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Spiegelschlag

VadderBo

Mitglied
Hallo,

ich fand die Diskussion so interessant, das sich bei mir ein paar Fragen dazu aufgetan haben.
Was passiert eigentlich wenn ich Auslöse?
Bsp.:
1. der Spiegel geht auf
2. der Chip speichert das Bild (ist immer an)
3. der Spiegel schließt sich

oder

1. der Spiegel geht auf
2. der Chip geht in Funktion,
3. speichert das Bild
4. geht aus
5. der Spiegel schließt sich

oder...? irgend etwas dazwischen? Würde mich interessieren wie der Ablauf ist.
Und... Was stört mehr, das öffnen oder schließen?


Und zu den Lautstärken.
Ich habe ein Olympus e500 die ist lauter, eine Olympus e20p die ist leiser und die Sigma SD14 ist dazwischen. Die Auslösung fühle ich am deutlichsten bei der Sigma ( und man(n) spürt sie!), dann bei der E500 und bei der e20p merke ich nichts. Vom Klang her hebt sich die Sigma deutlich postiv den anderen gegenüber ab, gefolgt von der e20p.

Gruß Matthias
 
Hallo Matthias,

wenn Du den Spiegelschlag an der SD14 schon als deutlich bzw. stark spürst, dann solltest Du mal beim nächsten Usertreffen meine SD10 nehmen. Das ist ein deutlicher und lauter Spiegelschlag :z04_yes:. Bei Vogelaufnahmen mit der SD10/9 hast Du genau einen Versuch, danach ist der Piepmatz weg :D.



Gruß



Jörg
 
das Auslösegeräusch der SD14 ist schon was feines. Interessant wäre mal die Messung der Erschüttungen während des Auslöseablaufes. Das reine Geräusch ist das eine Handikap (Tieraufnahmen) und die Vibration als Störfaktor letztlich bei jeder Auslösung das zweite.

Michael
 
Hallo,

ich denke jeder, der mal auf die Idee kommt seinen Sensor zu reinigen, kann sich bei seiner Kamera den sichtbaren Ablauf anschauen...;)

Über den nicht sichtbaren Ablauf kann man nur spekulieren.:rolleyes:

Hier könnte man mutmaßen, daß z.B. Canon zu jedem Bild und nicht nur bei Langzeitbelichtungen so etwas wie ein Dunkelbild anfertigt und es mit dem eigentlichen Bild verrechnet...:z04_photos:

-

Nach diesem (der Einfachheit halber nur reinkopierten) Vorschlag:

"
Messwerte braucht man m.E. nicht einmal...

...wenn Du magst, kannst Du ja mal das Maximum, was Du an Brennweite hast, an deinen Sigmas befestigen und diese wiederum auf einem möglichst steifen Stativ.

Nun suchst Du dir ein gut erkennbares und schön strukturiertes Motiv raus.
Dieses fotographierst Du dann ein paar mal abwechselnd mit und ohne Spiegelvorauslösung unter Verwendung des Fernauslösers bei unterschiedlichen Belichtungszeiten...
...und staunst vermutlich anschließend.

Ebenso im Makrobereich mit / ohne Spiegelvorauslösung.
"

...kann man sich selbst im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild vom Spiegelschlag machen...


@Matthias: nimm doch einfach mal das Wechselobjektiv runter, nutze die Spiegelvorauslösung und ich bin mir ziemlich sicher, Du kannst dir danach selbst eine Antwort darauf geben, was mehr stört (das Öffnen oder das Schließen).:yawn:


Gruß
Ulrich
 
Die Frage bleibt doch, wir kann der Spiegelschlag gedämpft werden. Das würde doch nur gehen wenn um den Rand der Mattscheibe eine art weicher Gummi, (ein Luftpolster, oder Geelgemisch) befestigt ist. Damit würde die Erschütterung zumindest ein wenig gedämpft. Was auch gehen würde wäre ein mit Minifedern entkoppelter Rahmenwelcher wiederum in einem andern Rahmen eingefasst ist. Unter den Federn dann noch ein weiches Gummiring. Bei auftreffen des Spiegel entkopplen die Federn zusätzlich mit dem Gummiring den Spiegelschlag. Das muss natürlich Lichtundurchlässig sein. Sonst bleibt nur der elektronische Sucher. Dieser hat bekanntlich andere Nachteile. Vieleicht habt ihr ein konkrete Ideen. Die können wir ja an Sigma leiten. Vorher aber am besten patentieren lassen.:)


Gruß Sven
 
Da gibts auch noch andere Arten den Spiegelschlag zu senken:
Die erste die ich kenne, betreibt Nikon (andere wohl inzwischen auch). Dort wird der Spiegel komplett Motor gesteuert. Kurz bevor der Spiegel wieder ganz unten ist, wird elektrisch abgebremst, und der Spiegel landet sanft in der Ruheposition.
Die zweite Methode ist, die Spiegelauflagepunkte zu federn. Da sitzen links und rechts vom Spiegel zwei Ministossdämpfer mit Samtauflage, und federn den Rückschwingvorgang ab.

Die SD9/10 machts altbekannt. Elektroagnetische Auslösung, mit Federkraft zurückgeworfener Spiegel, der zudem ziemlich hart landet. Verbessern kann man da ohne grossen Aufwand nix.

Gruß
Markus
 
Naja, die SD14 hat auch einen Motor für den Spiegel. Scheinbar muß an der Abstimmung noch etwas gefeilt werden. Das sollte doch machbar sein.

Gruß Sven
 
Hallo,

bei einem mechanischen Spiegel bleiben gern zumindest 2 große Probleme:

Er braucht eine definierte Auflage, damit die Geometrie der optischen Wege stimmt (zumindest während der Garantiezeit und möglichst Temperaturunabhängig).

...das wäre nicht weiter wild, wenn man keine schnellen Bildfolgen braucht...
- schnelle Beschleunigungs und Abbremsvorgänge.

Hier kommt auch schon m.M.n. das Hauptproblem - bewegte Masse!
(Selbst ohne Schlag und Geräusch, wird eine Kraft auf das Kameragehäuse und Alles, was dran hängt ausgeübt - auch deswegen sind große, schwere Spiegel besser in ebensolchen Gehäusen aufgehoben...)

-

Kleiner Versuchsvorschlag:

Man winkle einen Arm (etwa im 45 Grad Winkel) ausgestreckt in Richtung Boden ab und bewegt ihn ruckartig gestreck in die Waagrechte...
und jetzt nochmal das gleiche mit der Kompakt, dann der Bridge, der APS und zu guter letzt der Voll-, oder gar Mittelformatkamera (bitte haltet die Kameras gut fest - ich übernehme keinerlei Haftung für irgendwelche Schäden - vielleicht lieber einen Gummiball o.Ä. verwenden:z04_schlaumeier:).
Selbst ein schwerer Brocken von Mensch, wird wohl spätestens ab der Vollformatsensorkamera merken, was für Kräfte wirken - auch ohne Geräusch und Schlag, aber trotzdem die Standruhe des Durchführenden beeinträchtigend.:z04_angeber:

-

Je größer das Sensorformat und die (vollausgeleuchtete) Sucherbildgröße, desto schwerer der Spiegel...
...schnelle Bildfolgen bedingen einen möglichst leichten und dennoch robusten Spiegel.:z04_975:

Insofern ist es eine Meisterleistung eine für schnelle Serienaufnahmen geeignete Vollformatkamera mit großem, gleichmäßig hellem Sucherbild zu verwirklichen, so man denn einen Schwingspiegel und keinen Monitor einsetz...:z04_2171:

...womit wir beim Thema Vollformatsensortrend währen, der eigentlich nur mit elektronischem Sucher ohne Spiegelkasten richtig Sinn macht!;):D


Gruß,
Ulrich
 
Hallo Zusammen,

was mir noch eingefallen ist, das Spiegelsytem bei Olympus, der e20p. Ich meine, diese hat keinen Spiegel, sondern ein Prisma und ob dies beim auslösen bewegt wird kann ich nicht sagen. (Ich kann das alles z.Zt. leider eh nicht überprüfen, da ich meine Bücher hierzu leider verliehen habe, daher unter Vorbehalt) Aber was ich weiß, die Kamera hat Verschlußzeiten von 1/18.000 und hier kann ich mir keinen Spiegel mehr vorstellen (Elektronischer Verschluß?).

Gruß Matthias
 
Hallo Matthias,
das eine ist doch unabhängig von dem andern.
Der Verschluß läuft doch erst dann ab wenn der Spiegel oben ist.
Egal welche Zeiten der Verschluß kann.
Ich kann ja auch den Spiegel hoch klappen und eine beliebige Zeit warten
bevor ich den Verschluß auslöse. (SVA) :)
Gruß
Uwe
 
Also :)

Zum Spiegelschlag: ich habe eine Rollei SL66 Mittelformatkamera.
Da ist der Spiegel knapp 6 x 6 cm groß - das ist ein Spiegelschlag.

Dagegen hat die SD14 höchstens ein Spiegelschlägchen.

Bei der Rollei ist der Spiegel übrigens pneumatisch gedämpft. Das hört man sogar.

Test: Auf Matratze legen, auslösen - wer am höchsten hüpft hat gewonnen :)

Gruß

Frankg
 
Hallo Uwe,

dann spielt der Spiegelschlag ja "eigentlich" keine Rolle beim Auslösen. Oder doch? ;-) ..... Oder stört der Schlag, weil die Zeiten des "schlagens" zu dicht an der Verschlußzeit liegen?

Gruß Matthias
 
Hallo Uwe,

Oder stört der Schlag, weil die Zeiten des "schlagens" zu dicht an der Verschlußzeit liegen?

Genau so ist es.

Es ist im übrigen recht schwierig zu orten, ob das Geräusch des Spiegels vom Hoch- oder dem Runterklappen stammt. Das Runterklappen ist ja für das Bild egal.

Die SD14 hat einen wirklich seidenweichen Spiegelschlag der von keiner anderen Kameramarke auch nur im Ansatz erreicht wird. Es ist völlig absurd da irgendwelche Verbesserungen zu suchen.

Viele Grüße

Ingo
 
Hallo Matthias,
richtig ist, dass wenn der Spiegel hoch"schlägt" die Kamera in Schwingungen
versetzt wird,die sich auf das Stativ oder Deine Arme übertragen und nach
einer gewissen (kurzen) Zeit weniger werden und dann ganz aufhören.
Bei "wackeligen" Stativen können sich die Schwingungen aber aufschaukeln
und sich für kurze Zeit verstärken.
Bei kurzen Verschlußzeiten ist die Auswirkung gering bis garnicht,bei längeren
Verschlußzeiten macht sich das aber als "Verwackeln" bemerkbar.
Deswegen SVA.
Gruß
Uwe
 
Moin ihr Sigmafans.Also,ich empfinde den Spiegelschlag bei Sd 14 und bei Sd 9 als etwas äußerst angenehme Wahrnehmung.Es ist so,als wenn sie mit mir kommuniziert.Wie dumpf ist es da mit einer Brigde oder Kompaktknipse,wo man nur wage die Blende zucken hört.Bin halt ein alter Motorradfahrer,der es liebt die Vibrationen zu fühlen die meine Maschinen auf mich körperlich übertragt.
LG Norbert
 
Hallo,

ich hab hier ein spontan entstandenes, vielleicht etwas ungewöhnliches Beispiel, das aber trotzdem zeigt, daß der Spiegelschlag selbst in "Standardsituationen" eine Rolle spielt und vielleicht den Ein / oder Anderen zum Experimentieren anregt...

Aufgenommen hab ich das Bild einer Kuh (DIN A3 Abzug an Zimmerwand) freihand mit Blitz 1/60 s und 50 mm Objektiv (Abstand ca. 2,5 m) - schön unterbelichtet, damit man noch was Rauschen hat...

Einmal mit und einmal ohne Spiegelvorauslösung (100% Ausschnitt).
Ich behaupte, man sieht den Spiegelschlag...

SDIM4620.jpg

SDIM4621.jpg


Gruß
Ulrich
 
Hallo Ulli,

auch wenn ich ernsthaft bezweifel daß es dort etwas zu sehen gibt, so ist es bei der Größe wirklich nicht drinne.


Gruß


Jörg
 
Hallo Ulli,

auch wenn ich ernsthaft bezweifel daß es dort etwas zu sehen gibt, so ist es bei der Größe wirklich nicht drinne.


Gruß


Jörg



Hallo Jörg,

wie gesagt es ist ein 100% Ausschnitt, also nix Verkleinert oder so...
Auf dem Original ist das ganze DIN A3 Bild mit deutlich mehr Kuh und Bergen zusammen mit teilen einer Zimmerwand und einer Ecke Vorhang drauf.

Wenn Du so nett wärst und deinen Blick vor Allem in das linke untere viertel des Bildes lenken würdest... da sieht man oberhalb des Hügels mit dem dunklen Wald 3 hellere Punkte (Berghütten), die fast ein rechtwinkliges Dreieck bilden.

Am leichtesten sieht man die Unschärfe wohl am Oberen der 3 helleren Punkte - die Unschärfe verläuft vertikal...;)


Nu denn,

Ulrich
 
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