CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

S414 bei Dunkelheit

  • Ersteller Ersteller Pentag
  • Erstellt am Erstellt am
P

Pentag

Hallo Leute
Ich hoffe Ihr könnt mir weietrhelfen. Ich habe gestern meine S414 bekommen. Habe einen Scandisk 128MB SD karte zusätzlich dazugekauft. Mein Problem liegt darin wenn ich meine Weihnachtsbeléuchtung fotografiere und das ohne Blitz bekomme ich auf dem Display ein schönes Foto, wenn ich dieses aber dann am PC anschaue hat es lauter rote Punkte, Ich habe auch probiert die Auflösung zu Ändern und je weiter ich mit der Auflösung runterfahre umso weniger werden diese roten Punkte. Ich hoffe nicht das meine Kamera einen Fehler hat sondern nur der Bediender(Ich :-() einen Fehler macht.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen
Schönen Tag noch
Gerhard
 
Hallo Gerhard,

kannst du mal das Bild in die Test-Galerie stellen. Stammen die roten Punkte von den Kerzen oder sind sie über das ganze Bild veteilt?

Gruß
Gerd

P.S. Sind denn die anderen Bilder OK? Stimmt die Helligkeit deines Monitors?
 
Hallo Gerd
Nein die Punkte sind übers ganze Bild verteilt. Bild kann ich erst morgen in der Früh einstellen.
Werde heute noch fest probieren, werden dann ja weiter sehen, möchte mir die Kamera unbediengt behalten.
Gruß Gerhard
 
Könnte es sich um das Phänomen der "Hotpixel" handeln, weswegen ich bei den Test-Fotos (http://www.minoltainfo.de/testimages/index.php) unter
http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=59
und
http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=58
zwei Testbilder ("Hotpixel S414, Kamera kalt", "Hotpixel S414, Kamera warm") eingestellt habe?

Bei der Konstrunktion der S414 sind einige Kompromisse eingegangen worden. Der relativ hohe Stromverbrauch rächt sich hier, d.h. nach genügend langer Betriebszeit speziell mit aktivem Monitor erwärmt sich das CCD relativ stark, sodass die Kamera bei völliger Dukelheit für immer mehr Bildpunkte Helligkeitswerte über 0 liefert. An und für sich ist das bei allen Digitalkameras mit ungekühltem CCD der Fall, ärgerlich wird es nur, wenn die Anzahl und Intensität der Hotpixel zu groß werden.

Workaround 1: Wann immer möglich, am Display-Knopf den LCD-Monitor dunkel schalten. Das permanente Auslesen des CCDs für das Kontrollbild ist eine wesentliche Wärmequelle.
Workaround 2: möglichst offene Blende.
Workaround 3: möglichst ISO 64 oder ISO 100.
Workaround 4: Bei Aufnahmen unter vergleichsweise dunklen Lichtverhältnissen ein zusätzliches Bild mit lichtdicht abgedecktem Objektiv machen. Mit Korrektur-Software wie FixFoto kann man dann nachträglich seine Aufnahmen stark verbessern.

Siehe auch die Diskussion unter
http://www.sony-minolta-forum.de/discus/messages/1552/5640.html
 
Hi Gerhard,

das sind keine HotPixels. Das ist ganz normales CCD-Rauschen, wie Mathias schon ganz richtig schreibt.

Abhilfe schafft hier ganz einfach folgendes :

die Stromsparfunktion der Kamera so kurz wie möglich einstellen und auf das wiederholte Ein- und Ausschalten der Kamera verzichten.

Möglichst voll geladene Akkus (auch die werden um so wärmer, je weniger Ladung sie haben) und die Maßnahmen, die Mathias schon beschrieben hat.

Wenn möglich immer im manuellen Modus mit der kleinsten ISO-Einstellung fotografieren. Die Automatik fährt sonst den ISO-Wert und damit das Rauschen bei kritischen Belichtungsverhältnissen automatisch wieder hoch.

Weiterhin darauf achten die Belichtungszeiten durch ausreichendes Beleuchten der Szene mit zusätzlichen Lichtquellen so kurz wie möglich zu halten.

Dunkle Bilder bekommt man durch kurze Belichtungszeiten und kleine Blenden automatisch. Auch ist es in Situationen in denen man eine Szene dunkler darstellen will besser sie etwas zu hell zu fotografieren und sie später mit einem Bildbearbeitungsprogramm einfach dunkler einzustellen.

Ein Bild, welches von vorn herein zu dunkel aufgenommen ist heller zu machen bringt immer auch das Rauschen des CCD´s und der Kamera-Elektronik zum Vorschein; selbst bei der besten Digitalen.

Bei Analogen Kameras tritt der Effekt nicht auf, weil man in der Kamera die Filmempfindlichkeit nicht erhöhen kann, aber auch hier hat ein Film mit geringerer ISO-Empfindlichkeit eine feinere Körnung, als ein hochempfindlicher Film mit hohem ISO-Wert.

Zusammenfassend :

Deine Kamera ist durchaus OK. Jetzt noch ein bischen lesen (im Internet gibt es genug informationen zur digitalen Fotografie) und üben.

Gruß,

Rudi.
 
Guten Morgen
Danke für eure Tips. Habe gestern noch viel probiert und mir wären keine Fehler aufgefallen. Ich habe nun ein Bild zu den Testbildern gestellt. Ist das mit der Beleuchtung, den Fehler sieht man da nicht so deutlich aber man merkt ihn schon.
Schönen Tag noch
Gerhard
 
Hallo Gerhard!
Hast du den Baum durch ein Fenster fotographiert?
Mir sieht es fast so aus, als wenn die Kamera auf die Glasscheibe des Fensters scharf eingestellt haette. Und wenn dort dann Schmutzpartikel drauf sind, dann werden sie vom Licht des beleuchteten Baumes angestrahlt und koennten so leuchten.
Digitalkameras haben wohl generell Probleme beim scharfstellen wenn etwas hinter Glas ist.
Dies musste ich leider auch feststellen, als ich aus der Innenkabine eines Ausflugsschiffes die Skyline vom Hamburger Hafen photographieren wollte. Das selbe erlebte ich, als ich einen Stadtplan photographieren wollte, der hinter Glas war, und als ich aus dem Fenster eines Restaurants photographieren wollte.
Gruss Frank
 
Hallo Frank
Nein ist direkt im freien gemacht worden. Das einzige was war das es noch geschneit hat.
Gruss Gerhard
 
Hallo Gerhard

Na, da hast du es doch eigentlich schon... wenn es
schneit wird der Blitz von den Schneeflocken/flöckchen
reflektiert.
Aber auch von mir die kleine Frage, auf was hast du die
Cam scharf eingestellt?
Versuch doch mal im Manuellen Modus den Fokus auf Spotmessung
zu stellen.

ciao
Holger
 
Hallo Holger,

der M-Modus ist nicht der manuelle Modus, sondern der Multifunktions-Modus (Oder 'Meister-Modus'*G*).

Dieser Hinweis nur, um den Unterschied zum manuellen Modus aufzuzeigen, der über den Multifunktions-Modus eingestellt werden kann.
happy.gif


Gruß
Gerd
 
Naja Gerd, ich denke, Gerhard wird trotzdem verstanden haben,
was ich meinte
wink.gif


ciao
Holger
 
Klar, denke ich auch. Nur schleichen sich manchmal solche nicht ganz richtigen Bezeichnungen dann doch ein und dann wirds mit dem Verständigen nicht so einfach.

Gruß
Gerd
 
Hallo,

würde sagen, daß es sich auf dem Testbild eindeutig um die normale Härte in Sachen CCD-Rauschen handelt, besonders bei höherer ISO-Emulation! Angestrahlte Schneeflocken sind eigentlich nirgendwo zu sehen, das Bild ist lediglich sehr unscharf, da augenscheinlich falsch fokussiert. Versuchs mal mit M/Zeitautomatik/ISO64/Bl.3 . Könnte aber an der hohen nötigen Verschlußzeit scheitern, da so das Rauschen wieder stärker sichtbar wird.

mfG

Mathias
 
Hi,
das Bild ist laut Exif mit ISO=320 und 4 sek. gemacht. dafür ist das Rauschen aber ziemlich normal.

Gruß
Gerd
 
Ich habe in die Test-Galerie 4 Bilder eingestellt. Sie zeigen die S414 am "dunkelsten Anschlag" - größte Blende, maximale Empfindlichkeit, 4 Sekunden Belichtungszeit. Und das, was mit Mittelwertbildung und Subtraktion von bei abgedecktem Objektiv aufgenommenen Bilddateien daraus machbar ist.
Zur Mittelwertbildung wurden je 11 Bilder vom Motiv und bei abgedecktem Objektiv aufgenommen (Qualität "Fein", Schärfe "weich") und jeweils mit der Freeware PTAverage (Helmut Dersch) gemittelt. Das gemittelte Schwarzbild enthält nun recht gut die Pixel, die im Dunklen mehr oder weniger konstant "leuchten". Das Rauschen ist in beiden gemittelten Bildern gut sichtbar vermindert.
Abschließend wurde vom gemittelten Bild mit dem Motiv das gemittelte Schwarzbild per Freeware BlackFrame NR (Mediachance) subtrahiert.
Alle Zwischenergebnisse wurden als TIFF-Dateien erzeugt und weiterbearbeitet. Für die Galerie habe ich aus den jeweils 2272x1704 Punkten umfassenden Bilddateien 800x600 Pixel große Ausschnitte genommen und im jpeg-Format mit leicht reduzierter Qualität (80%) sowie angehobenem Gamma (1,5) in Irfanview im Batchmodus konvertiert. Im Endergebnis werden die Dachkontur rechts und der Baum mittig links im Hintergrund (irgendein Nadelbaum) deutlich besser sichtbar.

Liste der Bilddateien:
1. http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=68 Motiv_erste_Aufnahme_von_11.jpg
2. http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=67 Motiv_gemittelt_aus_11_Aufnahmen.jpg
3. http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=66 Schwarzbild_gemittelt_aus_11_Aufnahmen.jpg
4. http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=65 Differenz_Motiv-Schwarzbild.jpg

Der hier getriebene Aufwand bei der Aufnahme ist leider im Regelfall zu hoch. Was man ja auch daran sieht, dass zwei Sterne im Bild zum Strich mutiert sind.
Hätte ich den Selbstauslöser benutzt, wäre (4.) noch überzeugender geworden. Bei 4 Sekunden Belichtungszeit war die Unschärfe durch das leichte Zittern des Statives bei Betätigung des Auslösers noch zu verkraften. Zwei "Ausreißer" habe ich vorher aussortiert. (3.) mag bei weiteren Aufnahmen in ähnlicher Situation wiederverwendbar sein.

Für eine Kamera bis 400¤ ist das Ergebnis mit und ohne anschließende Korrekturrechnungen keinesfalls unterdurchschnittlich.
 
mich würde mal interessieren, welche kameras ähnlich stark durch einen ungekühlten CCD und warmen akkus leiden, so dass so ein starkes rauschen entsteht? die canon a80??
 
Hallo Alexander,

alle DigiCams haben das Rauschen, denn bei keiner Consumer-Camera wird der Bildsensor gekühlt - nicht mal bei den professionellen DSLRs gibt es eine spezielle Kühlung.

Die Akkus werden bei allen Kameras mehr oder weniger warm und heizen das Gerät auf.

Der Unterschied liegt in der Rauschunterdrückung. Kameras mit weniger Rauschen haben in der Regel auch eine schlechtere Detailauflösung weil die Feinheiten einfach von der Rauschunterdrückung plattgebügelt werden.

Im Übrigen - das mit dem Rauschen ist mehr oder weniger nur ein Wahn der Digital-Freaks. Schon ein ASA / ISO 100 Film hat u.U. eine grobere Körnung, als das Rauschen vieler DigiCams (auch der S414).

Auf dieser Seite ( http://www.uni-mainz.de/~sprec000/Digicam2.html )

ist im unteren Drittel ein Vergleichsbild mit einem dunkelroten Gebäude im Hintergrund zu diesem Thema. Die eigentlich problematischen Unterschiede bei Digitalkameras in der Consumer-Kategorie liegen auf einer ganz anderen Ebene.

Also lass´Dich nicht Kopfscheu machen.

Gruß,
Rudi.
 
Hallo Frank,
Alle Kameras mit Autofokus haben Schwierigkeiten beim Scharfstellen von Objekten die hinter Glas liegen.Analoge sowohl als auch Digitale.Auch wenn ein Motiv sehr kontrastarm ist,hat der Autofokus bei Analogen und digitalen Kameras schwiergkeiten scharf zu stellen.

Nur mal nebenbei bemerkt.

Gruß diddi
 
@Rudi:
"nicht mal bei den professionellen DSLRs gibt es eine spezielle Kühlung."
Oh, wie das reizt;-)
Irgentwann bin ich so weit, und rupfe meine 414 auseinander. Dann kommt ein erstklassiges Alublatt hinter den Sensor, zur Seite rausgeführt, ein Peltierelement darauf, auf den ein fetter Alukühlkörper, zur Seite weg, und mit dem mal 0,7 Weitwinkelvorsatz und den zwei mal 5 Akkus untergebaut und dem Relaisauslöser warte ich ganz gelassen auf die ersten erschwinglichen 8 Megapixelkameras, während ich mal gerade wieder zum Beispiel ein neues Motiv durch meinen luxuriösen Schneider-Kreuznach x8 Backpane EVF anpeile( ist ne Kleinbildlupe für, hust 120¤) ;-)

Steff
 
Hi Stefan,

wäre mal richtig interessant. Ich befürchte nur das Du Deine Kamera dann bald nicht mehr tragen kannst, also vergiss auch den kleinen Handwagen zum Hinterherziehen nicht.
wink.gif


Aber ernsthaft - die kleine metallene Montageplatte aus Alugrauguß kann man nicht als Kühlung bezeichnen, bestenfalls dient sie als Wärmeverteiler. Richtige Kühlung (mit Kühlmitteln und Rohrleitungen, Wärmetauschern etc., die auch richtig kühlen) gibt´s bei wissenschaftlich genutzten Sensoren und in der Raumfahrt.

An der ganzen Diskussion um Bildrauschen, Sensorrauschen, Kühlung etc. kann man sehr gut erkennen wie schnell solche Begriffe einfach nachgeplappert werden und wie erbärmlich wenig man sich für fachlich richtige Hintergrundinformationen z.B. über Grundlagen, Ursachen und Entstehung des "Rauschens" interessiert.

Selbst in "Fachzeitschriften" werfen "Fachredakteure" mit solchen Begriffen um sich ohne wirklich zu wissen worüber sie da schreiben. Irgendwie finde ich das sehr bedenklich und leider für unsere ganze Gesellschaft auch sehr bezeichnend.

Eigentlich schade.

Gruß,
Rudi.
 
Zurück
Oben