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Schafft die EU die Panoramafreiheit ab ?

Pardon, wenn FB mit meinem Foto Geld verdienen will, dann sollte es auch deren Sache sein die Urheberrechte zu prüfen und gegebenenfalls entstehende Kosten zu übernehmen, nicht die des Nutzers der das Foto ganz privat eingestellt hat. Genau da fehlt die Logik, genau da hinkt die Rechtslage: wenn ich auf meiner privaten FB-Seite ein Foto vom beleuchteten Eiffelturm einstelle, mache ich kein Geschäft mit Facebook, auch nicht wenn ich deren Nutzungsbedingungen zugestimmt habe!

Das ist so nicht richtig. FB macht ja kein Geld direkt mit Deinem Photo, z.B. dadurch, dass das Bild verkauft wird. Aber FB als solches ist ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen, das sein Geld dadurch verdient, dass es seinen Nutzern einen bestimmten Dienst anbietet. Das bedeutet, dass FB die Inhalte seiner Nutzer benötigt um Geld zu verdienen. Und das auch dann, wenn die Inhalte nur einem begrenzten Nutzerkreis zugänglich gemacht wird.

Abgesehen davon sind zunächst einmal die Nutzungsbedinungen von FB, die jeder FB-Nutzer akzeptiert hat, von Bedeutung. Dort steht klar drin, welche Rechte ein Nutzer an einem Bild haben muss, das er in FB einstellen will. Und bei diesen Rechten wird nicht unterschieden, ob Inhalte nur dem Nutzer, nur den Freunden oder ganz öffentlich gezeigt werden. Die Bedingungen, die FB verlangt, sind in jedem Fall die selben. Es obliegt Dir als Nutzer also, sicherzustellen, dass Du die Rechte hast, die Du FB einräumst bzw. ihnen gegenüber bestätigst. An dieser Tatsache hätte die jetzt abgewiesene Regelung auch gar nichts geändert.

Natürlich kannst Du fordern, dass FB hier zwischen den verschiedenen Nutzungstypen unterscheidet. Kannst ja mal bei FB anfragen, ob sie nicht soetwas machen wollen. Bis dahin aber bleiben Dir nur genau zwei Möglichkeiten: Entweder die bestehenden Bedingungen von FB zu akzeptieren und den Dienst zu nutzen, oder eben beides nicht.

Grüße,

Heiner
 
Heiner, deswegen schrieb ich "sollte"! Die Rechtslage ist eine Sache, mein Rechtsempfinden eine andere. Daher auch mein Aufruf an die Eurokraten die Grundlage zu ändern.

Gruß
Jürgen
 
Naja, was Du kritisierst, ist zunächst einmal der Nutzungsvertrag zwischen Dir und FB. An dem wollte die EU aber gar nichts ändern. Vielleicht gibt es Einzelaspekte an diesem Vertrag, die man kritisieren und ggf. gesetzlich ändern könnte. Aber die Tatsache, dass FB von demjenigen, der Inhalte postet, erwartet, dass er auch die vollen Rechte an der Veröffentlichung dieser Daten hat, wird sicherlich nicht zu ändern sein. Schließlich haben wir Vertragsfreiheit und diese Regelung verstößt nicht gegen die guten Sitten.

Die Frage, ob alle Inhalte, die auf FB gepostet werden, automatisch als kommerzielle Nutzung zu werten sind, ist bislang meines Wissens nach nicht richterlich geklärt. Es waren nur Stellungnahmen und Einschätzungen von Juristen, dass dem so sei. Es spricht aber einiges dafür, dass auch ein Gericht dieser Sicht folgen würde.

Grüße,

Heiner
 
Die Rechtslage ist eine Sache, mein Rechtsempfinden eine andere.

Das war schon in meiner frühen Kindheit so, ich musste den Rasen mähen und meine Schwester die Spülmaschine ausräumen - mein Rechtsempfinden war der Regierung damals schon egal :D ;)

:z04_bier01:
 
Stimmt. Aber auch Du hast Dich damals dagegen zu wehren versucht, sonst wüsstest Du nicht dass es der Regierung egal war.

Gruß
Jürgen
 
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