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Unscharfe Bilder ein Fall ür den Minolta Service

zorro

Mitglied
Hallo Leute,
leider scheint nach längerer Nutzung meine Bilder unscharf zu werden. Da es hier ja erfahrene User gibt meine Frage ob das noch innerhalb der Toleranzen ist, oder ob sie justiert werden muss?
Besonders bei Fotos mit Sonne habe ich Schwierigkeiten scharfe Fotos zu machen selbst bei Einstellung mit manuellen Fokus.
Ich habe in die Testgalerie zwei Fotos abgelegt, bei Bedarf kann ich weitere Beispiele schicken.
http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=162
http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=163
Verwacklung ist eigentlich auszuschliessen da Alter Baum mit Gräbern 1/180s mit Weitwinkel wobei die allgemein geringe Schärfentiefe mich zusätzkich wundert. Das Strandbild entspricht 55mm
mit 1/500s also unmöglich bin ja kein alter Mann
biggrin.gif
Danke für die Hilfe
Gruss Zorro
 
Hallo Stefan,

kann sein, daß Du im Menü "CUSTOM 2" die Bildschärfe auf "weich" eingestellt hast ?

Schärft man die Bilder im DIVU leicht nach sind sie einwandfrei.

Gruß,

Rudi.
 
Hallo Stefan,
ich habe mir beide Bilder mal genau angesehen und auch mit meinen S414ern verglichen ... eigentlich haben deine Bilder eine gute Schärfe, meine sind keinen Deut schärfer! Du darfst sie dir natürlich nicht als 1:1 Bilder anschauen, sondern nur auf Bildschirmgröße verkleinert!

Kontrast, Schärfe und Sättigung stehen alle auf 'Normal', die Qualität auf 'Fein'. Ich hatte bei meiner S414 fast immer die Schärfe auf 'Hart' eingestellt.

Den Monitor hast du nicht eventuell gewechselt? Auch hier können Ursachen zur unscharfen Darstellung liegen. Kannst du nicht mal ein 'scharfes' Bild zum Vergleich in die Testgalerie stellen?

Gruß
Gerd
 
Hallo Rudi und Gerd,
danke für das ansehen. Die Aufnahmen sind alle mit normal Einstellung nicht mit weich gemacht. Soll das etwa heissen das Deine S414 (die von Rudi) schäferere Ergebnisse im Modus normal liefert?
Ich habe jetzt noch ein Foto in die Testgalerie gestellt.
http://www.minoltainfo.de/testimages/details.php?image_id=164
Ich kriege schon fast Kopfschmerzen von auf den Monitor schauen und Schärfevergleiche. Ich hoffe aber ein etwas schärferes Exemplar erwischt zu haben. Ansonsten sind alle anderen Fotos von mir eher so wie die zwei anderen Fotos und schlechter.
Ich habe auch den Eindruck wenn ich nicht mit der Weitwinkel Einstellung (7.2 ~ 35mm) arbeite, sondern ab 45mm sind meine Fotos detailreicher und schärfer.

Gruss Zorro
 
Hallo, Zorro,

bei dem Schiffsbild scheint wirklich nur der hintere Teil in der Nähe der Schraube wirklich scharf zu sein.
Ich habe öfters ähnliche Probleme mit dem Autofocus der S414.
Auch bei mir gelingen Bilder bei Brennweiten >50 mm meist schärfer und brillanter als mit 35 mm.
Bei den Bildern, die ich bisher gemacht habe, meist im Auto-Modus sind ca. 33% unscharf oder leicht unscharf wie dein Schiff-Bild.

Was auch auffällt, ist, dass die Kamera im Auto-Modus trotz exakt gleicher Beleuchtung und gleichem Standort und Objekt verschiedene Belichtungszeiten auswählt.

Bei Sonne habe ich meisten die besten Ergebnisse mit einem leichten Zoom.

Auf dem Bild von dem Fest empfinde ich die Leute als unscharf, vielleicht hat der Fokus auf die Wanten vom Segel fokussiert (die erscheinen mir schärfer). Da müsste auch ungefähr das Fokusfeld gewesen sein.

Gruss

Christian
 
....@ Zorro:

bei dem Baum kommt mir alles unscharf vor, bis auf den unteren Teil vom Stamm über den Steinen und vielleicht noch ein Stück Stamm über der ersten grossen Gabelung.....weiss nicht, ob das weiterhilft...du hast ja schon am Bild Hinweise gegeben, wo du scharf siehst und wo nicht, wenn du ein Bild einstellst und dann nachfragst, kannst du glaube ich besser vergleichen, weil man sich nicht von deinen Hinweisen ggf. "verleiten" lässt.

Finde ich gut, mal einen Leidensgefährten gefunden zu haben, denn ich habe auch schon viel Zeit mit dem "Schärfesuchen" verbracht.

Gruss

Christian
 
Hi Stefan,

mal so nebenbei gefragt, "Was für einen Monitor verwendest Du ? TFT oder CRT ?"

Auf meinem CRT-Monitor sehen die Bilder eigentlich alle recht gut aus - eben entsprechend einer 4MPixel Kamera. Wie gesagt mit dem DIVU kann ich die Detailschärfe noch etwas verbessern, aber das wirkt sich dann nur bei großen Ausdrucken (> A4) aus.

Insbesondere das Boot mit der Schiffsschraube bekommt nach etwas Nachschärfen den letzten Kick, denn dann werden auch die Seile am Bug noch gestochen scharf.

Bei Blende 8 wäre es auch verwunderlich, wenn einzelne Bereiche mehr scharf wären, als andere.

Das letzte Bild mit dem Bier-Boot ist auch nicht schärfer als die beiden vorherigen.

Bei dem Baum hast Du logischerweise in dem Bereich, der der Kamera am nächsten ist die höchste Detailauflösung. Je weiter es nach oben geht, um so weniger Details werden dargestellt, da sie aufgrund der größeren Entfernung von weniger Pixels des CCD erfaßt werden.

Hinzu kommt, daß die kleinen Linsen der Optik an den Bildrändern weniger scharf zeichnen als in der Bildmitte. Das ist aber ganz normal und trifft für alle kompakten Kameras zu. Auch bei den mit Film bestückten Kompaktkameras hast Du diesen Effekt, er fällt dort nur nicht so auf, weil die Bilder in 9x13 immer scharf sind und selbst in 13x18 kann man das nicht feststellen.

Könntest Du die Bilder einer solchen Kamera in 100%-Darstellung auf Deinem Bildschirm sehen würdest Du Dich sehr wundern, was da als scharf bezeichnet wird.

Ich würde die Ergebnisse der Kamera durchaus als normal einstufen.

Gruß,

Rudi.
 
Hallo Stefan Meier,

hmm, ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Nach 6 Monaten und etlichen Bildern - auch im direkten Vergleich zu einer Sony V1 (5MP) und einer alten Olypmpus C-990 (2MP) Zoom - wirken die Bilder der S 414 nicht scharf. Kein Stück. Und da kann mir einer erzählen, was er will. Die Kamera zeichnet eben intern extrem weich - oder komprimiert eben nicht so stark. Ob das sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht entscheiden. Es ist ein erheblich störendes Manko. Kann natürlich auch an meinen Augen liegen, aber bislang konnte ich immer scharf gucken ;-)!

Egal, was ich angestellt habe: Schärfe hart, verschiedene Filter etc, ich komme nicht auf die Schärfenqualität der Mitbewerber. Mittlerweile habe ich über 50 Bilder in anderen Foren gepostet. Das einhellige Urteil: Motiv gut, Schärfe na ja ...! Ein richtig scharfes Bild auf den Monitor bekomme ich nur hin, wenn ich die Bilder per Photoshop nachschärfe.

Bei Ausbelichtungen relativiert sich die Sache wieder. Aber zum größten Teil habe ich die Bilder eben auf dem Monitor, selten in der Hand.

Grüße und viel Licht
Marco

P.S. Die ersten Bilder habe ich gerade mal in die Galerie eingepflegt. Eine 'knackige' Schärfe ist dort nicht vorhanden.
 
Hallo, Nokipin,

ich möchte dir absolut beipflichten, ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht...auch im Vergleich zu meinen bisheringen Digitalkameras Marke Kodak sind die meisten der Bilder der S414 unscharf, es sei denn, die Aufnahmen werden bei Sonnenlicht aussen gemacht, dann geht es.
Dies alles im Vergleich auf dem Monitor, selbst im Vergleich mit einer 2 M-Pixel-Kamera, die zwar nicht so viele Details abbildet, aber einiges mehr an Schärfe aufweist.

Gruss

Zipo
 
Hi Leute,

was ihr bei der Schärfebeurteilung alle ausserachtlasst, ist die Tatsache, dass die S414 mit 36Bit Farbtiefe arbeitet. Dadurch wird die Kantenzeichnung weicher als bei einer 24Bit Kamera (mehr Farbnuancen). Auf dem Bildschirm (besonders bei TFT-Displays mit geringer Farbtiefe) entsteht der trügerische Eindruck eines weniger scharfen Bildes. Werden die Bilder jedoch ausbelichtet (z.B. 30x40cm) sieht man den Vorteil der höheren Farbtiefe sehr deutlich, knackig scharfe Bilder und natürliche Farben. Diese Qualität muß eine 4MPixel Kodak erst mal bringen.

Probiert´s einfach aus, mehr will ich dazu gar nicht sagen.

Gruß,

Rudi.
 
Hallo Rudi,

hier stehen alle möglichen Arten von High-Tech Röhren zur Verfügung: Vom 21" Apple-Display über verschiedene TFT-Displays bis hin zu aufwändig geeichten Profimonitoren. Da ich in einer Redaktion arbeite, habe ich die Möglichkeit zahlreiches Equipment zu nutzen. Und die Möglichkeit, auf die Erfahrung und Meinung von Profi-Fotografen zurück zu greifen.

Die angesprochene Kantenzeichnung habe ich auch schon zur Diskussion gestellt, laut DTP-Profis spielt diese nur eine unwesentliche Rolle. Da sind andere Faktoren wie Farbräume angebliich wichtiger.

Wie gesagt: Auch Ausbelichtungen mit anderen Modellen (Sony DSC V1, Olympus C-990 Z, Canon PS S50. E 300 D und was hier redaktionsintern noch so durch die Gegend fliegt) bringen bei weitem eine höhere Schärfe als die S 414.

Vor allem der Ausschuss ist bei gleichen Motiven nicht so hoch wie bei der Minolta. Und um die Farben geht's mir dabei nicht, darüber ist die Minolta absolut erhaben. Es ist die Schärfe, die nicht stimmig ist. Und das lese und erfahre ich immer wieder.

Schau dir doch mal bitte die Bilder an, die ich in die Galerie geladen habe. Gerne auch mit Kommentar bezüglich der Schärfe. Leider habe ich da keine Vergleichsbilder mit einem anderen Modell aufgenommen, werde das aber so schnell wie möglich nachholen. Vielleicht hast du auch ein paar Bilder zur Verfügung, die eine spitzen Schärfe aufweisen? Wäre super!

Und zur Sicherheit: Es geht mir nicht um ein Kamera-Bashing! Ich bin mit dem Modell ansonsten soweit zufrieden. Wenn das Ding mit der Schärfe nicht wäre ...

Grüße
Marco
 
Die Bilder der S414 haben genauso 24bit wie alle anderen JPG Bilder auch. Die 36bit werden nur im internen Prozess verwendet. Und selbst bei Kameras die 36bit RAW ausgeben, bieten die 36bit nur beim der EBV Vorteile. Nach dem Umwandeln in JPG hat man wieder 24bit.

Die interne Schärfung der hat absolut nichts mit unscharfen Bildern zu tun. Zumal die interne Schärfung in der Normal Stellung, meiner Meinung nach schon zu stark ist, und besser auf weich stehen sollte und man die Bilder dann per EBV individuell nachschärft.

Gruß
Colin
 
OK,

hier ein paar Originale, stammen zwar von der S404, aber die ist ja grundsätzlich baugleich, inkl. EXIF-Daten unverändert und nicht nachbearbeitet :

http://www.computer-rely.de/Digifoto/PICT0034.jpg

http://www.computer-rely.de/Digifoto/PICT0007.jpg

http://www.computer-rely.de/Digifoto/PICT0035.jpg

Sogar der hochfliegende weiter entfernte Hubschrauber am oberen Rand des letzten Bildes, über dem rollenden Doppeldecker ist noch deutlich als Solcher erkennbar.

@Marco

die S414 ist durch ihr 4xZoom sehr verwackelungsanfällig. Dies wird meist unterschätzt. Bei vollem Zoom (140mm) liegt die kürzeste Belichtungszeit für verwackelungsfreie Bilder bei 1/140 Sekunde. D.h. bei 1/125 Sekunde kann´s schon unscharf werden. Man sollte diesen Umstand bei den Aufnahmen immer im Auge behalten, dann klappt´s auch mit den scharfen Bildern.

@Colin

das interne 36Bit (drei 12Bit AD-Wandler) Format der Kamera macht sich sehr wohl in der Bildqualität bemerkbar, da zum umrechnen auf das 24Bit Ausgabeformat wesentlich mehr Informationen (4Bit mehr pro Farbe also Billionen von Farben gegenüber 64Mio bei einer herkömmlichen Kamera) zur Verfügung stehen.

Die 24Bit der S414 beinhalten daher doch andere Informationen, als die einer Kamera, die schon intern nur mit drei 8Bit AD-Wandlern arbeitet (ist mathematisch übrigens sehr einfach nachzuvollziehen).

Das komplizierte Zusammenspiel zwischen Optik (optischer Auflösung), Auflösung des Sensors (CCD), AD-Wandlung und Umrechnungsalgorythmus auf 24Bit sind z.B. die verantwortlich dafür, daß ein Barcode mit der S414 im normalen "Bilder"-Modus so aufgenommen, daß er ungefähr 3/4 der Bildfläche füllt, unschärfer wirkt, als mit einer Kamera deren AD-Wandler nur 8Bit/Farbe umsetzt. Die Aufnahme z.B. eines Baumes hingegen wirkt bei der S414 wesentlich natürlicher und wer fotografiert schon ständig Barcodes. Für scharfe Textaufnahmen oder Barcodes steht ja der "Text"-Modus der Kamera bereit.

Für das Nachschärfen gibt´s ggfs. das DIVU. Man braucht also nicht unbedingt einen Photoshop oder ähnliches.

24Bit-JPEG aus 36Bit Bilddaten sind halt doch nicht gleich 24Bit-JPEG aus 24Bit Bilddaten. Nicht ohne Grund stellen die teureren Profi-Kameras Bilddaten sogar im 48Bit RAW-Format zur Verfügung.

Wer also der Meinung ist die S414 liefert schlechte Bilder sollte sich vielleicht erst mit den technischen Gegebenheiten vertraut machen und seine Grafikkarte mindestens auf 24Bit, besser 36Bit Farbtiefe einstellen und zum betrachten der Bilder nicht unbedingt ein TFT-Display benutzen, das sowieso nur 16Bit Farbtiefe hat.

Gruß,

Rudi.
 
Jetzt geht das schon wieder los, na ok ;-)

Mal eins vorweg,... Die S414 ist von ihrer optischen Bildqualität meines erachtens über jeden Zweifel erhaben. Leider ist der AF nicht so toll, in Verbindung mit dem sehr flauen LCD, und der max 3.6x Lupe lässt sich nicht wirklich sagen ob ein Bild nun scharf geworden ist oder nicht. Was dann hinterher oft für Enttäuschungen sorgt.
Wenn man Bilder hat die Unscharf sind können sie auch einfach nur verwackelt sein. Die Regel aus dem KB Bereich Belichtungszeit =max 1/Brennweite(KB) hat bei Kameras die einfach so in der Handgehalten werden keine Bedeutung mehr. Das ist mir jetzt besonders bei meiner S602 mit ihren 200mm Zoom aufgefallen. Fotografiert man mit dem Sucher ist man da schon wesentlich standfester.

Was die 36bit angeht, sehen kann man den Unterschied sowiso nicht. Wenn ich ein Bild von 36bit in 24bit konvertiere, ist das Mehr an Farbinformationen weg. Man kann keinen Unterscheid zwischen sehen, da sollste Du (Rudi) mal deine Kollgen fragen. Der große Vorteil den 36bit bringt leigt wie geasgt in der ebv. Bei Tonwertkorrekturen verteilen sind die übrig gebliebenen Tonwerte einfach feiner unterteilt. Aber auch dann wenn man im CCD Raw oder 48bit Tiff arbeitet. Und da die S414 weder noch bietet, ist es nüßig hier darüber zu diskutieren.

Ich habe den Eindruck dass hier manch einer die Objektivität aus den Augen verloren hat was die S414 angeht. Die ist einfach nur billig, macht dafür relativ gute Bilder und ist dafür sehr gut ausgestattet. Aber die Schwächen die das Teil mit sich bringt sind einfach zu gravierend, als dass man mit ihr wirlich zufrieden sein könnte wenn man gehobene Ansprüche stellt.


Gruß
Colin
 
Hallo Colin,

ganz sicher ist es so. Viele meiner Bilder sind nicht besonders scharf, weil zu viel Bewegung im Spiel ist. Daher versuche ich fast immer ein Stativ oder eine geeignete Unterlage/Stütze zu finden. Manchmal klappt's, manchmal eben nicht. Leider ist der Sucher auch nicht besonders optimal, aber das sind eben die Einbußen einer Budget-Kamera.

Mittlerweile sehe ich dein Fazit genauso: Die Kamera ist gut bis sehr gut - für ihren Preis - hat aber einige entscheidende Mängel. Ich muss damit erstmal leben, bis dann ein neues Gerät angeschafft wird.

@Rudi: Danke für die Bilder! Das sind wirklich Unterschiede wie Tag und Nacht. Danke auch für den Tipp mit den Belichtungszeiten. Ich werde demnächst verstärkt darauf achten. Vielleicht kann ich so den Ausschuss vermeiden.


Vielen Dank für die vielen Antworten!
Grüße und viel Licht
Marco
 
Uuuuiiii Colin,

jetzt wird´s aber interessant. Wenn fotografische Grundregeln bei

> "Kameras die einfach so in der Hand gehalten werden"

keine Bedeutung mehr haben, frage ich mich warum Canon und Panasonic gerade solche Kameras mit einer Optik ausrüsten die einen Bildstabilisator beinhaltet, weshalb Minolta den riesen Aufwand betreibt einen AntiShake Mechanismus zu entwickelte, der ein Verwackeln der Bilder ausgleichen soll.

Relativ ist allerdings die Schärfeeinschätzung auf dem Bildschirm. Bilder, die auf dem Bildschirm noch etwas unscharf erscheinen, sind beim Ausbelichten auf z.B. 13x18 gestochen scharf.

Die Kamera-internen 36Bit machen sich sehr wohl bemerkbar, da, wie schon gesagt, für die Konvertierung in 24Bit mehr Informationen zur Verfügung stehen, als bei Kameras die intern nur mit 24Bit arbeiten (zu sehen z.B. in den natürlicheren Farben der S414 im Vergleich zu anderen Cams).

Bei der S404, dem Vorgänger der S414, ist es z.B. sogar so, daß man den Ausgabefarbraum der Kamera, der trotz 24Bit JPEG noch immer etwas größer und anders geartet ist, als der standart sRGB-Farbraum, mit dem DIVU erst nach sRGB konvertieren muß. Das hat Minolta dann bei der S414 anders gelöst - sie gibt bereits in sRGB aus. Und wer sein 36Bit RAW Format nur nutzt um eventuell Tonwertkorrekturen vorzunehmen verschenkt viele weitere Möglichkeiten die sich aus dem RAW-Format ergeben.

Wer an die S414 allerdings

> "gehobene Ansprüche"

stellt der soll weiterhin 14 Tage für 99,- Euro nach Mallorca fliegen und sich darüber beschweren, daß er nicht erster Klasse flog und nicht in einem 5-Sterne Hotel untergebracht wurde.

Gruß,

Rudi.
 
@Rudi,
das hast Du mich wohl falsch verstanden, hatte mich da wohl auch irgendwie zu knapp ausgedrückt, sorry...
mit
> "Kameras die einfach so in der Hand gehalten werden"
meinte ich, das man ins LCD schaut und die Kamera nicht an den Kopf hält was eine zusätzliche stabilisierende Wirkung hat, so wie man es früher bei KB halt immer gemacht hat. Also beim in der Hand halten ohne "Kopfstütze" verwackelt man echt sehr leicht. Aber dann nicht so wirklich krass, dass man es deutlich sieht, sonderen nur ganz minimal, so dass das Bild halt leicht unscharf wirkt. Das ist mir bei der S602 deutlich aufgefallen, seitdem benutze ich meistens den EVF und es ist deutlich besser geworden.
 
Hi Colin,

habe ich dann doch wohl falsch interpretiert. Leider ist der Sucher der S404 / S414 mehr Spielzeug, als Sucher, aber wenn man einmal die Ursache für unscharfe Bilder kennt, kann man sie auch leichter vermeiden. Ich habe daher z.B. immer ein kleines Tischstativ bei mir, das ich u.U. auch als Einbein dann einfach irgendwo aufsetze um die Kamera zu stabilisieren. Auch das alte "Schnurstativ" hilft ganz gut und im Zweifelsfall kann man sich immer noch an einer Hauswand, Straßenlaterne oder ähnlichem abstützen.

Man muß sich nur einprägen "Alles was stabilisiert hilft dabei Verwackelungsunschärfe zu vermeiden".

Das gilt übrigens nicht nur bei der S414. Auch bei meinen anderen digitalen und filmbestückten Kameras hat das schon immer geholfen.

Mir tun halt immer die Digitalfotografen leid, die mit ausgestreckten Armen den Bildausschnit auf dem Display ihrer Kameras betrachten und schon beim Drücken des Auslösers so verwackeln, daß die Bilder gar nicht scharf sein können. Trotzdem soll es auch da Zeitgenossen geben die mit den Resultaten ihrer Kameras hoch zufrieden sind
wink.gif
, und ihre Lidl-Kamera für die beste der Welt halten.

Aber jedem das Seine. Irgendwo hier im Forum habe ich einmal geschrieben, daß man die Grundlagen des Fotografierens erst beherrschen muß, bevor man sich ein Urteil über eine Kamera erlauben sollte.

Die S414 ist eine gute Einsteigerkamera um es richtig, von Grund auf zu lernen, denn sie verzeiht Fehler des Fotografen nicht so ohne Weiteres. Sie arbeitet nach dem Prinzip "What You do, is what You get" und das sehr gründlich, denn wenn man die Physik des Fotografierens beachtet, bringt sie schon hervorragende Bilder für ihre 4 Megapixel.

Manche neueren und teureren Kameras können da nur mithalten, wenn sie mehr Megapixel haben.

Als denn - allzeit gut Licht,

Gruß,

Rudi.
 
Ach Colin,

noch Eines - habe ich ganz vergessen, eine der ersten Kameras mit 36Bit Farbtiefe war die Pentax El 2000 / HP C-912. Jedes Forum, jede Review-Seite und jede Fachzeitschrift hat die 2,4MPixel Kamera damals wegen "unscharfer Bilder" zerrissen.

Im Nachhinein hat man jedoch festgestellt, daß die Bilder nicht so unscharf waren, wie man zunächst den Eindruck hatte. Lediglich der Kantenkontrast war durch die interne 36Bit-Verarbeitung (mehr Farbabstufungen) weicher als bei 24Bit Kameras.

Heute sind diese Kameras, über die zuerst jeder meckerte, beliebte Sammlerstücke (nicht nur der 36Bit wegen) und selbst auf dem Gebrauchtkamera-Markt nur noch sehr schwer zu bekommen.

Mit der S414 wird es einmal ähnlich sein.

Gruß,

Rudi.
 
Hallo, man nenne mir doch bitte die Kontaktadresse / Telefon vom Minolta-Service.
Es ist ja alles schön und gut, was ihr hier an Ideen und Tipps austauscht, aber Fakt bleibt für mich, dass die S414 im Vergleich zu anderen Digitalkameras zu viele unscharfe Bilder hervorbringt und das gefällt mir halt absolut ist, ob das wegen des 36 bit -Modus so ist, das ist mir ehrlich gesagt ziemlich Wurscht. Mit dem Alt-Bundeskanzler zu sprechen: es ist wichtig, was hinten rauskommt und das begeistert mich leider nicht.

Vielleicht können die Jungs von Minolta sich der Dinge mal annehmen, so bin ich nicht zufrieden...auch will ich natürlich nicht immer und überall ein Stativ mit rumschleppen und aufbauen, bevor ich mal kurz irgendwo ein Bild mache...das muss in der Regel auch ohne gehen.

Ich glaube auch, dass es mit der S414 mal ähnlich sein wird wie mit EI2000 was die Verfügbarkeit angeht....;-)

Gruss

Zipo
 
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