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Schmetterling ...

Bleib beim Original, der rote Farbtupfer im Hintergrund eignet sich ideal als Gegenpol und es wirkt nicht so klinisch...
 
Hallo,

ein Fotokollege sagte einmal zu mir: „Auf dieser Welt wurde schon alles fotografiert“. Nun soll das kein Anlass sein, die Kamera zu verschrotten...
Das Bild selbst ist halt ein „Allerweltsbild“. Doch jede/r hat nun mal das Recht, seine eigene kleine Bilderwelt zu schaffen – mit vielerlei Ansichten.
Wenn Dir die Makrofotografie „aus der Hand“ ausreicht, können wir hier nur das beurteilen. Es sollte aber bekannt sein, trotz allen Tricks und modernen technischen Errungenschaften, mit Stativ werden solche Aufnahmen schärfer. Dann wiederum stellt sich die Frage, ob die visuellen Darstellungsmöglichkeiten das auch immer wiedergeben.
Bei Makrofans selbst, gilt manchmal die Devise: Ran, möglichst groß und reichlich Schärfe. Andere wiederum lassen der weitläufigeren Bildgestaltung mehr Platz.

Zur Info allgemein vielleicht hier eine sehr interessante Seite von Peter Schwarz (Ich hoffe, das hier erlaubt)

http://www.peter-schwarz.de/?page_id=9

Die Makros entstanden wohl nahezu ausnahmslos unter Verwendung eines Stativs.


Auf mich persönlich wirkt das Bild als sei es künstlich belichtet. Das isses aber nun mal nicht. Liegt womöglich am starken Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund.
Bei der der zweiten Variante ist mir der rote Fleck links, etwas zu dominant geraten. Irgendwie lenkt er mich stets vom Hauptmotiv ab. Mehr Platz drumherum – wie Andreas das schreibt – lässt das Bild allerdings luftiger erscheinen.
Störend finde auch ich die kleinen Schattenkeile an den Flügelrändern. Wie bereits erwähnt wurde das Bild bei hochstehender Sonne aufgenommen. Das bewirkt auch, dass der Kopf ziemlich schattig erscheint und Details nur mit Mühe freigibt.
Die „wirklichen“ Insektenfotografen springen halt bereits in aller Frühe auf den Wiesen herum. Dann, wenn die Flattermänner noch steif und ungelenk sind und vielleicht denken „Oh schiet, was will der denn? Und ich kann nicht weg fliegen! ;) In solchen Situationen hätte auch die Möglichkeit bestanden, die rote Blüte, links im Hintergrund, etwas Richtung Hauptmotiv zu drücken.

Ich hoffe, ich habe die richtigen Worte im richtigen Forum gewählt. Denn ich wurde hier schon mal ziemlich gerügt, als hätte ich ein Denkmal umgestoßen …

Gruuuuuuß
 
Die „wirklichen“ Insektenfotografen springen halt bereits in aller Frühe auf den Wiesen herum. Dann, wenn die Flattermänner noch steif und ungelenk sind und vielleicht denken „Oh schiet, was will der denn? Und ich kann nicht weg fliegen! ;)

aber in diesen Punkt muss ich dir widersprechen bzw. etwas abändern ...

die meisten Insektenfotografen hätten den Falter versetzt ... ;)
sprich die Blüte mit Stängel abgeschnitten in einer Haltevorrichtung gespannt die in halbwegs guten Licht steht und hätten möglicherweise noch einen Stack gemacht. Oder sie hätten alles mögliche erst mal freigeschnitten damit ja nix im HG zu sehen ist ... die Bildergebnisse sind dann natürlich besser ... viel besser. Das ich öfter mal ein Stativ nutzen sollte weiß ich wohl ... ich nehme es mir (fast) immer vor ... :D
 
Das ich öfter mal ein Stativ nutzen sollte weiß ich wohl ... ich nehme es mir (fast) immer vor ... :D

Mit dem Stativ in der freien Natur ist so eine Sache. Mir ist das Dreibein zu unflexibel, braucht zuviel Platz und zu lange bis es ausgerichtet steht. Da mach ich lieber freihand oder, als bewährter Kompromiss, mein 15 € Einbein ohne Kopf, nur die Arca Swiss Platte drauf und an der Pentax der L-Winkel (ist schon angewachsen). Da bin ich auch beim manuellen Fokussieren freier, durch leichtes Vor- oder Zurückziehen.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Makros entstanden wohl nahezu ausnahmslos unter Verwendung eines Stativs.
Meinst du die gezeigten oder ist diese Aussage auf alle bezogen?

Da bin ich bei Rasand (Andreas) mit meiner Meinung. Für ein Labor wäre ein Stativ denkbar, aber die Unflexibilität bei schnellen Bewegungswechseln
wie sie Bienen oder Insekten allgemein aufweisen, macht hier eher Probleme. Ich mache 95% aller Makro-Aufnahmen aus der Hand.
Ich muss aber auch sagen, dass ich kein Profi auf dem Sektor bin und nicht Geld damit verdiene bzw. bekomme. Vielleicht ist es bei den Berufskollegen
genau anders herum und sie sind nur mit Stativ unterwegs? :confused:
 
Dieser spezielle Bodo ist ein Kumpel Hägars ... ;)

,,Ohne Stativ" fällt bei mir ohnehin aus, ich habe nur manuelle Makros. Zur fortgeschrittenen Tageszeit ist die Insektenfotografie halt recht bewegt. Ich bin da lieber früh auf den Beinen. Dann ist das Licht auch geeigneter und oft können auch z. B. Reflektor und Co. zum Einsatz kommen. Dann geht auch Fotostacking. Später hat man zudem meist noch mit dem Wind zu kämpfen. Aber jeder wie er's gerne hätte.
Wenn es später wird am Tag, suche ich mir z. B. eine Blüte aus, die öfter besucht wird und richte Stativ und Kamera darauf aus. Mein Kugelkopf (der auf dem Stativ!) hat nur einen Bedienungsknebel; man ist damit durchaus etwas mobiler beim Ausrichten. Wenn's sonnig ist, sitzen die Insekten zudem oft recht unruhig - besonders Bienen. Dann sind auch kurze Zeiten gefragt. Verzichtet man dann auf eine kleine Blendenöffnung oder schraubt die ISO hoch? Für mich alles nicht so genial. :)
 
Man sieht wieder die unterschiedlichen Möglichkeiten, um dann zum selben Ergebnis zu kommen.
Jeder wie er vom Typ her es mag oder gelernt hat.

Wichtig dabei ist der Spass am Umsetzen des Fotos und natürlich das Ergebnis.

Ich persönlich finde es aber auch Interessant wie jemand zu dem Ergebniss kommt. Mir hilft
das oft dabei, meine Einstellung zu prüfen und vielleicht auch zu ändern. :)
 
aber in diesen Punkt muss ich dir widersprechen bzw. etwas abändern ...

die meisten Insektenfotografen hätten den Falter versetzt ... ;)
sprich die Blüte mit Stängel abgeschnitten in einer Haltevorrichtung gespannt die in halbwegs guten Licht steht und hätten möglicherweise noch einen Stack gemacht. Oder sie hätten alles mögliche erst mal freigeschnitten damit ja nix im HG zu sehen ist ... die Bildergebnisse sind dann natürlich besser ... viel besser. Das ich öfter mal ein Stativ nutzen sollte weiß ich wohl ... ich nehme es mir (fast) immer vor ... :D

Hallo,

es gibt natürlich sehr differenzierte Möglickeiten, das Objekt der Begierde freizustellen. Die brachiale Version, den Stängel kappen muss nicht unbedingt sein (ist das so herübergekommen?). Doch rücken manche schon mal dem z. B. mit Klammern für eine geeignetere Position an den Leib. Oder man kann Gräser im Hintergrund einfach etwas weggbiegen - hier haben sich z. B. Zeltheringe bewährt. Vielleicht liegt auch ein kleiner Ast in der Nähe. Alles wohl nicht verwerflich. Das geht aber nur in aller Frühe. Ausprobieren ist gut, deshalb unterhalten wir uns ja hier. Es wird wohl jede/r seine Vorlieben finden.
 
Ich finde die geschnittene Version besser,da in meinen Augen die Blickrichtung besser zum Bild passt.
Und das Bild selbst ist in durch die Schärfe und Farbgebung sehr gelungen.
Ansonsten finde ich die hier angesprochenen Technicken sehr interessant.Viele Wege führen nach Rom.
Ich bin allerdings auch der Meinung das am Ende das Ergebnis zählt.Und dieses muß ja nicht zwangsläufig fehlerlos sein um zu gefallen.....
 
Moin Enzio,
erst mal, das Bild gefällt. Über die Kameraeinstellungen kann man diskutieren ... ich läge bei 6,3 - 5,6 und ISO 100 - der Rest ergibt sich.
Dein Bild habe ich mal auf den Schirm gelegt und probiert ...
Skalierung für das Forum auf Höchste 800x... , etwas mehr Kontrast Beschnitt leicht verändert und geschärft. Somit hat das Bild an Details gewonnen ... zumindest beim Betrachten.

Für mich ein sehr schöne ausgewogene Bildkomposition - HG, Farben und das Objekt selbst.

Nur, wie immer - die Geschmäcker sind verschieden und das Ergebnis für den Fotografen subjektiv. ;)
 
Skalierung für das Forum auf Höchste 800x... , etwas mehr Kontrast Beschnitt leicht verändert und geschärft. Somit hat das Bild an Details gewonnen ... zumindest beim Betrachten.

in Post #13 habe ich ja den Link zum Original auf Flickr (ich meine die Größe) hinterlegt ... wenn man dieses nimmt und runter rechnet wird man noch mehr Details finden können ... zum ausbelichten sind ein paar Pixel mehr aber sehr förderlich ... für`s WWW könnte man natürlich wesentlich mehr schärfen ... ;)

wie alle Bilder von mir lege ich diese aber ganz gerne etwas größer auf Flickr ab und verlinke diese ... somit kann man sich die Originalgröße selbst ziehen und sich seine Meinung bilden. Schärfe wird überbewertet ... bei einer Größe von 800*1200 oder so kann man diese ohnehin nur schwerlich beurteilen.
 
Schärfe wird überbewertet ...

Da ist was dran. Habe mir gerade ein paar Bände mit historischen Aufnahmen (Stieglitz, Steichen, Strand) besorgt. Da ist nichts, was nach unseren Maßstäben die Bezeichnung scharf verdient hätte und doch tolle Kunstwerke.

Gruß Andreas
 
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