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Qualitätsprobleme bei der A2 Fertigung

Hallo Gerd,
ich meinte das "Schärfeproblem" hier im ersten Eintrag und folgende. Bei solchen Dingen stellt sich mir die Frage, ob tatsächlich die Mechanik + Sensorbaugruppen schl&ig gefertigt wurden, oder ob die Firmware bzw. das Einstellungssetup ab Werk hier nicht stimmt, da hier sogut wie alles elektronisch geregelt wird.
Zu den FW-Updates: ich hab´s oft genug bei Computerhardware erlebt, dass ein FW Update nicht unbedingt die Leistung/Stabilität verbessert hat. Hier wird oft schl&ig gearbeitet bzw. programmiert. Wenn alles einwandfrei funktioniert sollte man lieber drauf
verzichten.
Grüsse
Tom
 
Hi Tom,

bei den Firmware-Updates kann ich Dir nur zustimmen. Habe zwar nur die D7Hi, mit dieser aber folgendes erlebt :

original, nach dem Kauf war, entgegen den Angaben im Handbuch im manuellen Modus die kürzeste Verschlußzeit auf 1/4000sec. einstellbar. Da ich auch andere Kameras mit SD-Karten nutze, besorgte ich mir den CF/SD-Kartenadapter und mußte deshalb die Firmware auf 1.01e updaten. Resultat des Updates - die Einstellung 1/4000sec. im manuellen Modus war weg.

Auch ein aufspielen einer FW-Version 1.00e, die mir der Minolta-Service freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat brachte diese Einstellmöglichkeit nicht zurück.

Bei Minolta kennt man keine Lösung für dieses Problem (oder will sie, aus welchen Gründen auch immer, nicht kennen). Die Kamera verhält sich zwar so wie im Handbuch beschrieben, aber 1/4000 im manuellen Modus ist schon fein gewesen, besonders beim Auslösen der Kamera über einen Transientenrecorder zur Erfassung kurzzeitiger optischer Vorgänge, der am Fernbedienungsanschluß angekoppelt war. Jetzt muß man halt so lange mit Vorsatzfilter, ISO- und Blenden-Werten spielen bis die Blitze bei 1/2000 keine Überbelichtung ergeben und bei der Auswertung der Bilder kann der zeitliche Ablauf des Blitzes auch nicht mehr so exakt bestimmt werden.

Aber ich bin offenbar auch nicht der Einzige der mit ´nem Firmware-Update auf die Nase gefallen ist:

http://www.minoltainfo.de/cgi-bin/discus/board-auth.cgi?file=/1552/22350.html

http://www.minoltainfo.de/cgi-bin/discus/board-auth.cgi?file=/1552/9851.html

Wenn die Kamera also ordentlich funktioniert, lieber die Finger weg, die Folgen können u.U. nicht wieder revidiert werden.

Gruß,

Rudi.
 
Hallo Rudi,
das Problem ist immer wieder das Gleiche: man will möglichst neue Waren verkaufen- da legt man sich natürlich für "ausgelaufene Produkte" kaum noch ins Zeug. Die D7Hi ist ne tolle Cam, wollte ich ursprünglich auch haben (wird. zt. noch neu verkauft)- da aber nun die A1/A2 nachgerückt sind
wird die FW/SW Pflege hier kostspielig und uninteressant. Da versucht man lieber dem Kunden die Features der neuen Serie schmackhaft zu machen (die, die man unbedingt braucht!). Kurzlebig soll es sein.... fast wie bei den Handy´s.
Grüsse
Tom
 
Hi Tom,

möchte ich so noch nicht einmal behaupten. Nach dem zu urteilen, was ich hierzu recherchieren konnte, hat Minolta wohl eine Serie mit mit einer Firmware-Version produziert, die nie offiziell weitergeführt wurde.

Eher vermute ich, daß man die momentane Firmware wohl deshalb nicht auf diesen Stand hebt, weil man bei den Nachfolgemodellen A1 und A2 aufgrund der geänderten Elektronik wohl die 1/4000Sek. im manuellen Modus nicht mehr stabil beherrschen konnte. Damit will man die Kameras auf einheitlichen Belichtungswerten halten um eben den Verkauf der neueren Modelle durch deren (scheinbare) Überlegenheit in anderen Daten der neueren Elektronik zu fördern.

Jedenfalls riecht das sehr nach Marktstrategie, genau wie bei der S404 / S414.

Die S404 kann man sich allerdings beim Minolta-Service gegen geringe Kosten zur S414 durch Firmware-Update umstricken lassen.

Darin liegt übrigens der Grund, weshalb es für die beiden Modelle nie einen downloadbaren Firmware-Update gab.
wink.gif



Gruß,

Rudi.
 
Hallo zusammen,

ich lese in der letzten Zeit oft über Probleme mit Zeiteneinstellungen von 1/4000 sek., kann das aber nicht nachvollziehen. Ich persönlich habe bisher diese Verschlusszeiten noch nie genutzt, habe aber an meiner A1 keine Probleme mit der entspr. Einstellung im "M"- oder "A"-Modus.Iim Mäusekino werden die Zeiten bis zu 1/16000 sek. angezeigt! (F/W: 1.02e). Ich habe die Kamera allerdings vor einigen Wochen in Bremen gehabt und es wurde die Electronic wegen anderer Unstimmigkeiten ausgetauscht.
Ich denke eher, dass es an fehlerhafter Electro- nic liegt und weniger an Marktstrategischen Überlegungen..

Gruss, George
 
Hi George,

die D7Hi, von der ich in meinem Posting spreche, ist sowohl auf der Minolta Homepage, wie auch in jeder Art von offizieller Dokumentation im manuellen Modus nur bis 1/2000 Sekunde angegeben.

Dennoch konnte die Kamera vor dem Firmware-Update über die 1/2000 hinaus auch die Einstellungen 1/3000 und 1/4000.

Elektronisch ist sie definitiv in Ordnung und es liegt kein Fehler vor. Alle eventuellen Fehler wurden vor ca. 3-4 Wochen beim Minolta-Service beseitigt. Sie entspricht halt jetzt voll den Angaben im Datenblatt.

Benutzt habe ich die kurzen Verschlußzeiten bei der Dokumentation statischer Aufladungen an Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen. Dabei wird über einen Transientenrecorder die Ionisation des Schutzgases gemessen und die Kamera entsprechend gesteuert. Sie nimmt die ab einer bestimmten elektrischen Aufladung entstehenden Blitze der elektrischen Entladung zwischen den Folien bzw. der Folie und den Maschinenteilen auf.

Da hier mehrere Entladungen in zeitlich sehr nahe bei einander liegenden Entladungsfolgen entstehen ermöglicht nur eine sehr kurze Belichtungszeit die genaue Bestimmung des Ortes an dem die Entladungen stattfinden. Da eine Entladung als Auslöser für viele weitere Entladungen verantwortlich ist, ist man bemüht den Ausgangsort der ersten Entladung möglichst genau zu bestimmen, um herauszufinden wie man diese Entladungen verhindern kann.

Mit 1/4000Sek. hatte ich 1 bis 3 Entladungen auf dem Bild, bei 1/2000 können es bis zu 60 Entladungen sein und da ist dann nur sehr schwer zu bestimmen, welche die Auslösende war.

Da sich diese Entladungen über eine Strecke von 3-5m abspielen ist auch eine hohe Auflösung zur genaueren Bestimmung des Entstehungsortes erforderlich. Das Mäusekino der A1 ist da sehr wenig hilfreich. Früher machte ich die Aufnahmen mit einer Olympus E100RS, die mit ihrem 1,4MPixel Sensor beachtliche 1/10000sec. schaffte, aber schon hier war aufgrund der geringen Auflösung eine genaue Lokalisierung sehr schwierig. Deshalb war ich ja so froh über die 1/4000 bei 5MPixel der Minolta.

Und dann mit einem blöden Firmware-Update alles beim Teufel - das hat mich vielleicht gewurmt.
Im Übrigen wäre dieser Modus aber auch im normalen Fotoalltag oftmals hilfreicher, als der ISO-Shift, den die Kamera von sich aus, auch im manuellen Modus, durchführt. Man kann die Ergebnisse besser kontrollieren und präziser (mit mehr Nähe zum analogen Film) Arbeiten, vor Allem wenn man sich ernsthaft mit der Fotografie beschäftigt.

Die vielen, auch im manuellen Modus noch automatisch ablaufenden Prozesse der DigiCams erschweren ein wirklich reproduzierbares Ergebnis doch sehr.

Du kannst das am einfachsten feststellen, wenn Du Deine A1 auf einem Stativ manuell auf einen bestimmten Wert einstellst und einige Aufnahmen, bei denen die Kamera den AF immer wieder neu einstellen muß, vom gleichen Objekt kurz hintereinander machst.

In den EXIF-Daten wirst Du dann u.U. unterschiedliche ISO-Werte und unterschiedliche Blendenwerte finden, obwohl sich die Bilder zunächst optisch nicht viel voneinander unterscheiden. In zeitkritischen Aufnahmesituationen, die nicht reproduzierbar sind, kann sich dies jedoch sehr unangenehm bemerkbar machen und ein Bild, das man eigentlich im Kasten haben müßte ist auf einmal nichts geworden. Und das ist dann schon ärgerlich.

Gerade aus dem Grund, daß die Kamera, die ich zum Testen von meinem Fotohändler hatte, die Verschlußzeiten über 1/2000 Sekunde konnte habe ich sie ja dann auch gekauft.

Daß diese jetzt nach dem Firmware-Update nicht mehr möglich sind und auch mit der Vorgänger-Firmware-Version, die ich von Minolta bekam, nicht wieder zurück zu bringen waren, läßt mir das doch sehr nach Marktstrategie erscheinen. Dies um so mehr, da im Programm-Automatik-Mode oder im Aperture-Priority-Mode die Kamera diese Werte ja auch kann.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo George,
die A1 und die A2 verhalten sich wegen der unterschiedlichen CCD's auch bei den Verschlußzeiten anders. Bei der A1 ist es kein Problem auf 1/16.000 zu kommen. Ich hatte meine Bilder mal durchgesehen und da waren auch welche mit ca. 1/7.000 und eins sogar mit 1/16.000 dabei. Das waren Gegenlichaufnahmen gegen die untergehende Sonne. Aber mit Blumen davor!

Bei der A1 wird das gesamte Bild in einem Zyklus von der Elektronik ausgelesen, bei der A2 in 2 Schritten. Daher auch die Namensgebung (*G*)

Gruß
Gerd
 
Hallo !
Am Strand oder im Schnee kann man mit kürzeren Verschlusszeiten als 1/2000 bzw. 1/4000 schon mehr gestalten. Zugegeben: kommt nicht täglich vor, ist aber schön, wenn man's inpeddo hat. Schade ist, dass die A2 auch nichts mehr von 1/16.000 weiß. Selbstverständlich werden die neuen Features "kommuniziert", was gegenüber der 7HI bzw. A1 rausgenommen wurde, muss man beim Vergleich der Datenblätter recherchieren.

Gruß
 
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