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St. Lamberti Münster

Schließ mich Robi an, #28 leicht nach links gedreht... da springt dann noch ein Eckenläufer links unten raus!

Gruß Andreas
 
Welches Bild aus dem Kreuzgang gefällt Euch besser?

Diese Frage ist sinnlos, da nur rhetorisch. Ich habe meinen Favoriten gewählt, spielt aber keine Rolle. Dann wäre es viel interessanter zu wissen, warum man es lieber mag.
 
Mir persönlich gefällt die 27 besser, da schau ich den Gang entlang zur Tür,der Blick ist insgesamt für mich räumlicher.
Die 28 bindet mich sofort an die Fensterfront, die Tür verschwindet im Dunklen und die linke Seite nehm ich gar nicht wahr.
Das ist aber nur meine Wahrnehmung
 
Moin Saxe,
danke für Deine Zeilen :)
Das ist aber nur meine Wahrnehmung
Genau danach habe ich gefragt, denn ich bin mir selbst nicht sicher mit den beiden Bildern - beide haben was für sich, finde ich.
(Manchmal werde ich betriebsblind.)
 
Die #28 gefällt mir wegen des ungewöhnlichen Blickwinkels besser. Die #27 wirkt so, als hätte man es schon 100fach gesehen.
 
Da bin ich bei Uwe: die 27 ist wie schon tausendmal gesehen. Da müsste schon ein Perfektionismus in Ausrichtung und Bearbeitung her der seinesgleichen sucht, um da noch den Wow-Effekt auszulösen. Auch stören die angelehnten Gemälde links das Bild.

Ganz anders die 28: das eine angelehnte Gemälde fällt durch den Bildwinkel kaum auf, und die Linie der Fensterbänke führt in einem gelungenen Schnitt ins Bild. Einziger Störfaktor ist die dunkle Tür und die ebenso dunkle Nische drumherum. Da aber ließe sich mit wenig Aufwand ein Highlight setzen.
 
Ok - welches Bild ist Dein Favorit und warum?
#19 und #28 weil mein Bauch das so sagt...
#19 lebt von dem eingefangenem Licht, welches zum Thema Fenster gut passt.
#28 lebt von der asymmetrie des Fotos auf die Fensterreihe eines sonst symmetrischen Gangs.
 
Dann wäre es viel interessanter zu wissen, warum man es lieber mag.
Nur aus diesem Grund hab ich hier mal meinen Senf dazu gegeben und nach nochmaliger Betrachtung ändert sich auch nichts daran.
Für mich ist der langweiligere Blick, der schon tausendfach geknipste, (was ist nicht schon tausendfach geknipst:rolleyes:) der interessantere.
Den Blick auf die Fenster find ich dagegen eher langweilig:)
Wenn bei der 28 links noch etwas mehr , dann sehe es vielleicht auch schon wieder anders aus.:eek:
 
Ich finde eine solche Frage so was von hilfreich. Da kommt man als Fotograf nie weiter. Es gibt zwei Lager, welche immer gleich stark sind. Der Erste ist dafür /dagegen und viele folgen ihm, wenn möglich mit einen "Dito", die Krönung einer Antwort. Irgendwann kommt dann ein Anderer, der sich getraut zu widersprechen. Aber warum, wieso und überhaupt bleibt auf der Strecke.
Fritzi, es ist mir schon klar, man hat zwei Bilder, beide haben ihren Reiz, aber etwas stimmt nicht. Was ist das? Man kann ja mal fragen. Nur, #28 dito, finde ich auch, schliesse mich meinen Vorschreiber an, sind keine Antwort wo man weiter kommt.
Die Fragestellung, "was gefällt besser" ist einfach eine falsche Fragestellung. In einem Bild geht es um Empfindung, um Gefühle, um ein "erzittern der Seele". Da spielt es auch keine Rolle ob hundert oder tausend mal geknipst. Ich behaupte, jeder von uns hat Kreuzgang-Erfahrungen. Das ist ein Ort mit hoher Spiritualität. Diese will man einfangen, was absolut nicht einfach ist.
Jeder Künstler jeder Couleur will diese Mystik einfangen. Da gibt es viel Schund aber auch Genialität, welche ja bekanntlich nahe zusammenliegen. Ist das unser Recht zu urteilen? Ja, wenn man es "Ich"-bezogen macht. Das Erzittern der Seele ist sehr persönlich.
Nun, ich wiederhole mich, was herumsteht aber nicht erwünscht ist, muss ins Bild mit einbezogen werden. Es ist vorhanden und normalerweise hat man als Fotograf nur diese eine Möglichkeit zu fotografieren und nur einmal dieses Licht. Andererseits kann man auch verzichten lernen, jedem das Seine.

Nun, welches mir gefällt und warum kann ich im Zug nicht beantworten. Da muss ich vor den Bildschirm und ich brauche mehr Zeit dafür.

Ich lese das hier Geschriebene nicht mehr durch, hoffe, es hat nicht zu viele Fehler.
 
Das glaub ich Dir und es bereitet Dir ja ersichtlich auch Spaß, aber dafür bin ich kaum der Richtige:)
Ich kann nur versuchen wiederzugeben, was ich bei der Betrachtung eines Fotos denke.
Egal ob das in einen Museeum, einer Ausstellung, einen Bildband oder hier ist.
Eine Unterhaltung ist da für beide Seiten leichter und auch Gewinn.
Wir hatten zu früheren Treffen, (wer wollte), immer eine Mappe mit max 5 Aufnahmen dabei, die dann abends die Runde machten:rolleyes:

Das ist immer so. Du kannst nur das beschreiben, was du siehst und was du fühlst. Genau das ist wichtig. Genau das ist es, was zählt.
Bildbesprechung im geschriebener Form ist schwierig. Da wir aber hier ein schreibendes Forum oder ein schreibender Club sind, bleibt dir nichts anderes übrig als schriftlich zu kommunizieren.
 
Beide Bilder. 27 und 28, zeigen einen Kreuzgang, 27=Hochformat, 28=Querformat.
27)
Einen kreuzgang mittig fotografiert, mit dem Garten und Fenster auf der rechten Seite und links Zugänge zu den div. Räumen. Es ist schwierig zu sagen, was für Räume es sind. das ist ganz vom Kloster abhängig und spilet hier aber keine Rolle. Die Fensterbögen auf der Gartenseite sind verglast, mind.bei einem steht ein Teil offen. Die Mauerseite ist mit Nischen über einer braunen, vierkantigen Tür verziert. Darin sind wohl Heiligenabbildungen oder biblische Szenen reliefartig abgebildet. In der Mitte muss eine grosse Nische sein mit einer grossen braunen Skulptur. Auf beiden Seiten davon sind Bildhauerarbeiten dargestellt Ganz hinten. bei der, meine Annahme, Kirchentür mit einem gotischen, vierteiligen Fenster darüber Die Türe scheint aus Glas zu sein, habe ich das Gefühl, dass das Schattenspiel vom Boden darin spiegelt.
Es scheint, dass im Kloster Kunstausstellungen stattfinden,befinden sich an der Wand 2 grossflächige Fotografien angelehnt. Bohren oder nageln ist hier wohl verboten.

Die innern, hofseitigen Fanstermauern sind senkrecht ausgerichtet, die Türe mit dem Bogenfenster ist in der Mitte angeordnet. Die Deckenbögen kippen links aus der Mitte.
Auf dem Boden bildet das Licht die Fensterstruktur ab. Es ensteht ein symmetrisches, horizonales Schattenmuster welche im Kontrast steht mit der geometrie vom Deckengewölbe.

Das Symmetrieempfinden wird durch die braune Tür gestört, wobei das Karomuster zum Schattenspiel am Boden in beziehung gebracht werden könnte. Aber das empfinde ich als gesucht.
Bei einem Schnitt, so dass die Türe entfernt wird, wäre auch ein Wandrelief futsch. würde aber auch nicht stören. Gleichzeitig wäre auch die Mauervorsprung weg. ich würde sagen, das bild würde gewinnen und es gibt einen Konzentraton hin zur Kirchentür. Es ist sicherlich möglich, aber nicht von mir, die Türe in der Mitte des Bildes zu belassen.

Nun, hundert oder tausend mal fotografiert.
Es ergibt ein ruhiges und meditatives Bild welches in sich ruhen kann.

Was kann man verbessern?
Einen Schnitt um die braune Holztüre wegzulassen kanns du, Fritzi mal ausprobieren. die Bögen in der Decke sollten alle in der Mitte liegen. Das ergibt eine Konzentration welche ins heillige Zentrum jedes Klosters läuft, in die Kirche. Hingehen und das Fenster schliessen. Man kann es ja danach wieder öffnen. Der Gelbstich,wenn er einer ist, entfernen.
 
28)
zeigt die gleiche Situation aber der Betrachter steht an der Wand, also links und sieht die Fensterfront in den Kreuzganghof. Die Fenster sind nicht Original und man sieht nicht nach "draussen". Die Türe mit dem gotischen Bogenfenster ist nun ganz nach aussen verdrängt und verliert an Wichtigkeit. Die Fensterfront übernimmt die Aufgabe für das Motiv. das geistige Zentrum jeden Klosters, wenn es dort in die Kirche geht, verliert an Intensität. Senkrechte Linien sind immer noch Senkrecht aber die gotische Decke steht nun "schief" im Bild und verpasst die Spiteze des gotischen Fensters. Das Schattenspiel verliert ihren Bezug und ihre Kraft.

Was kann man verbessern?
Ich bin mir da nicht sicher. Ausweichen mehr "in die Wand" ist ja nicht möglich, so dass das Fenstergewölbe an Deutichkeit und zum wirklichen Motiv wird. Ich hätte ein Bild probiert, wo ich diese Fensterfront im Eck zum nächsten Gang zeigen würde und ich hätte versucht, dass Äussere abzubilden. Ich hätte dIe Türe wohl weggelassen.

Für mich ist dieses Bild zu unruhig und nicht mit einem Motiv und Nebenmotiv, sie stehen im Konflikt zueinander, erkennbar.
 
So, Fritzi, ich habe meine "Schuldigkeit" getan.
:)
 
Moin Dieter,
So, Fritzi, ich habe meine "Schuldigkeit" getan.
:)
Aber sowas von!
Vielen Dank für Deine ausführliche Bildkritik :) Da habe ich erstmal einiges zum Nachdenken und -vollziehen.

Wenn eine solche fundierte Meinung zu derartigen Bildern, bei denen man sich nicht sicher ist, kommt, dann haben alle was davon :daumenhoch_smilie:
 
Moin Dieter,

Aber sowas von!
Vielen Dank für Deine ausführliche Bildkritik :) Da habe ich erstmal einiges zum Nachdenken und -vollziehen.

Wenn eine solche fundierte Meinung zu derartigen Bildern, bei denen man sich nicht sicher ist, kommt, dann haben alle was davon :daumenhoch_smilie:


Und es ist ja nur meine Sicht.
 
Nicht "nur"!
Es geht hier doch eigentlich immer um die persönliche Sicht der Dinge. Höchstens, wenn ein Bild technisch komplett vergurkt ist, geht es möglicherweise um Allgemeingültiges.
 
An dieser Stelle möchte ich anfügen: auch meine Kritiken sind allein meine persönliche Meinung, keinesfalls allgemeinverbindlich, vielleicht stehe ich mit meiner Meinung sogar schon mal relativ einsam da!
 
Moin zusammen,
"wir geh'n hinein, wir geh'n hinein!" - "Ich schlage drein, ich schlage drein!" - "Das wär ja schade" - sorry, das mußte gerade sein. (Wer herausfindet, aus welcher Oper das Zitat stammt, bekommt beim nächsten UT ein Bier.)

Der Innenraum ist wunderbar lichtdurchflutet

#30 20170814-_IGP6730.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA 35mm F2.4 AL
  • 35.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/80 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 1600



#31 20170814-_IGP6736.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA 35mm F2.4 AL
  • 35.0 mm
  • ƒ/3.2
  • 1/80 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 1600



Christophorus' Fuß mit Kapitell

#32 20170814-_IGP6740.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA 35mm F2.4 AL
  • 35.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/80 sec
  • Center-Weighted Average
  • Auto exposure
  • ISO 800



Détail am Chorgestühl

#33 20170814-_IGP6742.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA 35mm F2.4 AL
  • 35.0 mm
  • ƒ/2.8
  • 1/80 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • 0.7
  • ISO 800



Christophorus

#34 20170814-_IGP6746.jpg
  • PENTAX - PENTAX K-5 II
  • smc PENTAX-DA 35mm F2.4 AL
  • 35.0 mm
  • ƒ/4.5
  • 1/80 sec
  • Center-Weighted Average
  • Manual exposure
  • -1
  • ISO 800



Klick macht groß, über Kommentare, Anregungen etc. freue ich mich :)
 
Moin zusammen,
"wir geh'n hinein, wir geh'n hinein!" - "Ich schlage drein, ich schlage drein!" - "Das wär ja schade" - sorry, das mußte gerade sein. (Wer herausfindet, aus welcher Oper das Zitat stammt, bekommt beim nächsten UT ein Bier.)

Na, aus der Entführung... schöne Innenaufnahmen!

Gruß Andreas
 
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