CI-Fotocommunity

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

SD9 - Schwarzweiss...

BlackWhite

Mitglied
Hallo Leute,

ich bin's wieder, hab da mal ne Frage - ihr hab alle sicherlich schon Schwarz-Weiss Fotos geschossen, oder - wie stell ich das bloß an, denn ich hab absolut keine Ahnung, da ich ja erst vor kurzem angefangen habe zu knipsen, ich bitte um eure Weißheit and advices...:z04_2171:, hab nämlich nächste Woche frei und hab echt viel Zeit zum Knipsen.

schöne Grüße

Wachi

P.S.: Vielen Dank für die Antwort Klaus, du weißt was ich meine...
 
Hallo Wachi,

schön, dass du auf meinen Vorschlag hin die Frage öffentlich stellst, denn dann bekommst Du nicht nur meine Antwort (die absolut nicht immer richtig sein muss) sondern auch andere Reaktionen/Meinungen.

Zur Sache:

Die SD9/10/14 SIGMAs haben allesamt keinen SW-Modus, der SW-Aufnahmen direkt bei der Aufnahme erzeugt.
Der Grund dafür liegt in der Sensorarchitektur. Die RGB Auflösung (Farbauflösung) einer Foveon Aufnahme ist nämlich exakt genauso gut, wie die Luminanzauflösung (Helligkeitsauflösung). Jeder einzelne Pixel bekommt eine exakte Helligkeits und Farbinformation zugewiesen. Die Farbinformation ist also ebenfalle pixelgenau und wird nicht, wie bei anderen Kameras mit sogenannten Bayer-Bildsensoren nach einem Algorithmus ungefähr mathematisch interpoliert.


HIER findest Du Informationen über die Besonderheiten der Foveon-Sensortechnik.

Da es also kameraseitig unnötig ist, eine ungenauere Farbinformation von einer genaueren Luminanzinformation zu trennen (was bei Bayersensoren Sinn macht) fehlt der Kamera diese Funktion.

Und so geht's ... ganz einfach!:)

Beim Entwickeln der Rohdaten den Farbregler "Sättigung" auf Null ziehen .... fertig.

so hast Du ein i.d.R. ordentliches SW-Photo

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
Hallo Wachi,

was mein Bruder da geschrieben hat ist soweit schon richtig.

Die Bayer-Sensoren können aber auch nur in Farbe aufnehmen.
Bei vielen Kameras wird das Bild halt schon direkt in der Kamera aus
den Luminazwerten der einzelnen Farbpixel auf SW umgerechnet.
Dies macht natürlich die Interpolation überflüssig, spart aber
auch Speicher, da eine SW-Datei weniger Daten liefert.

Das Umrechnen in SW wäre in der SIGMA zwar so nicht direkt von
Vorteil (qualitätstechnisch), wie bei den Bayer-Sensoren, würde
aber auch Speicher sparen (wage ich zu behaupten). ;-)

Wenn du in einem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm (z. B.
Photoshop, XnView, Panit Shop ...) das Bild in Graustufen umwandelst,
dann erhältst du ein echtes SW-Bild mit 256 Graustufen (8 Bit) anstatt
mit 16,7 Millionen Farben (8 Bit) (256 grüne Farbwerte x 256 rote
Farbwerte x 256 blaue Farbwerte).

Das spart ganz gut Speicher (je nach verwendetem Format mehr oder
weniger deutlich). Bei 16 Bit sollte das noch deutlicher ausfallen.
Wenn du doch noch mal Farbe ins Spiel bringen möchtest, dann kannst
du das Bild einfach wieder in den RGB-Modus umwandeln.

Freundliche Grüße
Mark
 
korrektur: in einer der letzten "schwarzweiß" (zeitung) war ein interessanter artikel, der GERADE die vorteile einer sigma für SW zum thema hatte.

so lange ordentliches licht mit hohen kontrasten herrscht, finde ich die unterschiede gering (zum bayer), aber für die feinen grauwertverläufe oder weichlichtsituationen gefällt mir die arbeit des foveon ausnehmend gut.

ein echter RGB-pixel ist eben durch nichts zu ersetzen ;-) (außer einer wirklich besseren kamera, die preislich dann doch weit über dem gängigen sigma-level liegt ;-)

lg matthias
 
Ich habe noch ein Argument gefunden, warum man "echte" SW-Dateien
vorziehen sollte. Bei Bildern mit starker Sättigung brechen nämlich Verläufe
einfach weg, wenn man so vorgeht.

Da bringt das Umwandeln, finde ich, bessere Ergebnisse. Auch wen man
die Datei anschließend wieder in RGB umwandelt

sw.jpg sw-2.jpg

Beim rechten Bild ist auch links das SW-Bild und rechts die Sättigung auf "0".
Rechts kann man gut sehen, dass die Blumen weiße Ränder bekommen.
Im linken Beispiel dagegen ist der Effekt nicht so dramatisch, jedoch auch zu erkennen.

Vielleicht gibt es aber auch Situationen, wo man besser mit der Sättigung arbeitet?

Freundliche Grüße
Mark
 
für eine schnelle arbeotsweise kann man das mit der sättigung schon machen (sättigung runter) den farbkreis kann man dazu noch hervorragend als kanalmixer verwenden.

für "richtiges" SW sollte man schon photoshop bemühen, einfach weil man in der regel doch eine stärkere gradation braucht.

bei weichen porträts wiederum reicht mir fast der tonwertregler im sigmakonverter aus.

lg matthias
 
... kleine Ergänzung ... ist aber Lesewissen, habe ich selber noch nicht ausprobiert.

Wer zunächst ein RGB-Bild mit Photoshop in ein SW-Bild umwandelt, der hat zusätzlich den Vorteil, dass er ein digitales Rot- oder Orangefilter "einbauen" kann, um z.B. den Himmel zu kontrastieren.

Danke an Mark für die schönen Beispielbilder!!

Grüße und schöne Photos

Klaus
 
Zurück
Oben