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Veränderte Brennweite/Vergrösserung/Bildausschnitt im DX-Modus?

Logan

Mitglied
Hallo zusammen, dies ist meine erste Forumsfrage.

Auf meiner Point-and-Shoot Panasonic DMC-TZ10 kann ich die Auflösung verstellen. Dies ändert aber NICHTS am Bildausschnitt/Brennweite/Vergrösserung. Man fotografiert das gleiche, aber weniger gut aufgelöst, das ist schon alles. Wie sieht das aus bei der D800?

Ich habe gestern gelesen, dass man die D800 in einem "DX-Modus" betreiben kann. Deshalb meine Frage:

Verringert sich bei der D800 im DX-Modus auch nur die Auflösung ... ODER ... ist dieser DX-Modus echt im Sinne von, dass sich auch Brennweite/Vergrösserung/Bildausschnitt wie bei einer realen DX-Kamera verändern, d.h ."zoomt" das Bild rein mit Faktor x1.5, ersetzt dieser DX-Modus eine echte DX-Kamera wenn man eine grosse Brennweite will?

Ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage richtig.
 
Verringert sich bei der D800 im DX-Modus auch nur die Auflösung ... ODER ... ist dieser DX-Modus echt im Sinne von, dass sich auch Brennweite/Vergrösserung/Bildausschnitt wie bei einer realen DX-Kamera verändern, d.h ."zoomt" das Bild rein mit Faktor x1.5, ersetzt dieser DX-Modus eine echte DX-Kamera wenn man eine grosse Brennweite will?
Mal abgesehen davon, daß sich die Brennweite nicht ändert (ein 50 mm-Objektiv ist ein 50mm-Objektiv ist ein 50 mm-Objektiv... -> Es gibt keine Brennweitenverlängerung, sondern nur eine Verkleinerung des Bildwinkels), ist der DX-Modus ein echter (m.W. nur bei JPG ooC!) mit seinen Vor- und Nachteilen.
Nur halte ich einen DX-Modus an einer FX-Kamera schlichtweg für unsinnig. Eine nachtträgliche Beschneidung ist viel präziser, nicht zuletzt, weil man auch die Seitenverhältnisse ändern kann. Imho ist das nur ein "Notstopfen" für Leute, die unbedingt ihren alten DX-Objektive an einer FX-Cam weiterbenutzen benutzen wollen, aus was für Gründen auch immer. Die werden (je nach Einstellung) automatisch erkannt (die Linsen, nicht die Leute... :rolleyes: ).
Wenn man DX wirklich benötigt (es gibt Disziplinen, da ist es von Vorteil), sollte man sich eine dedizierte DX-Cam kaufen, weil sie ihren ureigensten Bereich besser beherrscht als eine gecroppte FX: Sie ist z.B. leiser, weil weniger Massen im Spiegelhaus bewegt werden müssen. Unbedingt kleiner ist sie nicht, wie die D200/S5/D300-Reihe zeigt...
Eine Verringerung der Auflösung bei voller Formatnutzung ist bei jeder DSLR möglich (JPG ooC). Nur, wozu sollte das gut sein?

Gruß
Wolf
 
Danke Wolf, du hast mir das sehr gut erklärt. War auch eine feiner Witz mit der DX-Fotograph-Erkennung ... ;) ^^

Wenn also keine Brennweitenverlängerun stattfindet, dann findet auch keine Vergrösserung statt, und wenn keine Vergrösserung stattfindeet, dann erreichen auch auch keine neuen Bildinformationen den Kamerasensor, versteh ich das soweit richtig. Bei einer DX-Kamera/bei einem Cropfaktor von einer Vergrösserung zu sprechen ist demnach totaler Humbug. Es macht zwar den Eindruck als wäre dem so, aber in Wikrlichkeit wird nur der Bildwinkel/Bildausschnitt verkleinert ohne dass eine Vergrösserung stattfindet. Richtig?


Bei welchen Disziplinen ist denn eine DX-Kamera von Vorteil?
 
Bei einer DX-Kamera/bei einem Cropfaktor von einer Vergrösserung zu sprechen ist demnach totaler Humbug. Es macht zwar den Eindruck als wäre dem so, aber in Wikrlichkeit wird nur der Bildwinkel/Bildausschnitt verkleinert ohne dass eine Vergrösserung stattfindet. Richtig?
So ist es.

Bei welchen Disziplinen ist denn eine DX-Kamera von Vorteil?
Der Vorteil zeigt sich beim Thema formatfüllende Photographie, weil man mit geringeren Vergrößerungsmaßstäben auskommt:

  • Nah- und Makrophotographie
  • Photographie sehr scheuer Tiere auf große Distanzen (Es ist ein Unterschied, ob man 400 mm braucht oder 600 mm)
  • Mikrophotographie.
Bei mittlerem bis mäßig schlechtem Licht ist der Qualitätsunterschied zwischen FX und DX m.E. kaum sichtbar, im Offsetdruck gar nicht. Unter Available Light Bedingungen hat FX bei gleicher Mpx-Zahl wie DX die Nase vorn (immer Kameras der gleichen Generation vorausgesetzt)...


Gruß
Wolf
 
Moin,

die D800 unterstützt insgesamt vier Bildformate, die sich auch auf die RAW Datei auswirken. Insofern macht die Einstellung durchaus Sinn, da die Datenmenge reduziert wird. Die Dateien sind kleiner und können auch schneller gespeichert werden.

Grüße,

Heiner
 
die D800 unterstützt insgesamt vier Bildformate, die sich auch auf die RAW Datei auswirken.
Aha, wieder was gelernt. Aus den Spezifikationen auf der Nikon-HP geht das nicht zwingend hervor, ich bezog das auf die JPG-Engine. Mea culpa!
Gleichwohl bleibe ich bei meiner Meinung, daß ich in der Aufzeichnung von RAW-Daten verringerter Auflösung keinen Sinn sehe... ;)

Gruß
Wolf
 
Der Vorteil zeigt sich beim Thema formatfüllende Photographie, weil man mit geringeren Vergrößerungsmaßstäben auskommt, Beispiel Photographie sehr scheuer Tiere auf große Distanzen (Es ist ein Unterschied, ob man 400 mm braucht oder 600 mm)

Zuerst mal: Was ist "formatfüllende" Fotographie?

Du schreibst nun verwirrenderweise als ob die Vergrösserung doch wirklich existiere: "weil man bei DX mit geringeren Vergrösserungsmassstäben auskommt" und "es macht ein Unterschied ob man 400 oder 600mm braucht". => Hatten wir nicht oben gesagt, dass KEINE Vergrösserung stattfindet?

Warum sollte ich bei der D800 im FX-Modus eine 600mm Linse brauchen und wenn ich im DX-Modus die Hälfte der Pixel abschalte (oder am Schluss im JPEG ausschneide) "magischerweise" plötzlich mit einer 400mm Linse auskommen? Irgendwie errinnert mich das an Quantenphysik, die Wirkung vor der Ursache steht und mit herkömmlicher Logik nichts mehr einen Sinn macht, wie z.B. "Ein Zurechtschneiden des JPGs am Schluss ermöglicht zu einem früheren Zeitpunkt das Verwenden einer geringeren Brennweite". Entsteht da nicht ein Raum-Zeit-Paradoxon?

Bis anhin war mir eigentlich alles klar was es so zu FX und DX zu wissen gibt, ich habe alles fein säuberlich gelernt (DX: 1.5x mehr Brennweite, mehr Rauschen, mehr Tiefenschärfe, weniger Pixel, kleinere Dateien, bessere MTF-Charts da die Randbereiche der Linsen nicht gebraucht werden, ... ) aber seit ich in diesem Thread gerlernt habe, dass diese ganze Cropfaktor-Vergrösserungs-Geschichte gar nicht real ist, macht einiges keinen Sinn mehr, vorallem das mit der Brennweite, das Beispiel mit den scheuen Tieren und dere 400mm/600mm Telelinse.
 
Hier geht wohl einiges durcheinander. Mal schauen, ob ich Deine Fragen auseinandergedröselt bekomme...
Zuerst mal: Was ist "formatfüllende" Fotographie?
Nehmen wir ein konkretes Beispiel: Ein Hase soll so photographiert werden, daß er das Bild zu 2/3 ausfüllt.

Du schreibst nun verwirrenderweise als ob die Vergrösserung doch wirklich existiere: "weil man bei DX mit geringeren Vergrösserungsmassstäben auskommt" und "es macht ein Unterschied ob man 400 oder 600mm braucht". => Hatten wir nicht oben gesagt, dass KEINE Vergrösserung stattfindet?
Bei gegebener Entfernung postulieren wir bei FX für diese Abbildungsgröße 600 mm Brennweite.
Für die gleiche Abbildungscharakteristik "2/3 formatfüllend" brauchen wir an einer DX Kamera aber nur 400 mm, weil absolut betrachtet, nur 2/3 des Abbildungsmaßstabes benötigt werden.

Warum sollte ich bei der D800 im FX-Modus eine 600mm Linse brauchen und wenn ich im DX-Modus die Hälfte der Pixel abschalte (oder am Schluss im JPEG ausschneide) "magischerweise" plötzlich mit einer 400mm Linse auskommen?
Hier gehen jetzt dedizierte DX Kamera und DX-Modus durcheinander, denn der DX-Modus würde bei unveränderter Brennweite dem Hasen die Ohren kappen, weil ein um den Linearfaktor 1.5 kleinerer Ausschnitt genutzt wird.
Benutzen wir aber im DX-Modus 400 mm Brennweite, haben wir die gleichen Verhältnisse wie an einer hauptamtlichen DX-Kamera.
Zusätzliche Verwirrung stiften hier die verfügbaren Megapixel. Die D800 hat 36 Mpx, wovon im DX-Modus gute 16 Mpx übrigbleiben. Das heißt also, daß rein auflösungsmäßig eine D7000 ebenbürtig wäre, wobei diese kleiner und leichter ist. Reduziert man diesen Gedankengang auf die gleiche Sensor Generation, wäre übrigens die Rauschcharakteristik gleich, denn die beruht auf der Pixelgröße.
Anders sieht es wieder aus, wenn man bei FX und DX die gleiche Auflösung voraussetzt, etwa bei der Paarung D700 und D300. Beide haben gut 12 Mpx. Benutzt man jetzt die D700 im DX-Modus, dann ändert sich das Bild völlig. Jetzt bleiben nur noch 12/1.5² = 5,33 Mpx übrig. Völlig indiskutabel.

Wenn man diesen Hickhack aufsummiert, bleibt m.E. wirklich nur das Fazit, daß Crop-Modi sinnlos sind. Sowohl bei FX als auch bei DX nutzt man tunlichst das ganze Format und so die typischen Eigenschaften jeder Cam...
Auch meine Bemerkung mit dem nachträglichen auf DX schneiden ist cum grano salis und eher theoretisch zu verstehen. Eine Ausschnittsvergrößerung (letztlich ist's ja nichts anderes) kann und soll nur eine Notlösung sein, weil man gerade kein langes Tele dabei hatte, und bei einer D800 geht da auch erstaunlich viel.
Aber mit einer FX Cam von vorne herein auf Crop zu arbeiten, ist photographische Schlamperei. Man nutzt möglichst immer das volle Format und Beschnitte dienen nur dazu, die Formatproportionen an's Layout oder die Bildaussage anzupassen und nicht, um's Tele zu ersetzen.

Das ganze ist also keine Quadratur des Kreises, sondern schlicht angewandtes photographisches Denken. Diese ganzen "Brennweitenverlängerungen" bei DX-Kameras sind optischer Mumpitz und entstanden sozusagen im Volksmund, weil der Effekt, die Wirkung ähnlich einem 1.5-fach-Konverter ist.
Ich habe es mir inzwischen völlig abgewöhnt, überhaupt in Brennweiten zu denken. Ich benutze 4 verschiedene Formate von DX über FX(KB), 6x7 und 4x5". Wenn ich da jetzt mit Kopfrechnen und Crop-Faktoren anfinge, käme ich gar nicht mehr zum Arbeiten. Ergo denke ich in genutzten Bildwinkeln. Ein Normalobjektiv (~48°) ist ein Normalobjektiv, egal ob das jetzt 30 mm für DX, 50 mm für FX, 100 mm für 6x7 oder 180 mm für 4x5" sind. 48° genutzter (nicht nutzbarer!) Bildwinkel, das ist das Kriterium...

Um die Verwirrung vollständig zu machen, könnte ich jetzt noch anführen, daß ein Normalobjektiv mit 48° genutztem Bildwinkel für 4x5" einen nutzbaren Bildwinkel von 74° hat... Aber lassen wir das... :z04_Flucht:

Ich hoffe, daß ich das Durcheinander a bisserl auflösen konnte...

Gruß
Wolf
 
Also wenn ich das am Beispiel D800 richtig verstanden habe:

die D800 hat im FX-Modus auf einer Sensorfläche von 24 x 36 mm ca 36 MPixel versammelt. Schalte ich nun auf DX-Modus um, mache ich eine Ausschnittvergrößerung auf einer auf ca. die Hälfte (16 x 24 mm) verkleinerten Sensorfläche mit entsprechend auch nur rund der Hälfte der Pixel ca. 16 Mpixel). Damit entspricht diese Ausschnittvergrößerung zwar einer Aufnahme mit Brennweitenfaktor 1,5, aber es ist und bleibt eine Ausschnittvergrößerung, die ich auch hätte am Rechner machen können?


Wenn ich das also richtig erfasst habe, macht der DX-Modus an einer FX nur dann Sinn, wenn ich alte DX-Optiken weiterhin nutzen möchte. Die Ausschnittvergrößerung kann ich am PC präziser machen. Steige ich aber direkt auf FX ein (ich liebäugele mit einer D700), hab noch ein paar brauchbare Linsen aus der seligen Analogzeit wie mein geliebtes 1,8/85 und möchte ansonsten direkt in FX-Tüten investieren, dann brauche ich mir darum keinerlei Gedanken machen. Einen Vorteil durch den zusätzlichen Kauf von DX-Linsen hätte ich nicht.

Gruß
Jürgen
 
Damit entspricht diese Ausschnittvergrößerung zwar einer Aufnahme mit Brennweitenfaktor 1,5, aber es ist und bleibt eine Ausschnittvergrößerung, die ich auch hätte am Rechner machen können?
Exakt!

Wenn ich das also richtig erfasst habe, macht der DX-Modus an einer FX nur dann Sinn, wenn ich alte DX-Optiken weiterhin nutzen möchte. Die Ausschnittvergrößerung kann ich am PC präziser machen.
So ist es. Wobei ich wirklich keinen Sinn darin sehe, DX-Linsen an einer D800 (um die dreht sich die Diskussion hier ja) zu benutzen. Wer Mäuse für eine D800 hat, hat auch Speck für einen Satz FX-Linsen. Es müssen ja nicht die lichtstärksten sein.

Steige ich aber direkt auf FX ein (ich liebäugele mit einer D700), hab noch ein paar brauchbare Linsen aus der seligen Analogzeit wie mein geliebtes 1,8/85 und möchte ansonsten direkt in FX-Tüten investieren, dann brauche ich mir darum keinerlei Gedanken machen. Einen Vorteil durch den zusätzlichen Kauf von DX-Linsen hätte ich nicht.
Du hättest nicht nur keinen Vorteil, es wäre rausgeworfenes Geld! Ich habe von vorne herein Nägel mit Köpfen gemacht. Bis auf ein 18-55 (das Teil ist verblüffend gut) habe ich überhaupt keine DX-, sondern nur FX-Linsen, obwohl mein Arbeitspferd eine S5 = DX ist. Die FX-Linsen haben aber den Vorteil, an DX eine sehr gleichmäßige Flächenleistung zu zeigen, was mir wichtiger ist, als punktuelle Höchstleistung in der Bildmitte.
Im Grunde sehe ich außer im extremen Weitwinkelbereich unter 14 mm technisch überhaupt keine Notwendigkeit, dedizierte DX-Linsen anzubieten.

Gruß
Wolf
 
die D800 hat im FX-Modus auf einer Sensorfläche von 24 x 36 mm ca 36 MPixel versammelt. Schalte ich nun auf DX-Modus um, mache ich eine Ausschnittvergrößerung auf einer auf ca. die Hälfte (16 x 24 mm) verkleinerten Sensorfläche mit entsprechend auch nur rund der Hälfte der Pixel ca. 16 Mpixel). Damit entspricht diese Ausschnittvergrößerung zwar einer Aufnahme mit Brennweitenfaktor 1,5, aber es ist und bleibt eine Ausschnittvergrößerung, die ich auch hätte am Rechner machen können?

Ausschnittsvergrösserung: Ausschnitt ja, Vergrösserung (vorerst) nein


@Grauer Wolf: Danke vielmals für die ausführliche Antwort von gestern. Ich packe gerade für den Urlaub und muss das später nochmals in aller Ruhe durchlesen. Ist nicht alles so einfach zu verstehen. Vorallem weil vieles mehr aus der Anwendungsperspektive betrachtet wird aus von der korrekten Physik-Perspektive aus. Beispiel Ausschnittsvergrösserung: Ein Motiv im Ausschnitt nimmt dann zwar prozental/relativ mehr Platz auf dem finalen verkleinerten Bild ein, aber bei diesem Prozess von einer Vergrösserung zu reden ist meiner Ansicht nach physikalisch unkorrekt. Die Vergrösserung erfolgt erst danach, ganz am Schluss, wenn man den verkleinerten Ausschnitt auf die gleiche Grösse ausdrucken lässt wie man auch das ganze unbeschnittene Bild ausdrucken lassen hätte, dann kommt es ers dort zu einer relativen Vergrösserung des zuvor aber verkleinerten Bildes/Ausschnittes, denn man will ja nicht, dass der Ausschnitt zu klein anzusehen ist. Aber dennoch sagt man hier umgangssprachlich salopp "Ausschnittsvergrösserung", obwohl der Vorgang des Beschneidens sicher keine Vergrösserung des Bildes und auch (noch) keine Vergrösserung des Motives ist, und dies ist unter Fotographen offenbar "exakt!". Oder das Beispiel mit dem Hasen: Erst unter der Prämisse, dass der Hase "2/3" des Bildes ausfüllen soll, machen die Begriffe/Erklärungen langsam Sinn für mich. Aber es ist verwirrend welche Prämisen den zulässig sind oder gesetzt werden sollen, irgendwie ist alles so relativ resp. Antwendungs-Perspektiven-bezogen, während ich mehr rein physikalisch denke. Vermutlich liegt der Schlüssel darin, so denke ich mir mal vorerst, dass man immer von einem bestimmten Motiv ausgehen muss, wie. z.B. dem Hasen. Ich geh jetzt mal in Urlaub und denke mich dann nochmals durch. Den Kamerakauf verschiebe ich (leider) nochmals, kann mich immer noch nicht entscheiden zwischen D3200 und D7000 und D800. Wären bestimmt schöne Bilder geworden in Schottland...
 
Ein Motiv im Ausschnitt nimmt dann zwar prozental/relativ mehr Platz auf dem finalen verkleinerten Bild ein, aber bei diesem Prozess von einer Vergrösserung zu reden ist meiner Ansicht nach physikalisch unkorrekt.
*schmunzel*
Grau ist alle Theorie. Ich bin auch "gelernter" Naturwissenschaftler, aber als ich in die Photographie einstieg, habe ich die ganze wissenschaftliche Exaktheit verlernen müssen. Die technische Seite der Photographie ist primär grundsolides Handwerk, also reine Anwendung, und sobald es um gestalterische und künstlerische Aspekte, um Formen und Licht geht, wird vieles, wenn nicht alles intuitiv/instinktiv. Logik wäre da nur im Weg... ;)

Gruß
Wolf


PS.: Viel Spaß im Urlaub! :)
 
Nur 10 Minuten lang kann man editieren, jetzt steht die erste Zeile als Mischform im Posting da...


Also, nach dem vorherigen Denkprozess würde ich meine Aussage ändern von:

Ausschnittsvergrösserung: Ausschnitt ja, Vergrösserung nein

zu
Ausschnittsvergrösserung: Ausschnitt ja, Vergrösserung (absolut gesehen) nein aber relativ gesehen wird ein Motiv in dem nun kleineren Bild prozentual mehr Platz einnehmen

Grauer Wolf, da ich der Lernende bin und Du der Fotograph und Du den Bergriff Ausschnittsvergrösserung als "exakt!" taxierst, dann schliesse ich daraus, dass man dies immer schön vom Motiv ausgehend relativ betrachten muss.
 
Ahh ... es ist interessant. Ich mag diese Herausforderung.

Ich glaube Fotograph zu werden bedeuted die eigenen Denkstrukturen resp. die eigene Art zu denken zu erweitern. Und Du bist ein guter Lehrer :)

So, nun muss ich aber endgültig packen gehen ;)
 
Bildausschnitte

Hallo Leute,
hallo Wolf,
Deiner Meinung zu "vorsätzlichen" Ausschnitt-Vergrößerungen stimme ich zu.
Trotzdem habe ich auf einer Reise im Februar so fotografiert.
"Tatwaffe" war die D7000. An Bord einer Hochseejacht ist es nicht immer einfach das Objekt (Wal/Delphin) im engbegrenzten Sucher so zu platzieren, dass die optimale Bildaussage da ist.
icon10.gif

Nicht nur das Foto-Objekt bewegt sich, sondern der Fotograf wird auch bewegt. In allen Richtungen !:z04_explodieren:Hier war, glaube ich, ein erweiterter
Ausschnitt statthaft. Nachträglich musste der Horizont begradigt werden etc..
Wie Wolf schrieb, es ist relativ.

Liebe Grüße aus dem Remstal

Elmar
 
genau!
immer etwas weitwinkeliger fotografieren, dann fällt es leichter, den Horizont gerade zu rücken, oder eine perspektivische Verzerrung zu korrigieren...

Ist halt schwierig eine nichtfotografierte Ecke dran zu kopierstempeln...

Gruß
Matthias
 
Hallo.

Ich stimme Wolf grundsätzlich zu (wie meistens), allerdings setze ich den DX-Modus meiner D800 viel und gerne ein.

Gerade in der Naturfotografie habe ich oft den Fall, dass die Brennweite absehbar nicht ausreichen wird, ich also auf jeden Fall nachträglich einen Bildausschnitt am Rechner vornehmen werde. Hier nutze ich gerne das DX-Format (die Umschaltung liegt bei mir auf der FN-Taste + Einstellrad), da die Dateigröße geringer wird und die Bildfrequenz ansteigt - beides sehe ich als sehr gerne genutzte Vorteile.

Natürlich kann der DX-Modus weder eine DX-Kamera ersetzen (schon wegen des kleineren Sucherausschnitts) noch eine längere Brennweite kompensieren. Wenn man beides aber nur gelegentlich braucht, halte ich die Option für sehr sinnvoll.

An den 12 MP-Kameras war die Auflösung zugegebenerweise nur noch für Bilder in Webgröße oder kleinformatige Ausdrucke ausreichend, das gilt aber in gleichem Maße für einen nachträglichen Beschnitt am Rechner. Wenn Brennweite fehlt, fehlt sie einfach. Andererseits ist die 6 MP-Klasse nicht weit davon entfernt, und deren Auflösung reicht bis heute für viele aus.

Grüße

Matthias
 
An den 12 MP-Kameras war die Auflösung zugegebenerweise nur noch für Bilder in Webgröße oder kleinformatige Ausdrucke ausreichend, das gilt aber in gleichem Maße für einen nachträglichen Beschnitt am Rechner.
*augenbrauenhochzieh* Was nennst Du kleinformatig? Sowohl die S5 Bilder als auch die der D70s ziehe ich ggf. auch auf 60x90 resp. 50x75 und selbst ein 18/1-Plakat wäre durchaus drin, wenn auch mit etwas Nacharbeit. 40x60 wirkt selbst aus der Nähe gestochen scharf, wobei "Nähe" bei solchen Bildern relativ ist, denn unter 1 m Entfernung betrachtet man solche Bilder kaum. Das menschliche Auge hat auf 1 m eine Auflösung von durchschnittlich 1/4 mm entsprechend 100 ppi, paßt also haargenau!

Gruß
Wolf




Für reine Webanwendungen ist selbst eine 6 Mpx-Cam völlig überdimensioniert...
 
Für reine Webanwendungen ist selbst eine 6 Mpx-Cam völlig überdimensioniert...

Da gibts ja noch die Webcams :)

Aber die neue D600 scheint ja mit dem Funkmodul genau für diese Facebook-Cloud-Anwendungen gedacht zu sein. Hier originalZitat "Eine tolle Möglichkeit, um auf einfache Weise hochwertige Bilder mit anderen zu teilen".
-> Wahrscheinlich auf 4x6MPx. hihi.

Tschuldigung ich bin wieder albern.

Aber ich versteh' noch nicht, wo die hin wollen. Wär' dann doch schön der Kamera ein GSM/LTE-Modul gleich einzubauen. So als Rache, daß die Telefone bereits 48Mpx Bilder machen und dann auch gleich herumposten können. Das unterstützen wohl die Telekoms und Datenhoster. Alles gleich online und in die Cloud (äh - gegen Gebühr?)

Gruß
Matthias
 
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