir ein 28mm/70mm 'Revolver' reichen.

Ideal wäre für mich:
25mm/30mm/40mm/80mm/200mm
;o)

Gruß Peter
 
Hallo,

ja, ganz richtig so ähnlich geht es mir auch. Ich glaube das liegt daran das, wenn man mit einer Festbrennweite arbeitet sich mehr bewegt.

Bei einem Zoom hingegen dreht man einfach solange bis der richtige Bildausschnitt erreicht ist.

Gruß Mikey
 
Hallo,
Zoom oder nicht Zoom, das ist hier die Frage.

Alle u.a. Aufnahmen wurden mit einem 350 EUR billigen Consumer-Zoom aufgenommen. Ist das sooo schlecht?

Wie folgendes Zoom (Canon EF 3,5-4,5/24-85mm) so wie auch das Kitobjektiv, das ich derzeit zu Hause habe, eignen sich diese Objektive hervorragend für Aufnahmen ab Blende 8 und kleiner, wie dieser Profi beweist:

http://www.naturbilder.de/portfPoeldesert/

Gruß Sebastian
 
Hallo,

seit Jahrzehnten verwende ich (als Amateur) Festbrennweiten fast nur dann,
wenn die gewünschte Brennweite im Zoom-Objektiv nicht vorkommt,
wenn ich eine größere Blendenöffnung oder mehr Schärfe brauche,
wenn ich Makroaufnahmen mache

Da ich bis zum Übergang zur Digitalfotoigrafie vor etwa einem Jahr fast nur Dias gemacht habe, hatte die Festlegung des Ausschnitts per Objektiv für mich besondere Bedeutung.

Im Laufe der Zeit bin ich dazugekommen, beide "Parameter" in Abhängigkeit zueinander zu bewegen: meinen Standort UND die Brennweite, unter laufender Kontrolle (z. B. stürzender Linien, Aufbau von Landschaftselementen u. ä.) im Sucher, und unter Einsatz der Schärfentiefe mit der Abblendtaste.

Nur dann, wenn ich nicht die "Muße" habe, so zu verfahren, verzichte ich auf Standortänderungen und mache vorwiegend mit dem Zoom, was eben geht.

Der Titel des Threads bringt eine Alternative zum Ausdruck, die sehr speziell und zugespitzt ist.
Die aus einem Vergleich von hochwertigen Festbrennweiten mit Zoom-Objektiven geringer Qualität gewonnenen Erkenntnisse sind nur von begrenztem Wert. Man müßte, wenn man das Thema eingehender behandeln wollte, diese Festbrennweiten mit ebenso hochwertigen Zooms vergleichen - deren naturgemäß geringere Leistung in vielen Fällen eher gegenüber der Mehrleistung von guten Festbrennweiten hingenommen werden kann.

Grüße, Heinz
 
Premium Objektive gegen Billig Zoom?

Die Wahrheit liegt meist in der Mitte ! ;-)

Schöne Grüße Sebastian
 
Hallo Peter,

das Canon EF 3.5-5.6/28-300 mm kostet ja "nur" 2.300 Euronen.

Es soll ein erstklassiges Objektiv sein. Superzoom ist nicht gleich Suppenzoom.

Schöne Grüße Sebastian
 
@Sebastian:
Schau an ... wieder etwas gelernt ...
gibt es solche 10fach-Zoom-Qualität auch von Nikon?
Das einzige 28-*nur200*mm/3.5-5.6D IF / ca. 600€ ist wohl nicht auf höchste Qualität getrimmt ...
Grüsse Peter
 
@Peter:
Ich kenne das Nikkor 28-200mm nicht.

Was ist der Unterschied zw. dem Nikkoren AF 28-200mm/3.5-5.6D IF (> 600 EUR) und dem AF 28-200mm/3.5-5.6G IF-ED außer dem Blendenring?

Gibt es Qualitätsunterschiede

Schöne Grüße
Sebastian
 
Ich habe einmal gehört, dass Nikon einige Objektive des Blendenrings und einiger Metallteile beraubt hat und sie praktisch identisch als 'G' angeboten hat. Vielleicht ein Gerücht. Eigene Erfahrungen bzw. andere Vergleiche solcher Zwillinge kann ich leider nicht bieten...
Wäre aber nicht unlogisch wenn man schnell eine G-Produktlinie aufbauen und anbieten will.

Peter
 
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