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Unterschied EOS1 1N und 1V

Wo liegen den die Unterschiede

Wo liegen den die Unterschiede zw. den Modellen? Konnte im Internet nichts finden. Die Gebrauchtpreis-Unterschiede jedenfalls sind heftig!!!
 
Gerade noch etwas vergessen: i

Gerade noch etwas vergessen: in diesem Zusammenhang solltest Du Dir auch die EOS 3 anschauen, die ist auch sehr gut :)

Gruß Jacek
 
Hallo Knut,
die gravierendste


Hallo Knut,
die gravierendsten Unterschiede (die sich in der täglichen Praxis deutlich bemerkbar machen) sind:
1. Die zahl der AF-Felder: EOS 1: 1 Feld, EOS 1N: fünf Felder,
EOS 1V: 45 Felder (die man aber anders zusammenstricken, z.B. reduzieren kann, damit der AF schneller wird).

2. Die Zahl der Belichtungsmessfelder bei Mehrfeldmessung ist ebenfalls gestiegen und verfeinert das Messergebnis, macht es aber nicht unfehlbar. Die EOS 1 ist auch gut.Eigentlich heißt das nur, dass das zur Gesamtmessung herangezogene Bildfeld feiner unterteilt ist und entsprechen mehr unterschiedliche Lichtsituationen unterscheiden kann.
3. Das Blitzsystem. Zum einen steigt ebenfalls die Zahl der bei der Blitzlichtmessung registrierten Bereiche (aber nicht so exorbitant wie die Felder für vorhandenes Licht). Die EOS-1 und 1N können die einfache TTL-Blitzmessung und die etwas verbesserte A-TTL-Messung (mit besserer Berücksichtigung des Umgebungslichtes), die 1V kann (wie auch die EOS3, EOS 50 und alle folgenden kameras) die E-TTL-Messung, die das Blitzen und vor allem das Aufhellblitzen weiter verbessert hat. Die 1V beherrscht damit auch die sehr, sehr sinnvolle Blitzmesswertspeicherung (FEL) durch die Sternchentaste. Einer der gründe, warum ich damals nach der 1N die 1V kaufte.

4. Die Zahl der Individualfunktionen (Custom functions, CF) ist gestiegen, mit denen man die Kamera auf die eigenen Bedürfnisse und Fotografiermethoden anpassen kann (zum Beispiel schnelles oder langsames Zurückspulen, Filmlasche nach dem Rückspulen drinnen oder draußem, Belcithungsstufen halb, drittel oder ganz, Trennung von AF und Belichtungsspeicherung, Blitzreduzierung bei Gegenlichtaufnahmen an/aus usw).
Zusätzlich gibt es bei der 1-V noch zig persönliche Funktionen, mit denen sich dieses Spiel noch weiter treiben lässt (Begrenzung der Verschlusszeiten und Blendenreihe, feste Verschlusszeit bei AV und Blitzaufnahmen, Änderung der Abstände oder Anzahl bei Belichtungsreihen etc etc).Allerdings lassen sich diese PFNs nur mit einer separaten und echt teuren Software einstellen. Einmal einprogrammiert, lassen sie sich dann auch an der Kamera ein und ausschalten wie die normalen Custom-Functions.
Bei der zweiten Firmware-Ausführung der 1-N gab es das übrigens auch schon - allerdings ließ sich nur eine einzige Funktion (aus etwa 22 verschiedenen) zusätzlich programmieren, und das auch nur in der Werkstatt.

Zudem ist die 1V deutlich schneller (mit Extra-Akkupack und Extra-Kosten) bis zu 10 Bilder/Sekunde.

Zudem fühlen sich die 1 und die 1N (jeweils mit Booster) nahezu gleich an. Die 1V dagegen ist noch etwas bulliger und die Belederung ist etwas gummiartiger. Mir persönlich liegt die 1N besser in der Hand.

Einige Exemplare der EOS-1N bekamen übrigens nachträglich noch die Fähigkeit zur E-TTL-Messung und FEL-Speicherung - diejenigen Bodies, die ab 1998 mit Kodak-Digitalrückteilen ausgerüstet wurden.
Da zeigte sich nämlich, warum Canon vom A-TTL- auf das E-TTL-System umschwenken musste. Während A-TTL die Blitzlichtwerte (d.h. Reflexionen) auf der Filmoberfläche ablas, ging das bei den Glasflächen des Sensors nicht mehr zuverlässig. Man musste sich eine völlig neue Platzierung und Technik der Messzellen ausdenken.
Die Sensoroberflävche war übrigens auch ein Grund, weshalb die ersten Digitalkameras (ab 1992/1995) die Fotografen bei Blitzaufnahmen fast in den Wahnsinn trieben. So mancher lernte damals wieder das Belichten nach Leitzahlberechnung und mit manueller Blitzeinstellung. was ja auch heute noch mitunter manche unkalkulierbare Aufnahme retten kann.
LG Thomas
 
Hallo Thomas,
das nenne ich m


Hallo Thomas,
das nenne ich mal ausführlich!
Hab mir eine EOS1 bei Ebay für 130 Euro ersteigert. Bin zunächst schon von der Schnelligkeit begeistert. Mit Booster kommt man ja auf gut 5 Bilder/sek.. Reicht mir eigentlich. Was mich gewundert hat war, dass es nur 1 AF-Feld gibt. Gut, das macht dann aber die Geschwindigkeit aus. Bei meiner EOS5 reduziere ich meist auch auf ein Feld, weil die Kamera meist sowieso das Falsche auswählt. Hatte es mal mit einer EOS33 probiert, die in diesem Bereich ja auch einige Möglcihkeiten hat, die vertrug sich aber mit meinen Objektiven nicht.
Beruhigt mich jetzt aber, dass man wohl alle 3 Modelle der 1er durchaus empfehlen kann.
Finde die Verarbeitung der EOS1 auch sehr gut und ich will sie als robuste Kamera nutzen. Sind im Juni auf den Lofoten.
Habe jetzt 3 Gehäuse, weil ich immer verschiedene Filme eingelegt habe und auch sicher stellen will, dass ich im Urlaub immer eine intakte Kamera habe. Nichts wäre schlimmer, als nach einer Walsafari keine Fotos zu haben, oder?
Denke mal, dass die EOS1 sich aufgrund der Schnelligkeit dafür auch gut eignet!
Also vielen Dank für die ausführlichen Informationen!
LG
Knut
}
 
Hallo Thomas,

danke fü


Hallo Thomas,

danke für die tolle Übersicht!
z02_respekt.gif


Gruß vom See

Klaus
 
Hallo Knut,
Glückwunsch


Hallo Knut,
Glückwunsch zu dem guten Fang (die EOS-1 fehlt mir leider noch, ich hatte sie nur mal ausgeliehen, als sie neu vorgestelt wurde).

Ein AF-Feld reicht meiner Meinung nach völlig aus. Um mit den komplexen 1er Modellen wirklich gut arbeiten zu können, ist es schon sinnvoll, sich auf eine bestimmte Arbeitsweise festzulegen, die man dann im Schlaf beherrscht. Es gibt zwar viele sinnvolle Umstellmöglichkeiten (z.B. AF-Funktion auf die Sternchentaste oder Unterbrechung des AF auf die Sternchentaste), aber man muss sie im richtigen Moment auch beherrschen können. Wie du richtig sagst, die automatische AF-Feld-Wahl kann funktionieren, muss aber nicht.

Die meisten meiner Motive beispielsweise vertragen besser das manuell gewählte zentrale AF-Feld mit Schärfespeicherung (one shot), da ist man nicht dem Zufall ausgesetzt. Es gibt natürlich auch Situationen, wo ein außermittiges Feld (eventuell noch gekoppelt mit Spotmessung) das Ideale ist. Bei der EOS-1 mit nur einem Feld braucht man sich da ja zum Glück keinen Kopf machen und kann ganz auf die solide Technik vertrauen.

A propos solide - und deshalb melde ich mich auch noch mal: Sowohl die 1 als auch die 1N waren an den drei Einstellknöpfen an der Oberseite links (Mode, AF etc) etwas sensibel, weil die Dichtungen dieser ins Gehäuse hineinzudrückenden Taster nicht 100prozentig waren (das wurde erst bei EOS-3 und 1V nachgebessert). Etliche Fotografen klagten, dass leicht Sandkörner hineingerieten und dann Fehlfunktionen auslösten. Daraufhin hat Canon (auf jeden Fall nach Einführung der 1N so um 1995) über den Profiservice spezielle Dichtkappen ("Überzieher" genannt) verteilt, das waren dreieckige, durchsichtige Silokondeckelchen, die man per Selbstklebefolie oben auf der Deckkappe festmachte. Sie umschlossen mit einem kleinen Kragen das Einstellfeld mit den drei Tasten. Das sollte auch gegen Wasserschäden helfen. Ich habe ein Gehäuse mit und die anderen ohne Abdeckung und keinen Unterschied bemerkt, obwohl ich auch bei (Niesel)Regen fotografiere. An der See sollte man das als mögliche Fehlerquelle im Auge behalten. Ewig halten die Kappen sicherlich auch nicht und die Bedienung wird etwas unangenehmer.

Viel Erfolg.
LG Thomas
 
Hallo Knut,
als Nachtrag h&au


Hallo Knut,
als Nachtrag hänge ich noch ein Bild der Staubschutzkappe für die EOS-1N an, die wegen Ähnlichkeit der Gehäuse auch für die EOS-1 passen müsste.
Ob es dieses Teil noch irgendwo gibt, kann ich nicht sagen. Ich habe in dem großen Internetauktionshaus erst einmal einen Body gesehen, der das teil montiert hatte. Vielleicht lässt es sich auch selbst bauen, wenn man auf Nummer sicher gehen will. Ich hatte noch keine Probleme mit der 1-N, war aber auch noch nicht bei schlechtem Wetter auf hoher See.
LG Thomas
 
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