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Verfall
- Ersteller hrücker
- Erstellt am
Hallo,
mir auch.
Wenn das Schiefstellen einen erkennbaren Sinn hat, ist das in Ordnung. Etwas nur einmal anders zu machen als sonst verleiht dem Bild bezüglich der Schieflage keinen zusätzlichen Inhalt. Der umfallende Wald ist nicht umwerfend.
Die Perspektive ist für den Baum nach meinem Dafürhalten gut gewählt.
Das abgewandte Ende des Baumes allerdings hebt sich nicht so gut vom Hintergrund ab, wie dies beim Hauptgegenstand des Bildes sein sollte.
Hier täte etwas mehr Freistellung gut - nicht viel, dass der Baum von anderen Bäumen umgeben ist, sollte man gut erkennen können.
Andererseits wäre die Absicht, den Baum zwischen den anderen Bäumen gewissermassen "verschwimmen" zu lassen, auch legitim.
Vielleicht hätte man den Baum mehr freistellen können, wenn man einen Schritt zurück - nicht rückwärts - gegangen wäre.
(Neuesten Erkenntnissen zufolge dürfte das Schiefstellen von Bildern genetisch bedingt sein.)
Grüße, Heinz
mir auch.
Wenn das Schiefstellen einen erkennbaren Sinn hat, ist das in Ordnung. Etwas nur einmal anders zu machen als sonst verleiht dem Bild bezüglich der Schieflage keinen zusätzlichen Inhalt. Der umfallende Wald ist nicht umwerfend.
Die Perspektive ist für den Baum nach meinem Dafürhalten gut gewählt.
Das abgewandte Ende des Baumes allerdings hebt sich nicht so gut vom Hintergrund ab, wie dies beim Hauptgegenstand des Bildes sein sollte.
Hier täte etwas mehr Freistellung gut - nicht viel, dass der Baum von anderen Bäumen umgeben ist, sollte man gut erkennen können.
Andererseits wäre die Absicht, den Baum zwischen den anderen Bäumen gewissermassen "verschwimmen" zu lassen, auch legitim.
Vielleicht hätte man den Baum mehr freistellen können, wenn man einen Schritt zurück - nicht rückwärts - gegangen wäre.
(Neuesten Erkenntnissen zufolge dürfte das Schiefstellen von Bildern genetisch bedingt sein.)
Grüße, Heinz
W
Wadenkneifer
Hallo Hannes!
Mir ist es auch etwas zu schief, auch wenn einen der Baum so schön "in die Tiefe des Bildes" zieht. nur dann prallt man frontal gegen den dahinter stehenden Baum!
Ansonsten, auf den Titel "Verfall" bezogen, wäre die Schiefe vielleicht förderlich, vielleicht ist sie auch Absicht, dann hat man neben dem Verfall des Baumes auch den "Ausfall" aus dem Bild! Weiterhin auf den Bildtitel bezogen, wäre es meiner Ansicht nach förderlich, den Baum weiter freizustellen!
Heinz, kannst Du mir als "Laien" den Unterschied aus Fotografen-Sicht zwischen:
"wenn man einen Schritt zurück - nicht rückwärts - gegangen wäre"
erklären? Hab leider nicht verstanden, was Du uns damit sagen willst! ;-)
Liebe Grüße
Michael
Mir ist es auch etwas zu schief, auch wenn einen der Baum so schön "in die Tiefe des Bildes" zieht. nur dann prallt man frontal gegen den dahinter stehenden Baum!
Ansonsten, auf den Titel "Verfall" bezogen, wäre die Schiefe vielleicht förderlich, vielleicht ist sie auch Absicht, dann hat man neben dem Verfall des Baumes auch den "Ausfall" aus dem Bild! Weiterhin auf den Bildtitel bezogen, wäre es meiner Ansicht nach förderlich, den Baum weiter freizustellen!
Heinz, kannst Du mir als "Laien" den Unterschied aus Fotografen-Sicht zwischen:
"wenn man einen Schritt zurück - nicht rückwärts - gegangen wäre"
erklären? Hab leider nicht verstanden, was Du uns damit sagen willst! ;-)
Liebe Grüße
Michael
Hallo Michael,
mit "zurück" meine ich dahin oder in die Richtung, aus der man gekommen ist, unter "rückwärts" verstehe ich, mit dem Rücken voran gehen.
Letzteres wollte ich nicht empfehlen, weil ich die Verantwortung dafür nicht tragen kann, dass Hannes, vielleicht mit der Kamera am Auge, über etwas, was er dabei nicht sehen kann, auf den Rücken fällt.
Zwar könnten dabei originelle Bilder entstehen, aber wir haben ja schon das obige.
Grüße, Heinz
mit "zurück" meine ich dahin oder in die Richtung, aus der man gekommen ist, unter "rückwärts" verstehe ich, mit dem Rücken voran gehen.
Letzteres wollte ich nicht empfehlen, weil ich die Verantwortung dafür nicht tragen kann, dass Hannes, vielleicht mit der Kamera am Auge, über etwas, was er dabei nicht sehen kann, auf den Rücken fällt.
Zwar könnten dabei originelle Bilder entstehen, aber wir haben ja schon das obige.
Grüße, Heinz
Hallo Hannes,
Deine Idee hat mich auch fasziniert. Bemooste Bäume im Wald, vor allem in der farbenarmen Jahreszeit. Ich verstehe allerdings auch nicht die Schräglage Deiner Variante des Bildes.
Hier ein Bild vom Februar dieses Jahres.
Gruß Eberhard
Deine Idee hat mich auch fasziniert. Bemooste Bäume im Wald, vor allem in der farbenarmen Jahreszeit. Ich verstehe allerdings auch nicht die Schräglage Deiner Variante des Bildes.
Hier ein Bild vom Februar dieses Jahres.
Gruß Eberhard
Verfall
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten,
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen,
Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen,
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten.
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken.
So folg ich über Wolken ihren Fahrten.
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern.
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen.
Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern,
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder, die verwittern,
Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
(Georg Trakl)
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten,
Folg ich der Vögel wundervollen Flügen,
Die lang geschart, gleich frommen Pilgerzügen,
Entschwinden in den herbstlich klaren Weiten.
Hinwandelnd durch den dämmervollen Garten
Träum ich nach ihren helleren Geschicken
Und fühl der Stunden Weiser kaum mehr rücken.
So folg ich über Wolken ihren Fahrten.
Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern.
Die Amsel klagt in den entlaubten Zweigen.
Es schwankt der rote Wein an rostigen Gittern,
Indes wie blasser Kinder Todesreigen
Um dunkle Brunnenränder, die verwittern,
Im Wind sich fröstelnd blaue Astern neigen.
(Georg Trakl)