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Profis und Amateure

optikfan

Läuft öfters hier vorbei
PS Matthias,

habe Deine Homepage besucht und bin ganz hingerissen von Deinen Bildern. Sag mal, bist Du Profi?

Grüsse, Wolfram
 
Hallo Wolfram,
Deine Frage hat mir sehr gut getan. Vielen Dank.
Ich bin kein Profi, sondern arbeite in der IT.
Mit der Fotografie und der darstellenden Kunst setzte ich mich aber schon einige Jahre auseinander.
Die Fotografie und das Hören von Jazz-Musik sind meine primären Freizeitbeschäftigungen.

Matthias J.
 
Hallo Matthias,
ich denke, es ist ein Privileg, wenn man sich als Nichtprofi mit der Fotografie so intensiv beschäftigen kann wie du!
Viele Amateure (was ja nichts anderes heißt als "Liebhaber") schauen immer neidvoll auf die Profis. Ich kenne etliche Berufsfotografen, die außerhalb ihres Jobs keine Kamera mehr in die Hand nehmen und durch die Routine auch ihre Leidenschaft eingebüßt haben.
Du machst gute Fotos, zu denen ich dich beglückwünsche.
Als Amateur gleich doppelt! ;)
Gruß Peter
Übrigens bin ich auch Liebhaber guter Jazz-Musik.
 
Hallo auch,
ich gebe Peter nicht nur Recht, sondern denke sogar, es gibt wenig Grund, als Fotoamateur "Neid" auf die Profis zu haben. Davon leben zu müssen und meist ja auch ganz gezielt etwas bestimmtes fotografieren zu müssen muss nicht mehr Spaß machen, als sich selbst seine Motive, das wann und wo aussuchen zu können. Dass die Profis in der Regel besser ausgestattet sind und mehr Routine haben, versteht sich von selbst. Aber denkt nur an die, die den ganzen Tag im Studio mit der Großbildkamera frisches Gemüse für Kochbücher aufnehmen. Dann doch lieber an einem freien Nachmittag durch die Großstadt schlendern und völlig zwanglos streetfotografie machen, immer in der Hoffnung, eines Tages so frech, schnell und gut wie Meyerowitz zu sein
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Gruß,
Nils
p.s.: habe das Video angesehen, ist schon witzig! Anmerkungen dazu aber später in der richtigen Rubrik.
 
Ich bin auch ein Profi!
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Nicht als Fotograf sondern als Keramikingenieur. Als Keramikingenieur verdiene ich nämlich meinen Lebensunterhalt. Damit ist mein Profidasein nichts Besonderes. Alle Keramikingenieure sind schließlich Profis; denn Keramikingenieuramateure gibt es nicht.

Anders ist das mit den Fotografen. Hier gibt es neben den Profis noch viel mehr Amateure. Der Profifotograf muss sich mit den vielen Amateuren herumschlagen, die alle meinen, etwas von der Fotografie zu verstehen. Er muss aber im Gegensatz zu den Fotoamateuren mit seinen Fotos seinen Lebensunterhalt verdienen. Wie schwierig es manchmal ist im künstlerischen Bereich Geld zu verdienen, weiß jeder Künstler selbst. Meistens kann er seine künstlerischen Neigungen gar nicht ausleben, sondern muss - um leben zu können - Aufträge annehmen, die er normalerweise gar nicht machen würde.

Darum meine ich auch wie Nils, dass wir Fotoamateure bei Profifotografen nicht vor Neid erblassen müssen. Genauso wenig besteht ein Grund für den Profifotografen, auf die Fotoamateure hinabzuschauen. Die meisten von den Fotoamateuren in unserem Forum sind in ihren Berufen erfolgreiche Profis, sonst könnten sie sich nicht die teueren Leica-Kameras und -Objektive leisten.

Gruß Jochen
 
@ Jochen Lieber Jochen, das hast du aber sehr schön gesagt! Dafür werde ich dir bei unserem nächsten Treffen ein eigenes Kölsch spendieren, das du nicht mit den 23 anderen teilen mußt!
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Auch du, Nils, hast den Luxus, aus Spaß an der Freude fotografieren zu dürfen, gut erkannt!

Mit bestem Gruß von dem Lebensamateur Peter
 
Na da habe ich ja eine kleine Lawine ausgelöst :)
Wie meine Frage gemeint war, ist ja wohl klar.
Nils hat ja schon einiges angemerkt. Ich impliziere natürlich bei einem Profi, dass sich dieser mit großem Zeitaufwand seiner eigentlichen beruflichen Aufgabe widmet und infolgedessen sehr routiniert und gekonnt Dinge bewältigt, die der Amateur i.d.R. so nie erreichen kann.
Das es daneben auch weniger "begnadete" Profis gibt, wissen wir alle wohl schon aus unserem eigenen beruflichen Umfeld.
Und zu Jochen, wir sind alle Profis, häufig sogar auf mehreren Gebieten, wie das bei heutigen Lebensläufen inzwischen ganz normal ist.
Deswegen wünsche ich uns allen, dass wir uns, wenn nicht schon geschehen, von Lebensamateuren zu Lebensprofis entwickel mögen.

Grüsse aus dem verregneten BAD, Wolfram
 
O.T.

@ Matthias

Welche Stilrichtung im Jazz bevorzugst Du denn?

Im Jazz höre ich vorwiegend Modern bis in die Gegenwartsrichtungen, bei der sogenannten E-Musik auch eher moderne Klassik bis in die Neuzeit.

Grüsse, Wolfram
 
Hallo Peter,
was, Du bist nur Lebensamateur? Ich bin Profileber, ich lebe praktisch davon, dass ich lebe...
Aber im Ernst, hier nur zwei Beispiele, wie das so ist mit den Profis und den Amateuren: Als ich so etwa 18 war, habe ich im Botanischen Garten in Münster die Kakteen namentlich korrekt bestimmt, und zwar von den Gattungen, auf die ich als Hobby-Kakteenliebhaber spezialisiert war. Die Botaniker der Universität konnten dieses Tiefenwissen höchstens zufällig haben. Und letzten Sommer habe ich (inzwischen ja als Diplom-Biologe und Botaniker) bei einer Exkursion mit der Volkshochschule, die ich angeboten habe, dankbar Korrekturen und Verbesserungen/ Ergänzungen von einer Hobby-Naturfreundin angenommen, die sich mit den Blumen auf den Wiesen besser auskannte... Solche Beispiele gibt es sicher viele und aus allen Lebensbereichen, deshalb hat es in der Tat wenig Sinn, dass je nach der Rolle, in der man gerade steckt, (Profi oder Liebhaberei) der eine auf den anderen herabblickt.
Gruß,
Nils
 
Hallo Wolfram,

als Leicaträger und Korinthenkacker muss ich hier eingreifen, wenn auch eher in letzterer Funktion. Ich will nie etwas anderes als ein Lebensamateur sein. Dies aus zwei Gründen. Erstens kommt das Wort "Amateur" von amare, lieben. Und zweitens verfallen Profis ja viel eher in ein Routine, was ich in diesem Leben eigentlich noch nicht möchte.

ein Gruss von neben den Schuhen,
Tante I.
 
Ich werde hier unsere Diskussion über Profis und Amateure unterbringen.

Gruß Jochen
 
Hallo Nils,

"ich bin Profileber, ich lebe praktisch davon, dass ich lebe"
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Ich habe mich selten so köstlich amüsiert. Finde den Spruch so genial,
dass ich dich fragen möchte, ob ich ihn künftig zitieren und ggf. auch
eingerahmt auf der Toilette einsetzen darf. - Recht geben muß ich hingegen
Tante Ilse, der sehr schön zusammen gefasst hat, was ich mit Amateur
meinte. Werde aber nochmal nachdenken, ob man als Pils- oder
Kölschliebhaber nicht irgendwann automatisch auch zu einer Profileber
kommt...;)
Mit bestem Gruß,
P.
 
Man muss schon aufpassen, dass man als Profileber nicht dieselbe bekommt, besonders wenn man im gesegneten Ländle mitten im Wein und leckeren Profiküchen sitzt.

Grüsse aus dem wieder sonnigen BAD, Wolfram
 
ich bin ich
mir egal ob Profi, Semiprofi, Amateur oder fortgeschrittener Hobbyknipser.
Ein Profi ist eine Person die die betreffende Tätigkeit zum Broterwerb ausübt. Wie wir alle wissen ist nicht Jeder in seinem Beruf ein Ass, also gibt es genügend Berufsfotografen die schlechter als Amateure fotografieren. Solange der davon betroffene "Profi" leben kann ist es doch OK, es stört mich nicht. Nur Standesdünkel stört mich und der scheint auch bei Berufsfotografen weit verbreitet zu sein.
Gruß Jörg
 
Hallo Peter,
verwende den Spruch, wen Du Gelegenheit dazu hast, spreche aber immer ein kleines R im hochgestellten Kreis dahinter, für registered trademark.
Und damit wir keine Profileber bekommen, hier nochmal der Hinweis: Ein Bier oder Wein ist gut für eine ruhige Hand, nicht möglichst viele!
Gruß,
Nils
 
@ Wolfram



Die Frage nach guter Jazzmusik kann ich, wenn überhaupt nur sehr subjektiv beantworten.
Die Grenzen zwischen Jazz und 'Moderner Klassik' sind m.E. auch nicht ganz klar.
Ebenso existieren Bezeichnungen wie z.B. Ethno-Jazz für einen Sil , den ich oft und gerne höre.

Ich höre selten oder nicht:
- New Orleans und Dixy
- Swing
- alles, was vor diesen beiden Richtungen lag.
- Fusion
- Acid

Mein Geschmack ist in ständiger Anpassung, oft getrieben durch bereiste Länder.
Insbesondere Cuba hat mich stark beeinflusst. Namen sind hier Irakere mit Paquito D'Riviera und insbesondere Chucho Valdes,
aber auch Dizzy Gillespie, Cal Tjader und Mongo Santamaria, aktuell Roy Hargrove.
Aus Südamerika gefallen mir z.B. Baden Powell und besonders Egberto Gismonti.
Nicht unbedingt Jazz, abers trotzdem sehr spannend finde ich den Inder Ravi Shankar, der auch gemeinsam mit John Mc Laughlin und Charlie Mariano gearbeitet hat.
Aus dem 'Orient' gefallen mir Anouar Brahem und ganz besonders Rabhi Abou-Khalil.

Weitere aktuelle Namen aus meinen CD-Schränken (-: Christoph Lauer, Albert Mangelsdorf, Michael Portal, Luis Sclavis, Michel Godart, Enrico Rava, Trygve Seim, Andy Sheppard, Tomasz Stanko, John Surman
Terje Rypdal, David Darling, Dave Holland, Kenny wheeler, Paul Bley, Dave Brubeck, Lester Bowie,

Von den 'Standard's' (Cool/Bebop/Hardbop) gefallen vor allem John Coltrane, der frühe Miles Davis, aber auch Charlie Parker, Th. Monk, Ch. Mingus, besonders auch Anthony Braxton,

Daneben interessiert mich die 'moderne Klassik'. Hier Schönberg, Igor Strawinski, Alban Berg, Benjamin Britten, John Cage, Alfred Schnittke, Dmitri Shostakovich
Philip Glass, Paul Giger, Paul Hindemith, besonders Luciano Berio.

Diese Liste nur zum Beispiel, ich könnte sie noch lange fortsetzten.

Die aktuelle Verteilung (was ich höre) ist z.Zt. ca.:

Moderne Klassik: 40%
Cool/Bebop: 20%
Ethno: 25%
akt. Jazz: 10%

Freundliche Gruesse
Matthias J.
 
Das war jetzt aber sehr ausführlich, danke Matthias!
Mein Interesse deckt sich interessanterweise weitgehend mit Deiner Aufzählung. Auch ich kann dem natürlich weiteres anfügen, z.B. Lutowslawski, Schnittke, Berg, Bartok, Messiaen, etc. und beim Jazz ähnlich.
Charly Mariano (und viele andere) habe ich schon häufig live gehört, inzwischen ist er alt geworden, andere "Recken" dagegen auch schon verstorben. Von Miles, Chet Baker und Lester Bowie habe ich makabrerweise jeweils deren letztes Konzert live erlebt.

Grüsse, Wolfram
 
Bei dem Titel dieses Threads habe ich offensichtlich den Jazz vergessen.

Im Jazz bin ich absolut konservativ. Ich liebe King Oliver, Johnny Dodds, Jimmy Noone, Albert Nicolas, Omer Simeon, Sidney Bechet, Kid Ory, Louis Armstrong (bis 1930), Jelly Roll Morton, Tommy Ladnier, Eddy Lang, Lonny Johnson, Teddy Weatherford, Bud Scott, Baby Dodds, Adrian Rollini, Fletcher Henderson, Benny Goodman, Bessy Smith, Ma Rainey, Duke Ellington, Lionel H&ton, Coleman Hawkins, Teddy Wilson, Earl Hines u.v.a.

Gruß Jochen
 
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