tante_ilse
Läuft öfters hier vorbei
- Mitglied seit
- 11 Jan 2008
- Beiträge
- 427
Hallo alle,
und auch die andern. Ich möchte mal meinen Senf zum Vario-Apo-Elmarit abgeben. Soweit ich weiss, ist dies das erste von Leica selber entwickelte und gebaute Zoomobjektiv. Es glänzt mit einer durchgängigen Blende von 2,8 bei einer Brennweite von 70 bis 180mm. Eine dreh- und arretierbare Stativschelle gehört dazu wie auch eine ausziehbare, im Trend der Zeit liegende gummiarmierte Sonnenblende. Die Filtergrösse E77 weist darauf hin: der Rüssel ist dick. Und mit 1,9kg auch nicht gerade ein Fliegengewicht. Bei der Verwendung auf einem Stativ fällt zuerst einmal unangenehm auf, dass die Position des Gewindes nahe am Rand reichlich unbedarft gewählt ist, dies zeigt sich in einer trotz stark angezogener Schraube etwas schaukeligen Befestigung. Andererseits ist es weniger ratsam, das Stativgewinde der Kamera zu verwenden. Aus demselben Grund hat das Objektiv Ösen für einen Trageriemen. Ich habe mir zur strikten Angewohnheit gemacht, diese auch zu verwenden und habe trotz ewigem Gefummel einen breiten Neopreneriemen daran befestigt.
Die Bilder...der Name des Objektivs ist ja schon vielversprechend, die Leistung beweist, dass es seinen unheimlichen Neupreis wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht trägt. Ich kann nur bestätigen, was man so liest: Blende 2,8 ist Arbeitsblende, das Objektiv entfaltet seine Qualitäten schon bei grösster Öffnung und über den gesamten Brennweitenbereich, ohne an Qualität einzubüssen. Mit einem Polfilter lassen sich herrliche Aufnahmen von den Bergen machen, und wenn man seine Vorurteile gegenüber Zoomobjektiven mal beiseitelegt, kann es ein sehr universelles Objektiv abgeben. Was besagte Vorurteile betrifft, so kann ich diese bestens nachvollziehen - solange man noch durch keines der neueren Leica-Varios gelinst hat.
Eine angenehme Erweiterung bringt der Apo-Extender mit sich. Heraus kommt dabei ein 140-360er Apo. Auch dieses mit ungeahnten Qualitäten. Meinen vorgängigen Traum, das Vario 105-280 darf ich jetzt guten Herzens begraben. Allerdings geht mit dem Extender eine der guten Eigenschaften des Vario-Apo flöten: beim Verstellen der Brennweite verändert sich auch die Scharfeinstellung, man stellt also mehr nach. Die Einstellung der Brennweite fühlt sich etwas hart an, dafür aber erzsolide. Die Scharfstellung ist wie bei allen Leicas, sanft und präzise.
Die besten Erfahrungen habe ich mit diesem Objektiv bei Dias gemacht. Die Farben, die Schärfe, alles stimmt, und selbst Laien staunen über die Bildqualität. Soweit sie das nicht sowieso höflichkeitshalber tun...
Manchmal taucht so ein Objektiv auf dem Gebrauchtmarkt auf. Glücklich, wer es zu einem bezahlbaren Preis kaufen kann ! Es findet sich aber auch im aktuellen Programm von Leica. Nicht erschrecken, wenn das Ding gleichviel kostet wie die Lebertransplantation von Onkel Erwin.
mit einem fröhlichen Gruss
Oliver
und auch die andern. Ich möchte mal meinen Senf zum Vario-Apo-Elmarit abgeben. Soweit ich weiss, ist dies das erste von Leica selber entwickelte und gebaute Zoomobjektiv. Es glänzt mit einer durchgängigen Blende von 2,8 bei einer Brennweite von 70 bis 180mm. Eine dreh- und arretierbare Stativschelle gehört dazu wie auch eine ausziehbare, im Trend der Zeit liegende gummiarmierte Sonnenblende. Die Filtergrösse E77 weist darauf hin: der Rüssel ist dick. Und mit 1,9kg auch nicht gerade ein Fliegengewicht. Bei der Verwendung auf einem Stativ fällt zuerst einmal unangenehm auf, dass die Position des Gewindes nahe am Rand reichlich unbedarft gewählt ist, dies zeigt sich in einer trotz stark angezogener Schraube etwas schaukeligen Befestigung. Andererseits ist es weniger ratsam, das Stativgewinde der Kamera zu verwenden. Aus demselben Grund hat das Objektiv Ösen für einen Trageriemen. Ich habe mir zur strikten Angewohnheit gemacht, diese auch zu verwenden und habe trotz ewigem Gefummel einen breiten Neopreneriemen daran befestigt.
Die Bilder...der Name des Objektivs ist ja schon vielversprechend, die Leistung beweist, dass es seinen unheimlichen Neupreis wahrscheinlich nicht ganz zu Unrecht trägt. Ich kann nur bestätigen, was man so liest: Blende 2,8 ist Arbeitsblende, das Objektiv entfaltet seine Qualitäten schon bei grösster Öffnung und über den gesamten Brennweitenbereich, ohne an Qualität einzubüssen. Mit einem Polfilter lassen sich herrliche Aufnahmen von den Bergen machen, und wenn man seine Vorurteile gegenüber Zoomobjektiven mal beiseitelegt, kann es ein sehr universelles Objektiv abgeben. Was besagte Vorurteile betrifft, so kann ich diese bestens nachvollziehen - solange man noch durch keines der neueren Leica-Varios gelinst hat.
Eine angenehme Erweiterung bringt der Apo-Extender mit sich. Heraus kommt dabei ein 140-360er Apo. Auch dieses mit ungeahnten Qualitäten. Meinen vorgängigen Traum, das Vario 105-280 darf ich jetzt guten Herzens begraben. Allerdings geht mit dem Extender eine der guten Eigenschaften des Vario-Apo flöten: beim Verstellen der Brennweite verändert sich auch die Scharfeinstellung, man stellt also mehr nach. Die Einstellung der Brennweite fühlt sich etwas hart an, dafür aber erzsolide. Die Scharfstellung ist wie bei allen Leicas, sanft und präzise.
Die besten Erfahrungen habe ich mit diesem Objektiv bei Dias gemacht. Die Farben, die Schärfe, alles stimmt, und selbst Laien staunen über die Bildqualität. Soweit sie das nicht sowieso höflichkeitshalber tun...
Manchmal taucht so ein Objektiv auf dem Gebrauchtmarkt auf. Glücklich, wer es zu einem bezahlbaren Preis kaufen kann ! Es findet sich aber auch im aktuellen Programm von Leica. Nicht erschrecken, wenn das Ding gleichviel kostet wie die Lebertransplantation von Onkel Erwin.
mit einem fröhlichen Gruss
Oliver